

Fantasiewelt und Märchenfilm nach 1945
Jun 6, 2025
Karin Moser, eine brillante Filmhistorikerin und Gastprofessorin für Medien- und Sozialgeschichte, diskutiert die österreichische Filmgeschichte nach 1945. Sie beleuchtet den Einfluss der alliierten Besatzung auf die Filmproduktion und die Flucht vor der NS-Vergangenheit. Moser erklärt, wie Heimatfilme nostalgische Bilder der Monarchie erzeugen und den Tourismus ankurbeln. Zudem thematisiert sie die Rolle der staatlichen Filmförderung in den 1980er Jahren, die eine kreative Erneuerung des Kinos ermöglichte.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Nachkriegskino: Eskapismus vor Aufarbeitung
- Nach 1945 konzentriert sich der österreichische Film auf Eskapismus und Tourismus statt Kolonialaufarbeitung.
- Filme präsentieren Österreich in bestem Licht und verdrängen die dunkle Vergangenheit.
Besatzungsmacht kontrolliert Medien
- Die alliierte Besatzung kontrolliert Medien und verbietet Filme mit problematischen Darstellungen.
- Jede Macht produziert Wochenschauen, um ihre politischen Botschaften zu verbreiten.
Film zeigt utopisches besetztes Österreich
- Der Film "1. April 2000" zeigt ein utopisches, weiterhin besetztes Österreich und betont kulturelle Unschuld.
- Das Thema der Besatzung wird ohne Ursprungskontext als Unrecht dargestellt.