

Der Rest ist Geschichte
Deutschlandfunk
Lange her, aber nicht vorbei: Jede Woche stellen wir Fragen der Gegenwart und suchen Antworten in der Geschichte. Ob Nahostkonflikt, Reichsbürger oder Trumps Amerika - wir liefern das historische Wissen, um die Debatten von heute zu verstehen.
Episodes
Mentioned books

Nov 13, 2025 • 45min
Venezuela - Im Fadenkreuz der USA
Anja Dargatz, Politikwissenschaftlerin und Leiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung in Caracas, und Christian Cwik, Historiker und Direktor des Internationalen Zentrums für Atlantische Geschichte, beleuchten die komplexe politische Lage Venezuelas. Sie diskutieren die soziale Ungleichheit trotz Ölreichtum sowie die Herausforderungen durch Inflation und Versorgungsengpässe. Zudem analysieren sie die umstrittene Wahl 2024 und die US-Interessen in der Region, während sie die Rolle von Hugo Chávez und den Einfluss von Simón Bolívar auf die venezolanische Identität untersuchen.

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Nov 6, 2025 • 46min
Die Schweiz - Kampf um Neutralität
Marco Jorio, Historiker und Autor, und Odile Amann, Professorin für Völker- und Europarecht, diskutieren die komplexe Geschichte der schweizerischen Neutralität. Sie beleuchten den Rütlischwur und die Schlacht von Marignano sowie die Herausforderungen der Neutralität im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Zudem geht es um die rechtlichen Aspekte der Neutralität im internationalen Kontext und die aktuelle Debatte über die Neutralitätsinitiative. Ihre Einsichten bieten spannende Perspektiven auf die Frage, ob die Schweiz ihre Neutralität reformieren sollte.

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Oct 30, 2025 • 44min
Horror und Halloween - Die Lust am Grusel
In dieser Folge diskutieren Gunther Hirschfelder, ein Kulturwissenschaftler mit Fokus auf Bräuche, und Katharina Rein, eine Expertin für Horrorliteratur. Hirschfelder erklärt die keltischen Ursprünge von Halloween und seine Entwicklung zur Kinderkultur in den USA. Rein analysiert das Paradox des Horrors und erläutert, warum Menschen sich am Gruseln erfreuen. Sie beleuchtet antike Monstergeschichten als Mahnungen und betrachtet die gesellschaftlichen Bedeutungen von Vampiren und Frankenstein. Beide Gäste zeigen, wie sich Halloween und Horror im Laufe der Geschichte gewandelt haben.

Oct 23, 2025 • 25min
Podcast-Tipp - "Crashkurs": Die Rettung der Ozonschicht
Sandra Pfister, Wirtschaftsredakteurin beim Deutschlandfunk und Autorin der Crashkurs-Folge zur Rettung der Ozonschicht, beleuchtet die drängenden Probleme des Ozonlochs und die ersten Warnungen von Forschern. Sie erklärt, wie Alltagsprodukte wie Deodorants zur Krise beitrugen und wie die Industrie gegen Umweltauflagen argumentierte. Politische Wendepunkte, insbesondere die Rolle der USA unter Reagan, werden diskutiert. Zudem zeigt Pfister, dass der Erfolg durch internationale Zusammenarbeit und technische Lösungen möglich wurde, was wichtige Lehren für heutige Umweltfragen bietet.

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Oct 16, 2025 • 46min
Todesstrafe - Kreuzigen, steinigen, enthaupten, erschießen, erhängen, vergiften
In dieser Diskussion teilen Martin Haidinger, Historiker und Autor, sowie Jürgen Martschukat, Professor für nordamerikanische Geschichte, spannende Einblicke in die Geschichte der Todesstrafe. Sie beleuchten deren Ursprünge in der Antike, die Rolle von Sokrates und die Transformation im Christentum. Zudem thematisieren sie die Herausforderungen und ethischen Diskussionen rund um moderne Hinrichtungsmethoden wie die Giftspritze. Die beiden Experten werfen auch einen Blick auf die gesellschaftlichen Trends und die Zukunft der Todesstrafe weltweit.

