Susanne Boshammer, Professorin für Philosophie an der Universität Osnabrück, diskutiert die tiefgründige Frage der Selbsterkenntnis. Sie thematisiert, wie wir unsere Identität im Zusammenspiel mit anderen formen und die Herausforderungen, die dabei auftreten. Boshammer hebt hervor, dass der Prozess der Selbstreflexion oft unangenehme Einsichten mit sich bringt, die jedoch notwendig sind für persönliche Veränderungen. Zudem wird die Rolle von Fotografie als Werkzeug zur Selbstwahrnehmung und -akzeptanz betrachtet, was das Verständnis unserer Emotionen vertieft.
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Appell zur realistischen Selbsteinschätzung
Der antike Appell "Erkenne dich selbst" mahnt vor Selbstüberschätzung und verdeutlicht unsere Begrenztheit.
Er fordert aber auch dazu auf, die eigenen Möglichkeiten nicht zu unterschätzen.
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Selbsterkenntnis ist ein Prozess
Selbsterkenntnis ist kein automatisches Wissen, sondern ein oft überraschender, nicht abschließbarer Prozess.
Menschen können sich selbst und ihre Persönlichkeit trotz stetiger Begegnung immer wieder verlieren oder neu entdecken.
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Blick der Anderen für Selbsterkenntnis
Vollständige Selbsterkenntnis ist nur durch Rückmeldungen anderer möglich.
Wir sind selbst zugleich Beobachter und Beobachteter, was objektive Selbstbetrachtung erschwert.
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In 'Du mußt dein Leben ändern', Peter Sloterdijk delves into the concept of 'anthropotechnics', which refers to techniques of individual and collective self-transformation. The book examines human life through the lens of networks of 'discipline' rather than power struggles. It also explores the role of goal-oriented culture, self-help, and the drive for self-perfection in contemporary society. The title is inspired by the final line of Rainer Maria Rilke's poem 'Archaic Torso of Apollo'. Sloterdijk discusses the evolution of human beings over thousands of years and speculates on future directions, emphasizing the need for continuous self-transformation and the pursuit of 'vertical tension' in various forms[1][2][4].
Wer bin ich? Was weiß ich über meine Bedürfnisse und Wünsche? Selbsterkenntnis ist ein Prozess, der nie abgeschlossen sein wird. Was das bedeutet, darüber sprechen Philosophin Susanne Boshammer und Moderator Jürgen Wiebicke.
Susanne Boshammer (*1968) ist Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Osnabrück. Sie forscht über Moralphilosophie und angewandte Ethik.
"Erkenne dich selbst": Inschrift im Tempel in Delphi (01:10)
Appell zur Mäßigung: "Nicht im Übermaß" (05:25)
Grenzen der Selbsterkenntnis (10:06)
Wahrnehmung und Rückmeldung anderer (17:54)
"Wo du dich findest, da lass dich" von Meister Eckhart (21:24)
Lebensänderung auf Basis der Selbsterkenntnis (27:50)
Literatur: Susanne Boshammer: Die zweite Chance. Rowohlt Verlag (2023). 240 Seiten. 25 Euro. ISBN: 978-3-498-00681-5
Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio mit ürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html
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