
Zukunftsorte - der Transformationspodcast von Euref und Rheinischer Post
Unser Leben ist dabei, sich radikal zu verändern. Transformation ist anstrengend, es gibt sie nicht ohne Reibung. Sie ist aber auch aufregend, anregend, ein Abenteuer. Mit dem Zukunftsorte-Podcast wollen wir Lust machen auf Innovation und Transformation.
In Staffel 3 beschäftigen wir uns mit dem Gebäude der Zukunft. Wie wird es aussehen? Woraus wird es gebaut? Wie läuft die Transformation Richtung Zukunft im Gebäudesektor ab? Wir schauen hinter die Fassaden und fragen nach - etwa wie nachhaltige Gebäudereinigung funktioniert oder wie zukunftsfähig der Baustoff Holz ist. Eine neue Episode gibt es immer dienstags.
Wie werden wir in Zukunft arbeiten, shoppen, bauen, forschen, essen? Darum geht es in Staffel 2 des Podcasts. New Work und urbane Mobilität, Forschung und Ernährung, Landwirtschaft und Wohlstand, Digitalisierung und Konsum: “Zukunftsorte“ will positive Visionen entwickeln. Die Zukunft liegt hinter dem nächsten Hügel - die Frage ist: Wie kommen wir dahin? Das erkunden wir mit Ihnen.
In Staffel 1 des Zukunftsorte-Podcast geht es um eines der größten Transformations-Themen unserer Zeit: die Energiewende. Industrie, Verkehr, Bauwesen, Handwerk oder einfach der eigene Haushalt – alle Lebensbereiche sind dabei, von fossilen auf erneuerbare Energien umzustellen. Wie geht das, wie schaffen wir das? Das besprechen wir mit prominenten Interviewpartnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien.
Latest episodes

Feb 27, 2024 • 42min
Was wir von den Märkten über die Energiewende lernen können
Wie lange darf man duschen? Es ist nicht lange her, da haben wir ziemlich viel über diese Frage gesprochen. Bundeswirtschaftsminister Habeck sagte damals, er habe noch nie in seinem Leben fünf Minuten lang geduscht. Die Tatsache, dass jeder von uns sein persönliches Wohlfühl- und Hygieneverhalten überdenken sollte, damit uns im Winter nicht das Gas ausgeht, ist wahrscheinlich dem ein oder anderen ziemlich in die Glieder gefahren.Ist die Gaskrise eigentlich vorbei? Auf jeden Fall geht es nicht ohne Gas - als Brückentechnologie, bis Wasserstoff sich durchsetzt. Welche Rolle spielt Gas, wie haben wir die Energiekrise überstanden und wie schnell schaffen wir den Ausbau von Solar- und Windkraft? Das ist Thema dieser Episode mit zwei Gästen: Alexander Reinhold ist CEO von Convex Energy. Torsten Frank ist Geschäftsführer von Trading Hub Europe. Wie wir gut durch diesen und die folgenden Winter kommen, wie sich der Gas- und Strompreis entwickelt und warum Stromhändler jeden Tag den Wetterbericht anschauen - darüber sprechen die beiden im Zukunftsorte-Podcast.

Feb 20, 2024 • 22min
Was das Handwerk für die Energiewende leisten kann
Was haben eine Ladesäule, eine Wärmepumpe und getönte Scheiben gemeinsam? Sie tragen alle zur Energiewende bei. Und wenn man sie installieren will, braucht man Handwerker.Im Düsseldorfer Norden, auf der Baustelle des Euref-Campus, wimmelt es geradezu von Handwerkern. Sie arbeiten daran, dass in wenigen Monaten der klimaneutrale Campus in Betrieb gehen kann. Klimaneutral, das heißt: Für das Heizen und Kühlen des Gebäudekomplexes müssen keine fossilen Energieträger verbrannt werden. Also: Energiewende pur. Warum machen das eigentlich nicht alle so? Diese Frage beantworten in dieser Episode Thomas Dickmann, Designmanager bei Implenia, und Holger Stegmaier, Bauleiter bei Euref. Stegmaier und Dickmann sind Architekten. Andreas Ehlert ist Schornsteinfegermeister - und seit Juli 2014 Präsident von Handwerk.NRW. Das Handwerk habe darauf gewartet, dass die Politik den Rahmen schafft, sagt Ehlert. Jetzt, wo das geschehen ist, will das Handwerk den Turbo zünden. Was das bedeutet, verrät er ebenfalls in dieser Episode.

