

Die Produktwerker
Tim Klein, Dominique Winter, Oliver Winter
Im Podcast der Produktwerker besprechen wir Themen rund um die Rolle des Product Owners. Dazu tauschen wir uns nicht nur untereinander aus, sondern sprechen auch mit interessanten Gesprächspartnern aus allen möglichen Themenbereichen von Product Ownern.
Die Produktwerker sind Tim Klein (@produktwerkCGN), Oliver Winter (@oliwin) und Dominique Winter (@designik). Als Experten für Produktentwicklungen haben wir uns in der agilen Community Kölns kennen und schätzen gelernt. Wir drei wollen die Kompetenz von Product Ownern und Produktorganisationen fördern, bessere Produkte und Services zu entwickeln.
Wir freuen uns über Euer Feedback auf produktwerker.de, per Mail an podcast@produktwerker.de oder via Twitter an @produktwerker.
Die Produktwerker sind Tim Klein (@produktwerkCGN), Oliver Winter (@oliwin) und Dominique Winter (@designik). Als Experten für Produktentwicklungen haben wir uns in der agilen Community Kölns kennen und schätzen gelernt. Wir drei wollen die Kompetenz von Product Ownern und Produktorganisationen fördern, bessere Produkte und Services zu entwickeln.
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Mar 10, 2025 • 40min
Aus Produkterlebnissen im Alltag lernen
Oliver & Tim im Gespräch
Im Alltag begegnen uns unzählige Produkte und Services – einige begeistern uns, andere sorgen für Frust. Doch was können Product Owner aus solchen Produkterlebnissen lernen? In dieser Folge der Produktwerker sprechen Oliver und Tim genau darüber: Wie lassen sich alltägliche Produkterlebnisse nutzen, um die eigene Produktentwicklung zu verbessern?
Tim berichtet von einem Getränkekiosk, in dem er glutenfreies Bier nachfragte. Der Besitzer hatte es nicht im Sortiment, zeigte aber großes Interesse und entschied spontan, eine Testbestellung aufzugeben. Ein Beispiel dafür, wie experimentelles Vorgehen und direkte Kundenrückmeldungen Unsicherheiten reduzieren können. Wer sein Produkt verbessern will, sollte solche Produkterlebnisse aktiv suchen und aus ihnen lernen.
Ein anderes Erlebnis zeigt, wie schnell schlechte Usability negative Emotionen hervorrufen kann. Im Skiurlaub wurde Tim bei einer Skileihe nach langem Warte abgewiesen, da er sich nicht im voraus an einem Terminal mit seinen Daten registriert hatte. Die fehlende Kommunikation darüber frustrierte ihn. Ein weit verbreitetes Problem: Unternehmen als auch Product Owner betrachten oft nur einzelne Prozessschritte, statt das gesamte Nutzererlebnis zu optimieren.
Aber Oliver und Tim finden auch positive Beispiele: Nach einem Skiunfall erhielt Tim nach seinem MRT sofort einen QR-Code, mit dem er die Bilder digital abrufen konnte. Eine kleine Änderung, die für mehr Transparenz sorgt und den Nutzern Eigenverantwortung ermöglicht. Es gibt eine ganze Reihe von Kontexten, in denen Produkterlebnisse, die Autonomie fördern, einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen.
Ähnliche Erfahrungen machte Oliver im öffentlichen Nahverkehr. In Österreich nutzte er eine App, die den Ticketkauf stark vereinfachte. Kein Tarifzonen-Wirrwarr, kein umständliches Bezahlen – einfach einsteigen, aussteigen, fertig. Ein Paradebeispiel für das Lösen eines Nutzerproblems, welches gleichzeitig noch Komplexität reduziert.
Doch längst nicht alle digitalen Services funktionieren so reibungslos. In einem Berliner Museum buchte Tim zeitgebundene Tickets, um lange Wartezeiten zu vermeiden – nur um dann festzustellen, dass das System völlig überlastet oder die Zeiten total überbucht waren und sich der Einlass um Stunden verschoben hatte. Ein klassisches Beispiel für falsches Erwartungsmanagement, das letztlich zu Frustration beim Nutzer führt.
Diese sehr persönlichen und auch viele weitere Geschichten zeigen, wie sehr Produkterlebnisse unseren Blick auf Produktentwicklung schärfen können. Wer als Product Owner mit offenen Augen durch den Alltag geht, erkennt Muster, findet Inspiration und kann aus realen Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse für die eigene Arbeit ziehen. Daher unsere Einladung: Reflektiert eure eigenen Produkterlebnisse und überlegt, welche Prinzipien ihr auf eure Produkte übertragen könnt.
Episoden zu Produkterlebnissen, auf die verwiesen wird:
Umgang mit Produktrisiken
Mit dem Kano-Modell Kundenbedürfnisse besser verstehen
Barrierefreiheit von digitalen Produkten
Welche Erfahrungen hast du aus der Nutzung anderer Produkten für dein eigenes Produkt ableiten können? Gibt es Produkterlebnisse, die dich so nachhaltig begeistert haben, dass du etwas adaptiert oder kopiert hast?
Wir Produktwerker freuen uns, wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest. Hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Mar 3, 2025 • 47min
Als Product Owner dein Zeitmanagement in den Griff bekommen
Jennifer Michelmann, erfahrene Senior Product Managerin bei eBay und Xing, diskutiert mit Tim über die Herausforderungen des Zeitmanagements für Product Owner. Sie thematisiert, wie gängige Methoden oft versagen und fordert dazu auf, die eigene Rolle zu hinterfragen. Magnitude der Überlastung wird angesprochen, ebenso wie die ungeschriebene Regel, dass Stress normal ist. Ihr "Stop DANCE"-Prinzip bietet pragmatische Ansätze, um Prioritäten zu setzen, Zeit zu reservieren und klare Grenzen zu ziehen, was nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch zu einer gesünderen Work-Life-Balance führt.

