Zukunftsorte - der Transformationspodcast von Euref und Rheinischer Post

Lilli Stegner für die Rheinische Post und Euref
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Oct 22, 2024 • 44min

Gebäudereinigung unter ökologischen Gesichtspunkten

Die Gebäudereinigung ist eine Branche, von der viele von uns gar nicht so viel im Alltag bemerken. Und doch ist sie unerlässlich, in öffentlichen Gebäuden, im Büro und auch in der eigenen Wohnung. Christian Frank ist Geschäftsführer der Firma Klüh, die Gebäudereinigung ist nur einer ihrer Geschäftszweige. Nachhaltigkeitsexperte bei Klüh ist Markus Gaudlitz. Sie erklären, wie eine so große Firma mit dem Thema Nachhaltigkeit umgeht. Wie ist dieser Anspruch mit den vielen anderen Ansprüchen von Kunden an Gebäudereiniger zu vereinbaren? Und was können wir alle uns von den Profis für unser Zuhause abschauen?In jeder Drogerie gibt es lange Regalreihen von Putzmitteln. Immer öfter werden diese als umweltfreundlich und klimaschonend beworben. Ist also Chemie beim Reinigen schlecht? Welche Reiniger sind nötig, welche überflüssig? Antworten auf all diese Fragen liefert Paula. Sie ist Putz-Influencerin und zeigt bei Instagram unter @familie.hoch.vier, wie schon ihre Großmutter geputzt hat. Mit Reinigern, die die Umwelt und die Gesundheit weniger belasten.
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Oct 15, 2024 • 39min

Live von der Expo Real: Wie kann nachhaltig Bauen einfacher werden?

Das Thema Bauen bewegt die Politik. Nicht nur herrscht vielerorts in Deutschland Wohnungsnot, auch Gewerbetreibende finden oft nicht die passende Immobilie. Umweltauflagen, die für mehr Nachhaltigkeit sorgen sollen, erschweren das zum Teil zusätzlich. Ina Scharrenbach ist Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen aus Berlin, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, und Karin Teichmann aus dem Euref-Vorstand diskutiert sie Lösungen für dieses Problem.Bei der Internationalen Immobilienmesse Expo Real in München kommen diese Menschen zusammen und geben Antworten darauf, was in Berlin und Nordrhein-Westfalen gut läuft und wo die Bundesländer vielleicht auch voneinander lernen können.
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Oct 8, 2024 • 32min

Beispiel Brandenburger Tor: Wie kann die Transformation gelingen?

Als das Brandenburger Tor zu Beginn der 2000er Jahre saniert wurde, erregte das einige Aufmerksamkeit. Nicht nur, weil an dem Bauwerk die Spuren der bewegten Geschichte Berlins erkennbar waren, sondern auch, weil ein privates Unternehmen die Sanierung mitfinanzierte. Doch am Ende kamen neuste Techniken zum Einsatz, die dafür sorgten, dass das Tor noch heute ein Symbol für ganz Deutschland ist.Der damals federführend beteiligte Euref-Gründer Reinhard Müller und der damalige Regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, sprechen darüber, wie dieses Wahrzeichen Berlins durch die Sanierung zukunftsfähig wurde. Wie kann es funktionieren, Denkmäler in Richtung Zukunft zu transformieren? Und wie entscheiden wir, was überhaupt bewahrenswert ist?
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Aug 6, 2024 • 47min

Nur fliegen ist schöner - der Airport DUS und seine Nachhaltigkeitsstrategie

Fliegen gilt als Klimakiller. Bis bei Flugreisen keine klimaschädlichen Gase mehr ausgestoßen werden, wird noch einige Zeit vergehen. Der Flughafen Düsseldorf hat sich trotzdem auf den Weg gemacht: Bis 2035 will er klimaneutral werden. Sprich: Wenn schon auf Jahrzehnte noch fossiles Kerosin verbrannt wird, sollen wenigstens Gebäude, Fahrzeugflotte und Infrastruktur so ressourcenschonend wie möglich betrieben werden. In dieser Episode schauen wir uns das mal genauer an - bei einer Tour übers Vorfeld. Zuvor gibt es Lars Redeligx, CEO des Flughafens, einen Einblick in die Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafens. Er erklärt, warum der Flughafen daran arbeitet, seinen Ressourcenverbrauch zu reduzieren und welche Rolle Sustainable Aviation Fuels (SAF) für die Flugbranche spielen.
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Jul 30, 2024 • 45min