Feb 13, 2024 • 33min
Energiewende als globales Projekt
Die Wahrheit ist: Wir schaffen es nicht allein. Selbst, wenn Deutschland im Rekordtempo die Energiewende vollziehen würde - solange der Rest der Welt nicht mitzieht, sind wir nicht geschützt vor den negativen Folgen des Klimawandels. Wir schaffen es nicht allein - aber das müssen wir auch nicht. Energiewende ist ein globales Projekt. Was können wir tun, um andere Nationen zu inspirieren und mit ihnen gemeinsam voranzukommen? Darüber spreche ich in dieser Episode mit einer Aktivistin und einem Wissenschaftler.Annika Rittmann ist 21 Jahre alt und engagiert sich seit 2019 bei Fridays for Future. Sie studiert Mensch/Computer-Interaktion in Hamburg und ist eine der Sprecherinnen der Bewegung in Deutschland.Ottmar Edenhofer ist 62 Jahre alt und Direktor sowie Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Er ist Professor an der TU Berlin und Experte für CO2-Bepreisung.Die Welt schaut auf Deutschland, wenn es um Klimaschutz geht, sagen die beiden in dieser Episode. Doch unserer Vorreiter-Rolle werden wir nicht mehr uneingeschränkt gerecht. Welche Player die beiden beim globalen Projekt Energiewende für entscheidend halten, verraten sie im Interview.

Feb 6, 2024 • 35min
Energiewende persönlich – was jeder einzelne tun kann (mit Renate Künast und Jörg Thadeusz)
Jutebeutel statt Plastiktüte. Fahrrad statt Auto. Sojaschnitzel statt Rindersteak. Die Heizung schön runterdrehen, Wollpulli an. Balkonkraftwerk, Ökostrom, leihen statt kaufen und in Bio-Gemüse investieren. Man kann ganz schön viel tun, um Ressourcen zu schonen und CO2 zu vermeiden. Aber heißt können auch, dass man muss? Wieviel Verantwortung hat jeder einzelne von uns für die Energiewende? Wie sehr müssen wir unseren Lebensstil anpassen, unsere Gewohnheiten ändern?Die beiden Gesprächspartner in dieser Episode haben eine sehr spannende Perspektive darauf. Jörg Thadeusz ist Journalist, Moderator, Autor und generell Beobachter des Lebens in allen seinen Facetten. Renate Künast ist Politikerin und sitzt für die Grünen im Bundestag. Für die Fraktion leitet sie die AG Ernährung und Landwirtschaft. 2001 bis 2005 war sie Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.Wenn es um die Energiewende geht, gibt es keine Pflicht zum Verzicht - wohl aber eine Pflicht, nach der bestmöglichen Lösung zu suchen. Da sind sich Künast und Thadeusz einig. Energiewende persönlich - wieviel kann (und sollte) jeder einzelne tun? Antworten in dieser Episode.

