F.A.Z. Digitalwirtschaft

Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Aug 8, 2025 • 41min

Apple, Tesla, OpenAI – die neuen Milliarden-Wetten

Wie KI und Donald Trump die Tech-Konzerne lenken Apple will 100 Milliarden Dollar mehr in den USA investieren, Tesla schnürt ein beinahe 30 Milliarden Dollar umfassendes Gehaltspaket für Elon Musk und OpenAI soll nun rechnerisch 500 Milliarden Dollar wert sein und stellt GPT-5 vor – Künstliche Intelligenz schreibt einmal mehr Schlagzeilen. Die Hoffnung, die Fachleute und Nutzer mit dieser Schlüsseltechnologie verbinden, ist ungebrochen. Und dies an verschiedenen Stellen. Apple möchte mehr Geld in Forschung und Entwicklung ausgeben und außerdem Teile der Wertschöpfungskette nach Amerika verlegen. Vorstandschef Tim Cook war gerade extra im Weißen Haus, um gemeinsam mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump die Pläne und Investitionen öffentlichkeitswirksam vorzustellen. Einerseits geht es natürlich darum, den Präsidenten zufriedenzustellen, der gerne hätte, dass der Technologie-Konzern sein wichtigstes Produkt, das iPhone, in Amerika fertigt. Soweit geht Apple nicht und kann dies nach Ansicht von Fachleuten auch nicht unternehmen, schon gar nicht kurzfristig. Einerseits, weil die Lieferketten in Asien zu kleinteilig aufgebaut sind und in Amerika nicht nur Infrastruktur, sondern auch entsprechende Fachkräfte fehlen. Andererseits, weil das Mobiltelefon sonst merklich teurer würde. Spezielle Zölle auf iPhone-Einfuhren, so scheint es, konnte Cook aber zumindest vermeiden. Tesla wiederum setzt weiterhin auf den Vorstandschef Elon Musk, der einst Zugpferd des Elektroauto-Herstellers war, inzwischen aber auch zu einer Last geworden ist für das Unternehmen durch sein politisches Engagement und seine Positionen in anderen Unternehmen. Was steckt dahinter? Klar ist: Mit Autos alleine will und wird Tesla nicht im Wettbewerb bestehen. Neues großes Ziel sind humanoide Roboter, die vielseitig einsetzbar sein soll. Wenn das gelingt, wäre das ein echter "Gamechanger" - wenn. Und schließlich soll das KI-Unternehmen OpenAI infolge einer neuen Finanzierungsrunde inzwischen 500 Milliarden Dollar wert sein. Das Wachstum des noch jungen und vergleichsweise kleinen Anbieters ist beeindruckend. Immer mehr Menschen nutzen seine Dienste und zahlen dafür. Jetzt hat OpenAI, das den Durchbruch mit der Schnittstelle ChatGPT erzielte, sein neues KI-Modell GPT-5 präsentiert – was nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden Sam Altman die Leistung der Vorgängerversion schlicht und einfach in den Schatten stellt. Aber kann das Unternehmen das Tempo halten? Verfügt es auch weiterhin über genügend Ressourcen, um mit den Milliardenmitteln von Meta oder Google mithalten zu können? Über all das und mehr sprechen wir in dieser Episode.
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Aug 1, 2025 • 49min

Data Act: Kann Regulierung Europas Wettbewerbsfähigkeit retten?

Chancen, Herausforderungen und Defizite für Deutschlands Zukunft im Zeichen des EU Data Act Es ein Versuch, mit klaren Regeln mehr Wettbewerb, Innovation und Verbraucherschutz zu schaffen – indem Daten aus dem Internet der Dinge leichter zugänglich gemacht und Anbieterwechsel in der Cloud erleichtert werden: Von Mitte September an wird der EU Data Act verbindlich. Aber was bringt der Eingriff wirklich? Werden sich neue datengetriebene Geschäftsmodelle tatsächlich durch Regulierung, statt durch kluge Anreize, durchsetzen lassen? Die kommerziellen Auswirkungen des Gesetzes bleibt begrenzt, wenn rechtliche Vorgaben allein nicht ausreichen, ein neues Marktverhalten tatsächlich zu etablieren. Das ist die Meinung des Gesprächspartners des F.A.Z.-Digitalwirtschaft-Podcasts, Christian Knobloch, selbstständiger IT-Strategieberater und Dozent an der TU Dortmund. Er findet, man müsse sich fragen, ob eine weitere Regulierung tatsächlich das geeignete Mittel sei, um Europas Wirtschaft ins Digitalzeitalter zu führen, oder ob stattdessen mehr Freiraum für Innovation, verbunden mit verlässlichen Anreizen, zielführender wäre. Aber an welchen Weichenstellungen entscheidet sich, wie Deutschlands digitale Zukunft aussieht? Es hapert offensichtlich noch immer an digitalen Fähigkeiten, an einer leistungsfähigen Infrastruktur und am notwendigen Vertrauen in datenbasierte Wertschöpfung. Unternehmen wie Behörden stecken inmitten eines Strukturwandels. Knoblochs These: Wo Veränderung dringend geboten wäre, arbeiten zu viele Führungskräfte mit falschen Zielvorgaben und zu geringer Transparenz. Das Ergebnis zeigt sich beispielhaft in der Automobilindustrie, aber nicht nur dort: Zu lange ist auf althergebrachte Stärken gesetzt worden, während international längst neue Maßstäbe gesetzt werden – auch und gerade im Bereich der Software. Fehlentwicklungen im Softwarebereich bremsen nicht nur die Produktion aus, sie gefährden auch die Innovationskraft ganzer Branchen. Und warum gibt es in Deutschland nicht längst auch eine allgemeine digitale Bürger-ID?
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Jul 25, 2025 • 42min