Blühende Landschaften - wie sich Felder und Wälder durch die Energiewende verändern (mit Ove Petersen und Manuel Endenich)

Wo heute noch Kohle abgebaut wird, am Tagebau Hambach, wird 2030 einer der größten Seen Deutschlands entstehen. Und am Tagebau Garzweiler wird heute schon auf renaturierten Flächen Weizen angebaut. Windkraftanlagen inklusive!Diese Windkraftanlagen haben in der Vergangenheit oft polarisiert. Und auch heute noch sind sie manchmal ein Politikum. Dabei sind sie einer der Eckpfeiler einer dezentralen Energieversorgung mit Erneuerbaren. Aber immernoch gilt mancherort: Not in my backyard - nicht auf meinem Acker. Das sieht Ove Petersen ganz anders. Der Gründer von GP Joule ist selbst Landwirt und macht sich dafür stark, dass Landwirte und Kommunen mehr von Energieerzeugung profitieren. Die Äcker, auf denen die Windkraftanlagen stehen, sehen für die meisten von uns ziemlich natürlich aus - sind sie natürlich nicht. Früher waren da mal Urwälder - der Mensch hat die Landschaft schon gewaltig verändert. Und tut es noch. Im Rheinischen Revier zum Beispiel holt RWE Kohle im Tagebau aus dem Boden. Das gewaltige Loch, das dabei entsteht, wird zugeschüttet; die Fläche "renaturiert" - wo früher Äcker waren, sollen jetzt auch wieder welche hin. Wie das funktioniert, weiß Manuel Endenich. Als Bodenschutzbeauftragter bei RWE ist er dafür zuständig, die Flächen wieder herzurichten und nutzbar zu machen - mit Feldern und Wäldern.
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Jul 23, 2024 • 32min

The Future of Retail - wie wir in Zukunft einkaufen werden (mit Jana Sanktjohanser und Nadja Böhme)

Früher ging man einmal in der Woche auf den Markt und den Rest der Zeit in inhabergeführte Fachgeschäfte. Hochspezialisiert und mit toller Beratung, aber eben auch nicht mit besonders breitem Sortiment. Wer das suchte, ging in ein Kaufhaus - da gab es (gefühlt) alles.Dann kamen Super- und Megamärkte, Ketten und Ein-Euro-Shops. Unsere Innenstädte wurden langsam immer gleicher.Irgendwann fingen wir dann an, übers Internet einzukaufen - vom Sofa aus. Die ganze Welt war unser Kaufhaus! Und an jeder Straßenecke parkte ein Lieferfahrzeug.Und was ist heute? Heute lassen wir liefern oder bestellen zum Abholen vor - und weinen dem inhabergeführten Fachgeschäft ein bisschen hinterher. Wo geht die Reise hin? Das schauen wir uns vor Ort an - in eine Supermarktfiliale in Düsseldorf, wo ein neues Konzept ausprobiert wird: Einkaufen, ohne dass man hinterher alles aufs Kassenband legen muss. Pick & Go heißt das Konzept der Supermarktkette Rewe, und Jana Sanktjohanser ist Projektleiterin für dieses Thema. Sie führt uns vor, wie es funktioniert.Warum agieren Kunden, wie sie es tun - und wie verändert sich Kundenverhalten mit der Zeit? Das untersucht das Marktforschungsinstitut Factworks mit Hauptsitz auf dem Berliner Euref-Campus. Eine der Geschäftsführerinnen ist Nadja Böhme. Sie ist die zweite Gesprächspartnerin in dieser Episode.
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Jul 16, 2024 • 41min

Wie smart sind unsere Städte? (mit Michael Pfefferle, Markus Holzke und Markus Reppenhagen)