Jan 30, 2024 • 34min
Mit Start-up-Energie die Welt retten (mit Karin Teichmann, Frank Theobald, Manfred Bayer, Jana Marquardt und Roland Kern)
Geht das mit der Energiewende nicht ein bisschen schneller - und ein bisschen smarter? Ja, sagen die Gäste in dieser Episode. Ein Uni-Rektor, ein Unternehmer, eine Start-up-Expertin und die Euref-Chefin erklären, wie man auch in etablierten Strukturen neue Ideen nach vorne bringen kann. Eine solche neue Idee feiern wir in dieser Episode - mit ihr hat Roland Kern unseren Ideen-Slam für Start-ups gewonnen. Fortschritt braucht Orte - deshalb heißt dieser Podcast auch Zukunftsorte. Weil Orte etwas konkretes sind. Ein Punkt in Raum und Zeit, an dem wir uns treffen. An dem wir füreinander erfahrbar werden. An dem wir uns in die Augen schauen können. All die kleinen Zeichen lesen können, die wir uns ständig hin- und herschicken, ohne Worte zu benutzen. An dem wir uns über Dinge verständigen können. Ideen - und Dinge zum Anfassen. Deshalb baut Euref in Düsseldorf schon den zweiten Zukunftscampus. Weil Homeoffice ganz nett ist, aber Community manchmal das einzig Wahre. Vor allem, wenn es um ein Mammutprojekt wie die Energiewende geht.Und deshalb hat sich die Zukunftsorte-Community getroffen. An einem Donnerstagabend Mitte Januar 2024 bei der Rheinischen Post in Düsseldorf. Bei unseren Ideenslam haben fünf inspirierende Menschen ihre Projekte vorgestellt. Thilo Hamm hat erklärt, wie er mit Scrapbees Altmetall-Recycling einfacher machen will – und vergnüglicher. Jörn Christiaens von Vollgepackt hatte Microgreens dabei. Die produziert er auf veganer und torffreier Erde - und das können Unternehmen oder Restaurants auch bei sich tun.GreeenNXT will Gebäudesanierung einfacher und günstiger machen. Ariane Bischoff hat erklärt, warum das wichtig ist.Wieviel Brötchen wir am Sonntag holen werden, weiß Food Forecast, sagt Claudia Päffgen. Die KI ihrer Firma soll Lebensmittelverschwendung verhindern.Und Roland Kern hat im Dezember seine Firma Kommund gegründet, mit der er das T-Seal groß machen will - einen Verschlussmechanismus für Versandtaschen, der ermöglicht, das Gros des Verpackungsmaterial mehrfach wiederzuverwenden. Es war wirklich nicht leicht für die Jury, die eine Idee auszuwählen, die eine größere Bühne verdient hat. In der Jury saßen Frank Theobald, der Sprecher der Geschäftsführung von Klüh Multiservices, einem Dienstleister für u.a. Reinigung, Catering und Security; RP-Kollegin Jana Marquardt, Wirtschaftsredakteurin und Start-up-Expertin der Rheinischen Post; Prof. Dr. Manfred Bayer, der Rektor der TU Dortmund; und Karin Teichmann, Sprecherin des Vorstands der Euref AG und auch Sprecherin der Jury.Klüh-Chef Frank Theobald hatte großes Interesse an Microgreens und einem Anti-Foodwaste-Algorithmus. TU-Rektor Manfred Bayer suchte eine Lösung für das herumliegende Altmetall und den alten Gebäudebestand auf dem Campus. So hat sich das Kommen für diese vier Start-ups schon mal gelohnt - und für das fünfte ganz sicher. Die Jury kürte Roland Kern mit Kommund zum Sieger.Der erste Preis: Ein großer Auftritt hier im Zukunftsorte-Podcast. Und den hört gibt es jetzt hier. Gemeinsam mit der Jury durfte Roland Kern auf die Bühne kommen und seine Idee noch mal ganz ausführlich präsentieren.

Jan 23, 2024 • 50min
Hin und weg - wie die Energiewende im Verkehrsbereich gelingt (mit Ellen Enkel, Lars Redeligx und Rüdiger Grube)
Die Verkehrswende muss kommen, sagt die Mobilitätsforscherin Ellen Enkel - weil wir keine Alternative haben. Wir müssen dafür sorgen, dass durch unsere Mobilität weniger CO2 verursacht wird. Das kann heißen, dass wir auf Wege verzichten. Oder dass wir diese Wege mit anderen Verkehrsmitteln zurücklegen. Nämlich solche, die quasi gar keine Emissionen verursachen - wie die eigenen Füße, das Fahrrad oder ein E-Auto, das mit Ökostrom betankt wurde. Oder solche, die sehr wenig Emissionen pro Kopf auslösen. Busfahren zum Beispiel.Das ist das Ziel - wie sieht der Weg aus? Vor allem geht es darum, die Infrastruktur dafür auszubauen, sagt Ellen Enkel - Radwege, Ladesäulen, Bahnstrecken. Und dafür fehlt aktuell massiv das Geld. Wo stehen wir in Deutschland im Jahr 2024, was die Energiewende beim Verkehr angeht? Auch das erklärt Enkel in dieser Episode. Die Wirtschaftswissenschaftlerin ist Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Mobilität an der Universität Duisburg-Essen. Ihr Spezialgebiet ist die Innovationsforschung im Verkehrsbereich.Eine zentrale Frage in diesem Podcast ist ja immer wieder: Warum geht‘s nicht schneller - und was muss passieren, damit es schneller geht? Denn Ziele und Mittel sind bei der Energiewende eigentlich fast überall schon ziemlich gut umrissen. Manchmal wünscht man sich aber doch etwas mehr Ehrgeiz - und auch etwas mehr Geschwindigkeit. Ironisch, wenn es gerade um Verkehr geht. Zwei Männer, die sich mit Verkehrsfragen ganz praktisch auskennen, sind Lars Redeligx und Rüdiger Grube. Redeligx ist Chef des Düsseldorfer Flughafens und damit Nachbar des Euref-Campus, der gerade in Düsseldorf entsteht. Airport und Euref wollen in einer Partnerschaft daran arbeiten, dass der Flughafen und auch das Fliegen weniger klimaschädliche Gase verursachen. Rüdiger Grube ist seit 1. Januar Vorsitzender des Aufsichtsrats der Euref AG. Er hat in seinem Leben schon vielen Aufsichts- und Verwaltungsräten oder Vorständen angehört. Am Bekanntesten ist er aber wohl für das, was er 2009 bis 2017 gemacht hat - da war er Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn. Beide verraten in dieser Episode, wie sie sich die Mobilität im Jahr 2045 vorstellen.

