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Dissens

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Apr 2, 2025 • 1h 1min

#298 Proteste in Serbien: Sie wollen frei von Angst leben – und die EU stützt einen Stabilokraten

Krsto Lazarević, ein Journalist mit Fokus auf Südosteuropa, spricht über die Proteste in Serbien gegen die autoritäre Regierung von Präsident Vučić. Die Bewegung, ausgelöst durch einen tragischen Vorfall, wächst rasant und wird von Studenten und der Bevölkerung unterstützt. Lazarević beleuchtet die brutalen Reaktionen der Regierung und die passive Rolle der EU. Trotz der Repression herrscht ein Gefühl der Hoffnung auf gesellschaftlichen Wandel. Der basisdemokratische Ansatz der Protestierenden und die abnehmende Angst sind zentrale Themen in diesem packenden Gespräch.
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Mar 30, 2025 • 1h 38min

Wie die Linke mit Haustürgesprächen im Wahlkampf punkten konnte

Der Wahlkampf der Linkspartei basiert auf persönlichen Haustürgesprächen, die über 600.000 Mal durchgeführt wurden. Aktivistinnen berichten, wie diese Methode das Vertrauen der Wähler stärkt und eine breitere Mobilisierung ermöglicht. Die Herausforderungen, ideologische Differenzen zu überbrücken und gezielt auch AfD-Wähler anzusprechen, werden beleuchtet. Besonders in Berlin legt die Partei den Fokus auf soziale Themen wie hohe Mieten. Die Aktivisten teilen persönliche Erfahrungen und zeigen, wie direkte Gespräche das politische Verständnis und Engagement fördern.
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Mar 26, 2025 • 1h 4min

#297 "Der Drang nach Aufrüstung folgt dem Geist von Angst und Panik"

Alexander Lurz, promovierter Historiker und Experte für Frieden und Abrüstung bei Greenpeace, diskutiert die alarmierende Aufrüstung in Europa. Er argumentiert, dass die bestehenden Rüstungspläne nicht notwendig sind, um Russland abzuschrecken und dass sie stattdessen Europa schaden könnten. Ein zentraler Punkt ist die angstgetriebene Debatte über Sicherheit und Militarisierung, während Lurz auf die Notwendigkeit einer kritischen Neubewertung der militärischen Strategie und einer stärkeren Betonung des Klimaschutzes hinweist.
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Mar 19, 2025 • 1h 37min

#296 Kunst und Commonisierung: Für einen Kulturbetrieb von allen für alle

Theater ohne Chef: Unvorstellbar? Denkste! Wie Aktivistis den Kulturbetrieb umkrempeln Kunst kann Gesellschaft transformieren. Doch ihr Potential bleibt zu oft ungenutzt, untergraben durch Hierarchien und Ausschlüsse im Kulturbetrieb. Das Künstlerinnenkollektiv "Staub zu Glitzer" streitet für die Öffnung und Demokratisierung von Kulturinstitutionen – etwa an der Volksbühne in Berlin, wo die Aktivistinnen fordern, das monarchische Intendanz-System zu überwinden. Im Dissens Podcast sprechen Sarah Waterfeld vom Kollektiv und die Cultural-Commons-Aktivist*in Vera Hofmann über die Idee eines "Theater der Commons", die größten Hürden bei der Vergesellschaftung von Kultur und Strategien gegen den rechts-autoritären Gesellschaftsumbau. +++ Alle Infos zum Dissens Podcast auf www.dissenspodcast.de Mach Dissens möglich! Werde jetzt Fördermitglied auf Steady und unterstütze damit die Arbeit von Dissens-Host Lukas sowie Inken und Valentin von der "Was Tun?"-Crew. +++ Vera Hofmann ist Cultural-Commons-Aktivist:in und Mit-Herausgeber:in des Buches "Commoning Art". Vera experimentiert mit queeren und gegenhegemonialen Interventionen in der Kunst. Sarah Waterfeld ist Sprecherin des Künstler*innen-Kollektivs "Staub zu Glitzer". Das Kollektiv besetzte im Jahr 2017 die Volksbühne in Berlin. Bis heute streiten die Aktivistis für die Abschaffung des Intendanzssystems an der Volksbühne, d.h. die Demokratisierung der Entscheidungsprozesse und eine Öffnung des Hauses für die Stadtgesellschaft. Das Kollektiv hat die Broschüre "Organizing Cultural Commons" zum Thema herausgegeben, die sich kostenlos herunterladen lässt. Außerdem arbeiten die Aktivistis an einer bundesweiten Vernetzungsstruktur, der "Union for Cultural Commons". +++ Dissens verlost ein Exemplar von "Commoning Art – Die transformativen Potenziale von Commons in der Kunst" unter allen Fördermitgliedern des Podcasts. Das Buch gibt es hier auch kostenlos als PDF-Download. +++ Musik DOS-88 – City Lights: https://youtu.be/egKdVELkKVI +++ Dissens Creative Commons License CC BY-NC-SA
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Mar 12, 2025 • 1h 39min