In der Kurzgeschichte “Das Kinderzimmer” von Ray Bradbury lebt eine Familie - Vater, Mutter, Zwillinge - in einem vollautomatisierten Haus. Das Haus badet und kämmt sie, bindet ihre Schnürsenkel, kocht für sie und schneidet ihnen das Schnitzel klein. Es ist sprach- und gedankengesteuert. Heute würden man sagen: smart. In seiner Geschichte beschreibt Bradbury, dass die Eltern plötzlich merken, dass sie ziemlich unglücklich sind - weil sie nichts mehr zu tun haben und sich nutzlos fühlen. Und er treibt das Ganze auf die Spitze: Als der Vater das smarte Haus abschaltet, wehrt es sich auf schreckliche Weise. Ein altbekanntes Thema der Science Fiction: Die Lebenswelt, die wir geschaffen haben - eine intelligente Welt, die uns das Leben erleichtern soll - wird uns zum Verhängnis. Solche Science-Fiction-Geschichten prägen unseren Blick auf smarte Technologien. Man merkt es, finde ich, an den Debatten um Künstliche Intelligenz und die Frage, ob man ihre Weiterentwicklung nicht in gemeinnützige oder öffentlich-rechtliche Hände legen sollte.Heute gibt es smarte Häuser, aber unsere Schnürsenkel binden wir uns weiterhin selbst. Der Grundgedanke ist aber nicht so anders: Unsere Infrastruktur soll uns ein Stück weit das Denken und Handeln abnehmen - weil Computer manche Dinge besser vorhersagen können als wir. Kommt da eine neue Covid-Welle auf uns zu, brauchen wir schnell Notfallbetten im Krankenhaus? Wie heftig wird der Verkehr heute morgen - und wie groß die Luftverschmutzung? Reicht der Strom heute abend?Smarte Städte bestehen aus vernetzten Akteuren, die genug Daten teilen, um akkurate Prognosen über die Zukunft zu treffen. Damit wir besser in unseren Städten leben. Diese Utopie ist gar nicht so weit weg. Bereits jetzt arbeiten viele Städte hart daran, smarter zu werden. Wie weit sind wir damit? Das misst der Digitalverband Bitkom. Jedes Jahr gibt er einen Smart City Index heraus. Darin rankt er deutsche Großstädte nach dem Grad ihrer Digitalisierung. Verantwortet wird der Index von Michael Pfefferle, Bereichsleiter Smart City & Mobility bei Bitkom. Zwei weitere Gesprächspartner in dieser Episode arbeiten ganz praktisch daran mit, Städte smarter zu machen. Welche Zukunftsvisionen treiben sie dabei an? Markus Reppenhagen ist Sprecher der Geschäftsführung bei Arcadis Deutschland, einem Planungs- und Beratungsunternehmen. Markus Holzke ist Geschäftsführer bei Spie Deutschland & Zentraleuropa, ein Multitechnik-Dienstleister für Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen.
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Jul 9, 2024 • 39min

Wie wichtig ist die EU für die Transformation? (mit Simone Peter und Gregor Mayntz)

Wer im Netz surft und mal wieder auf “Alle Cookies zulassen” klickt; wer aus dem Ausland stundenlang mit seiner besten Freundin telefoniert - und wer demnächst alle Ladekabel außer eins wegschmeißt: Der hat mit der EU zu tun. Die verändert nämlich unser Leben. Teils ziemlich rapide. Komisch eigentlich. Denn wenn man sie genauer anschaut, ist sie ein bisschen wie der Flug der Hummel: Sollte es eigentlich gar nicht geben, funktioniert aber irgendwie doch. Dem Mysterium gehen wir in dieser Episode auf die Spur: Mit Gregor Mayntz, Brüssel-Korrespondent der Rheinischen Post. Und mit Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien. RP-Korrespondent Gregor Mayntz hat neulich mal in einem Artikel ein Gedankenexperiment gemacht: Man stelle sich vor, Berlin würde wie Brüssel funktionieren. Dann dürfte die Bundesregierung zwar Gesetzesentwürfe schreiben. Aber dann würde der Bundestag einfach einen eigenen Gesetzesentwurf schreiben. Und der Bundesrat auch. Dann gäbe es wochenlange Verhandlungen. Die Minister, die das Ganze nachher umsetzen sollen, dürften nur noch zuschauen. Genau so funktioniert EU-Gesetzgebung, schreibt Gregor Mayntz.Da liegt der Verdacht nahe, dass die EU eigentlich niemals was Vernünftiges auf die Kette kriegt. Und wahr ist natürlich: Vieles, was aus Brüssel kommt, ist schwer erklärlich, superkompliziert und irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Zyniker würden sagen: Typisch Kompromiss halt.Aber wenn dann doch mal was gelingt, dann gilt es gleich für fast 450 Millionen Menschen - ungefähr so viele Bewohner haben die USA und Mexiko zusammen. Und dann bewegt sich eben doch was auf der Welt.Gregor Mayntz war 25 Jahre lang politischer Journalist in Berlin, bis er 2022 nach Brüssel wechselte. Seitdem ist er EU-Korrespondent der Rheinischen Post. Und er hat es geknackt: das EU-Mysterium. Wieso funktioniert die Europäische Union eigentlich überhaupt? Das erklärt er in dieser Episode.Ganz einfach ist sie nicht zu beantworten, diese Frage: Welche Rolle spielt die EU bei der Transformation unserer Gesellschaft? Die Antwort ist - wie die EU selbst - komplex. Aber schauen wir doch mal auf ein einzelnes Transformationsthema - das Transformationsthema unserer Zeit: die Energiewende. Treibt oder hindert die EU bei diesem Thema? Das ist unsere Frage an Simone Peter. Sie ist Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien und sitzt im Vorstand von EREF, der European Renewable Energies Federation.
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Jul 2, 2024 • 34min

