

Der Rest ist Geschichte
Deutschlandfunk
Lange her, aber nicht vorbei: Jede Woche stellen wir Fragen der Gegenwart und suchen Antworten in der Geschichte. Ob Nahostkonflikt, Reichsbürger oder Trumps Amerika - wir liefern das historische Wissen, um die Debatten von heute zu verstehen.
Episodes
Mentioned books

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Sep 4, 2025 • 47min
Völkerstrafrecht - Kriegsverbrecher auf der Anklagebank
Christoph Safferling ist Professor für Strafrecht und Völkerrecht und hat sich auf die juristische Aufarbeitung von Kriegsverbrechen spezialisiert. Alexa Stiller ist Historikerin und forscht zum Militärtribunal in Nürnberg. Sie diskutieren die Bedeutung der Nürnberger Prozesse für das Völkerstrafrecht und die Herausforderungen bei der Verfolgung von Kriegsverbrechern. Zudem beleuchten sie den Einfluss des Internationalen Strafgerichtshofs und die gegenwärtigen Krisen des Völkerrechts, während sie auf die Notwendigkeit gemeinsamer Regeln zur Eindämmung von Chaos eingehen.

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Aug 28, 2025 • 48min
Oligarchien - Mächtige Milliardäre
In dieser aufschlussreichen Diskussion sprechen Alexandra Eckert, Althistorikerin an der Universität Göttingen, und Joachim Becker, Professor für Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, über die tiefen Wurzeln der Oligarchie. Sie beleuchten, wie oligarchische Strukturen von der Antike bis zur heutigen Politik reichen und analysieren den Einfluss mächtiger Milliardäre auf Demokratie und Gesellschaft. Von den antiken Kämpfen Athens gegen Sparta bis hin zu den modernen Oligarchen Russlands - diese Gespräche bieten spannende Einblicke in Macht, Politik und die Rolle des Einzelnen.

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Aug 21, 2025 • 48min
Vergewaltigung im Krieg - Eine Waffe, die für immer verletzt
Regina Mühlhäuser ist Historikerin, die sich mit sexualisierter Gewalt in Kriegen beschäftigt, während Monika Hauser als Gynäkologin Frauenrechtsaktivistin ist. Gemeinsam beleuchten sie die erschreckenden Realitäten der sexualisierten Gewalt als Kriegswaffe. Sie diskutieren über Trostfrauen im Zweiten Weltkrieg und die Verbrechen der Wehrmacht. Auch die schrecklichen Geschehnisse im Bosnien- und Ruandakrieg werden thematisiert. Zudem wird der Wandel in der rechtlichen Anerkennung solcher Verbrechen thematisiert und der Mut der Überlebenden hervorgehoben.

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Aug 14, 2025 • 48min
Josef Stalin - Er ist wieder da
Jörg Baberowski, Historiker und Professor für die Geschichte Osteuropas, und Irina Scherbakowa, Germanistin sowie Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, diskutieren die komplexe Wiederverehrung Josef Stalins in Russland. Sie beleuchten seinen Aufstieg zur Macht, die Schrecken seiner Diktatur und die gesellschaftlichen Veränderungen nach seinem Tod. Die spannenden Widersprüche der Rehabilitierung von Gulag-Opfern und die nostalgische Rückkehr seiner Symbolik in der heutigen Gesellschaft werden kritisch hinterfragt, während sie Stalins Erbe im Kontext von Putins Herrschaft analysieren.

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Aug 6, 2025 • 49min
Zweiter Weltkrieg - Japans Schmerz und Japans Schuld
Sebastian Conrad, Historiker und Professor für Global History, und Takuma Melber, Kriegsforscher, sprechen über die verheerenden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki sowie deren Einfluss auf die japanische Erinnerungskultur. Sie beleuchten die Rede des Kaisers zur Kapitulation und die Komplexität Japans in der Auseinandersetzung mit seiner Kriegsvergangenheit. Zudem wird das Massaker von Nanking thematisiert und wie sich diese historischen Ereignisse auf die heutige gesellschaftliche Wahrnehmung und das geopolitische Klima auswirken.

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Jul 31, 2025 • 44min
Wehrpflicht - Warum die Deutschen sich schwertun mit Bürgern als Soldaten
Sönke Neitzel, Militärhistoriker und Professor an der Universität Potsdam, und Katja Hoyer, Historikerin am King’s College London mit Fokus auf die DDR, diskutieren die Herausforderungen und die Geschichte der Wehrpflicht in Deutschland. Sie beleuchten die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Außerdem erforschen sie die Einführung durch die Nationalsozialisten und den Wandel von der Freiwilligenarmee in der DDR. Die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen und die Frage der Wiederbelebung der Wehrpflicht stehen ebenfalls zur Debatte.

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Jul 24, 2025 • 41min
Podcast-Tipp - Der neue Westen - Gespräche zur Weltlage
Herfried Münkler, Politikwissenschaftler und emeritierter Professor an der Humboldt-Universität, spricht über die Zukunft des Westens. Er beleuchtet, wie geopolitische Veränderungen die transatlantischen Beziehungen beeinflussen. Die Rolle der USA, insbesondere unter Trump, wird kritisch hinterfragt. Münkler diskutiert auch die Idee eines Westens ohne die USA und die Folgen für Europa. Persönliche Ängste und Hoffnungen werden geteilt, während er die Komplexität globaler Machtverhältnisse analysiert und reflektiert, was dies für die zukünftige Weltordnung bedeutet.

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Jul 17, 2025 • 45min
Die Bahn - Es war einmal eine Zukunftstechnologie
Christopher Kopper, Wirtschaftshistoriker und Professor an der Universität Bielefeld, und Niklas Weber, Historiker und Doktorand, tauchen in die faszinierende Geschichte der Eisenbahn ein. Sie diskutieren die Anfänge der Bahn im 19. Jahrhundert und ihre transformative Rolle als Motor der Industrialisierung. Interessant sind auch die dunklen Kapitel, wie die Nutzung der Reichsbahn im Ersten Weltkrieg und während des Holocausts. Schließlich beleuchten sie die Herausforderungen der Deutschen Bahn heute und ihre Perspektiven für die Zukunft.

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Jul 10, 2025 • 49min
Kaschmir-Konflikt - Säbelrasseln im Paradies
In dieser Folge sprechen Pierre Gottschlich, Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf Südasien, und Maria Framke, Historikerin für die Geschichte dieser Region, über den Konflikt um Kaschmir. Sie erläutern die geopolitischen Spannungen zwischen Indien und Pakistan seit 1947. Themen wie die britische Kolonialgeschichte, der Widerstand unter Gandhi sowie die atomaren Ambitionen beider Länder werden beleuchtet. Besonders spannend sind die Wurzeln des Konflikts und die Auswirkungen der geopolitischen Veränderungen im Kalten Krieg auf die Region.

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Jul 3, 2025 • 47min
Krebs - Der Angstgegner
In dieser Folge sprechen Bettina Hitzer, Professorin für Geschichte der Medizin, und Peter Voswinckel, Arzt und Medizinhistoriker, über die faszinierenden Entwicklungen in der Krebsforschung. Sie beleuchten die düstere Geheimhaltung von Diagnosen bis in die 1970er Jahre und die Fortschritte im 19. Jahrhundert. Besonders spannend ist die ideologische Krebsforschung im Nationalsozialismus und wie aus grausamen Experimenten letztlich die Chemotherapie entstand. Ihre Erzählungen bieten einen tiefen Einblick in die kulturelle Emotionsgeschichte dieser Krankheit.