

Der Rest ist Geschichte
Deutschlandfunk
Lange her, aber nicht vorbei: Jede Woche stellen wir Fragen der Gegenwart und suchen Antworten in der Geschichte. Dabei lernen wir Menschen kennen, deren Leben so heldenhaft, verwerflich oder traurig war, dass wir sie nicht vergessen dürfen.
Episodes
Mentioned books

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Apr 10, 2025 • 46min
Der 8. Mai (2/6) - Niederlande - Wunden, Wut und späte Selbstkritik
In dieser Sendung sprechen die Historikerin Katja Happe, die sich mit der Judenverfolgung in den Niederlanden beschäftigt, und Friso Wielenga, Experte für deutsch-niederländische Beziehungen. Sie beleuchten die Herausforderungen der jüdischen Bevölkerung während der deutschen Besatzung und die bewegende Geschichte von Anne Frank. Zudem diskutieren sie die komplexe Versöhnung nach dem Krieg und die ambivalente Beziehung zwischen Niederländern und Deutschen, die bis in die 1990er Jahre reicht. Ein tiefgründiger Blick auf Geschichte und Verantwortung.

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Apr 10, 2025 • 49min
Der 8. Mai (1/6) - Kriegsende in Polen - bittere Befreiung
Agnieszka Wierzcholska, eine Historikerin, die zur deutsch-polnischen Geschichte forscht, und Peter Oliver Loew, Direktor am Deutschen Polen-Institut, beleuchten das Kriegsende in Polen. Sie diskutieren die brutalen Auswirkungen der deutschen Besatzung und den Widerstand im Warschauer Ghetto. Der Warschauer Aufstand von 1944 wird als zentrale Episode thematisiert. Außerdem wird die Bedeutung von Versöhnung hervorgehoben, einschließlich des Aufrufs der Bischöfe zur Vergebung und Willy Brandts symbolischem Kniefall.

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Apr 3, 2025 • 45min
Sudan - "Ein ignorierter Krieg"
Anna Osius, ARD-Korrespondentin und Expertin für den Sudan, und Gerrit Kurtz, Friedens- und Konfliktforscher, analysieren die brutalen Entwicklungen im Sudan. Sie beleuchten den Machtkampf zwischen militärischen Führern und die verheerenden Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Ihre Geschichten aus Port Sudan zeigen die Herausforderungen einer Journalistin inmitten der Krise. Auch die historische Dimension des Konflikts, einschließlich des Sturzes von Diktator al-Baschir und der fragilen Fortschritte zur Demokratie, werden thematisiert.

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Mar 29, 2025 • 41min
Podcast-Tipp - "Der neue Westen" - Gespräche zur Weltlage
Die USA und ihre Rolle im Westen stehen im Mittelpunkt spannender Diskussionen. Historiker Volker Depkat beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen Europa und den USA, von den kulturellen Unterschieden bis zur Entfremdung nach dem Kalten Krieg. Exekutive Macht und die Herausforderungen der Demokratie in den USA werden kritisch betrachtet. Zudem wird erörtert, ob Europa eigenständig Werte vertreten kann und wie die Integration innerhalb Europas vorangetrieben werden kann. Ein interessanter Blick auf geopolitische Entwicklungen!

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Mar 27, 2025 • 46min
Deutsche Zweiheit - Kam die Wiedervereinigung zu schnell?
In dieser Folge diskutieren Judith Enders, Politikwissenschaftlerin, die die Sichtweisen der „Dritten Generation Ostdeutschland“ erforscht, und Manfred Görtemaker, emeritierter Professor für Geschichte, die Herausforderungen der deutschen Wiedervereinigung. Sie thematisieren die anhaltenden Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland auch 35 Jahre später. Zudem reflektieren sie über den Mauerfall, die Rolle Helmut Kohls und die komplexe Identitätsbildung der Ostdeutschen, die oft unter den Transformationswunden leidet.

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Mar 20, 2025 • 45min
Die Kurden - Das größte Volk ohne eigenen Staat
Kamal Sido, Historiker und Kurde aus dem syrischen Afrin, und Lale Yalçın-Heckmann, Ethnologin am Max-Planck-Institut, diskutieren die Geschichte der Kurden als größtes staatenloses Volk. Sie beleuchten die kurdische Identität und den Kampf um nationale Anerkennung. Themen wie die griechisch-türkischen Beziehungen und die Gründung der PKK werden behandelt. Zudem geht es um die geopolitischen Spannungen und die aktuelle politische Lage in der Türkei und Syrien. Ein aufschlussreicher Einblick in die unveränderte Realität der Kurden.

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Mar 13, 2025 • 54min
Der Balkan - Von fremden Mächten jahrhundertelang umkämpft
Florian Bieber ist Politikwissenschaftler und Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien in Graz, während Marie-Janine Calic Professorin für Geschichte an der Universität München ist. Sie diskutieren den Einfluss nationaler Bewegungen und historischer Konflikte auf die heutige Politik im Balkan. Interessante Themen sind Titos Erbe und die Rolle autoritärer Herrschaft, die blutige Vergangenheit der Balkankriege und deren Nachwirkungen sowie die geopolitischen Machtspiele großer Staaten, die die Region jahrhundertelang geprägt haben.

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Mar 6, 2025 • 47min
Noch nie unabhängig - Wem gehört Grönland?
Martin Krieger ist Professor für Nordeuropäische Geschichte, während Annie Lander Laszig, eine erfahrene Grönlandkennerin und Theologin, seit 1973 die Insel besucht. Sie diskutieren die strategische Bedeutung Grönlands, die Rolle der Wikinger und die dunkle Geschichte der dänischen Kolonialherrschaft. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Herausforderungen, die die grönländische Bevölkerung bei ihrem Weg zur Selbstverwaltung und Unabhängigkeit lindern muss. Auch die geopolitischen Spannungen und das Interesse der USA kommen zur Sprache.

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Feb 27, 2025 • 32min
Podcast-Tipp - "KI verstehen": Künstliche Intelligenz aus China
Diese Folge taucht tief in die Welt der Künstlichen Intelligenz aus China ein. Es wird über das innovative Start-up DeepSeek gesprochen, das disruptive Technologien entwickelt. Die Konkurrenz zwischen den USA und China wird analysiert, gepaart mit Kommentaren führender Akteure der Tech-Branche. Auch die emotionale KI-App Do Bao von ByteDance wird vorgestellt, die menschlichere Interaktionen ermöglicht. Die Gefahren von Deepfake-Videos und die Zensur in China stehen ebenfalls im Fokus. Ein spannender Blick auf die Chancen und Herausforderungen der KI!

Feb 20, 2025 • 44min
Koalitionen - Lob des Kompromisses
In dieser Folge sprechen Sabine Kropp und Michael Koß, beide Professoren für Politikwissenschaft, über die Herausforderungen und Chancen von Koalitionen in Deutschland. Sie analysieren die Rolle der FDP als Königsmacherin und die historische Entwicklung von Koalitionen von der Weimarer Republik bis heute. Die Experten diskutieren die Bedeutung der Fünf-Prozent-Hürde und beleuchten, wie gesellschaftliche Konflikte neue politische Bewegungen hervorbringen. Außerdem thematisieren sie die Fragmentierung des Parteiensystems und die Zukunft von Regierungskoalitionen.