
WDR 5 Das philosophische Radio
Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen.
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Nov 11, 2024 • 56min
Jean-Pierre Wils: Verzicht und Freiheit
Einer der zentralen Konflikte in der Klimadiskussion ist der vermeintliche Gegensatz zwischen Freiheit und Verzicht. Welche Möglichkeiten es gibt, diesen Konflikt zu lösen, darüber diskutiert Moderator Jürgen Wiebicke mit dem Philosophen Jean-Pierre Wils. Jean-Pierre Wils (*1957) ist belgischer Hochschullehrer, Philosoph, Medizinethiker und Theologe. Bis 2024 war er Ordinarius für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der Radboud Universiteit Nijmegen in den Niederlanden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Anthropologie und Ethik, Religionstheorie und Kulturphilosophie. Wirtschaft: Die Crux mit dem Zwang zum Wachstum (02:10)These: Freiheitsambition der kapitalistischen Gesellschaft ist ein Stück weit aus dem Ruder gelaufen (05:36)Liberale Tradition der negativen Freiheit – und die Notwendigkeit von Korrekturen (10:22)Weshalb Freiheiten uns auch in Unfreiheiten katapultieren können (14:25)Warum die Ökonomie des Überflusses die Basis unserer Existenz aushöhlt (16:25)Plädoyer für eine Kultur des Verzichts (23:06)Warum auch das Unterlassen zur Freiheit gehört (31:50)Freiheitsstress und Selbstüberfordung durch Statussymbole und Konsum (35:48)These: Auto ist Fetischobjekt schlechthin in unserer Gesellschaft (43:12)Warum Verzicht eine Form der positiven Askese sein kann, die uns guttut (49:35)Literatur: Jean-Pierre Wils: Verzicht und Freiheit – Überlebensräume der Zukunft. Hirzel Verlag (2024). 280 Seiten. 26 Euro. ISBN: 978-3-7776-3496-8Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.htmlIm nächsten Podcast sprechen wir über Glück.Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.Unser Podcast-Tipp: Freiheit Deluxe: Wer über Freiheit reden will, muss Freiräume schaffen. Jagoda Marinić trifft alle zwei Wochen Menschen, die mit ihren Worten und ihrem Wirken Debatten auslösen und sortieren. https://1.ard.de/freiheit-deluxe

Nov 4, 2024 • 55min
Marlen Hobrack: Benachteiligung durch Klassenzugehörigkeit
Marlen Hobrack, eine deutsche Literaturkritikerin und Schriftstellerin, diskutiert mit Jürgen Wiebicke die tiefgreifenden Auswirkungen von Klassenzugehörigkeit auf Chancengleichheit. Sie beleuchtet, wie Klassismus, Rassismus und Sexismus miteinander verknüpft sind und fordert ein Umdenken in der Gesellschaft. Hobrack zeigt auf, wie Identitätsbildung durch Klassen beeinflusst wird und thematisiert den Teufelskreis von Armut und Bildung. Anhand der Theorie von Pierre Bourdieu erklärt sie, wie Essgewohnheiten durch soziale Herkunft geprägt sind.

Oct 28, 2024 • 57min
Giovanni Maio: Die Grenzen der KI in der Medizin
Künstliche Intelligenz wird auch in der Medizin immer häufiger eingesetzt. Was das für Ärzte und Patienten bedeutet, diskutiert Moderator Jürgen Wiebicke mit dem Medizinethiker Giovanni Maio. Giovanni Maio (*1964) ist Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die ethischen Grenzen der Ökonomisierung und Technisierung der Medizin.Wo KI in der Medizin bereits erfolgreich eingesetzt wird (02:31)Philosophische Fragen der KI in der Medizin (07:33)Gefahr der Rückkehr des Positivismus: Das Problem mit der Addition von Daten (10:58)Empathie, Intuition, Spiritualität: Woran die KI scheitert (16:52)Zukunftsmusik: Empathie-Simulation der KI (21:47)Über die suggestive Kraft des Begriffs "Künstliche Intelligenz" (30:55)Kernproblem der KI in der Medizin: Lösungsvorschläge sind blind für Einzelfälle (35:48)Wo es allein um objektivierbare Daten geht, ist die KI sehr sinnvoll (44:50)Über die Gefahr der Hörigkeit der Ärzteschaft gegenüber der KI (49:00) Literatur: Giovanni Maio: Vertrauen in der Medizin – Annäherungen an ein Grundphänomen menschlicher Existenz. Verlag Herder (2023). 320 Seiten. Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.htmlIm nächsten Podcast sprechen wir mit der Schriftstellerin Marlen Hobrack über Klassismus, der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres vermuteten oder wirklichen sozialen Status.Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.Unser Podcast-Tipp: Die Entwicklung von KI geht rasend schnell. "Der KI-Podcast" will dabei helfen, die Forschung und die Entwicklungen einzuordnen und aufzuklären. Jede Woche neu in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-ki-podcast/94632864/

