
WDR 5 Das philosophische Radio
Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen.
Latest episodes

Jul 7, 2025 • 53min
Wolfram Eilenberger: Adorno und die neue Aufklärung
Wolfram Eilenberger, ein renommierter deutscher Philosoph und Autor, erörtert die Philosophie von Theodor W. Adorno und deren Bedeutung für die Gegenwart. Er beleuchtet Adornos Kritik am Aufklärungsprozess und die Illusion der Freiheit in modernen Gesellschaften. Eilenberger diskutiert, wie Urteilsbildung geübt werden muss und warum Kunst jenseits des Rationalen wichtig ist. Besonders interessant ist die Analyse, wie Adornos Ideen in der 68er-Bewegung missbraucht wurden und warum sein Denken in der heutigen Zeit wieder verstärkt relevant ist.

Jun 30, 2025 • 56min
Giovanni Maio: Verständigung und Verstehen
Giovanni Maio ist Medizinethiker und Philosoph an der Uni Freiburg, der die Rolle des Hörsinns im Gespräch beleuchtet. Er erläutert die Bedeutung des aktiven Zuhörens für tiefere Verbindungen und echte Kommunikation. Maio betont den Unterschied zwischen Hören und Sehen, insbesondere in der Medizin, wo Empathie und das Verstehen des Patienten weit über bloße Symptome hinausgehen. Außerdem diskutiert er, wie Hören als Werkzeug zur Überwindung von Spannungen und zur Förderung eines echten Dialogs dient.

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Jun 28, 2025 • 54min
Aleida Assmann: Selbsterkenntnis und Gemeinsinn
Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin und Autorin eines Buchs über Gemeinsinn, diskutiert mit Moderator Ralph Erdenberger die Entstehung und Bedeutung des Gemeinsinns für die Demokratie. Sie beleuchten, wie empathisches Verständnis in einer polarisierten Gesellschaft wirkt und welche Rolle Freundlichkeit spielt. Zudem wird die Verbindung zwischen individuellem Egoismus und Gemeinwohl analysiert. Assmann betont, dass Selbsterkenntnis und gesellschaftlicher Zusammenhalt entscheidend für eine funktionierende Demokratie sind.

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Jun 28, 2025 • 55min
Daniel Strassberg: Selbsterkenntnis und Psychoanalyse
Daniel Strassberg, ein Psychoanalytiker und Philosoph aus Zürich, erforscht die Tiefenschichten des Selbst im Dialog mit Moderator Ralph Erdenberger. Sie diskutieren, wie Selbsterkenntnis oft unangenehme Wahrheiten enthüllt und welche Rolle Psychoanalytiker dabei spielen. Strassberg vergleicht den Prozess mit 'Zeichnen nach Zahlen', um zu verdeutlichen, wie Menschen ihre Erfahrungen zu einem ganzheitlichen Selbstbild zusammensetzen. Zudem wird die Verbindung zwischen kreativen Prozessen und dem Unbewussten hervorgehoben, sowie die Verantwortung, die mit Selbsterkenntnis einhergeht.

Jun 28, 2025 • 55min
Eva Weber-Guskar: Selbsterkenntnis und KI mit Emotionen
Eva Weber-Guskar, Heisenberg-Professorin für Ethik und Philosophie der Emotionen, diskutiert spannende Einsichten zur emotionalen KI. Sie beleuchtet, wie diese Technologien unsere Selbstwahrnehmung beeinflussen und welche ethischen Herausforderungen sie mit sich bringen. Dabei wird die Rolle sozialer Bots als Unterstützung gegen Einsamkeit während der Pandemie thematisiert, sowie das Risiko von Manipulation, besonders bei Jugendlichen. Weber-Guskar warnt vor der schmalen Grenze zwischen Fiktion und Realität und erörtert, wie emotionale KI zwischenmenschliche Beziehungen verändern kann.

Jun 28, 2025 • 55min
Kersten Reich: Selbsterkenntnis und Bildung
Kersten Reich, Pädagoge und Kulturtheoretiker, diskutiert mit Carolin Courts die essenzielle Rolle von Bildung für das Selbstverständnis junger Menschen. Er kritisiert die Probleme des deutschen Bildungssystems, insbesondere die Trennung der Schüler und die mangelnde Teilhabe. Reich beleuchtet die Bedeutung innovativer, inklusiver Ansätze wie an der Helios Schule und thematisiert, wie individuelle Unterstützung zur Selbstständigkeit führt. Außerdem wird die Balance zwischen persönlichem und gesellschaftlichem Selbst in der Bildungsentwicklung angeprochen.

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Jun 28, 2025 • 55min
Ina Schmidt: Selbsterkenntnis und Denken
Ina Schmidt, Philosophin und Kulturwissenschaftlerin, beleuchtet, wie "sinnvolles Denken" in komplexen Zeiten helfen kann. Sie erörtert, dass Selbsterkenntnis nicht nur durch Nachdenken, sondern durch verbundene und ermutigende Gedankengänge entsteht. Die Metapher des Labyrinths wird verwendet, um mit Unsicherheiten umzugehen und neue Perspektiven zu finden. Zudem wird die transformative Kraft des Schreibens und inspirierender Gespräche hervorgehoben. Hoffnung und Verantwortung werden als essentielle Elemente für positive Veränderungen betont.

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Jun 28, 2025 • 50min
Gert Scobel: Selbsterkenntnis und Meditation
Gert Scobel, ein Philosoph und Zen-Praktizierender, taucht tief in die Verbindung zwischen rationalem Denken und Zen-Meditation ein. Er erkundet, wie Meditation Klarheit und Selbsterkenntnis fördert, indem sie mentale Automatismen hinterfragt. Hermann Mürmann erzählt von seinen eigenen Erfahrungen mit Zen und beleuchtet die transformative Kraft der Achtsamkeit. Gemeinsam diskutieren sie die Balance zwischen individueller Intuition und gemeinschaftlicher Wahrnehmung, während sie die Rolle von Sprache und Demokratie für persönliche Erkenntnis betonen.

Jun 28, 2025 • 54min
Volker Sommer: Selbsterkenntnis und Evolution
Volker Sommer, Primatologe und ehemaliger Professor für Evolutionäre Anthropologie, spricht über die faszinierende Verbindung zwischen Mensch und Affen. Er beleuchtet, wie menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen durch die Evolution geprägt wurden. Diskutiert werden die kommunikativen Fähigkeiten von Primaten und die ethischen Herausforderungen in der Tierforschung. Zudem wird das wichtige Verhältnis zwischen Mensch und Natur und die Konsequenzen unserer Entfremdung behandelt, während die Entwicklung von Technologie und Wissen im evolutionären Kontext kritisch hinterfragt wird.

Jun 28, 2025 • 53min
Susanne Boshammer: Selbsterkenntnis und Philosophie
Susanne Boshammer, Professorin für Philosophie an der Universität Osnabrück, diskutiert die tiefgründige Frage der Selbsterkenntnis. Sie thematisiert, wie wir unsere Identität im Zusammenspiel mit anderen formen und die Herausforderungen, die dabei auftreten. Boshammer hebt hervor, dass der Prozess der Selbstreflexion oft unangenehme Einsichten mit sich bringt, die jedoch notwendig sind für persönliche Veränderungen. Zudem wird die Rolle von Fotografie als Werkzeug zur Selbstwahrnehmung und -akzeptanz betrachtet, was das Verständnis unserer Emotionen vertieft.