

ROCKETFUEL - Der Change Podcast!
Oliver Kemmann
ROCKETFUEL ist der Podcast für alle, die ihre Firmen und Organisationen verändern und damit zukunftsfähig machen wollen. Und das schon seit 2018 und mit über 200 Folgen. Es geht um Transformation, um Change. Durch Führung, Agilität, Lernkultur, Nachhaltigkeit, Vielfalt, uvm – das sind die Themen, die Podcast-Host Oliver Kemmann für und mit euch in den Mittelpunkt jeder Folge stellt.
Er spricht mit hochkarätigen Gästen aus Wirtschaft, Politik & der Zivilgesellschaft, die alle jahrelange Erfahrung und eine ansteckende Begeisterung für Innovation, Transformation, für neues Arbeiten, Führung und Organisationsentwicklung haben.
Hört rein, diskutiert mit und schickt eure Fragen und Anregungen direkt an oliver@kemmann.io
Er spricht mit hochkarätigen Gästen aus Wirtschaft, Politik & der Zivilgesellschaft, die alle jahrelange Erfahrung und eine ansteckende Begeisterung für Innovation, Transformation, für neues Arbeiten, Führung und Organisationsentwicklung haben.
Hört rein, diskutiert mit und schickt eure Fragen und Anregungen direkt an oliver@kemmann.io
Episodes
Mentioned books

Aug 13, 2025 • 45min
Wer überlebt, KI oder Agenturen, Fabian Roser? - Folge 242
Der Co-Founder der AI First Agentur superspring über KI, Agenten und die Zukunft von Kreativität!
„70 % der Agenturarbeit sind repetitiv – und die werden automatisiert.“ sagt
Fabian Roser, Co-Founder von superspring und einer der progressivsten Vordenker für AI-first Kreativarbeit, ist überzeugt: Die Marketing- und Kommunikationsbranche steht vor einer radikalen Neuausrichtung. Nicht in ferner Zukunft, sondern jetzt – in den nächsten drei bis fünf Jahren.
Podcast Host Oliver Kemmann spricht mit ihm darüber, warum er Tagessätze für ein Auslaufmodell hält, weshalb Agenturen anfangen müssen, Wert statt Zeit zu verkaufen, und wie KI für ihn zum Betriebssystem der gesamten Branche wird. Für Fabian ist klar: Alles, was repetitiv ist, wird automatisiert. Das betrifft bis zu 70 % der heutigen Agenturleistungen. Übrig bleiben 30 % originäre Kreativarbeit – die, so seine Hoffnung, endlich wieder hoch bezahlt und wertgeschätzt wird.
Im Gespräch erzählt er, warum superspring von Anfang an „Automation first“ gedacht hat, wie kleine, hochspezialisierte Teams große Etats stemmen können und was passiert, wenn Unternehmen beginnen, selbst KI-gestützte Workflows in ihre Marketing-Organisation einzubauen. Wir reden über die neuen Schnittstellen zwischen Agenturen und Kunden, die Rolle von KI in der Markenführung und die Frage, welche Art von Agentur in dieser neuen Welt überleben – oder sogar gewinnen – wird.
Fabian denkt dabei nicht in Hypes oder Science-Fiction-Szenarien. Ihn interessiert, was heute schon Realität ist: Tools, die repetitive Aufgaben abräumen, neue Wertmodelle für Agenturen, Boutiquen, die nur noch das machen, was Maschinen nicht können – und ein Mindset, das neugierig und offen bleibt, statt sich hinter Angst zu verstecken.
Ein Gespräch über Geschwindigkeit, Mut und das Ende des Mittelmaßes – und darüber, warum Agenturen, die den KI-Shift nicht aktiv gestalten, in Zukunft keine Rolle mehr spielen werden.
Links:
Fabian Roser auf LinkedIn: [https://www.linkedin.com/in/fabianroser](https://www.linkedin.com/in/fabianroser)
superspring: [https://superspring.de](https://superspring.de)

Aug 6, 2025 • 43min
Kann jemand so blöd sein und glauben, dass sein Leben einfach so weitergeht, Raphael Gielgen? - Folge 240
Raphael Gielgen, Dauergast bei ROCKETFUEL und Trendscout bei Vitra über die tektonsichen Veränderungen unserer Zeit.
„So blöd kann doch keiner sein und glauben, dass sein Leben einfach so weitergeht.“ – Raphael Gielgen, Zukunftsversteher und Trendscout beim Designmöbel-Hersteller Vitra, im Gespräch über KI, tektonische Verscheibeungen unserer Arbeitswelt und die Bedeutung von Räumen.und was das über unsere Zukunft bedeutet.
In dieser Folge von Rocketfuel begeben sich Oliver Kemmann und Raphael Gilegen auf einen weiteren Parforceritt durch die Realitäten unserer disruptiven Gegenwart. Raphael zeichnet ein Bild von tektonischen Veränderungen: KI mit Supererfahrung, humanoide Roboter für den Alltag, autonomes Fahren, und Player wie Xiaomi, die binnen Wochen mehr Autos verkaufen als etablierte Märkte im ganzen Jahr. Dabei geht es nicht um Technik‑Talk, sondern um Denk- und Haltungsschule: Wer seine Denkschule nicht anpasst, nicht die wichtigsten Player am Markt dekodiert und seine Vorstellungskraft nicht trainiert, verliert den Anschluss.
Raphael plädiert leidenschaftlich dafür, hinzuschauen statt zuzuschauen – und zeigt anhand von Lernreisen, radikaler Verantwortung und neuen Ökosystemlogiken, wie Veränderung heute wirklich funktioniert. Räume versteht er als Resonanzkörper menschlicher Bedürfnisse, nicht als bloße Büroarchitektur. Zukunft beginnt im Kopf – oder gar nicht.
Weiterführende Links für Neugierige:
Raphael Gielgen auf LinkedIn https://www.linkedin.com/in/raphael-gielgen-93b3386b/
RAPHAEL’S FLIPBOARD: täglich aktualisierte Sammlung von Artikeln und Reports zu Technik, Arbeit, Nachhaltigkeit – ein dynamischer Archiv‑Navigator
https://flipboard.com/@gielgen/raphael%C2%B4s-flipboard-tjg8lnlbz
Vitra: die Plattform, in der Raphael als Trendscout die Zukunft von Arbeit und Raum gestaltet – https://www.vitra.com
Viel Spaß beim Hören – und bleib Zukunfts‑wacher statt Zukunfts‑zähler.

