

Krebs - Der Angstgegner
Jul 3, 2025
In dieser Folge sprechen Bettina Hitzer, Professorin für Geschichte der Medizin, und Peter Voswinckel, Arzt und Medizinhistoriker, über die faszinierenden Entwicklungen in der Krebsforschung. Sie beleuchten die düstere Geheimhaltung von Diagnosen bis in die 1970er Jahre und die Fortschritte im 19. Jahrhundert. Besonders spannend ist die ideologische Krebsforschung im Nationalsozialismus und wie aus grausamen Experimenten letztlich die Chemotherapie entstand. Ihre Erzählungen bieten einen tiefen Einblick in die kulturelle Emotionsgeschichte dieser Krankheit.
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
Tabu und Wandel der Krebsdiagnose
- Bis in die 1970er Jahre wurde Patienten die Krebsdiagnose oft vorenthalten, aus Angst vor Verzweiflung.
- Heute hat sich der Umgang gewandelt: Patienten haben ein Recht auf Information und Hoffnung ist wichtig für Heilung.
Ursprung des Krebsbegriffs
- Der Begriff Krebs stammt aus der Antike und wurde Hippokrates zugeschrieben.
- Das genaue Verständnis der Krankheit in der Antike ist jedoch unklar und das Krankheitsbild war uneinheitlich.
Medizinischer Fortschritt im 19. Jh.
- Im 19. Jahrhundert erkannte man, dass Krankheiten in bestimmten Geweben ihren Sitz haben.
- Dieses Verständnis war entscheidend für die Weiterentwicklung der Medizin und Krebsbehandlung.