Der Rest ist Geschichte

Öffentlich-Rechtliche - "Staatsferne" war neu für die Deutschen

10 snips
Jun 19, 2025
In dieser Folge diskutieren die Historikerinnen Ulrike Weckel und Christoph Classen über die Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland nach 1945. Sie beleuchten, wie die Alliierten Einfluss darauf nahmen, um Demokratie zu schützen. Die Rolle des Volksempfängers als Propagandainstrument der Nazis wird thematisiert, ebenso wie Adenauers gescheiterte Pläne für einen zweiten öffentlichen Fernsehsender. Abschließend wird die Bedeutung des Rundfunks in der heutigen digitalen Medienlandschaft kritisch hinterfragt.
Ask episode
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
INSIGHT

Westalliiertes BBC-Modell

  • Nach 1945 wollten die Westalliierten einen staatsfernen Rundfunk als Schutz vor Propaganda.
  • Das BBC-Modell wurde als Vorbild für eine unabhängige und gebührenfinanzierte Rundfunklandschaft gewählt.
INSIGHT

Widerstand gegen Staatsferne

  • Die Deutschen wollten keinen staatsfernen Rundfunk und Parteien übten Einfluss aus.
  • Die Alliierten kontrollierten aber die Rundfunkgesetze und verhinderten zu viel staatlichen Einfluss.
INSIGHT

Adenauers Fernsehplan scheitert

  • Adenauer wollte ein zweites staatliches Fernsehen zur Kontrolle etablieren.
  • Das Bundesverfassungsgericht blockierte dies wegen Kulturhoheit der Länder und Staatsferne als Grundprinzip.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
Get the app