

Streitkultur
Deutschlandfunk
Eine zugespitzte Frage, zwei Gäste, zwei konträre Positionen – dazu eine Moderatorin oder ein Moderator und ein weites Themenspektrum, jeden Samstag um 17.05 Uhr. Das ist das Konzept der neuen Sendung. Sind wir zu politisch korrekt? Passen Religion und Aufklärung zusammen? BER und Stuttgart 21 – hat Deutschland das Bauen verlernt? Den Streit wert sind Kunst und Musik, Glaube und Wissenschaft, Lebensstil und politische Kultur. Eine gleich bleibende Debattendramaturgie sorgt für klare Standpunkte, dann folgen echter Austausch, Abwägen und gemeinsames Nachdenken. Im besten Fall wird der Titel so eingelöst, dass wir genau das vorführen: Streit-Kultur.
Episodes
Mentioned books

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Oct 11, 2025 • 25min
Die USA unter Trump - Wird die US-Demokratie zur Autokratie?
Marcel Lewandowsky, Politikwissenschaftler und Demokratie-Experte, und Eric Frey, Leitender Redakteur mit Fokus auf Außenpolitik, diskutieren die gefährdete US-Demokratie unter Trump. Lewandowsky thematisiert den schleichenden Übergang zu autokratischen Strukturen und die Rolle organisierter antiliberaler Gruppen. Frey hingegen argumentiert, dass Trumps impulsive Natur seine autokratischen Ambitionen behindert. Beide beleuchten die Bedeutung der Midterms und die Herausforderungen der Opposition sowie die Auswirkungen auf Bildungseinrichtungen und Unternehmen.

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Oct 4, 2025 • 25min
Politische Debatte - Müssen wir den Begriff Konservatismus neu besetzen?
Andreas Rödder, Professor für Geschichte und selbst bekennender Konservativer, diskutiert mit der Politikwissenschaftlerin und Journalistin Gilda Sahebi über den aktuellen Konservatismus. Sie beleuchten die Differenzierung zwischen individueller Orientierung und politischem Spektrum. Themen wie die Bedeutung von Konservatismus in Klima- und Migrationsfragen werden angesprochen. Sahebi warnt vor Polarisierung und fordert einen menschenfreundlichen Ansatz, während Rödder den politischen Streit als wichtig erachtet.

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Sep 27, 2025 • 25min
Braucht Politik Zukunftserzählungen? Ph.Lepenies vs. U.Ackermann
Philipp Lepenies, Politikwissenschaftler an der FU Berlin und Autor, diskutiert die Notwendigkeit von Zukunftsvisionen für die Demokratie. Ulrike Ackermann, Gründerin des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsrechte, kritisiert staatlich verordnete Narrative und plädiert für konkrete Reformen statt großer Geschichten. Die beiden Gäste tauschen sich über das Versagen der Politik, wirtschaftliche Unsicherheit und den Wettstreit der Ideen aus. Lepenies fordert orchestrierten Fortschritt, während Ackermann auf nachhaltige Politik abzielt.

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Sep 20, 2025 • 25min
Politische Mitwirkung - Sollen schon 16-Jährige wählen dürfen?
Nils Koberstein, 16-jähriger Schüler und aktiver Interessenvertreter, plädiert für die Senkung des Wahlalters auf 16 und berichtet von seinem Engagement bei Fridays for Future. Johanna Pfund, Journalistin aus München, äußert sich skeptisch und betont die Notwendigkeit politischer Bildung vor der Stimmabgabe. Die beiden diskutieren über politische Beteiligung von Jugendlichen, Reifeunterschiede, und die Gefahren von Social Media. Sie bieten auch alternative Reformideen an, um die Stimme junger Menschen besser zu vertreten.