Oct 21, 2024 • 56min
Yascha Mounk: Die Debatte über Identität
Die Frage der Identität wird zunehmend in Gesellschaft und Politik diskutiert. Welche Folgen hat das für die Demokratie? Darüber spricht Moderator Jürgen Wiebicke mit dem Politologen Yascha Mounk. Yascha Mounk (*1982) ist deutsch-amerikanischer Publizist und Politikwissenschaftler. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen der Zustand der liberalen Demokratien und die Identitätspolitik. Der Gruppenidentität einen gewissen Raum eingestehen (03:47)Rechte und linke Identitätspolitik: Gegensätze und Gemeinsamkeiten (06:47)Die Rolle der liberalen Demokratie in der Identitätspolitik (08:30)Universalismus versus Identitätspolitik (14:30)Die Rolle der sozialen Medien in der Identitätsfrage (21:45)Identitätspolitik am Beispiel der queeren Bewegung (28:58)Diversity: Die Wirtschaft und linke Identitätspolitik (35:35)Über die Fehler in der Identitätspolitik (40:10)Identitätssynthese: ideologische und theoretische Grundlagen (45:15)These: Die Welt hat sich sehr wohl für Minderheiten gebessert (50:11) Literatur: Yascha Mounk: Im Zeitalter der Identität. Der Aufstieg einer gefährlichen Idee. Verlag Klett-Cotta, 2024. 512 Seiten. 28 Euro. ISBN: 978-3-608-98699-0Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.htmlIm nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Giovanni Maio über ethische Grenzen der künstlichen Intelligenz in der Medizin.Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.Unser Podcast-Tipp: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 täglich 20 Minuten mit klaren, provozierenden Einordnungen der aktuellen Politik. Sie können ihn jederzeit anhören in der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: https://1.ard.de/politikum-der-meinungspodcast

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Oct 14, 2024 • 54min
Philipp Blom: Warum Hoffnung sich lohnt
Philipp Blom, ein deutscher Historiker und Philosoph, diskutiert mit Jürgen Wiebicke über die essentielle Rolle der Hoffnung in der heutigen Welt. Er erläutert, warum Hoffnung auch in Zeiten der Unsicherheit entscheidend ist und dass sie als aktiver Prozess erlernt und kultiviert werden kann. Blom spricht zudem über den Unterschied zwischen Hoffnung und Zuversicht sowie die damit verbundene Verantwortung in der modernen Gesellschaft. Außerdem untersucht er, wie kollektive Herausforderungen wie die Klimakrise Sinn stiften können.

