

WDR 5 Das philosophische Radio
WDR 5
Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen.
Episodes
Mentioned books

Jun 28, 2025 • 54min
Volker Sommer: Selbsterkenntnis und Evolution
Volker Sommer, Primatologe und ehemaliger Professor für Evolutionäre Anthropologie, spricht über die faszinierende Verbindung zwischen Mensch und Affen. Er beleuchtet, wie menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen durch die Evolution geprägt wurden. Diskutiert werden die kommunikativen Fähigkeiten von Primaten und die ethischen Herausforderungen in der Tierforschung. Zudem wird das wichtige Verhältnis zwischen Mensch und Natur und die Konsequenzen unserer Entfremdung behandelt, während die Entwicklung von Technologie und Wissen im evolutionären Kontext kritisch hinterfragt wird.

Jun 28, 2025 • 53min
Susanne Boshammer: Selbsterkenntnis und Philosophie
Susanne Boshammer, Professorin für Philosophie an der Universität Osnabrück, diskutiert die tiefgründige Frage der Selbsterkenntnis. Sie thematisiert, wie wir unsere Identität im Zusammenspiel mit anderen formen und die Herausforderungen, die dabei auftreten. Boshammer hebt hervor, dass der Prozess der Selbstreflexion oft unangenehme Einsichten mit sich bringt, die jedoch notwendig sind für persönliche Veränderungen. Zudem wird die Rolle von Fotografie als Werkzeug zur Selbstwahrnehmung und -akzeptanz betrachtet, was das Verständnis unserer Emotionen vertieft.

Jun 23, 2025 • 54min
Markus Dederich: Vom Umgang mit Behinderung in unserer Gesellschaft
Markus Dederich, Erziehungswissenschaftler und Heilpädagoge an der Uni Köln, geht in der Unterhaltung auf die philosophischen und moralischen Dimensionen von Inklusion und Behinderung ein. Er thematisiert die Rolle von Mitleid und Mitgefühl in der Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen. Dederich kritisiert gesellschaftliche Vorurteile, die die Lebensqualität beeinflussen, und spricht über die Notwendigkeit einer neuen Akzeptanz von Grenzen. Abschließend wird die Bedeutung der kritischen Reflexion eigener Ideale angesprochen.

Jun 16, 2025 • 54min
Arnd Pollmann: Mit Risiken von Kommunikation umgehen
Arnd Pollmann, Professor für Ethik und Sozialphilosophie an der Alice Salomon Hochschule Berlin, spricht über die Risiken und Herausforderungen der Kommunikation. Er beleuchtet, warum gelingende Verständigung oft schwierig ist und analysiert die Diskursethik von Habermas. Pollmann erklärt das Spannungsverhältnis von Schuld und Entschuldigung sowie die Bedeutung von Vertrauen in zwischenmenschlichen Beziehungen. Zudem diskutiert er, wie Macht die Kommunikation beeinflusst und warum Dankbarkeit in Beziehungen so komplex ist.

Jun 6, 2025 • 55min
Andreas Weber: Plädoyer für ökologische Lebenskunst
Andreas Weber, ein deutscher Biologe und Philosoph, spricht über die existenzielle Krise der Menschheit angesichts des Klimawandels. Er hinterfragt die mechanistische Sicht auf das Leben und betont die Wichtigkeit indigener Perspektiven. Weber diskutiert den Zusammenhang zwischen Mensch und Natur sowie die Notwendigkeit, nachhaltige Lebensweisen zu fördern. Zudem plädiert er für die Rechte der Natur und erläutert, wie kleine Veränderungen im Alltag einen kulturellen Wandel herbeiführen können. Eine faszinierende Einladung, ökologisch bewusster zu leben!

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Jun 2, 2025 • 56min
Andreas Zick: Wie wir mit Unsicherheit umgehen können
Andreas Zick, ein Sozialpsychologe und Konfliktforscher an der Uni Bielefeld, diskutiert die Herausforderungen von Unsicherheit in unserer Gesellschaft. Er erläutert, wie verschiedene Krisen, von Klimawandel bis Migration, das Gefühl von Unsicherheit verstärken. Zick beleuchtet, wie Intuition oft irreführend sein kann, besonders während Krisen, und die Rolle von Verschwörungstheorien. Zudem spricht er über Strategien zur Entscheidungsfindung in unsicheren Zeiten und die Bedeutung von gesellschaftlichem Vertrauen und Kreativität.

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May 26, 2025 • 54min
Dieter Thomä: Zukunftsangst und Zukunftslust
Dieter Thomä, ein renommierter Philosoph und ehemaliger Professor, plädiert für einen optimistischen Blick in die Zukunft und kritisiert die Fixierung auf die Vergangenheit in aktuellen Debatten. Er spricht über das Konzept der 'Schwellenlust', das die Freude und Angst an Übergängen thematisiert. Thomä beleuchtet den Postismus und die Unsicherheiten des modernen Lebens, während er die Notwendigkeit neuer Begriffe für unsere Zeit betont. Schließlich erörtert er, wie technologische Entwicklungen menschliche Beziehungen transformieren und neue Chancen bieten.

May 19, 2025 • 56min
Eva Schürmann: Theorien des Sehens
Eva Schürmann, Professorin für Philosophie an der Uni Magdeburg, taucht in die komplexe Welt der Wahrnehmung ein. Sie erklärt, wie unser Sehen von unseren Erfahrungen und dem Kontext beeinflusst wird. Die Beziehung zwischen Sehen und kreativem Ausdruck wird diskutiert, ebenso wie die Erfahrungen eines blinden Bademeisters, der die Welt durch Berührung entdeckt hat. Zudem wird die Rolle von Sprache und Kultur im Sehen beleuchtet und wie Technologien unsere Wahrnehmung verändern können. Ein faszinierender Blick auf die tiefere Bedeutung des Sehens!

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May 12, 2025 • 56min
Andreas Reckwitz: Mit Verlusten umgehen
Andreas Reckwitz, Soziologe und Experte für gesellschaftliche Veränderungen, teilt seine Sichtweisen über Verlusterfahrungen in der modernen Welt. Er diskutiert, wie dystopische Perspektiven den Fortschrittsoptimismus beeinflussen und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Verlust transformieren. Reckwitz beleuchtet die Herausforderungen des Alterns und den Druck zur Jugendlichkeit, sowie das Konzept des 'Asketen der Zukunft', welcher Verzicht als Möglichkeit zu mehr Lebensqualität begreift. Eine tiefgründige philosophische Betrachtung des Themas Verlust wartet auf die Zuhörer.

May 5, 2025 • 56min
Gerhard Streminger: Theodizee
Gerhard Streminger, ein angesehener Philosoph aus Graz, beschäftigt sich leidenschaftlich mit der Theodizee und dem leidvollen Dasein. Er diskutiert die Herausforderung, wieso ein gütiger Gott Leid zulässt, und beleuchtet historische sowie zeitgenössische Argumente. Streminger schreitet durch die Konflikte der monotheistischen Religionen und thematisiert den Gegensatz von Leid und Freude, wobei er die Bedeutung dieser Dualität im Universum in Frage stellt. Außerdem beleuchtet er das Dilemma des Glaubens angesichts sinnlosen Leids und den persönlichen Umgang mit solchen Herausforderungen.