

WDR 5 Das philosophische Radio
WDR 5
Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen.
Episodes
Mentioned books

Jul 28, 2025 • 54min
Chris Neuhäuser: Vermögen gerechter verteilen
Christian Neuhäuser, Professor für Praktische Philosophie an der TU Dortmund, diskutiert mit Jürgen Wiebicke über die Gefahren sozialer Ungleichheit für das demokratische System. Er entfaltet Rousseaus Theorie zum Einfluss von Privatbesitz auf soziale Hierarchien und beleuchtet die Doppeldeutigkeit des Begriffs 'Vermögen'. Zudem thematisiert er, wie materielle Ressourcen das Glück beeinflussen können, und erklärt, dass eine gerechte Verteilung Vermögens sowohl den Reichen als auch den Armen zugutekommen könnte. Neuhäuser wirbt für eine breitere Verteilung von Erbschaften, um die Gesellschaft zu stärken.

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Jul 21, 2025 • 55min
Sibylle Anderl: Über das Universum
Sibylle Anderl, eine bemerkenswerte Wissenschaftsjournalistin und Astrophysikerin, bringt spannende Einblicke in die Geheimnisse des Universums. Sie diskutiert die Rolle der Sonne als Tor zu unserem kosmischen Verständnis und erforscht die Grenzen des menschlichen Wissens. Anderl beleuchtet auch, wie sich Astrophysik und Philosophie gegenseitig beeinflussen und warum Themen wie dunkle Materie und der Urknall von solch großem Interesse sind. Zudem thematisiert sie die Balance zwischen wissenschaftlicher Neugier und den sozialen Herausforderungen der Gegenwart.

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Jul 14, 2025 • 54min
Wolfram Eilenberger: Foucault und die Grenzen des Denkens
Wolfram Eilenberger, ein bekannter Philosoph und Autor, erkundet die provokativen Ideen von Michel Foucault, insbesondere seine Vorstellungen von Freiheit und Normen. Er diskutiert, wie Foucaults Leben und Denken durch gesellschaftliche Normen, insbesondere die Pathologisierung von Homosexualität, geprägt wurden. Eilenberger beleuchtet auch Foucaults Einfluss auf moderne Überwachungsstrukturen und die Schwierigkeit der Selbstbestimmung in einer kontrollierten Gesellschaft. Darüber hinaus wird die politische Ambivalenz von Foucaults Philosophie und deren Relevanz in der heutigen Zeit thematisiert.

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Jul 7, 2025 • 53min
Wolfram Eilenberger: Adorno und die neue Aufklärung
Wolfram Eilenberger, ein renommierter deutscher Philosoph und Autor, erörtert die Philosophie von Theodor W. Adorno und deren Bedeutung für die Gegenwart. Er beleuchtet Adornos Kritik am Aufklärungsprozess und die Illusion der Freiheit in modernen Gesellschaften. Eilenberger diskutiert, wie Urteilsbildung geübt werden muss und warum Kunst jenseits des Rationalen wichtig ist. Besonders interessant ist die Analyse, wie Adornos Ideen in der 68er-Bewegung missbraucht wurden und warum sein Denken in der heutigen Zeit wieder verstärkt relevant ist.

Jun 30, 2025 • 56min
Giovanni Maio: Verständigung und Verstehen
Giovanni Maio ist Medizinethiker und Philosoph an der Uni Freiburg, der die Rolle des Hörsinns im Gespräch beleuchtet. Er erläutert die Bedeutung des aktiven Zuhörens für tiefere Verbindungen und echte Kommunikation. Maio betont den Unterschied zwischen Hören und Sehen, insbesondere in der Medizin, wo Empathie und das Verstehen des Patienten weit über bloße Symptome hinausgehen. Außerdem diskutiert er, wie Hören als Werkzeug zur Überwindung von Spannungen und zur Förderung eines echten Dialogs dient.

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Jun 28, 2025 • 54min
Aleida Assmann: Selbsterkenntnis und Gemeinsinn
Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin und Autorin eines Buchs über Gemeinsinn, diskutiert mit Moderator Ralph Erdenberger die Entstehung und Bedeutung des Gemeinsinns für die Demokratie. Sie beleuchten, wie empathisches Verständnis in einer polarisierten Gesellschaft wirkt und welche Rolle Freundlichkeit spielt. Zudem wird die Verbindung zwischen individuellem Egoismus und Gemeinwohl analysiert. Assmann betont, dass Selbsterkenntnis und gesellschaftlicher Zusammenhalt entscheidend für eine funktionierende Demokratie sind.

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Jun 28, 2025 • 55min
Daniel Strassberg: Selbsterkenntnis und Psychoanalyse
Daniel Strassberg, ein Psychoanalytiker und Philosoph aus Zürich, erforscht die Tiefenschichten des Selbst im Dialog mit Moderator Ralph Erdenberger. Sie diskutieren, wie Selbsterkenntnis oft unangenehme Wahrheiten enthüllt und welche Rolle Psychoanalytiker dabei spielen. Strassberg vergleicht den Prozess mit 'Zeichnen nach Zahlen', um zu verdeutlichen, wie Menschen ihre Erfahrungen zu einem ganzheitlichen Selbstbild zusammensetzen. Zudem wird die Verbindung zwischen kreativen Prozessen und dem Unbewussten hervorgehoben, sowie die Verantwortung, die mit Selbsterkenntnis einhergeht.

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Jun 28, 2025 • 55min
Eva Weber-Guskar: Selbsterkenntnis und KI mit Emotionen
Eva Weber-Guskar, Heisenberg-Professorin für Ethik und Philosophie der Emotionen, diskutiert spannende Einsichten zur emotionalen KI. Sie beleuchtet, wie diese Technologien unsere Selbstwahrnehmung beeinflussen und welche ethischen Herausforderungen sie mit sich bringen. Dabei wird die Rolle sozialer Bots als Unterstützung gegen Einsamkeit während der Pandemie thematisiert, sowie das Risiko von Manipulation, besonders bei Jugendlichen. Weber-Guskar warnt vor der schmalen Grenze zwischen Fiktion und Realität und erörtert, wie emotionale KI zwischenmenschliche Beziehungen verändern kann.

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Jun 28, 2025 • 55min
Kersten Reich: Selbsterkenntnis und Bildung
Kersten Reich, Pädagoge und Kulturtheoretiker, diskutiert mit Carolin Courts die essenzielle Rolle von Bildung für das Selbstverständnis junger Menschen. Er kritisiert die Probleme des deutschen Bildungssystems, insbesondere die Trennung der Schüler und die mangelnde Teilhabe. Reich beleuchtet die Bedeutung innovativer, inklusiver Ansätze wie an der Helios Schule und thematisiert, wie individuelle Unterstützung zur Selbstständigkeit führt. Außerdem wird die Balance zwischen persönlichem und gesellschaftlichem Selbst in der Bildungsentwicklung angeprochen.

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Jun 28, 2025 • 55min
Ina Schmidt: Selbsterkenntnis und Denken
Ina Schmidt, Philosophin und Kulturwissenschaftlerin, beleuchtet, wie "sinnvolles Denken" in komplexen Zeiten helfen kann. Sie erörtert, dass Selbsterkenntnis nicht nur durch Nachdenken, sondern durch verbundene und ermutigende Gedankengänge entsteht. Die Metapher des Labyrinths wird verwendet, um mit Unsicherheiten umzugehen und neue Perspektiven zu finden. Zudem wird die transformative Kraft des Schreibens und inspirierender Gespräche hervorgehoben. Hoffnung und Verantwortung werden als essentielle Elemente für positive Veränderungen betont.