Oct 7, 2024 • 55min
Kocku von Stuckrad: Die Trennung von Mensch und Natur überwinden
Die Erde steckt in einem gewaltigen Transformationsprozess und in einer bedrohlichen ökologischen Krise. Kocku von Stuckrad spricht mit Jürgen Wiebicke darüber, welche Denkfehler dazu geführt haben und warum der Mensch sich wieder als Teil der Natur begreifen muss. Kocku von Stuckrad (*1966) ist ein deutscher Religionswissenschaftler, international bekannt durch Arbeiten zur Geschichte von Philosophie, Religion und Naturwissenschaft. Er ist überzeugt: Die ökologische Krise können wir nur überwinden, wenn der Mensch seine Verbundenheit mit der Natur erkennt, den Gedanken der Überlegenheit aufgibt und auf Kooperation statt Ausbeutung setzt. Trennung von Mensch und Natur, Subjekt und Objekt: Wie das Selbstbild des überlegenen Menschen entstanden ist (02:13)Relationale Wende und stille Revolution: Das trennende Denken überwinden und durch Kooperation überlebensfähig bleiben (11:35)Wie Wissenschaft die Natur zum Objekt macht (16:57)Wie die religiöse Schöpfungsgeschichte den Menschen über die Natur erhebt und das Sich-Verbinden schwer macht (24:12)Warum die Trennung von Natur- und Geisteswissenschaften problematisch ist und Interdisziplinarität sich langsam durchsetzt (27:00)Ein Umdenken und neues Empfinden ist möglich, hat schon begonnen – und erfordert Geduld (36:23)Warum wir Bewunderung für die Natur wieder lernen müssen (43:00)Die toxische Kraft von Ausbeutung und Kapitalismus sind schwer zu überwinden – aber es gibt Alternativen (49:48)LiteraturKocku von Stuckrad (2024): Nach der Ausbeutung. Wie unser Verhältnis zur Erde gelingen kann. München: Europa Verlag. 272 Seiten. 26 Euro. ISBN 978-3958906068Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html Im nächsten Podcast sprechen wir mit Philipp Blom über Hoffnung.Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.Unser Podcast-Tipp: Die Klimakrise ist da und zwar mit voller Wucht – aber es gibt auch viele Ideen für einen Ausweg. Mission Klima – Lösungen für die Krise von NDR Info zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. Der Podcast nimmt uns mit zu Menschen, die sie bereits ausprobieren oder sie sogar längst erfolgreich umsetzen: https://1.ard.de/MissionKlima_Podcast

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Sep 30, 2024 • 54min
Svenja Flaßpöhler: Wann Streiten konstruktiv ist
Zu vielen Themen unserer Zeit driften die Meinungen weit auseinander. Es wird viel gestritten, gesellschaftlich und persönlich. Die Philosophin Svenja Flaßpöhler diskutiert mit Jürgen Wiebicke darüber, unter welchen Bedingungen Streiten die Gesellschaft weiterbring und nicht zerreißt. Die Philosophin und Publizistin Svenja Flaßpöhler (*1975) ist Chefredakteurin des "Philosophie Magazins". Immer wieder bringt sie sich als Philosophin auch in öffentliche Debatten ein, teils sehr kontrovers. Denn sie ist überzeugt: Streiten ist wichtig: privat, gesellschaftlich und politisch. Dadurch bleiben wir miteinander in KontaktWarum Streit zu Unrecht einen schlechten Ruf hat und aggressive Energie unerlässlich ist (02:14)Das Diskursmodell von Habermas: Der sachliche Austausch von Argumenten ohne Affekte ist verlockend – aber unrealistisch (06:56)Streit in Gegnerschaft statt in Feindschaft: Leidenschaftlich kämpfen, ohne das Gegenüber vernichten zu wollen (17:29)Warum ein gewisses Maß an Polarisierung wichtig ist, damit demokratischer Schlagabtausch stattfindet und Radikalisierung verhindert wird (23:16)Erst eine tiefe emotionale Verbindung ermöglicht konstruktiven Streit (28:08)Offenheit für den eigenen Irrtum: Im Affekt streiten und mit etwas Abstand eigene Fehler erkennen (38:45)Unterschiedlichkeit anerkennen: Wie wir als Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Erfahrungen unsere Affekte nutzen können, um uns beim Streiten weiterzuentwickeln (46:32)LiteraturSvenja Flaßpöhler (2024): Streiten. Hanser Berlin. 128 Seiten. 20 Euro. ISBN 978-3446280045.Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html Im nächsten Podcast sprechen wir mit Kocku von Stuckrad über Ausbeutung und das Verhältnis von Mensch und Natur.Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.Unser Podcast-Tipp: Wie gewinne ich die Kraft der Zuversicht? Warum ist es gesund, dankbar zu sein? Der neue Psychologie Podcast von SWR2 Wissen und Bayern 2 radioWissen gibt Antworten. Wissenschaftlich fundiert und lebensnah nimmt Sie "Wie wir ticken" mit in die Welt der Psychologie. Konstruktiv und auf den Punkt. Immer mittwochs, exklusiv in der ARD Audiothek. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/94700346/

