
Politik mit Anne Will
Die Journalistin Anne Will bespricht jede Woche ein politisches Thema mit spannenden Gästen. Fakten, Recherche und Analyse sorgen dabei für echten Tiefgang. Und dann fragt Anne Will auch die, die Verantwortung tragen: Politikerinnen und Politiker. Jede Woche donnerstags ab 12 Uhr.
Latest episodes

May 8, 2025 • 1h 23min
Was wird Merz für ein Kanzler? Mit Mariam Lau
Mariam Lau, Politikredakteurin der ZEIT, die Friedrich Merz für ein Buchprojekt begleitet hat, diskutiert seinen überraschenden Wahlausgang im Bundestag. Sie analysiert Merz' Einsamkeit in der Koalition und die Herausforderungen, die er als Kanzler meistern muss. Lau beleuchtet kritisch, wie die CDU zu ihrem Verhältnis zur AfD steht und hinterfragt den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei. Außerdem wird die taktische Ausrichtung der CDU und die politischen Reaktionen auf aktuelle Ereignisse thematisiert.

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May 7, 2025 • 1h 9min
Woran ist Merz gescheitert? Mit Dennis Radtke
Dennis Radtke, Europaabgeordneter und Vorsitzender der CDA, thematisiert in diesem Gespräch den chaotischen Start von Friedrich Merz als Bundeskanzler. Er diskutiert die kritischen Stimmen innerhalb der CDU und die Herausforderungen, die das neue Kabinett mit sich bringt. Radtke beleuchtet die Notwendigkeit von Loyalität und Zusammenarbeit sowie die kommunikativen Defizite der Union. Ein zentrales Thema ist auch der Einfluss extremistischer Parteien auf die Demokratie und die Verantwortung der Abgeordneten, diese zu schützen.

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May 1, 2025 • 1h 14min
Wie beginnt man ein neues Kapitel? Mit Christoph Kramer
Christoph Kramer, Fußball-Weltmeister und nun Schriftsteller, spricht über seinen Weg vom Profi-Sportler zum Autor seines Debütromans. Er reflektiert die emotionalen Herausforderungen, die mit dem Karriereende im Fußball verbunden sind, und teilt, wie alte Tagebücher ihm beim Schreiben helfen. Kramer erklärt, wie ihn Trauer motiviert und warum er in der Öffentlichkeit Zufriedenheit schätzt. Zudem wird die Balance zwischen Druck und Kreativität im Sport thematisiert, und Kramer ermutigt Zuhörer, Momente des Glücks aktiv zu leben.

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Apr 26, 2025 • 1h 25min
Gibt es Alternativen zur Brandmauer? Mit Anne Hähnig
Im neu gewählten Bundestag hat die AfD 152 Sitze und ist damit so stark wie noch nie. Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD darauf geeinigt, dass „auf allen politischen Ebenen jede Zusammenarbeit mit verfassungsfeindlichen, demokratiefeindlichen und rechtsextremen Parteien “ ausgeschlossen sei. Trotzdem ist kurz vor Ostern erneut über den Umgang mit der AfD diskutiert worden, nachdem sich Jens Spahn (CDU) in einem Interview mit der BILD dazu äußerte: Man solle mit der AfD bei der Besetzung von Ausschüssen und bei anderen Abläufen des Bundestags künftig umgehen „wie mit jeder anderen Oppositionspartei auch". Aber die AfD ist eben keine Partei wie jede andere: Sie ist in Teilen gesichert rechtsextremistisch und radikalisiert sich immer weiter. Spahn erntete für seine Äußerungen viel Kritik, vor allem auch von der SPD, die sich gegen eine Normalisierung im Umgang mit der AfD aussprach. Spahn selbst stellte klar, dass auch er nicht von einer „Normalisierung“ gesprochen habe.
Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass die Brandmauer-Debatte um den Umgang der CDU mit der AfD hochkocht. Bereits Ende Januar hatte Friedrich Merz bei der Abstimmung zu den CDU/CSU-Entschließungsanträgen zur Migrationspolitik eine Mehrheit mit der AfD in Kauf genommen. Große Empörung von SPD, Grünen und Linken und landesweite Demonstrationen folgten.
Anne Hähnig ist Redaktionsleiterin bei ZEIT Online und spricht in dieser Folge mit Anne Will darüber, wie die CDU zur Brandmauer steht und warum die Partei davon profitiert, an der Brandmauer festzuhalten. Anne Hähnig weiß aber auch: Es gibt Teile der CDU, die darüber nachdenken, wie ein anderer Umgang mit der AfD aussehen könnte und von „konditionierter Gesprächsbereitschaft“ sprechen. Was könnten die Alternativen zur Brandmauer sein? Und versprechen sie Erfolg – im Sinne einer Schwächung der AfD? Dass sich die AfD Regeln auferlegen lässt und sich von der CDU „zähmen“ lässt – daran glaubt Anne Hähnig nicht.
Der Redaktionsschluss für diese Folge war Dienstag, 22. April 2025, um 17 Uhr.
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WICHTIGE QUELLEN:
Deutschlandfunk: Umstrittener Schulterschluss in der Asylpolitik zwischen Union und AfD, 02.02.2025
SPIEGEL: AfD beharrt auf Vorsitz in wichtigem Ausschuss, 16.04.25
Tagesschau: Experten zum Umgang mit der AfD - Einbinden oder abgrenzen? 20.04.2025
Tagesschau: Klingbeil wirft Spahn „Foulspiel“ gegen Merz vor, 18.04.2025
taz: CDU-Politiker über Zukunft der Partei: “Zuviel über Migration geredet”, 21.04.2025
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung: Brandmauer unter Druck (Studie), 20.3.2025
ZEIT: AfD liegt in Forsa-Umfrage erstmals vor Union, 22.03.2025
ZEIT: Das Leben nach der Brandmauer, 17. April 2025
ZEIT: "Isch over!", 1. März 2025
IMPRESSUM
Redaktion: Gina Enslin, Florian Barnikel
Executive Producerin: Marie Schiller
Producer: Patrick Zahn, Lukas Hambach
Sounddesign: Hannes Husten
Vermarktung: Mit Vergnügen GmbH
Eine Produktion der Will Media GmbH