Jan 16, 2024 • 39min
Energiewende in der Industrie (mit Kerstin Rippel und Georg Weber)
Industrie - das klingt nach Kohle und Stahl, rauchenden Schornsteinen, riesigen Hochöfen. Es klingt ziemlich fossil. Und nicht so besonders erneuerbar.Aber wenn wir in Deutschland die Energiewende schaffen wollen, muss natürlich auch die deutsche Industrie sie schaffen. Sie muss aufhören, so viel Klimagase zu produzieren. Die Energie, die sie braucht, muss sie in Zukunft aus Wasser-, Sonne- oder Windkraft beziehen - oder anderen erneuerbaren Quellen. Und ganz generell muss sie daran arbeiten, weniger Energie einzusetzen.Die gute Nachricht ist: Die meisten technischen Fragen sind schon ziemlich geklärt. Die Industrie weiß den Weg - jetzt muss sie ihn nur noch beschreiten. Auf dem Weg liegen aber noch ein paar Stolpersteine. Einer ist Geld - wer soll die Transformation bezahlen? Ein anderer ist: globaler Wettbewerb. Was immer die deutsche Industrie tut, sie will dabei natürlich nicht gegen Asien oder die USA verlieren. Und wie fast immer beim Thema Energiewende, spielt die Zeit gegen uns. Wir sind langsam, aber gründlich. Diskussionen, Entscheidungsprozesse, Infrastrukturaufbau - das alles dauert. Zu lange? Hoffentlich nicht.Dass die Stahlindustrie bis 2045 CO2-neutral produzieren will, schreibt sie in sehr großen Buchstaben auf ihrer Website - eine gute Nachricht, denn ebenfalls nach eigenen Angaben gibt es in keinem Industriesektor so viel Einsparpotenzial wie in der Stahlbranche. Damit der Plan aufgeht, braucht sie jede Menge Wasserstoff und jede Menge Geld, sagt Kerstin Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Wo das Geld und der Wasserstoff aus Sicht der Industrie herkommen sollen, erklärt sie in dieser Episode.Wasserstoff? Machen wir einfach selbst, sagt Georg Weber vom Dortmunder Maschinenbauer Wilo. Wer schon mal in Dortmund war, ist vielleicht an grünen Wilo-Schildern vorbeigefahren. Benannt ist die Firma nach Wilhelm Opländer, der in den 20er Jahren einen Umlaufbeschleuniger entwickelte - und damit die Heizungstechnik revolutionierte. Inzwischen hat Wilo mehr als 8000 Mitarbeiter und macht fast 1,9 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Seit 2017 sitzt der Diplom-Ingenieur Georg Weber im Vorstand. Er ist Chief Technology Officer von Wilo. In dieser Episode erklärt er, was Pumpen mit der Energiewende zu tun haben und wieso jeder eine Wasserstoffanlage auf dem Hof stehen haben sollte. (Jedenfalls jeder in der Industrie.)

Jan 9, 2024 • 39min
Das Gebäude der Zukunft
Ladesäulen für E-Autos und -Bikes. Energiespeicher. Photovoltaik. Ein smartes Grid, das den Verbrauch steuert. All das gehört zum Gebäude der Zukunft, sagen Stefan Grund und Stefan Klepzig von Schneider Electric. Das Ziel: Quartiere, die erneuerbare Energie dezentral erzeugen und möglichst wenig davon verbrauchen. Wie nah sind wir dran und wie kommen wir dahin? Das erläutert Oliver Opel, Professor für energetische Optimierung von Gebäuden an der FH Westküste. Er sagt: Dämmung, Fernwärme und Wärmepumpen - das ist der Weg. Technisch ist das alles möglich. Wir müssen es nur wollen.

