Roland Lindner, New Yorker Korrespondent der FAZ mit Fokus auf die Tech-Branche, spricht über aktuelle Entwicklungen im Technologie-Sektor. Apple plant eine massive Investition von 100 Milliarden Dollar in die USA, während Donald Trumps Einfluss auf Tech-Strategien thematisiert wird. Tesla kämpft weiterhin um die Stabilität unter Elon Musk und steht im Konkurrenzkampf um autonomes Fahren gegen Waymo. Zudem wird OpenAIs rasantes Wachstum und die Herausforderungen bei der Rekrutierung in einem zunehmend umkämpften KI-Markt beleuchtet.
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Apple Investiert Strategisch In USA
Tim Cook kündigte 100 Milliarden Dollar zusätzliche US-Investitionen an, bleibt aber weit entfernt von US-iPhone-Produktion.
Apple verlagert Zulieferketten schrittweise, z.B. Displayfertigung in Kentucky und Chips aus US-Werken asiatischer Hersteller.
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Lieferkette Und KI-Infrastruktur
Apple baut nicht nur Teile der Lieferkette in den USA aus, sondern investiert auch in seltene Erden und Serverfabriken.
Diese Maßnahmen dienen der Zollabsicherung und der KI-Infrastruktur, ersetzen aber nicht schnell die asiatische Produktion.
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iPhone Stabil, KI Verzögert
iPhones bleiben Apples Umsatzstütze und zeigten jüngst überraschendes zweistelliges Wachstum.
Apple kämpft jedoch mit Verzögerungen bei KI-Produkten wie der neu angekündigten Siri-Version.
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Wie KI und Donald Trump die Tech-Konzerne lenken
Apple will 100 Milliarden Dollar mehr in den USA investieren, Tesla schnürt ein beinahe 30 Milliarden Dollar umfassendes Gehaltspaket für Elon Musk und OpenAI soll nun rechnerisch 500 Milliarden Dollar wert sein und stellt GPT-5 vor – Künstliche Intelligenz schreibt einmal mehr Schlagzeilen. Die Hoffnung, die Fachleute und Nutzer mit dieser Schlüsseltechnologie verbinden, ist ungebrochen. Und dies an verschiedenen Stellen.
Apple möchte mehr Geld in Forschung und Entwicklung ausgeben und außerdem Teile der Wertschöpfungskette nach Amerika verlegen. Vorstandschef Tim Cook war gerade extra im Weißen Haus, um gemeinsam mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump die Pläne und Investitionen öffentlichkeitswirksam vorzustellen. Einerseits geht es natürlich darum, den Präsidenten zufriedenzustellen, der gerne hätte, dass der Technologie-Konzern sein wichtigstes Produkt, das iPhone, in Amerika fertigt. Soweit geht Apple nicht und kann dies nach Ansicht von Fachleuten auch nicht unternehmen, schon gar nicht kurzfristig. Einerseits, weil die Lieferketten in Asien zu kleinteilig aufgebaut sind und in Amerika nicht nur Infrastruktur, sondern auch entsprechende Fachkräfte fehlen. Andererseits, weil das Mobiltelefon sonst merklich teurer würde. Spezielle Zölle auf iPhone-Einfuhren, so scheint es, konnte Cook aber zumindest vermeiden.
Tesla wiederum setzt weiterhin auf den Vorstandschef Elon Musk, der einst Zugpferd des Elektroauto-Herstellers war, inzwischen aber auch zu einer Last geworden ist für das Unternehmen durch sein politisches Engagement und seine Positionen in anderen Unternehmen. Was steckt dahinter? Klar ist: Mit Autos alleine will und wird Tesla nicht im Wettbewerb bestehen. Neues großes Ziel sind humanoide Roboter, die vielseitig einsetzbar sein soll. Wenn das gelingt, wäre das ein echter "Gamechanger" - wenn.
Und schließlich soll das KI-Unternehmen OpenAI infolge einer neuen Finanzierungsrunde inzwischen 500 Milliarden Dollar wert sein. Das Wachstum des noch jungen und vergleichsweise kleinen Anbieters ist beeindruckend. Immer mehr Menschen nutzen seine Dienste und zahlen dafür. Jetzt hat OpenAI, das den Durchbruch mit der Schnittstelle ChatGPT erzielte, sein neues KI-Modell GPT-5 präsentiert – was nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden Sam Altman die Leistung der Vorgängerversion schlicht und einfach in den Schatten stellt. Aber kann das Unternehmen das Tempo halten? Verfügt es auch weiterhin über genügend Ressourcen, um mit den Milliardenmitteln von Meta oder Google mithalten zu können? Über all das und mehr sprechen wir in dieser Episode.