

Land der Äcker – Bauern und Eigentum in Österreich
Jul 18, 2025
Ernst Langthaler, Wirtschafts- und Sozialhistoriker an der Johannes Kepler Universität Linz, teilt spannende Einblicke in die Geschichte des Bodenbesitzes in Österreich. Er erläutert, wie die Revolution von 1848 den Landbesitz beeinflusste und die Rolle der Grundentlastung für Bauernfamilien. Langthaler diskutiert die symbolische Bedeutung des Bodens in der nationalen Identität, die von der Bundeshymne bis zur ersten Schillingmünze reicht. Auch die Herausforderungen zwischen Klein- und Großbetrieben sowie die Transformation der Landwirtschaft werden thematisiert.
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Episode notes
Bodenbesitz durch Grundentlastung
- Bodenbesitz in Österreich wurde durch die Grundentlastung ab Mitte des 19. Jahrhunderts bauerfreundlich organisiert.
- Anders als in Teilen Europas wurde das Land nicht den Grundherren zugesprochen, sondern Bauernfamilien erhielten Eigentum.
1848: Bauernbefreiung als Revolutionsergebnis
- Österreichs bauerfreundlicher Weg hing mit der Revolution von 1848 zusammen und sollte revolutionären Druck mindern.
- Die Bauernbewegung und ihre Interessen führten zur Bauernbefreiung durch das Grundentlastungsgesetz.
Boden als Identitätsfaktor
- Der Boden wird in der Bundeshymne als "Land der Äcker" identitätsstiftend für Österreich genannt.
- Landwirtschaft und bäuerliche Landschaft galten nach 1945 als Symbol für ein positives Österreichbild.