#295 Tax the Rich: "Auch sympathische Superreiche sind Oligarchen"

Marlene Engelhorn, Jahrgang 1992, ist Millionenerbin und Aktivistin für Steuergerechtigkeit. Sie diskutiert den Einfluss von extremem Reichtum auf die Demokratie und fordert eine stärkere Besteuerung von Superreichen. Engelhorn spricht über ihre Initiative ‚Tax Me Now‘ und ihren mutigen Schritt, den Großteil ihres Erbes einem Bürger*innenrat zur Rückverteilung zu spenden. Außerdem beleuchtet sie die Verantwortung von Wohlhabenden und die Notwendigkeit, eine gerechtere Steuerpolitik zu schaffen, um soziale Ungleichheiten abzubauen.
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Mar 10, 2025 • 1h 33min

Wie Heidi Reichinnek die AfD auf TikTok überholte - im Maschinenraum der Linkspartei

Felix Schulz, Social-Media-Referent von Heidi Reichinnek, spricht über die beeindruckende Rückkehr der Linkspartei in den Bundestag und die entscheidende Rolle von TikTok. Er erklärt, wie Heidi Reichinneks emotionale Ansprache über 30 Millionen Menschen erreichte. Schulz benennt Strategien für viralen Erfolg und die Notwendigkeit authentischer Inhalte in der politischen Kommunikation. Dabei thematisiert er, wie Online- und Offline-Strategien kombiniert werden können, um junge Wähler effektiv anzusprechen. Themen wie Identitätspolitik und die Herausforderungen im Aktivismus auf sozialen Medien kommen ebenfalls zur Sprache.
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Mar 5, 2025 • 46min

#294 Comeback der Linkspartei: "Wir müssen den Zeitgeist verändern"

Linken-Chefin Ines Schwerdtner über die Aufrüstungsgefahr und den Weg zu Mehrheiten Es ist die Überraschung dieser Bundestagswahl: Die Linke hat mit 8,7 Prozent spektakulär den Wiedereinzug ins Parlament geschafft. Und die linke Opposition wird gebraucht – in Zeiten, in denen die demokratische Mitte nach rechts blinkt und massiv aufrüsten möchte. Was kann die Linkspartei dem autoritär-militärischen Zeitgeist und dem Erstarken der faschistischen AfD entgegenhalten? Im Dissens Podcast spricht Ines Schwerdtner, Co-Vorsitzende der Linkspartei, über die Zukunft der Partei nach dem Wahlerfolg, die Merz-Kanzlerschaft und das Aufrüstungs-Bohei in Deutschland. +++ Alle Infos zum Dissens Podcast auf www.dissenspodcast.de Mach Dissens möglich! Werde jetzt Fördermitglied auf Steady und unterstütze damit die Arbeit von Dissens-Host Lukas sowie Inken und Valentin von der "Was Tun?"-Crew. +++ Ines Schwerdtner, Jahrgang 1989, wurde im sächsischen Werdau geboren, sie wuchs in Hamburg auf und studierte in Berlin sowie in Frankfurt am Main. Von 2020 bis 2023 war sie Chefredakteurin des deutschen Ablegers des sozialistischen Politmagazins Jacobin. Seit Oktober 2024 führt Ines Schwerdtner zusammen mit Jan van Aken die Linkspartei. +++ Weiterführende Links: Greenpeace-Studie zum militärischen Kräfteverhältnis zwischen Russland und den europäischen Nato-Staaten Analyse von den Linkspartei-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken zu den Wahlkampfstrategien der Linkspartei Thread von Carsten Braband zum Wahlerfolg und dem Einfluss von Wahlkampfstrategie vs Merz-Eklat Was will die Linksfrakion im Parlament machen, ein Überblick - "100-Tage-Plan" +++ Dissens verlost ein Exemplar von "Die Utopie des Sozialismus" von Klaus Dörre unter allen Fördermitgliedern des Podcasts. +++ Musik DOS-88 – City Lights: https://youtu.be/egKdVELkKVI +++ Dissens Creative Commons License CC BY-NC-SA
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Feb 26, 2025 • 1h 12min