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Feb 24, 2025 • 39min
Haltung großartiger Product Owner
In dieser Folge geht es um die entscheidenden Eigenschaften großartiger Product Owner. Haltung und Entscheidungsfreudigkeit stehen im Mittelpunkt, ebenso wie die Notwendigkeit, empathisch zu kommunizieren. Ein wichtiger Punkt ist das Gleichgewicht zwischen kurzfristigem und langfristigem Erfolg sowie die Bedeutung der Reflexion für persönliche Entwicklung. Zudem wird diskutiert, wie vielseitige und sensible Product Owner besser in Teams agieren können. Mutige Entscheidungen zu treffen und deren Auswirkungen zu reflektieren, ist unerlässlich für den Erfolg.

Feb 17, 2025 • 44min
Finance Talk: Warum die Zahlen für deine Karriere wichtig sind
In diesem Gespräch mit Simonetta Batteiger, einer erfahrenen Product Leadership Coachin mit Finanzhintergrund, wird die immense Bedeutung von Finanzwissen für Product Owner erläutert. Simonetta erklärt, wie wichtig es ist, Zahlen zu verstehen, um den wirtschaftlichen Wert eines Produkts zu kommunizieren. Sie betont, dass ein solider Business Case entscheidend sein kann, um Stakeholder zu überzeugen. Zudem wird Financial Storytelling als Schlüssel zur Kommunikation und Zusammenarbeit hervorgehoben. Finanzkenntnisse sind nicht nur für den Unternehmenserfolg essentiell, sondern auch für die Karriereentwicklung.

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Feb 10, 2025 • 37min
Die zehn Methoden, die Product Owner kennen müssen
In dieser spannenden Diskussion erfahren wir, warum das Product Vision Canvas so entscheidend für den Erfolg von Product Ownern ist. Die Bedeutung von strategischen Roadmaps wird hervorgehoben, wobei der Fokus auf outcome-orientierten Ansätzen liegt. Story Mapping zeigt, wie man Features effektiv priorisieren kann. Besonders interessant ist die Einführung von AI Prompting, das große Sprachmodelle nutzt, um Produktarbeit zu optimieren. Abgerundet wird das Gespräch mit Tipps zur Kommunikation mit Stakeholdern und der Visualisierung ihrer Bedürfnisse.