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Apr 24, 2025 • 1h 21min
Hat Schwarz-Rot das Zeug dazu, gut zu regieren? Mit Melanie Amann
Melanie Amann, Stellvertretende Chefredakteurin des SPIEGEL und Expertin für deutsche Politik, diskutiert die Herausforderungen der neuen schwarz-roten Koalition. Sie analyisiert den fehlenden Reformdruck im Koalitionsvertrag und die bedeutende Rolle des SPD-geführten Finanzministeriums. Amann spricht auch über die personellen und inhaltlichen Voraussetzungen für eine effektive Zusammenarbeit. Zudem wird die politische Rolle von Friedrich Merz beleuchtet und die Frage aufgeworfen, wie die Regierung mit den aktuellen, internationalen Krisen umgehen kann.

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Apr 5, 2025 • 1h 57min
Schafft die CDU jetzt die Zeitenwende? Mit Annegret Kramp-Karrenbauer
Annegret Kramp-Karrenbauer, ehemalige Verteidigungsministerin und CDU-Vorsitzende, spricht über die dringenden Veränderungen in der deutschen Sicherheitspolitik. Sie betont, wie bedeutsam es ist, eine gemeinsame Strategie angesichts des Drucks durch Russland und der geopolitischen Spannungen zu entwickeln. Zudem reflektiert sie über die Herausforderungen innerhalb der CDU und die Notwendigkeit, den Verteidigungshaushalt zu erhöhen, um den aktuellen Bedrohungen besser begegnen zu können. Ein facettenreicher Blick auf die Rolle Deutschlands in einer sich verändernden Welt!

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Apr 3, 2025 • 1h 14min
Was, wenn Russland gewinnt? Mit Carlo Masala und Annegret Kramp-Karrenbauer
Carlo Masala, Militärexperte und Professor für Internationale Politik, und Annegret Kramp-Karrenbauer diskutieren die hypothetischen Szenarien eines russischen Sieges und dessen Folgen für die Ukraine und die NATO. Sie beleuchten die Schwächung der NATO und die Bedrohungen, die von Russland ausgehen. Themen wie hybride Kriegsführung und die Notwendigkeit einer robusten Verteidigungsstrategie werden intensiv erörtert. Zudem wird die strategische Bedeutung der Wehrpflicht in einer unsicheren Welt thematisiert.

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Mar 28, 2025 • 1h 7min
Löst Geld Deutschlands Probleme? Mit Jens Südekum
Jens Südekum, Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre, ist ein einflussreicher Ökonom und Mitgestalter des milliardenschweren Schuldenpakets. Er diskutiert, ob die neu geschaffenen finanziellen Mittel Deutschlands Probleme lösen können. Südekum warnt vor unrealistischen Wahlversprechen, insbesondere bei Steuersenkungen, die nicht finanziert werden können. Zudem beleuchtet er die politischen Herausforderungen und Prioritäten der neuen Regierung, die nur für Verteidigung und Infrastruktur Geld zur Verfügung hat.