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Sep 13, 2025 • 25min
Sport und Gesellschaft - Ist Doping noch verwerflich?
Hajo Seppelt, Dopingexperte und ARD-Journalist, und Christoph Binkelmann, Philosoph und Forscher zur Ethik des Dopings, diskutieren die Herausforderungen von Doping in Sport und Gesellschaft. Seppelt vertritt, dass das Dopingverbot im Leistungssport unerlässlich ist, während Binkelmann Doping nicht pauschal verwerflich sieht und moralische Konflikte anführt. Sie sprechen über die zunehmende Normalisierung leistungssteigernder Substanzen und die Risiken im Amateurbereich, betonen die Verantwortung gegenüber Nachwuchssportlern und hinterfragen gesellschaftliche Werte.

Sep 6, 2025 • 25min
Letzte Ruhe - Brauchen wir eine Reform des Bestattungsrechts?
Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz, setzt sich für eine Reform des Bestattungsrechts ein, um individuelle Bestattungsformen zu ermöglichen. Dirk Pörschmann, Direktor des Museums für Sepulkralkultur, warnt vor den Herausforderungen dieser Veränderungen. Sie diskutieren die zunehmende Individualisierung von Abschiedsritualen und die gesellschaftlichen Implikationen. Zudem beleuchten sie die Spannungen zwischen persönlichen Wünschen und traditionellen Normen im Umgang mit dem Tod.

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Aug 30, 2025 • 25min
Schluss mit Bargeld? Sebastian Weißschnur vs. Padeluun
Sebastian Weißschnur, CEO der Globale Finanzstrategen, diskutiert mit Padeluun über die Zukunft des Bargelds und die Vorzüge einer bargeldlosen Gesellschaft. Sie beleuchten die Chancen und Herausforderungen digitaler Zahlungsmethoden und deren Einfluss auf Verbraucherpräferenzen. Außerdem wird die Verbindung zwischen Bargeld, Steuerhinterziehung und persönlicher Freiheit angesprochen, wobei die Bedeutung von Datenschutz und staatlicher Überwachung nicht zu kurz kommt. Der Dialog bietet spannende Einblicke in die digitale Transformation unserer Zahlungsgewohnheiten.

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Aug 23, 2025 • 25min
Fragile Maskulinität - Ist die Krise der Männlichkeit eine Folge verfehlter Gleichstellung?
In dieser Folge sprechen Dag Schölper, Geschäftsführer des Bundesforums Männer, und Professorin Paula-Irene Villa Braslavsky über die Herausforderungen moderner Männlichkeit. Schölper erläutert, wie verletzliche Seelen und hypermaskulines Auftreten oft im Konflikt stehen. Villa Braslavsky beleuchtet die Rolle von Jungen und Männern im Gleichstellungsprozess sowie die Risiken sozialer Beschämung und Radikalisierung. Gemeinsam fordern sie geschützte Räume, in denen Männer offen über ihre Gefühle sprechen können, um eine positive Sicht auf Männlichkeiten zu fördern.

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Aug 16, 2025 • 25min
Kunstfreiheit - Linke Haltung, rechte Ideologie: Ist Kunst wirklich frei?
Diana Wesser ist Performerin und Kulturvermittlerin, während Bernd Stegemann als Essayist und Professor bekannt ist. Sie diskutieren die zunehmenden politischen Einflüsse auf die Kunstfreiheit in Deutschland. Wesser beschreibt, wie Theaterprojekte in ländlichen Gebieten unter Druck stehen. Stegemann betont, dass Kunst widersprüchlich und offen bleiben sollte. Gemeinsam beleuchten sie die Rolle der Kunst als Schutzraum für demokratische Werte und die Herausforderungen, denen sich Künstler in einem politisierten Umfeld stellen müssen.

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Aug 9, 2025 • 25min
Schule - Lesekompetenz muss staatlich gefördert werden
Ayla Celik, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in NRW, und Steffen Gailberger, Professor für Literatur- und Mediendidaktik, kommen zusammen, um drängende Bildungsfragen zu diskutieren. Sie beleuchten den alarmierenden Rückgang der Lesekompetenz bei Schülern, der soziale Ungleichheiten widerspiegelt. Gemeinsam fordern sie staatliche Maßnahmen zur Leseförderung und sprechen über die zentrale Rolle der Eltern. Zudem wird das Hamburger Leseband als wichtige Initiative hervorgehoben, um jedem Kind bessere Chancen zu bieten.


