Hörsaal - Deutschlandfunk Nova

Deutschlandfunk Nova
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Nov 7, 2025 • 57min

Hassen und teilen - Was Wut im Netz mit uns macht

Hanna Klimpe, Kommunikationswissenschaftlerin und Professorin für Social Media, beleuchtet die Macht der politischen Empörung in sozialen Medien. Sie erklärt, wie Plattformen wie Instagram und TikTok durch emotionsgeladene Inhalte Sichtbarkeit erzeugen und dabei Empören als Teil ihrer Logik nutzen. Klimpe diskutiert die Herausforderung, wie Online-Debatten marginalisierte Gruppen beeinflussen, und zeigt, dass Likes und Shares oft nicht zu echtem Wandel führen. Zudem fordert sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Informationen und die Notwendigkeit, digitale Aufmerksamkeit in echte Aktionen umzuwandeln.
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Nov 6, 2025 • 55min

Vom Bienenstock zu Skynet - Wie KI unsere kollektive Intelligenz verändert

Tim Landgraf, Professor für Künstliche und kollektive Intelligenz an der Freien Universität Berlin, untersucht, was Bienen über die Menschheit und Künstliche Intelligenz lehren können. Er erklärt, wie KI unsere Kommunikation verändert, von sozialen Medien bis hin zu personalisierten Assistenten. Landgraf betont die Risiken und Chancen von KI, einschließlich Manipulation durch Algorithmen. Zudem argumentiert er für klare Regulierungen und den Einsatz von KI zur Verbesserung des öffentlichen Diskurses und der politischen Entscheidungsfindung.
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Oct 31, 2025 • 48min

Horrorfilme - Was wir nicht sehen möchten

In dieser Folge spricht Daniel Martin Feige, ein angesehener Philosoph und Professor für Ästhetik, über die Faszination des Horrorgenres. Er untersucht, warum Horrorfilme, insbesondere "The Shining", als Kunstform betrachtet werden sollten. Feige betont die Bedeutung der Form in der Filmanalyse und beleuchtet, wie Horror das Unheimliche in unserer Rationalität offenbart. Auch die Umkehrung patriarchaler Rollen und die kritische Funktion des Horrors in der Gesellschaft kommen zur Sprache. Ein spannender Einblick in die Ästhetik des Schreckens!
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Oct 30, 2025 • 56min

Soziale Medien - Wir brauchen gemeinsame Öffentlichkeiten

Pascal Schneiders, ein Medienwissenschaftler von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, beleuchtet die „Plattformisierung der Öffentlichkeit“. Er diskutiert, wie soziale Medien die Nutzung von Nachrichten unter jüngeren Generationen beeinflussen und welchen Anpassungsdruck sie auf traditionelle Medien ausüben. Kritisch werden die Risiken von Hate Speech und die algorithmischen Präferenzen behandelt, die eher Unterhaltungsinhalte fördern. Schneiders plädiert für gemeinwohlorientierte Alternativen und betont die Notwendigkeit für mehr Transparenz und empirische Forschung in diesem Bereich.
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Oct 24, 2025 • 46min

Bundeswehr - Freiwillig oder Pflicht: Welches Heer brauchen wir?

Heiko Biehl, Politikwissenschaftler und Militärsoziologe, diskutiert die wichtigen Fragen rund um die Wehrpflicht und Freiwilligkeit in der Bundeswehr. Er erläutert, warum mehr Personal für die Streitkräfte nötig ist, und welche Herausforderungen die Rekrutierung mit sich bringt. Auch die unterschiedliche Rechtfertigung von Wehrpflicht aus republikanischer und liberaler Perspektive stellt er dar. Zudem zeigt er, dass die Wehrpflicht nicht unbedingt zu höherem Ansehen der Armee führt und die Wirkung oft überschätzt wird.
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Oct 23, 2025 • 49min

Bevölkerungswachstum als Argument - Sind wir zu viele für den Planeten?

Dana Schmalz, Völkerrechtlerin am Max-Planck-Institut und Autorin des Buches »Das Bevölkerungsargument«, beleuchtet in diesem Gespräch das Thema Bevölkerungswachstum und seine politischen Implikationen. Sie diskutiert, wie Migration und Konsumverhalten größere Umweltbelastungen verursachen als die bloße Bevölkerungszahl. Schmalz warnt vor den Gefahren des Ökofaschismus und plädiert für globale Verbrauchsgerechtigkeit. Außerdem betont sie, dass Lösungen kollektives Handeln erfordern und kritisiert die einseitigen Ansätze früherer Bevölkerungspolitiken.
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Oct 17, 2025 • 42min

Antibiotikaresistenz - Die Cocktail-Mischung gegen Bakterien

Jens Rolff ist Professor für Evolutionsbiologie an der Freien Universität Berlin und erforscht, wie Insekten gegen Antibiotikaresistenzen ankämpfen. Im Gespräch erklärt er, warum die Verwendung von Antimikrobiellen Peptiden in Kombination effektiver ist als monokausale Therapien. Er stellt fest, dass Insekten einzigartige Cocktailstrategien entwickelt haben, die weniger Resistenzen hervorrufen. Zudem diskutiert Rolff die schnelle Wirkungsweise dieser Peptide und ihre potenzielle Rolle in der modernen Medizin.
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Oct 16, 2025 • 52min

Anderes Zeitgefühl - Chronische Erkrankungen im Comic

Irmela Marei Krüger-Fürhoff, Professorin für Neuere Deutsche Literatur, erkundet das faszinierende Konzept der "Crip Time" und dessen Einfluss auf die Darstellung chronischer Erkrankungen in Literatur und Comics. Sie diskutiert, wie nichtlineare Zeitdarstellungen narrative Herausforderungen meistern. Ihre Analysen verschiedener Comics, einschließlich Werk von Tessa Brunton und Paula Kempka, entblößen die Verknüpfung von bildlicher und zeitlicher Erfahrung und zeigen, wie diese Medien Empathie und Verständnis für Betroffene fördern können.
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Oct 10, 2025 • 44min

US-Unabhängigkeitserklärung - Für wen gilt das Gleichheitsversprechen?

Christian Lammert, Politikwissenschaftler am John-F.-Kennedy-Institut, beleuchtet in seinem Vortrag die komplexe Geschichte des Gleichheitsversprechens in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Er diskutiert, wie dieser Satz ursprünglich die kolonialen Rechte adressierte, nicht aber individuelle Gleichheit. Zudem schildert er historische Ausschlüsse und kritische Stimmen von Frauen und People of Color. Lammert analysiert die politische Instrumentalisierung von Gleichheit durch Populisten und skizziert den langen Kampf um echte Gleichheit in den USA.
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Oct 9, 2025 • 46min

Rechtsextremismus - Die Vordenker der Neuen Rechten

Markus Rieger-Ladich, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Tübingen, beleuchtet das autoritäre Weltbild der Neuen Rechten. Er erklärt, wie rechtsextreme Intellektuelle durch Medien und Blogs den politischen Diskurs verschieben. Zudem analysiert er die Verbindung zwischen Rassismus und Rechtsextremismus und stellt Denker wie Carl Schmitt vor. Rieger-Ladich fordert eine emanzipatorische Pädagogik, um gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit anzukämpfen und somit die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu verteidigen.

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