

Wie geht gutes Zuhören? Mit Bernhard Pörksen
Jul 19, 2025
Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen und Autor des Buches "Zuhören – Die Kunst, sich der Welt zu öffnen", diskutiert die Bedeutung des Zuhörens in der heutigen Kommunikationslandschaft. Er beleuchtet, wie Desinformation und gesellschaftliche Ignoranz das Zuhören erschweren und kritisiert die Verschiebung zu einer Erregungsdemokratie. Zudem wird die Rolle des respektvollen Dialogs in der Demokratie thematisiert, verbunden mit der Herausforderung, echte Gespräche in einer hitzigen politischen Atmosphäre zu führen.
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Persönliche Irritation beim Zuhören
- Bernhard Pörksen erzählt eine persönliche Geschichte über seine Fehleinschätzung zum Missbrauchsskandal der Odenwaldschule.
- Er reflektiert seine eigene "wissende Ignoranz" und die gesellschaftliche Nicht-Beachtung des Skandals über Jahre.
Zuhören als Offenheit
- Gutes Zuhören bedeutet, den anderen in seiner Andersartigkeit wirklich zuzulassen.
- Zuhören ist die Kunst der Offenheit und inneren Gastfreundschaft gegenüber dem anderen.
Desinformation eskaliert Konflikte
- Die Kampagne gegen Frauke Brosius-Gersdorf zeigt, wie schnell Feindbilder und Desinformation sich verbreiten.
- Politische Akteure unterschätzen oft die Stimmung in ihren eigenen Reihen, was Konflikte verschärft.