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WDR 5 Das philosophische Radio

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May 12, 2025 • 56min

Andreas Reckwitz: Mit Verlusten umgehen

Andreas Reckwitz, Soziologe und Experte für gesellschaftliche Veränderungen, teilt seine Sichtweisen über Verlusterfahrungen in der modernen Welt. Er diskutiert, wie dystopische Perspektiven den Fortschrittsoptimismus beeinflussen und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Verlust transformieren. Reckwitz beleuchtet die Herausforderungen des Alterns und den Druck zur Jugendlichkeit, sowie das Konzept des 'Asketen der Zukunft', welcher Verzicht als Möglichkeit zu mehr Lebensqualität begreift. Eine tiefgründige philosophische Betrachtung des Themas Verlust wartet auf die Zuhörer.
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May 5, 2025 • 56min

Gerhard Streminger: Theodizee

Gerhard Streminger, ein angesehener Philosoph aus Graz, beschäftigt sich leidenschaftlich mit der Theodizee und dem leidvollen Dasein. Er diskutiert die Herausforderung, wieso ein gütiger Gott Leid zulässt, und beleuchtet historische sowie zeitgenössische Argumente. Streminger schreitet durch die Konflikte der monotheistischen Religionen und thematisiert den Gegensatz von Leid und Freude, wobei er die Bedeutung dieser Dualität im Universum in Frage stellt. Außerdem beleuchtet er das Dilemma des Glaubens angesichts sinnlosen Leids und den persönlichen Umgang mit solchen Herausforderungen.
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Apr 30, 2025 • 52min

Axel Honneth: Arbeit und Demokratie

Die Organisation von Arbeit hat sich stark geändert. Für viele Menschen ist Arbeit längst mehr als nur das halbe Leben. Was das für die Demokratie bedeutet, fragt Philosoph Axel Honneth im Gespräch mit Jürgen Wiebicke. Wiederholung vom 28. August 2023.
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Apr 28, 2025 • 56min

Gunter Gebauer: Die gestalterische Kraft des Geschmacks

Gunter Gebauer, ein angesehener Philosoph und Experte für Pierre Bourdieus Theorien, spricht über die tiefgreifenden Zusammenhänge zwischen Geschmack und sozialer Identität. Er beleuchtet, wie persönliche Vorlieben durch gesellschaftliche Einflüsse geprägt werden. Humor und kulturelles Kapital stehen im Fokus, während Bourdieu's Ideen zur Bildung und Klassenzugehörigkeit hinterfragt werden. Zudem wird die Evolution des Geschmacks diskutiert, einschließlich der Spannungen zwischen individuellem Habitus und sozialen Normen. Philosophische Perspektiven von Kant und persönliche Erfahrungen fügen der Diskussion zusätzliche Tiefe hinzu.
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Apr 20, 2025 • 55min

Bruno Preisendörfer: Sokrates

Bruno Preisendörfer, Publizist und Bestseller-Autor, diskutiert mit Jürgen Wiebicke die Philosophie Sokrates'. Sie erkunden Sokrates' berühmten Satz "Ich weiß, dass ich nicht weiß" und dessen Bedeutung für die moderne Welt. Preisendörfer thematisiert Sokrates' provozierende Methode des kritischen Fragens, die zur Wahrheitsfindung führen soll. Die Rolle von Experten und das Streben nach Erkenntnis in einer Zeit der Informationsüberflutung werden ebenfalls beleuchtet. Sokrates' mutiger Umgang mit seinem Todesurteil zeigt die gewaltige Relevanz seiner Lehren auch heute.
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Apr 14, 2025 • 56min

Michael Wittschier: Lebensphilosophie des Daoismus'

Michael Wittschier, ein Experte für Taoismus und ehemaliger Philosophie-Lehrer, erklärt, wie Zhuangzis Lehren uns im Hier und Jetzt beeinflussen können. Er erörtert die Tugend des 'Nichtstuns' und die Balance zwischen Anstrengung und Erholung, die im Taoismus zentral sind. Themen wie der Umgang mit Verlust und die Bedeutung von Schweigen werden auf humorvolle Weise behandelt, ebenso wie die Gleichwertigkeit von Mensch und Schmetterling. Wittschier verbindet antike Weisheiten mit modernen Lebensfragen und lädt zur Reflexion über harmonisches Zusammenleben ein.
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Apr 7, 2025 • 57min

Eva Weber-Guskar: KI und Emotionen

Eva Weber-Guskar, eine Philosophin von der Ruhr-Universität Bochum, beleuchtet die emotionalen Aspekte der Künstlichen Intelligenz. Sie diskutiert, ob KI menschliche Emotionen wirklich erkennen kann und welche Probleme damit verbunden sind. Zudem wird die ethische Dimension von emotionalen Bindungen zu Maschinenthematisiert, einschließlich der Gefahren der Anthropomorphisierung. Die Möglichkeit, dass KI emotionale Unterstützung bietet, wird ebenso erörtert wie die kulturellen Unterschiede in der Wahrnehmung von Emotionen im Kontext der Technologie.
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Mar 31, 2025 • 56min

