Besser lesen mit dem FALTER

FALTER
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Jan 13, 2022 • 37min

#48 – Nicole Seifert

Nicole Seifert, Literaturwissenschaftlerin und Autorin von "Frauen Literatur", beleuchtet die tief verwurzelte Misogynie im Literaturbetrieb. Sie erörtert, warum es keine "Männerliteratur" gibt und welche gesellschaftlichen Aspekte die Wahrnehmung von Autorinnen beeinflussen. Seifert analysiert die ungleiche Sichtbarkeit von Frauen in der Literatur und kritisiert die systematischen Ungleichheiten in der Kanonisierung. Außerdem diskutiert sie, wie geschlechtsblinde Auswahlverfahren die Repräsentation von Frauen in der Literatur und Kunst beeinträchtigen.
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Dec 23, 2021 • 32min

#47 – Alina Bronsky

Alina Bronsky, geboren in der Sowjetunion und erfolgreiche Schriftstellerin, spricht über ihr neues Buch "Barbara stirbt nicht". Sie erzählt die tragisch-komische Geschichte eines alten Mannes, dessen Leben auf den Kopf gestellt wird, während sie auch über ihr Aufwachsen und den kreativen Schreibprozess reflektiert. Zudem erkundet sie die Verbindung von Traurigkeit und Humor in Erzählungen und thematisiert die Herausforderungen des Alterns sowie die Darstellung älterer Charaktere in der Literatur.
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Dec 9, 2021 • 36min

#46 – Elias Hirschl

Elias Hirschl, Autor des scharfsinnigen Romans 'Salonfähig', diskutiert mit Petra Hartlieb über Österreichs Politik und Rhetorik. Er zieht spannende Parallelen zu einflussreichen Politikern und reflektiert, wie persönliche Erlebnisse die politischen Ansichten prägen. Hirschl beleuchtet den Einfluss von Humor auf die Wahrnehmung von Politikern und kritisiert skrupellose Karrierestrategien. Zusätzlich werden Umweltthemen angesprochen, wobei die Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Authentizität thematisiert wird.
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Nov 25, 2021 • 34min

#45 – Barbara Kadletz

Barbara Kadletz, Buchhändlerin und Autorin, spricht über ihren Debütroman "Ruin", der sich um eine Bar in Wien-Favoriten dreht. Sie beschreibt das "Ruin" als Zufluchtsort für gestrandete Seelen und thematisiert den Schicksalsschlag der Barbesitzerin. In einem emotionalen Austausch reflektiert sie über den Einfluss von Musik auf Trauer und den Schreibprozess. Auch die Herausforderungen der Buchveröffentlichung während der Pandemie und die Bedeutung von Erinnerungen sowie menschlichen Beziehungen werden behandelt.
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Nov 11, 2021 • 31min

#44 – Didi Drobna

Didi Drobna, Autorin von "Was bei uns bleibt", beleuchtet die wenig bekannte Geschichte der Munitionsfabrik Hirtenberg im Zweiten Weltkrieg. Sie spricht über das Dilemma von Clara, einer Arbeiterin, deren Freundschaft zu einer Zwangsarbeiterin moralische Fragen aufwirft. Die Themen Schuld, Verantwortung und das Erbe transgenerationaler Traumata stehen im Mittelpunkt. Außerdem werden Buchempfehlungen vorgestellt, die den Dialog über wichtige gesellschaftliche Themen anregen.
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Oct 28, 2021 • 38min

#43 – Florian Klenk

Florian Klenk ist Chefredakteur des FALTER und Autor von 'Bauer und Bobo', wo er komplexe Themen wie Klimawandel und Massentierhaltung anpackt. Er teilt seine bewegende Begegnung mit einem Landwirt und reflektiert über die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft. Klenk thematisiert die kognitive Dissonanz zwischen öffentlicher Wahrnehmung und der Realität der industriellen Tierhaltung. Zudem diskutiert er die moralische Verantwortung von Reportern und philosophische Ansätze zu Einsamkeit und Gemeinschaft.
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Oct 14, 2021 • 35min

#42 – Daniela Krien

In dieser Folge spricht Daniela Krien, eine Leipziger Autorin und Meisterin des Beziehungsromans, über ihr neues Buch 'Der Brand'. Sie beleuchtet die Herausforderungen in langjährigen Beziehungen, insbesondere Entfremdung und Selbstreflexion. Persönliche Erlebnisse, wie ein gescheiterter Urlaub während der Corona-Pandemie, dienen als Hintergrund für die Konflikte der Protagonisten. Zudem wird die gesellschaftliche Wahrnehmung von Beziehungen thematisiert und literarische Werke wie 'Die Anomalie' und 'Shuggie Bain' empfohlen.
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Sep 30, 2021 • 33min

#41 – Edgar Rai

Edgar Rai, ein angesehener Autor und Mitinhaber der Buchhandlung "Uslar & Rai", spricht über die tiefgreifenden Themen seines neuen Romans "Ascona", der das Exil von Erich Maria Remarque erforscht. Er berichtet von Remarques Kampf mit Erinnerungen und Ängsten während seiner Flucht in die Schweiz. Das Gespräch beleuchtet die Herausforderungen des Literaturbetriebs sowie die Bedeutung von nostalgischen Orten für das Schreiben. Außerdem wird das Tabuthema Altwerden thematisiert, inspiriert durch Lucy Pollocks Buch über das Altern.
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Sep 16, 2021 • 30min

#40 – Helge-Ulrike Hyams

Helge-Ulrike Hyams, 78-jährige Autorin und ehemalige Psychoanalytikerin, teilt ihre bewegenden Erlebnisse aus dem Flüchtlingslager Moria, wo sie zehn Monate verbracht hat. Sie reflektiert über die Herausforderungen und Dankbarkeit in Krisensituationen, inklusive der emotionalen Verbindung zu ihrer Enkelin. Hyams thematisiert die unerträglichen Lebensbedingungen und das quälende Warten der Geflüchteten, während sie gleichzeitig die Resilienz und Stärke der Menschen bewundert. Zudem wird die wachsende Angst in unserer Gesellschaft durch Roland Paulsens Buch angesprochen.
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Sep 2, 2021 • 33min

#39 – Ewald Arenz

Ewald Arenz, Autor von „Der große Sommer“, spricht über den nostalgischen und herausfordernden Sommer eines 16-Jährigen in den 80er Jahren. Er reflektiert den Wandel von analog zu digital und die Auswirkungen auf Identität und Beziehungen. Außerdem beleuchtet er den kreativen Schreibprozess, der Spannung und Ruhe miteinander vereint. Der Roman bietet auch Einblicke in das Leben einer jungen Muslimin und Lesbe, die mit Liebes- und Familienerwartungen kämpft. Arenz fängt eindrucksvoll die intensiven Emotionen und Herausforderungen dieser Lebensphasen ein.

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