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Sep 23, 2024 • 56min
Susanne Boshammer: Ethik des Helfens
Susanne Boshammer ist eine Philosophin, die sich intensiv mit den ethischen Fragen des Helfens beschäftigt. Sie diskutiert die komplexe Beziehung zwischen Helfenden und Hilfebedürftigen, wobei insbesondere die Autonomie der Hilfebedürftigen thematisiert wird. Boshammer beleuchtet das Vertrauen, das mit dem Bitten um Hilfe einhergeht, sowie das Recht, Hilfe abzulehnen. Sie untersucht auch die Herausforderungen und Vorteile professioneller Pflege und betont die Verantwortung der Helfenden, ohne die Bedürftigen in ihrer Autonomie einzuschränken.

Sep 16, 2024 • 54min
Frauke Rostalski: Der Konflikt zwischen Verletzlichkeit und Freiheit
Frauke Rostalski, eine bemerkenswerte deutsche Philosophin und Mitglied im Deutschen Ethikrat, diskutiert die Balance zwischen Verletzlichkeit und Freiheit. Sie beleuchtet, wie ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein die Selbstverantwortung einschränken kann. Sensibilisierung für soziale Normen ist wichtig, aber Überregulierung kann den individuellen Umgang mit Verletzungen behindern. Rostalski fordert offenere Debatten, um Resilienz in der Gesellschaft zu fördern und die Bedeutung von Selbstwirksamkeit zu betonen.

Sep 9, 2024 • 55min
Barbara Bleisch: Wie wir die Lebensmitte erleben
Hochebene der Blüte – oder Tal der Tränen? Die Jahre der Mitte des Lebens werden unterschiedlich wahrgenommen. Barbara Bleisch spricht mit Jürgen Wiebicke darüber, welche existenziellen Fragen sich in der Lebensmitte stellen und wie wir sie als bereichernd erleben können. Barbara Bleisch (1973) ist eine schweizerische Philosophin, Journalistin und Autorin. Sie begreift die Lebensmitte als positive Phase: Wir können in Ruhe das bisherige Leben bilanzieren und mit reifer Selbsterkenntnis nochmal neu aufbrechen. Die Lebensmitte als Hochplateau: Der Überblick über Vergangenes und der Ausblick auf Zukünftiges kann gleichzeitig wehmütig und positiv sein. (02:20) Die besten Jahre: Über den Wert von Lebenserfahrung und Urteilskraft (07:48)Die Krise als Existenzerhellung: Wie eine Zwischenbilanz den Blick fürs Wesentliche schärft und warum weniger Zielorientierung uns guttut. (14:49)Bedauern und Reue: Warum wir vieles nicht hätten besser machen können – und gewisse Erfahrungen sich nicht weitergeben lassen (24:11)Stagnation überwinden: Wann es guttut, den Sinn im eigenen Leben in größeren Zusammenhängen zu denken (31:51)Vorbild Bertrand Russell: Wenn gegensätzliche Leidenschaften uns in verschiedene Richtungen drängen, doch am Ende alles gut ist, wie es war. (44:19)Warum es hilfreich ist, Lebenspläne zu entwerfen – auch wenn sie nicht erfüllt werden (49:05)LiteraturBarbara Bleisch (2024): Mitte des Lebens: Eine Philosophie der besten Jahre. München: Carl Hanser Verlag. 272 Seiten. ISBN 978-3446279681. Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html Im nächsten Podcast sprechen wir mit Frauke Rostalski über die vulnerable Gesellschaft. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: Das wahre Leben – der Nachtcafé Podcast. Der Podcast-Tipp für alle, die noch weiter über die Lebensmitte nachdenken und philosophieren möchten. Michael Steinbrecher spricht mit seinen Gästen über Themen wie Leben mit Tourette, Liebesbeziehung zu dritt oder assistierter Suizid. Immer authentisch, ehrlich und mitten aus dem Leben: https://1.ard.de/nachtcafe_podcast_cp