Wie Frankfurt zum Zentrum des Datenverkehrs wurde

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Jul 18, 2025 • 35min

Warum auch in einer reichen Stadt das Geld niemals reicht

Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff über Frankfurts Gewerbesteuer, moderne Haushaltführung, digitale Verwaltung und die Zukunftsfähigkeit der Stadtverwaltung. Uns gibt’s auch zum Lesen: Finden Sie hier Ihr passendes F.A.Z.-Abo. Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER.
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Jul 11, 2025 • 45min

Der „AI Hub“ als Motor der digitalen Transformation

Frankfurt setzt auf Künstliche Intelligenz Uns gibt’s auch zum Lesen: Finden Sie hier Ihr passendes F.A.Z.-Abo. Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER.
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Jul 4, 2025 • 42min

Europas Balanceakt: Künstliche Intelligenz zwischen Innovation und Regulierung

Svenja Hahn, EU-Parlamentarierin und FDP-Vizevorsitzende, Damian Böselager von Volt Europa und Christoph Bornschein von Omnicom diskutieren die Herausforderungen der KI-Regulierung in Europa. Sie betonen die Notwendigkeit ausgewogener Gesetze, um Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Themen wie die Bedeutung von hochwertiger Datenverfügbarkeit und strategische Ansätze für die digitale Transformation werden angesprochen. Außerdem wird die Rolle von Startups und der Einfluss von Richtlinien auf die europäische Wirtschaft thematisiert.
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Jun 26, 2025 • 37min

Wann gehört Deutschland digital zur Weltspitze, Herr Wintergerst?

Ralf Wintergerst, Vorstandsvorsitzender von Giesecke+Devrient und Präsident von Bitkom, setzt sich leidenschaftlich für die Digitalisierung Deutschlands ein. Er spricht über die Bedeutung des neuen Digitalministers und fordert eine gemeinsame digitale Strategie für mehr Souveränität. Wintergerst betont, dass Technologie-Begeisterung in der Gesellschaft wachsen muss, während er gleichzeitig die Chancen junger Unternehmen hervorhebt. Zudem wird die Herausforderung der digitalen Teilhabe und der intergenerationalen Brückenbau thematisiert.
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Jun 20, 2025 • 33min

Cyberabwehr in Deutschland: Warum KI mitentscheidend wird

Uwe Peter, Deutschlandchef von Cisco und Experte für Cybersecurity, spricht über die Herausforderungen der Cybersicherheit in Deutschland. Er betont die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz sowohl als potenzielle Bedrohung als auch als Verteidigungsmaßnahme. Zudem wird die Notwendigkeit klarer Richtlinien zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen hervorgehoben. Peter gibt Empfehlungen zur Stärkung der digitalen Widerstandsfähigkeit, darunter die Verbesserung der IT-Ausbildung und die Modernisierung der digitalen Infrastruktur.
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Jun 13, 2025 • 31min

Mark Zuckerberg sucht die Super-KI

Roland Lindner, Korrespondent in New York und Experte für Technologie und Wirtschaft, spricht über Mark Zuckerbergs ehrgeizigen Plan, eine künstliche Superintelligenz bei Meta zu entwickeln. Dabei wird das Unternehmen Scale AI in den Fokus gerückt, das für die Datenaufbereitung entscheidend ist. Lindner beleuchtet die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China und deren Auswirkungen auf die KI-Forschung. Zudem diskutiert er die Herausforderungen, die mit der Rekrutierung von Experten und der Zukunft der Arbeit im KI-Kontext verbunden sind.
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Jun 6, 2025 • 44min

Wie schnell altert der Akku im Elektroauto?

Markus Hackmann, Geschäftsführer der P3 Group, diskutiert die Mythen rund um die Lebensdauer von Elektroautobatterien. Er entlarvt die gängige Meinung, dass Akkus nach zehn Jahren unbrauchbar sind. Zudem analysiert er Daten von über 7000 Fahrzeugen zur Dynamik der Batteriealterung und deren Einfluss auf den Wiederverkaufswert. Hackmann thematisiert die Unterschiede zwischen deutscher und asiatischer Batterietechnologie und hebt die Herausforderungen in der Branche hervor, um das Vertrauen der Verbraucher in die Elektromobilität zu stärken.

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