Warm und nachhaltig - wie die Wärmewende in Quartieren gelingt

Was haben sich alle die Köpfe heiß geredet ums Heizungsgesetz, das Gebäude-Energie-Gesetz, im vergangenen Sommer. Was von der Debatte übrig blieb: Ob jetzt oder später, weiter mit Gas und Öl heizen können wir nicht. Dann doch lieber jetzt was ändern, oder? Zumal die Aufgabe so gewaltig ist, dass wir sie jetzt langsam wirklich mal angehen sollten. Sonst wird’s schwierig mit Deutschlands Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. (Ob wir das schaffen, dazu gibt es am Schluss dieser Episode von "Zukunftsorte" eine Einschätzung von einem Experten.)Köln: Energie gewinnen aus AbwasserZunächst schauen wir uns ein sehr spannendes, sehr konkretes Projekt an, das gerade in Köln Realität wird. Dort wird nicht unbedingt aus einem Ackergaul ein Rennpferd, auch nicht aus Unaussprechlichem Gold - aber immerhin aus Abwasser Wärme. Wie das geht, erklärt Nadine Busse in dieser Episode. Sie ist Projektleiterin bei Naturstrom, einem Anbieter von Ökostrom und -gas. Naturstrom entwickelt unter anderem Projekte für nachhaltige Energiegewinnung für Bauprojekte und Quartiere und engagiert sich für die kommunale Nahwärmeversorgung aus erneuerbaren Energien. Nadine Busse ist Energie- und Umwelttechnikerin und kümmert sich unter anderem um ein Projekt in Köln-Ehrenfeld. Da entstehen gerade auf einem alten Fabrikgelände 216 Wohnungen und ein Kindergarten. Das warme Wasser, das die verbrauchen, soll aus Abwasser gewonnen werden. Mehr kann man hier nachlesen. So will NRW die Wärmewende schaffenAn Ideen mangelt es also nicht, um die Wärmewende in den Quartieren zu realisieren. Aber natürlich muss dafür vieles gebaut oder umgebaut werden. Das kostet richtig viel Geld und viel Planungsarbeit. Insbesondere in dicht besiedelten Gegenden wie in Nordrhein-Westfalen. Die landeseigene Agentur NRW.Energy4Climate will Kommunen dabei unterstützen. Einer ihrer Geschäftsführer ist seit April Christian Mildenberger. Er kennt sich ziemlich gut mit der Energiewende aus - vorher war er Geschäftsführer des Landesverbands Erneuerbare Energien NRW. Und mit der Wärmewende hat er sehr persönliche Erfahrungen gemacht: Aus privaten Gründen pendelt er zwischen Hamburg und Düsseldorf - und hat also nicht nur eine, sondern zwei Wohnungen, die er winters beheizen muss. Was er daraus gelernt hat und welche Rollen die Kommunen bei der Wärmewende in den Quartieren spielen, besprechen wir in dieser Episode.Mehr zum Thema Wärmewende im Zukunftsorte-Podcast gibt es auch in der Episode “Das Gebäude der Zukunft” in Staffel 1. Jetzt hören! 
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Jun 25, 2024 • 50min

Darf's ein bisschen weniger sein? Die Zukunft unserer Ernährung [mit Cornelia Poletto und Finn Bönniger]

Cornelia Poletto ist Spitzenköchin aus Hamburg und betreibt eine Kochschule und ein Restaurant. Finn Bönniger führt den Steveshof in Krefeld, wo er Galloway-Rinder nachhaltig hält. Im Gespräch geht es um die Zukunft der Ernährung und die Frage, ob weniger Fleisch auch besser sein kann. Finn erklärt, wie verantwortungsvolle Rinderhaltung sogar dem Klima helfen kann. Cornelia teilt, wie sie auf dem Euref-Campus genussvolle und nachhaltige Mahlzeiten für viele Menschen plant. Nachhaltigkeit und innovative Ansätze stehen im Mittelpunkt ihrer Diskussion.

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