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Hörsaal - Deutschlandfunk Nova

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Jan 3, 2025 • 46min

Beharrung und Disruption - Nach der US-Wahl, vor Trumps Amtseinführung

Ursula Münch, Politikwissenschaftlerin und Leiterin der Akademie für Politische Bildung, spricht über die bevorstehende zweite Amtszeit von Donald Trump. Sie erklärt, wie das US-Wahlsystem funktioniert und diskutiert die Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen. Besonders interessant sind die Bedrohungen für die Gewaltenteilung und die Meinungsfreiheit in den USA sowie die Verknüpfung von Populismus und digitalen Netzwerken. Münch bietet auch eine optimistische Perspektive auf die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Demokratie.
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Jan 2, 2025 • 55min

Privilegienkritik neu gedacht - Was heißt hier eigentlich Privileg?

Markus Rieger-Ladich, Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen, diskutiert kritisch den Begriff des Privilegs. Er beleuchtet die Entwicklung der Privilegienkritik und verbindet persönliche Erinnerungen an seine Großmutter mit sozialen Klassenfragen. Rieger-Ladich fordert eine neue Betrachtungsweise, die Schuldzuweisungen vermeidet und die Komplexität von Diskriminierung in den Fokus rückt. Er thematisiert die Herausforderungen und die Bedeutung von Solidarität im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten.
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Dec 27, 2024 • 39min

Extreme Rechte - Die Angst vor Insekten im Essen

Politikwissenschaftlerin Léonie de Jonge beleuchtet die Nutzung von Insekten als Lebensmittel in der politischen Debatte und wie extreme Rechte hierbei Ängste schüren. Sie erklärt die Heterogenität und Feminisierung dieser Bewegungen, sowie deren Anziehungskraft auf Wähler. Zudem wird die Rolle von Frauen in extrem rechten Gruppen und die Politizierung von Ernährungsthemen betrachtet. Die Verbindung zwischen Verschwörungstheorien und der Lebensmittelversorgung während der Pandemie zeigt, wie einfach Ängste mobilisiert werden können.
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Dec 26, 2024 • 38min

NSU - Wie der Prozess den Terror aufgearbeitet hat

Die Literaturwissenschaftlerin Katrin Trüstedt analysiert den NSU-Prozess und dessen Einfluss auf die Sichtbarkeit von Migranten in der deutschen Gesellschaft. Sie beleuchtet die gezielte Gewalt gegen migrantische Kleinunternehmer:innen und wie diese Taten die gesellschaftliche Wahrnehmung von Migranten infrage stellten. Zudem kritisiert sie die Marginalisierung der Opfer im Prozess und die verstärkten rassistischen Narrative durch Medien und Institutionen. Trüstedt plädiert für die Sichtbarkeit marginalisierter Stimmen in der Justiz.
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Dec 20, 2024 • 55min

Krisen und Katastrophen - Neue Institutionen für eine resilientere Gesellschaft

Martin Voss, Soziologe und Experte für Krisenforschung, beleuchtet die Herausforderungen unserer Zeit. Er diskutiert, wie Klimawandel und Pandemien unsere Gesellschaft an die Grenzen bringen. Voss plädiert für neue Institutionen, die Resilienz fördern und eine proaktive Bürgerbeteiligung anstoßen. Die Geheimhaltung von Informationen schädigt das Vertrauen, während Bildung als Schlüssel zur Krisenbewältigung dient. Schließlich skizziert er eine Vision für ein lebenswertes Deutschland 2050, das durch interdisziplinäre Ansätze gestärkt wird.
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Dec 18, 2024 • 41min

Klimaschutz und Freiheitsrechte - (Wie) lassen sie sich vereinen?

Greta Reeh, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Menschenrechte, diskutiert die Balance zwischen Klimaschutz und individuellen Freiheitsrechten. Sie beleuchtet, wie Klimaschutzmaßnahmen teils persönliche Freiheiten einschränken können, gleichzeitig jedoch auch die Grundlage für Freiheit bieten. Zudem wird die Rolle des deutschen Verfassungsrechts in diesem Spannungsfeld analysiert. Reeh erörtert Herausforderungen und Lösungsansätze, um ökologische Ziele mit sozialen Gerechtigkeitsaspekten in Einklang zu bringen.
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Dec 13, 2024 • 53min

Epigenetik und Gesundheit - Wie wir unsere Gene beeinflussen können

André Fischer, Professor für Epigenetik am DZNE und Universitätsmedizin Göttingen, spricht über die faszinierenden Zusammenhänge zwischen Epigenetik und Gesundheit. Er erklärt, wie Umweltfaktoren und Lebensstil unsere Gene beeinflussen können, ohne die DNA zu verändern. Fischer diskutiert konkrete Beispiele, wie Ernährung, Stress und Bewegung die Genaktivität steuern und bietet praktische Tipps zur Förderung eines gesunden Lebensstils. Zudem beleuchtet er die Bedeutung der Epigenetik in der Krankheitsprävention und für zukünftige Generationen.
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Dec 12, 2024 • 1h 11min

Hörsaal Live - So lässt der Mensch die Erde beben

Marco Bohnhoff, Geophysiker und Professor für Experimentelle Seismologie, diskutiert, wie menschliche Aktivitäten wie Fracking und Klimawandel zur induzierten Seismizität beitragen. Er erklärt die Herausforderungen in der Erdbebenforschung und die Schwierigkeiten bei der Vorhersage. Zudem wird das theoretische Konzept erörtert, kleinere Beben gezielt zu erzeugen, um größere zu kontrollieren. Auch die seismischen Auswirkungen von Atomtests sowie die Risiken des Lebens in erdbebengefährdeten Regionen werden thematisiert.
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Dec 6, 2024 • 52min

Medien im Krieg - "Wissen wir wirklich, was in der Kriegswelt los ist?"

Im Konfliktbereich ringen Medien und Militär um die Kontrolle über Informationen. Der Einfluss journalistischer Werte auf öffentliche Wahrnehmungen wird beleuchtet, insbesondere in Bezug auf den Ukrainekrieg. Herausforderungen wie Falschnachrichten und die Glaubwürdigkeit von Medien werden kritisch diskutiert. Historische Beispiele verdeutlichen die Dynamik zwischen Journalisten und militärischen Institutionen. Dabei wird die Einseitigkeit der Berichterstattung hinterfragt und die Notwendigkeit einer differenzierten Analyse von Konflikten hervorgehoben.
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Dec 5, 2024 • 45min

Europas Geschichte - Das 20. Jahrhundert war zutiefst anormal

Sir Christopher Clark, Professor für Neuere Europäische Geschichte an der University of Cambridge, beleuchtet, wie geschichtliche Analogien unsere Wahrnehmung der Gegenwart beeinflussen können. Er warnt vor der Manipulation historischer Narrative, insbesondere durch totalitäre Regime. Die Diskussion über ethnische Zugehörigkeiten im Ersten Weltkrieg zeigt, wie nationale Identitäten politische Positionen prägen. Zudem zieht er interessante Parallelen zwischen dem Konflikt Russland-Ukraine und historischen Ereignissen, was die Gefahren simplifizierter Geschichtsdeutungen aufzeigt.

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