Wo heute noch Kohle abgebaut wird, am Tagebau Hambach, wird 2030 einer der größten Seen Deutschlands entstehen. Und am Tagebau Garzweiler wird heute schon auf renaturierten Flächen Weizen angebaut. Windkraftanlagen inklusive!
Diese Windkraftanlagen haben in der Vergangenheit oft polarisiert. Und auch heute noch sind sie manchmal ein Politikum. Dabei sind sie einer der Eckpfeiler einer dezentralen Energieversorgung mit Erneuerbaren. Aber immernoch gilt mancherort: Not in my backyard - nicht auf meinem Acker. Das sieht Ove Petersen ganz anders. Der Gründer von GP Joule ist selbst Landwirt und macht sich dafür stark, dass Landwirte und Kommunen mehr von Energieerzeugung profitieren.
Die Äcker, auf denen die Windkraftanlagen stehen, sehen für die meisten von uns ziemlich natürlich aus - sind sie natürlich nicht. Früher waren da mal Urwälder - der Mensch hat die Landschaft schon gewaltig verändert. Und tut es noch. Im Rheinischen Revier zum Beispiel holt RWE Kohle im Tagebau aus dem Boden. Das gewaltige Loch, das dabei entsteht, wird zugeschüttet; die Fläche "renaturiert" - wo früher Äcker waren, sollen jetzt auch wieder welche hin. Wie das funktioniert, weiß Manuel Endenich. Als Bodenschutzbeauftragter bei RWE ist er dafür zuständig, die Flächen wieder herzurichten und nutzbar zu machen - mit Feldern und Wäldern.