Mar 27, 2025 • 1h 14min
Wie schwierig ist Regieren geworden? Mit Shakuntala Banerjee und Jens Südekum
Shakuntala Banerjee, Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Politik, spricht über die gewaltigen Herausforderungen, vor denen die kommende Regierung steht. Sie hebt hervor, wie Krisen wie der Ukraine-Konflikt und der Rechtsruck in Deutschland die Regierungsführung komplexer machen. Außerdem reflektiert sie über den Einfluss der AfD auf die politische Diskussion. Banerjee warnt vor einem kurzen Geduldsfaden der Wähler und beleuchtet, wie die Bürger Vertrauen in die Demokratie und die Politik zurückgewinnen können.

Mar 20, 2025 • 1h 12min
Worauf verlässt sich die Ukraine noch? Mit Vassili Golod
In den vergangenen Tagen wurde gleich zweimal gespannt auf die Ergebnisse von Telefonaten unter Staatsoberhäuptern gewartet, denn US-Präsident Donald Trump hat diese Woche schon mit Wladimir Putin und mit Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Am Wochenende hatte sich die Ukraine bei Gesprächen im saudi-arabischen Dschidda zu einer 30-tägigen Waffenruhe bereit erklärt. Unter anderem um diesen Vorschlag ging es am Dienstag im Telefonat von Trump und Putin. Das Ergebnis des Gesprächs bezeichnete Verteidigungsminister Boris Pistorius als “Nullnummer”: Putin stimmte einer Waffenruhe nur teilweise zu, nämlich in Bezug auf Angriffe gegen die Energieinfrastruktur - ein Vorschlag, von dem vor allem Russland militärisch und wirtschaftlich profitiert. In der Nacht auf Mittwoch führte Russland trotzdem Drohnenangriffe auf die Ukraine durch, es gab Tote und Verletzte. Die Ukraine griff in derselben Nacht ein russisches Öldepot an. Es folgte am Mittwoch das Telefonat zwischen Trump und Selenskyj. Es war der erste persönliche Kontakt zwischen den beiden Präsidenten seit dem desaströsen Zusammentreffen im Weißen Haus im Februar.
Kurz nach dem Gespräch zwischen Trump und Selenskyj gibt Vassili Golod, crossmedialer Leiter des ARD-Studios in Kiew, in dieser Folge eine Einschätzung, was diese transatlantischen Telefonate eigentlich zu bedeuten haben und ob sie in Richtung Frieden führen. Mittlerweile sind mehr als drei Jahre vergangen, seit Russland den vollumfänglichen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat. Auf ukrainischer Seite sind seitdem mehr als 45.100 Soldatinnen und Soldaten getötet worden. Die zivilen Opfer schätzt die UN auf 12.000, etwa 20 Prozent des ukrainischen Gebiets sind von Russland besetzt. Wie geht es den Menschen in der Ukraine in dieser Situation? Wie blicken sie auf die internationalen Entwicklungen und Verhandlungen? Und wer handelt wirklich im Interesse der Ukraine? Auch darüber sprechen Anne Will und Vassili Golod, der betont: Die Ukraine verlasse sich zuallererst auf sich selbst.
Der Redaktionsschluss für diese Folge war Mittwoch, 19. März 2025, um 19:30 Uhr.
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WICHTIGE QUELLEN:
Deutschlandfunk: Kein Ende in Sicht - Soldaten glauben nicht an Waffenstillstand, 19.3.2025
FAZ: Ukrainischer Botschafter: “Europa ist aufgewacht”, 15.3.2025
Statement von Wolodymyr Selenskyj bei X, 19.3.2025
Süddeutsche Zeitung: London und Paris drängen auf Friedenstruppe – Berlin bremst, 17.3.2025
Tagesschau: Was wurde in Dschidda vereinbart - und was bedeutet das? 12.3.2025
Zeit: Wladimir Putin und Donald Trump reden über Waffenruhe, 18.3.2025
Zeit: Donald Trump will ukrainische Kernkraftwerke übernehmen, 19.3.2025
IMPRESSUM
Redaktion: Gina Enslin
Executive Producerin: Marie Schiller
Producer: Maximilian Frisch, Lukas Hambach, Patrick Zahn
Sounddesign: Hannes Husten
Vermarktung: Mit Vergnügen GmbH
Eine Produktion der Will Media GmbH
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