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Oct 9, 2025 • 47min
Obdachlosigkeit - Abgestempelt als "asozial"
Britta-Marie Schenk, Professorin für Geschichte an der Universität Luzern, und Julia Hörath, Historikerin an der Freien Universität Berlin, erkunden die komplexe Geschichte der Obdachlosigkeit in Deutschland. Sie diskutieren, wie soziale Stigmatisierung und strafrechtliche Maßnahmen seit dem 19. Jahrhundert zur Marginalisierung von Obdachlosen geführt haben. Besonders aufschlussreich ist die Analyse der NS-Verfolgung sogenannter ‚Asozialer‘. Die beiden Gäste betonen die Notwendigkeit, Obdachlosigkeit als aktuelles gesellschaftliches Problem zu verstehen und anzugehen.

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Oct 2, 2025 • 46min
Österreich - Phantomschmerz eines untergegangenen Weltreichs
In dieser spannenden Diskussion teilen Oliver Rathkolb, ein Historiker mit Expertise zur Habsburgermonarchie, und Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin, ihre Einsichten über die österreichische Geschichte. Sie erörtern die nostalgische Verklärung der Monarchie, die Rolle Österreichs im Nationalsozialismus und die mörderische Vergangenheit von NS-Funktionären. Außerdem wird die politische Radikalisierung seit den 1980er Jahren thematisiert und erläutert, wie Jörg Haider die FPÖ umformte und ihr Erfolg trotz Skandalen auch heute anhält.

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Sep 25, 2025 • 49min
Krieg und Frieden - Was nutzt Pazifismus?
Philipp Gassert, Professor für Zeitgeschichte, und Hendrik Simon, Historiker am PEACE/PRIF, diskutieren die Grenzen des Pazifismus in Kriegszeiten. Sie beleuchten die große Friedensdemonstration 1981 in Bonn und die Wurzeln des modernen Pazifismus im 19. Jahrhundert. Bertha von Suttner wird als einflussreiche Figur vorgestellt, die die Friedensbewegung prägte. Die Gäste diskutieren auch, wie Weltkriege und Atomwaffen das pazifistische Denken beeinflussten und reflektieren die politische Relevanz des Pazifismus in der heutigen Zeit.

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Sep 18, 2025 • 44min
Geschichtsfälschungen - War Hitler links?
In dieser packenden Diskussion erklären Jakob Schergaut, Sozialwissenschaftler und Leiter des Projekts „Geschichte statt Mythen“ an der Universität Jena, und Stefanie Schüler-Springorum, Historikerin und Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung, warum die Behauptung, Hitler sei links gewesen, gefährlich falsch ist. Sie beleuchten die instrumentalisierte NS-Geschichte, Hitlers Feindschaft gegenüber Marxisten und die Zerschlagung der Gewerkschaften. Auch die Zunahme von Geschichtsfälschungen und die Techniken der Holocaust-Leugnung werden eindrücklich thematisiert.

Sep 11, 2025 • 46min
Tschetschenien - Drehbuch der Unterwerfung
Sabine Adler, Deutschlandfunk-Journalistin und Osteuropa-Expertin, teilt faszinierende Einblicke in die Tschetschenienkriege und deren Verbindungen zum Ukrainekrieg. Sie beschreibt den Überfall auf das Moskauer Dubrovka-Theater und die brutalen Methoden des Kadyrow-Clans. Weiterhin thematisiert sie die Deportation der Tschetschenen unter Stalin sowie die Unabhängigkeitsbestrebungen der 90er Jahre. Adler analysiert die geopolitischen Spannungen und die Lehren, die der Westen aus Putins Strategien ziehen sollte.