Feb 3, 2025 • 33min
Wie umgehen mit Backlog Items unterschiedlicher Granularität?
Dominique & Oliver im Gespräch
Die Granularität, oder auch Kleinteiligkeit, von Product Backlog Items ist eine ständige Herausforderung für Product Owner. Manchmal sind die Product Backlog Items zu groß oder man leider unter viel zusätzlicher Verwaltungsarbeit, weil immer wieder ganze Pakete an kleinteiligen Items repriorisiert werden müssen. Das zentrale Thema der Folge ist also die Größe eines Backlog Items.
Während der Scrum Guide lediglich fordert, dass Einträge innerhalb eines Sprints abgeschlossen sein sollten, empfehlen Dominique und Oliver eine zusätzliche Regel: Ein Item sollte nicht mehr als die Hälfte des Sprints in Anspruch nehmen. Diese Daumenregel hilft dabei, das Risiko zu minimieren, dass sich ein einzelnes Item über den gesamten Sprint zieht und zu wenig Spielraum für Anpassungen bleibt. Doch Granularität ist nicht nur eine Frage der Planung, sondern auch der langfristigen Produktstrategie. Items, die erst in ferner Zukunft relevant sind, können zunächst grob formuliert sein. Je näher der Umsetzungstermin rückt, desto feiner werden sie definiert. Oliver betont, dass eine zu frühe Detailierung oft überflüssig ist, weil sich Prioritäten im Laufe der Zeit ändern. Das Zusammenfassen und Neuformulieren von Items kann deshalb ebenso sinnvoll sein wie das Zerteilen größerer Einträge. Ein weiteres Thema ist die Handhabung von Granularität im Sprint. Unterschiedlich große Items innerhalb eines Sprints sind kein Problem, solange sie alle einen Mehrwert liefern und das Team die Zusammenhänge versteht. Eine gesunde Mischung aus kleinen, mittleren und größeren Items kann sogar dabei helfen, besser zu lernen und das Forecasting zu verbessern. Ein rein auf gleich große Einträge ausgerichtetes Backlog – wie es beim No Estimates-Ansatz oft gefordert wird – kann zwar die Vorhersagbarkeit erhöhen, schränkt aber unter Umständen die Flexibilität ein.
Die Diskussion zeigt, dass Product Owner die Granularität ihrer Backlog Items bewusst steuern sollten. Refinement-Aktivitäten sind notwendig, um sicherzustellen, dass ein gemeinsames Verständnis im Team herrscht. Dabei ist jedoch auch Mut zur Lücke gefragt: Nicht jedes Item muss bis ins kleinste Detail ausformuliert werden. Gerade bei sehr kleinen Verbesserungen kann es sinnvoller sein, sie direkt umzusetzen, anstatt sie ins Backlog aufzunehmen. Letztlich ist die optimale Granularität immer vom jeweiligen Produkt und Team abhängig. Product Owner sollten sich bewusst machen, dass sie nicht nur für den Inhalt des Backlogs verantwortlich sind, sondern auch für seine Struktur und Handhabbarkeit.

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Jan 27, 2025 • 39min
OKRs und Scrum sinnvoll miteinander verbinden
Urs Reupke, Unternehmensberater bei it-agile und Certified Scrum Trainer, teilt seine umfangreiche Erfahrung zur effektiven Verbindung von OKRs und Scrum. Er erklärt, wie OKRs Product Ownern helfen, sich auf Ergebnisse statt nur auf Outputs zu konzentrieren. Diese Fokussierung ermöglicht Teams mehr Freiraum für eigenverantwortliche Entscheidungen. Außerdem gibt er praktische Tipps für die Implementierung in Scrum-Umgebungen und berichtet von Erfolgsgeschichten, die die Teamdynamik und Motivation in der Versicherungsbranche erheblich verbesserten.

Jan 20, 2025 • 39min
Cost of Delay
Das Konzept der Verzögerungskosten wird als zentral für Produktverantwortliche erörtert. Es werden wirtschaftliche Verluste, die durch verspätete Markteinführungen entstehen, sowie die Bedeutung von Deadlines beleuchtet. Tim und Dominique diskutieren die Herausforderungen bei der Priorisierung von Backlog-Items und zeigen, wie man quantitative und qualitative Aspekte vereint. Außerdem gibt es praktische Tipps zur Umsetzung dieser Konzepte im Projektmanagement. Kommunikation mit Stakeholdern spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

Jan 13, 2025 • 44min
Product Roadmaps in der täglichen Arbeit einsetzen
In dieser Diskussion wird die Bedeutung von Product Roadmaps im Alltag von Produktteams erörtert. Sie sind dynamische Werkzeuge, die die Brücke zwischen Vision und operativen Aufgaben bilden. Der Fokus liegt auf der Operationalisierung von Strategien und der Unterstützung bei Entscheidungen. Besonders im Scrum-Framework zeigen Roadmaps ihren Wert während Sprint Planungen und Reviews. Zudem wird die Flexibilität erwähnt, die notwendig ist, um auf Marktveränderungen und regulatorische Anforderungen zu reagieren.

Jan 6, 2025 • 49min
Lean Management in der Produktentwicklung
Götz Müller, Experte für Lean Management in der Produktentwicklung und Gastgeber von "Kaizen 2 go", zeigt auf, wie Lean Thinking in agilen Prozessen integriert werden kann. Er beleuchtet, dass Lean Prinzipien wie das Minimieren von Verschwendung und die Bedeutung der Kundensicht auch in der digitalen Produktentwicklung entscheidend sind. Zudem diskutiert er die Rolle des Chief Engineers und die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit zwischen Hardware und Software, während er die Notwendigkeit kontinuierlicher Verbesserung und Anpassungsfähigkeit betont.