Der Rest ist Geschichte

Deutschlandfunk
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Aug 14, 2025 • 48min

Josef Stalin - Er ist wieder da

Jörg Baberowski, Historiker und Professor für die Geschichte Osteuropas, und Irina Scherbakowa, Germanistin sowie Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, diskutieren die komplexe Wiederverehrung Josef Stalins in Russland. Sie beleuchten seinen Aufstieg zur Macht, die Schrecken seiner Diktatur und die gesellschaftlichen Veränderungen nach seinem Tod. Die spannenden Widersprüche der Rehabilitierung von Gulag-Opfern und die nostalgische Rückkehr seiner Symbolik in der heutigen Gesellschaft werden kritisch hinterfragt, während sie Stalins Erbe im Kontext von Putins Herrschaft analysieren.
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Aug 6, 2025 • 49min

Zweiter Weltkrieg - Japans Schmerz und Japans Schuld

Sebastian Conrad, Historiker und Professor für Global History, und Takuma Melber, Kriegsforscher, sprechen über die verheerenden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki sowie deren Einfluss auf die japanische Erinnerungskultur. Sie beleuchten die Rede des Kaisers zur Kapitulation und die Komplexität Japans in der Auseinandersetzung mit seiner Kriegsvergangenheit. Zudem wird das Massaker von Nanking thematisiert und wie sich diese historischen Ereignisse auf die heutige gesellschaftliche Wahrnehmung und das geopolitische Klima auswirken.
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Jul 31, 2025 • 44min

Wehrpflicht - Warum die Deutschen sich schwertun mit Bürgern als Soldaten

Sönke Neitzel, Militärhistoriker und Professor an der Universität Potsdam, und Katja Hoyer, Historikerin am King’s College London mit Fokus auf die DDR, diskutieren die Herausforderungen und die Geschichte der Wehrpflicht in Deutschland. Sie beleuchten die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Außerdem erforschen sie die Einführung durch die Nationalsozialisten und den Wandel von der Freiwilligenarmee in der DDR. Die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen und die Frage der Wiederbelebung der Wehrpflicht stehen ebenfalls zur Debatte.
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Jul 24, 2025 • 41min

Podcast-Tipp - Der neue Westen - Gespräche zur Weltlage

Herfried Münkler, Politikwissenschaftler und emeritierter Professor an der Humboldt-Universität, spricht über die Zukunft des Westens. Er beleuchtet, wie geopolitische Veränderungen die transatlantischen Beziehungen beeinflussen. Die Rolle der USA, insbesondere unter Trump, wird kritisch hinterfragt. Münkler diskutiert auch die Idee eines Westens ohne die USA und die Folgen für Europa. Persönliche Ängste und Hoffnungen werden geteilt, während er die Komplexität globaler Machtverhältnisse analysiert und reflektiert, was dies für die zukünftige Weltordnung bedeutet.
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Jul 17, 2025 • 45min

Die Bahn - Es war einmal eine Zukunftstechnologie

Christopher Kopper, Wirtschaftshistoriker und Professor an der Universität Bielefeld, und Niklas Weber, Historiker und Doktorand, tauchen in die faszinierende Geschichte der Eisenbahn ein. Sie diskutieren die Anfänge der Bahn im 19. Jahrhundert und ihre transformative Rolle als Motor der Industrialisierung. Interessant sind auch die dunklen Kapitel, wie die Nutzung der Reichsbahn im Ersten Weltkrieg und während des Holocausts. Schließlich beleuchten sie die Herausforderungen der Deutschen Bahn heute und ihre Perspektiven für die Zukunft.
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Jul 10, 2025 • 49min

Kaschmir-Konflikt - Säbelrasseln im Paradies

In dieser Folge sprechen Pierre Gottschlich, Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf Südasien, und Maria Framke, Historikerin für die Geschichte dieser Region, über den Konflikt um Kaschmir. Sie erläutern die geopolitischen Spannungen zwischen Indien und Pakistan seit 1947. Themen wie die britische Kolonialgeschichte, der Widerstand unter Gandhi sowie die atomaren Ambitionen beider Länder werden beleuchtet. Besonders spannend sind die Wurzeln des Konflikts und die Auswirkungen der geopolitischen Veränderungen im Kalten Krieg auf die Region.
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Jul 3, 2025 • 47min

Krebs - Der Angstgegner

In dieser Folge sprechen Bettina Hitzer, Professorin für Geschichte der Medizin, und Peter Voswinckel, Arzt und Medizinhistoriker, über die faszinierenden Entwicklungen in der Krebsforschung. Sie beleuchten die düstere Geheimhaltung von Diagnosen bis in die 1970er Jahre und die Fortschritte im 19. Jahrhundert. Besonders spannend ist die ideologische Krebsforschung im Nationalsozialismus und wie aus grausamen Experimenten letztlich die Chemotherapie entstand. Ihre Erzählungen bieten einen tiefen Einblick in die kulturelle Emotionsgeschichte dieser Krankheit.
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Jun 26, 2025 • 49min

Bürokratie - Mag keiner, braucht jeder

Wolfgang Seibel, Verwaltungswissenschaftler und ehemaliger Professor, und Ute Frevert, Historikerin und Präsidentin der Max-Weber-Stiftung, diskutieren die ambivalente Natur der Bürokratie. Sie beleuchten deren unverzichtbare Rolle in alten Zivilisationen wie Rom und der katholischen Kirche. Zudem wird die preußische Verwaltung und die Kontrolle durch Bismarck thematisiert. Besonders eindringlich wird die Verbindung zwischen Bürokratie und den Gräueltaten des Nationalsozialismus, einschließlich der Rolle von Bürokraten im Holocaust, hervorgehoben.
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Jun 19, 2025 • 47min

Öffentlich-Rechtliche - "Staatsferne" war neu für die Deutschen

In dieser Folge diskutieren die Historikerinnen Ulrike Weckel und Christoph Classen über die Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland nach 1945. Sie beleuchten, wie die Alliierten Einfluss darauf nahmen, um Demokratie zu schützen. Die Rolle des Volksempfängers als Propagandainstrument der Nazis wird thematisiert, ebenso wie Adenauers gescheiterte Pläne für einen zweiten öffentlichen Fernsehsender. Abschließend wird die Bedeutung des Rundfunks in der heutigen digitalen Medienlandschaft kritisch hinterfragt.
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Jun 12, 2025 • 44min

Queere Geschichte - Liebe, Sex und Konzentrationslager

In dieser Folge sprechen Rainer Herrn, Medizinhistoriker von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, und Martin Lücke, Professor für Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte, über die bemerkenswerte Geschichte queerer Menschen. Sie beleuchten das Leben von Karl-Heinrich Ulrichs, dem ersten Schwulenrechtsaktivisten, und die Rolle von Magnus Hirschfeld in der Weimarer Republik. Zudem diskutieren sie die juristischen Debatten über Homosexualität im 19. Jahrhundert sowie die drohenden Rückschritte in der Gleichberechtigung im 21. Jahrhundert.

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