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Österreich - die ganze Geschichte

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Jun 6, 2025 • 22min

Fantasiewelt und Märchenfilm nach 1945

Karin Moser, eine brillante Filmhistorikerin und Gastprofessorin für Medien- und Sozialgeschichte, diskutiert die österreichische Filmgeschichte nach 1945. Sie beleuchtet den Einfluss der alliierten Besatzung auf die Filmproduktion und die Flucht vor der NS-Vergangenheit. Moser erklärt, wie Heimatfilme nostalgische Bilder der Monarchie erzeugen und den Tourismus ankurbeln. Zudem thematisiert sie die Rolle der staatlichen Filmförderung in den 1980er Jahren, die eine kreative Erneuerung des Kinos ermöglichte.
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May 30, 2025 • 23min

Im Westen nichts Neues… außer Propaganda

Der Einfluss von Radio und Film auf die NS-Propaganda wird eindrucksvoll beleuchtet. Diese Medien wurden geschickt genutzt, um eine einheitliche deutsche Identität zu fördern und Minderheiten zu stigmatisieren. Zudem wird die Filmproduktion während des Nationalsozialismus betrachtet, wobei die politischen Rahmenbedingungen die Branche erheblich prägten. Der überraschende Einsatz von Unterhaltungsfilmen als subtile Propagandamittel wird ebenfalls thematisiert. Ein aufschlussreicher Blick auf die Macht der Medien in schwierigen Zeiten.
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May 16, 2025 • 20min

Land der Berge, Land der Filme (Teil 1)

Karin Moser, Gastprofessorin für Medien und Sozialgeschichte, taucht mit Mariella Gittler in die faszinierende Geschichte des österreichischen Films ein. Sie diskutieren die ersten Vorführungen in Wien 1896 und die emotionale Verbindung der Zuschauer zu den frühen Filmen. Moser beleuchtet, wie der Erste Weltkrieg die Filmproduktion beeinflusste und den Film von einem einfachen Unterhaltungsmedium zu einem wichtigen Propagandainstrument wandelte. Auch die Entwicklung und die Herausforderungen der Filmzensur stehen im Fokus.
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May 9, 2025 • 23min

Die Kirche und der Nationalsozialismus

Rupert Klieber, Dozent für Kirchengeschichte an der Universität Wien, beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und dem Nationalsozialismus in Österreich. Er diskutiert, wie die Kirche anfangs überrascht wurde und zwischen Kooperation und Widerstand lavierte. Interessant ist die paradoxe Stärkung der Kirche während dieser Zeit, wo Repressionen paradoxerweise zu einem Anstieg der Kirchenbeitritte führten. Klieber reflektiert auch über die Rolle Österreichs im Papsttum und politische Intrigen, die die kirchliche Landschaft prägten.
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May 2, 2025 • 21min

Kirche im Jahrhundert der Umbrüche

Rupert Klieber, Dozent für Kirchengeschichte an der Universität Wien, beleuchtet die Rolle der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert in Österreich. Er diskutiert die komplexe Beziehung zwischen Kirche und Staat, insbesondere in Zeiten politischer Umbrüche. Interessant sind die inneren Konflikte der Kirche während des Aufstiegs des Nationalsozialismus sowie deren ambivalente Haltung gegenüber den Sozialdemokraten. Der Einfluss der Habsburger auf kirchliche Strukturen und die Entwicklung der christlich-sozialen Bewegung werden ebenfalls thematisiert.
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Apr 25, 2025 • 19min

1945 Niemandsland

Kurt Bauer, Historiker am Ludwig-Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, beleuchtet die komplexe Geschichte Österreichs 1945. Er diskutiert die verstörenden Erfahrungen der Bevölkerung, die sowohl Opfer als auch Täter waren. Besonders aufschlussreich sind die Berichte über die Verzweiflung und das Chaos nach dem Krieg, einschließlich Hunger und Plünderungen. Bauer thematisiert die Besatzungszonen und die politischen Herausforderungen, einschließlich der ersten Kriegsverbrecherprozesse und der Bildung der Regierung Renner.
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Apr 18, 2025 • 19min

Die „dunklen Jahre“ 1938-1945

Kurt Bauer, Historiker am Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung und Experte für den Nationalsozialismus in Österreich, diskutiert die dunklen Jahre zwischen 1938 und 1945. Er beleuchtet die anfängliche Euphorie Austriens über den Anschluss, die schnell in Ernüchterung umschlug. Bauer thematisiert die systematische Verfolgung der jüdischen Bevölkerung und die Herausforderungen des Widerstands. Zudem wird die Entwicklung eines neuen nationalen Bewusstseins während des Krieges erörtert, das den Wunsch nach einem eigenständigen Österreich widerspiegelt.
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Apr 11, 2025 • 21min

Person und Mythos Engelbert Dollfuß

Kurt Bauer, Historiker am Ludwig-Boltzmann Institut, beleuchtet das Leben von Engelbert Dollfuß, einer umstrittenen Figur der österreichischen Geschichte. Er diskutiert Dollfuß' Aufstieg vom Bauernjungen zur autoritären Macht und seine unberechenbaren Entscheidungen, die zur Diktatur führten. Interessant sind die Umstände, die zu seinem Staatsstreich und der Krise im Nationalrat führten. Bauer analysiert auch, wie Dollfuß posthum als Märtyrer stilisiert wurde und die Legenden, die bis heute seine historische Bedeutung prägen.
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Apr 4, 2025 • 22min

Der blutige Februar `34

Kurt Bauer, Historiker am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und Experte für die Zwischenkriegszeit in Österreich, spricht über die blutigen Auseinandersetzungen im Februar 1934. Die Rolle Mussolinis in der politischen Repression wird beleuchtet. Zudem thematisiert Bauer die Konflikte zwischen den Sozialdemokraten und der Heimwehr, die zu einem verheerenden Aufstand führten. Die Untersuchung der politischen Mythen in Österreich, insbesondere des Widerstands der Sozialdemokraten, sorgt für spannende Einblicke in die nationale Identität.
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Mar 28, 2025 • 23min

Ein Heer für Österreich

Der Fokus liegt auf der Gründung des österreichischen Bundesheeres nach dem Zweiten Weltkrieg und den politischen Herausforderungen der Wehrpflicht. Auch die erste militärische Nutzung während der Ungarn-Krise wird thematisiert. Die Entwicklung der Spanocchi-Doktrin und ihr Einfluss auf die Verteidigungsstrategie sind wichtige Punkte. Zudem wird die Rolle von Frauen im Militär seit 1998 beleuchtet und die Diskussion über ihre Wehrpflicht. Abschließend wird die Entwicklung des Zivildienstes und dessen Bedeutung für die Demokratie erörtert.

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