Jan 2, 2024 • 41min
Einfach machen? Politik und die Energiewende (mit Kevin Kühnert und Reinhard Müller)
Vorfahrt für die Energiewende fordert Reinhard Müller, der mit Euref gerade in Düsseldorf seinen zweiten Zukunftscampus baut, von der Politik. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ist eigentlich schon ganz zufrieden mit dem Tempo in Deutschland. Aber er sagt: Die Transformation gerecht zu gestalten - das ist jetzt die Herausforderung. Politik müsse außerdem Prioritäten setzen, damit Genehmigungsverfahren schneller gehen. Was er damit meint und woran das Klimageld aus seiner Sicht bisher gescheitert ist, erklärt er in dieser Episode.

Dec 19, 2023 • 18min
Hat die Energiewende ein Imageproblem?
Teuer, ungerecht und disruptiv. Umfragen zufolge hat die Energiewende kein gutes Image bei den Deutschen. Auch wenn die überwiegende Mehrheit sie grundsätzlich sinnvoll findet. Wie redet man konstruktiv über die Energiewende - ohne die Bedenken vom Tisch zu wischen? Auf Augenhöhe, authentisch, mit Demut und guten Beispielen. Das sagen sechs Menschen, die zum Thema Energiewende podcasten. Die Herausforderung bei der Energiewende besteht selbstverständlich nicht nur darin, sinnvoll über sie zu kommunizieren. Aber ohne Kommunikaton geht es eben auch nicht. Wenn wir als Gesellschaft keinen Weg finden, konstruktiv darüber zu diskutieren, was der beste Weg beim Umstieg auf erneuerbare Energien ist - dann kostet uns das mindestens Zeit. Und schlimmstenfalls Effizienz oder Effektivität.Vier tolle Podcasts über die EnergiewendeWie geht das - über Energiewende sprechen? Das erklären in dieser Episode sechs Expertinnen und Experten, die insgesamt vier Podcasts zum Thema Energiewende produzieren:"Unter Strom" heißt der Podcast von Stefan Knerrich und Michael Plum, die beim Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric im Vertrieb arbeiten.Für das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, das DIW, podcasten Wolf-Peter Schill und Alexander Roth unter dem Titel "Fossilfrei". Den Ampel-Monitor des DIW, in dem man verfolgen können soll, wie weit die Ampel-Koalition der Bundesregierung mit ihren Energiewende-Zielen ist, findet man hier.Der Verein Grüner Strom Label zertifiziert Öko-Strom und klärt in seinem Podcast "Strom aufwärts" über Energiewende-Themen auf: Balkonkraftwerke, die Energiekrise oder den Zusammenhang von Klima und Migration. Eine der Macherinnen ist Michelle Markwart.Podcast Nummer vier kommt von der Deutschen Energie-Agentur, der dena, einem Tochterunternehmen des Bundes. In "Wissen schafft Energie" geht es um ein sehr wichtiges Thema der Energiewende: Wasserstoff. Moderiert wird der Podcast von Ella Löffler.Die Energiewende gilt als teuer, disruptiv, ungerechtVier Podcasts, eine Mission: möglichst viele Menschen erreichen und sie über Energiewende-Themen aufklären. Dabei vermuten die Macher, dass ihre Hörer dem Thema durchaus aufgeschlossen gegenüber stehen - aber auch auf der Suche sind nach Informationen.Umfragen bestätigen dieses Gefühl. Das hat die Bertelsmann-Stiftung jüngst noch mal analysiert. Fast 70 Prozent der Bevölkerung befürworten demnach die Energiewende. Nur 12 Prozent lehnen sie ab. Aber Bedenken gibt es trotzdem. Viele Befragten glauben, dass die Kosten der Transformation ungerecht verteilt werden. Sie glauben, dass die Energiewende den Wohlstand gefährdet oder Arbeitsplätze. Oder den sozialen Zusammenhalt. Ganz generell halten drei Viertel der Deutschen die Energiewende für teuer - das ist laut Bertelsmann-Stiftung seit Jahren so.Wie muss man über die Energiewende sprechen, um zu guten Lösungen zu kommen? In dieser Episode teilen die sechs Podcasterinnen und Podcaster ihre Tipps und Erfahrungen zur Kommunikation über die Energiewende. Und erzählen, wie das Podcasten über dieses Thema sie selbst verändert hat.