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WDR 5 Das philosophische Radio

Andreas Reckwitz: Mit Verlusten umgehen

May 12, 2025
Andreas Reckwitz, Soziologe und Experte für gesellschaftliche Veränderungen, teilt seine Sichtweisen über Verlusterfahrungen in der modernen Welt. Er diskutiert, wie dystopische Perspektiven den Fortschrittsoptimismus beeinflussen und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Verlust transformieren. Reckwitz beleuchtet die Herausforderungen des Alterns und den Druck zur Jugendlichkeit, sowie das Konzept des 'Asketen der Zukunft', welcher Verzicht als Möglichkeit zu mehr Lebensqualität begreift. Eine tiefgründige philosophische Betrachtung des Themas Verlust wartet auf die Zuhörer.
56:10

Episode guests

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die moderne Gesellschaft hat einen kollektiven Verlust des Glaubens an eine positive Zukunft erlebt, was das Bedürfnis nach Utopien verstärkt hat.
  • Dystopien gewinnen an Glaubwürdigkeit, da sie realistische Darstellungen zukünftiger gesellschaftlicher Krisen bieten und das Vertrauen in Utopien schwindet.

Deep dives

Der Verlust des Optimismus

Die moderne Gesellschaft hat einen kollektiven Verlust des Glaubens an eine positive Zukunft erfahren, was zu einem verstärkten Bedürfnis nach Utopien führt. Dies zeigt sich in der allgemeinen Wahrnehmung, dass sich die Zukunft nicht mehr zum Besseren entwickeln wird. Statistiken deuten darauf hin, dass viele Menschen nicht mehr daran glauben, dass zukünftige Generationen bessere Lebensbedingungen haben werden. In einem Kontext, in dem Dystopien zunehmend in der Popkultur vorkommen, ist das Gefühl vorherrschend, dass negative Entwicklungen mehr Gewicht haben als positive Fortschritte.

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