

Auch das noch?
DIE ZEIT
Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege. In jeder Folge dieses Podcasts sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen oft der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch.
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Episodes
Mentioned books

Sep 20, 2023 • 56min
Wie lässt sich Boden heilen?
Benedikt Bösel, ein innovativer Landwirt aus Brandenburg, beschäftigt sich mit der Regeneration trockener Sandböden. Er kombiniert Ackerbau mit Forstwirtschaft und Viehhaltung, um Humus zu schaffen. In seinem Buch 'Rebellen der Erde' beschreibt er seine Erfahrungen und Konzepte für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Er beleuchtet die Herausforderungen des Klimawandels und die Wichtigkeit gesunder Böden. Bösel ruft zu Dankbarkeit und Wertschätzung für Lebensmittel auf, um eine nachhaltige Zukunft zu fördern.

Sep 6, 2023 • 51min
KI, Krise und Kontrollverlust
Katharina Zweig, Professorin für Sozioinformatik, beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz. Sie thematisiert die Gefahren von Deepfakes und die Verantwortung der Algorithmen. Zweig spricht über ihre Forschungsarbeit und das notwendige Wissen, das Nichtinformatiker über KI benötigen. Außerdem wird der hohe Energieverbrauch von KI-Systemen und die Bedeutung von Vertrauen in sozialen Netzwerken angesprochen. Ihre kritische Perspektive auf KI als Umweltlösung bringt einen humorvollen Dialog über digitale Superhelden mit sich.

Aug 23, 2023 • 60min
Können Gerichte Umweltschutz erzwingen?
Herman Ott ist Wissenschaftler und Jurist, der für die Organisation Client Earth weltweit gegen Umweltverschmutzer klagt. Im Gespräch geht es um die wachsende Zahl von Klagen, die Regierungen zu mehr Naturschutz zwingen sollen. Er erklärt, welche Klagen vielversprechend sind und welche Herausforderungen das rechtliche Vorgehen mit sich bringt. Außerdem wird die rechtliche Anerkennung von Natur und die Notwendigkeit neuer Institutionen für den Klimaschutz diskutiert. Ott beleuchtet auch den Zusammenhang zwischen Klimawandel und extremen Wetterereignissen.

Aug 19, 2023 • 46min
Hitze als Gesundheitskrise
Martin Herrmann, Arzt und Leiter von KLUG, erklärt die akute Gesundheitsgefährdung durch Sommerhitze. Er betont die alarmierende Übersterblichkeit in Deutschland und die unzureichende Vorbereitung der Behörden. Herrmann diskutiert die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen und kollektiver Sensibilisierung. Zudem wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit für effektive Lösungen hervorgehoben. Innovative Ideen, wie biologisch abbaubare Wasserbehälter, zeigen Wege auf, die Herausforderungen der Klimakrise anzugehen und das Bewusstsein für Gesundheit und Hitze zu schärfen.

Aug 9, 2023 • 50min
Auf die Straße für nichts und wieder nichts: Die Krise des Klimaprotests
Kai Niebert, Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit an der Uni Zürich, analysiert verschiedene Klimaproteste in Deutschland. Er beleuchtet die Rolle des Abendbrottisches als Ort für gesellschaftliche Veränderungen und diskutiert die Effektivität von Bewegungen wie Fridays for Future. Niebert spricht auch über die Herausforderungen der Kohlekommission und die Verbindung zwischen Klimaschutz und Energiesicherheit im geopolitischen Kontext. Zudem wird die Notwendigkeit interdisziplinärer Lösungen anhand studentischer Projekte thematisiert.

Jul 26, 2023 • 51min
Wie Wasserknappheit schon bald den Alltag verändern könnte
Annika Joeres, Journalistin und Buchautorin, die sich auf Klimawandel und Wasserknappheit spezialisiert hat, teilt spannende Einblicke in die Auswirkungen der Wasserknappheit auf den Alltag in Deutschland und Südfrankreich. Sie beschreibt die Übernutzung von Wasser im Erdbeeranbau sowie die alarmierende Dürresituation in Deutschland. Joeres thematisiert auch die Herausforderungen für Mensch und Natur sowie mögliche Lösungen wie die Renaturierung des Rheins. Ihr eindringlicher Bericht macht deutlich, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser ist.

Jul 11, 2023 • 56min
Können Konservative die Welt retten?
Thomas Biebricher, Heisenberg-Professor für Politikwissenschaft an der Uni Frankfurt, beleuchtet die Krise der konservativen Parteien in Europa. Er diskutiert, wie diese sich zwischen populistischem Druck und einer stärkeren Ausrichtung auf die Mitte entscheiden müssen. Insbesondere betont er die Wichtigkeit einer modernen Klimapolitik für eine ökologische Transformation. Die Rolle des Neoliberalismus und Foucaults Einfluss auf den Konservatismus werden ebenfalls tiefgründig analysiert, während die Herausforderungen der CDU im aktuellen Klima thematisiert werden.

Jun 28, 2023 • 53min
Wie die Polykrise den Meeren zusetzt
Antje Boetius, die Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, teilt ihre Expertise zur erschreckenden Verschlechterung der Ozeane. Sie spricht über die Hitzerekorde und die Bedeutung der Meere als CO₂-Puffer. Ihre Leidenschaft für die Tiefseeforschung kommt durch, wenn sie über neu entdeckte Mikroben und die Gefahren durch Überfischung und Vermüllung berichtet. Zudem thematisiert sie innovative Lösungen wie das Roboterschiff Blanka zur Bekämpfung der Erwärmung der Meere und betont die drängende Notwendigkeit zum Handeln.

Jun 14, 2023 • 56min
Gerechtigkeit in der Krise
Norbert Walter-Borjans, ehemaliger Finanzminister von Nordrhein-Westfalen und Mitvorsitzender der SPD, diskutiert die drängenden Fragen der Gerechtigkeit in Krisenzeiten. Er beleuchtet die ungleiche Verteilung von Ressourcen und Chancen in der Gesellschaft. Themen wie die Rolle von Steuer-CDs und die Herausforderungen des Klimawandels werden behandelt. Walter-Borjans argumentiert, dass eine faire Besteuerung wohlhabender Gruppen für künftige Generationen unerlässlich ist und betont die Notwendigkeit eines Wandels im Steuersystem, um ökologische und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

May 31, 2023 • 52min
Krise der Demokratie – wo lernen wir noch, uns einzumischen?
Elisabeth Niejahr, Chefin der Hertie Stiftung, engagiert sich leidenschaftlich für die Stärkung der Demokratie in Schulen und Kommunen. Sie diskutiert die wachsenden autoritären Tendenzen weltweit und reflektiert über die Bedeutung demokratischer Bildung. Dabei wird auch das Wahlverhalten junger Menschen thematisiert und die mögliche Herabsenkung des Wahlalters erörtert. Zudem wird die Verbindung zwischen Einsamkeit und politischem Engagement bei Jugendlichen beleuchtet und die Rolle von Schulen als Orte der Mitbestimmung hervorgehoben.