Albert Newen: Wahrnehmen und Verstehen

Unsere Wahrnehmung ist das Fenster zur Welt und zum Verständnis unseres Selbst. Doch wie funktioniert sie und warum sehen wir Dinge unterschiedlich? Der Philosoph Albert Newen spricht mit Jürgen Wiebicke über Wahrnehmung, Täuschung und Wirklichkeit.Albert Newen (*1964) ist ein deutscher Philosoph und Kognitionswissenschaftler. Seine Forschung betrifft insbesondere die theoretische Beschreibung von mentalen Repräsentationen, Emotionen und dem Selbst.Warum wir ohne Wahrnehmung die Welt nicht erfahren können (01:39)Wie wir uns visuell täuschen lassen – und kulturabhängig sehen (05:40)Wie Farbwahrnehmung von Interpretation abhängt (14:11)Warum unsere Sinne abhängig von der Umgebung geschärft werden (22:33)Wie Wahrnehmung von unseren Erwartungen abhängt (28:14)Wie sich die Sinne von Hund und Mensch unterscheiden (37:56)Fernspüren: Wie Menschen einen neuen Sinn entwickeln können (45:44)Wissenschaft als machtvolles Instrument, Wahrnehmung und Denken zu verknüpfen und Täuschungen zu erkennen (51:44)Ausstellung:"Wahrnehmen & Verstehen – Die Welt, sich selbst und andere" bis zum 06.04.2025 im Dortmunder U. Infos unter www.wie-wir-die-Welt-sehen.de. Mehr zum Thema Wahrnehmen, Zuhören, Aufmerksamkeit:Susanne Schmetkamp: Über Aufmerksamkeit https://1.ard.de/PhiloRadio_Schmetkamp_AufmerksamkeitBernhard Pörksen – Wie gutes Zuhören gelingen kann https://1.ard.de/PhiloRadio_Poerksen_ZuhoerenPhilosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.htmlIm nächsten Podcast sprechen wir mit Eva Weber-Guskar über KI und Emotionen. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.
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Mar 24, 2025 • 54min

Daniel Martin Feige: Kritik der Digitalisierung

Die zunehmende Digitalisierung und besonders der Einsatz von KI haben gravierende gesellschaftliche Folgen. Der Philosoph Daniel Martin Feige spricht mit Jürgen Wiebicke über eine grundlegende Kritik der Digitalisierung und die Bedeutung von Kunst. Daniel Martin Feige (*1976) ist Professor für Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er kritisiert die "Datifizierung" unseres gesellschaftlichen Lebens und fordert dazu auf, die Digitalisierung kritisch zu hinterfragen - ohne die Vorteile zu ignorieren. Wie Digitalisierung den Kapitalismus und Herrschaftsverhältnisse beeinflusst (02:08)Was den Menschen ausmacht und warum KI nicht denken kann (09:22)Warum Technik nicht neutral ist, sondern uns zu anderen Akteuren macht (18:11)Wie Kunst durch Gegengebrauch und Verfremdung die Logik offenlegt (26:44)Vom vernünftigem versus instrumentellem Gebrauch der Technik (35:11)KI ist ein gutes Hilfsmittel – aber nicht menschlich (41:14)Über die Gefahr der Entmündigung und des Verlustes geistiger Fähigkeiten 47:17)Literatur:Daniel Martin Feige (2025): Kritik der Digitalisierung: Technik, Rationalität und Kunst. Hamburg: Felix Meiner Verlag. 181 Seiten. 19,90 Euro. Mehr vom Philosophischen Radio zu KI:Giovanni Maio: Die Grenzen der KI in der Medizinhttps://1.ard.de/PhiloRadio_Maio_KI-MedizinPhilosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.htmlIm nächsten Podcast sprechen wir mit Albert Newen über Wahrnehmen und Verstehen. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.Unser Podcast-Tipp:"Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft" von SWR Wissen beschäftigt sich jede Woche mit kuriosen Fragen und Forschungsergebnissen. https://1.ard.de/fakt_ab_cp
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Mar 17, 2025 • 57min

Dominik Balg: Philosophie und moralische Bildung

Dominik Balg, Leiter des Arbeitsbereichs Didaktik der Philosophie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, thematisiert die Rolle der Philosophie in der moralischen Bildung. Er diskutiert, wie philosophisches Denken rationales Handeln fördert und die Herausforderungen zwischen Werten und autonomem Urteilen beleuchtet. Zudem werden die Unterschiede zwischen Klimawissenschaft und Philosophie sowie die evolutionäre Natur moralischer Perspektiven behandelt. Balg plädiert für den frühzeitigen Zugang zur Philosophie, um das Interesse an ethischen Fragen zu stärken.

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