

Podcast-Tipp - Der neue Westen - Gespräche zur Weltlage
Jul 24, 2025
Herfried Münkler, Politikwissenschaftler und emeritierter Professor an der Humboldt-Universität, spricht über die Zukunft des Westens. Er beleuchtet, wie geopolitische Veränderungen die transatlantischen Beziehungen beeinflussen. Die Rolle der USA, insbesondere unter Trump, wird kritisch hinterfragt. Münkler diskutiert auch die Idee eines Westens ohne die USA und die Folgen für Europa. Persönliche Ängste und Hoffnungen werden geteilt, während er die Komplexität globaler Machtverhältnisse analysiert und reflektiert, was dies für die zukünftige Weltordnung bedeutet.
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Das Ende des transatlantischen Westens
- Der transatlantische Westen basierte auf drei Pfeilern: US-Präsenz in Europa, politische Orientierung und ein atlantischer Wirtschaftskreislauf.
- Trump stellte diese Beziehungen infrage und fokussierte Macht eher auf den Indopazifik, was die westliche Allianz schwächte.
Rückzug der USA als Ordnungshüter
- Die USA geben ihre Rolle als Hüter der regelbasierten Weltordnung auf und handeln zunehmend machtbasiert.
- Ohne einen Hüter wird das Regelsystem zerfallen, wobei Regelbrecher als Gewinner hervorgehen.
Europas verfehlter Sicherheitsansatz
- Europa hat sich zu sicherheitsmäßig auf die USA verlassen und vermeidet den Begriff 'Feind'.
- Verhandeln allein reicht nicht, um Konflikte zu lösen; oft führen Verhandlungen und Krieg parallel statt auseinander.