#293 "Es geht um das Überleben progressiver Kräfte in der Ukraine – und in Russland"

Valerie Brosch ist Sozialwissenschaftlerin und Osteuropaexpertin, die sich intensiv mit dem Widerstand gegen Putins Diktatur beschäftigt. Sie teilt beeindruckende Geschichten von russischen Anarchisten, die an der Front unter ukrainischen Waffen kämpfen. Die schwierige Lage der Opposition in Russland wird thematisiert, ebenso wie kreative Formen des Widerstands trotz gefährlicher Repression. Zudem wird die Solidarität zwischen linken Strömungen in Europa und den emanzipatorischen Bewegungen in der Ukraine beleuchtet.
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Feb 19, 2025 • 1h 22min

#292 Vier-Tage-Woche: "Wir haben einfach Wichtigeres als Arbeit zu tun"

Solidarische Arbeitszeitverkürzung als Sprungbrett in die Post-Wachstumsgesellschaft Mehr arbeiten und Wachstum um jeden Preis: Mit der Angst vor Wohlstandsverlusten machen Rechte und Neoliberale erfolgreich Politik, auch im Bundestagswahlkampf zeigt sich das. Wie kann da eine progressive Gegenerzählung aussehen? In der Idee von Zeitwohlstand und den Kämpfen für eine Vier-Tage-Woche sehen Margareta Steinrücke und Beate Zimpelmann, Herausgeber*innen von "Weniger Arbeiten, mehr Leben", eine Vision, die verschiedene gesellschaftliche Spektren zu einer schlagkräftigen Allianz verbinden könnte. Im Dissens Podcast sprechen sie darüber, warum das Thema solidarische Arbeitszeitverkürzung ins Zentrum unserer Kämpfe für eine sozial-ökologische Transformation gehört. +++ Alle Infos zum Dissens Podcast auf www.dissenspodcast.de Mach Dissens möglich! Werde jetzt Fördermitglied auf Steady und unterstütze damit die Arbeit von Dissens-Host Lukas sowie Inken und Valentin von der "Was Tun?"-Crew. +++ Margareta Steinrücke ist Arbeits- und Geschlechtersoziologin in Bremen. Sie ist aktiv in der Gewerkschafts- und der Frauenbewegung sowie koordinierend in der Attac-AG "ArbeitFairTeilen" und dem "European Work-Time Network". Beate Zimpelmann ist Politikwissenschaftlerin und Gewerkschafterin mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Nachhaltigkeitspolitik. Sie ist Vorsitzende des Kompetenzzentrums "Nachhaltigkeit im globalen Wandel" an der Hochschule Bremen und aktiv in der Bremer Arbeitszeitinitiative. +++ Dissens verlost ein Exemplar des Sammelbandes "Weniger Arbeiten, mehr Leben! Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung" unter allen Fördermitgliedern des Podcasts. +++ Musik DOS-88 – City Lights: https://youtu.be/egKdVELkKVI +++ Dissens Creative Commons License CC BY-NC-SA
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Feb 5, 2025 • 1h 16min

#291 Merz und die AfD: "Eine Chance, die Gesellschaft wach zu rütteln"

Sahra Fischer ist eine engagierte Kämpferin gegen Rassismus und die AfD, Lorenz Blumenthaler vertritt die Amadeu-Antonio-Stiftung, und Rebecca Gotthilf ist Politikwissenschaftlerin. Sie diskutieren die alarmierenden Folgen der Zusammenarbeit von CDU mit der AfD und die damit verbundene Radikalisierung. Proteste und die Rolle der Zivilgesellschaft gegen rechtsextreme Tendenzen stehen im Fokus. Zudem wird die Notwendigkeit betont, migrantische Stimmen einzubeziehen und solidarisch gegen Rassismus zu handeln.

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