Jul 30, 2025 • 48min
Wie macht KI unser Leben besser, Franz Himpsl? - Folge 239
Franz ist Head of Content Innovation bei Blinkist und Co-Autor des Buchs "Wie KI unsere Welt besser macht".
„Niemand muss mehr schlechte Texte schreiben. Die Frage ist: Was machst du mit der Freiheit?“ sagt Franz Himpsl, Head of Content Innovation bei Blinkist in der aktuellen Folge von ROCKETFUEL.
In dieser Episode geht es nicht nur um das Für und Wider künstlicher Intelligenz – sondern auch um das Dazwischen: Wie KI unser Denken verändert, unsere Arbeit, unsere Haltung zu Qualität. Franz Himpsl, der gemeinsam mit Dirk von Gehlen das Buchs „Wie KI dein Leben besser macht“ veröffentlicht hat, spricht mit Oliver Kemmann über das Ende des Durchschnitts, das Verschwinden schlechter Inhalte und die Frage, was bleibt, wenn Maschinen die Mittelmäßigkeit übernehmen.
Es geht um Stimmen, die geklont werden. Um Redaktionen, die sich neu erfinden. Um Buchzusammenfassungen, die plötzlich Konkurrenz von ChatGPT bekommen. Und um die überraschende Erkenntnis: KI ist dann gut, wenn sie uns zwingt, besser zu werden.
Wir sprechen über kleine Tools, große Umbrüche, synthetische Stimmen, neue Rollen in Unternehmen und darüber, warum eine Sammlung von 50 Denkanstößen manchmal mehr sagen kann als ein großer Wurf.
Mehr zu Franz Himpsl:
LinkedIn-Profil Franz Himpsl https://www.linkedin.com/in/franz-himpsl/
Sein aktuelles Buch: „Wie KI dein Leben besser macht“ (mit Dirk von Gehlen)
Vorheriges Buch: „Danke, nicht gut“ (mit Judith Werner) findet ihr beide hier
https://www.penguin.de/service/search/penguin-de/2462916?docType=PRHEdition&query=franz%20himpsl
Mehr zu Dirk von Gehlen:
LinkedIn-Profil Dirk von Gehlen https://www.linkedin.com/in/dvg/
Autorenseite: https://www.dirkvongehlen.de

Jul 23, 2025 • 34min
Wie baut man in Zeiten von KI eine Organisation der Zukunft, Tilman Au? - Folge 238
Und welche Herausforderungen ergeben sich dabei für Führung, Organisationen und Kultur.
„Das ist die größte Herausforderung, auf die wir uns jetzt einstellen müssen, wie baue ich purpose-driven Organisationen und Teams, wenn wir davon ausgehen müssen, dass irgendwann 30-40 % der Menschen Human-Bots sind“ sagt Tilman Au, Seriengründer, Unternehmens-Bauer, Tech Pionier und Managing Director bei Conclusion, in dieser Episode von Rocketfuel.
Host Oliver Kemmann und Tilman Au diskutieren, wie künstliche Intelligenz Organisationen fundamental verändert – und welche Herausforderungen sich dabei für Führung, Organisationen und Kultur ergeben. Ausgehend von ihren gemeinsamen Wurzeln im Digitalgeschäft beschreibt Tilman den evolutionären Prozess von frühen Agenturgründungen über private‑equity‑getriebene Skalierung bis hin zu international vernetzten Service‑Plattformen. Besonders betont er dabei, dass Unternehmen im digitalen Zeitalter einen strukturierten Umgang mit Daten und KPIs entwickeln müssen – denn „without data you are just another person with a stupid opinion“.
Der Übergang ins KI‑Zeitalter bedeutet einen klaren Wendepunkt, die beiden diskutieren Martec's Law: Technologien entwickeln sich exponentiell, während Organisationen nur logarithmisch wachsen. Damit droht eine Kluft, die viele Unternehmen unvorbereitet trifft. Spätestens jetzt müssten Führungskräfte anfangen, daran zu arbeiten, wie Menschen künftig Maschinen steuern und zusammenarbeiten – in einer Welt, in der Homeoffice zur Normalität wird und soziale Räume wie die Kaffeeküche neu gedacht werden müssen.
Ein zentraler Diskussionspunkt ist die Aussage von Dario Amodei, CEO von Anthropic: „AI could wipe out half of all entry‑level white‑collar jobs and spike unemployment to 10–20% in the next one to five years“, ergänzt durch seine mahnenden Worte: „We, as the producers of this technology, have a duty and an obligation to be honest about what is coming“. Er warnt vor einem „white‑collar bloodbath“. Ob man das „Blutbad“ wörtlich nehmen will, bleibt umstritten, aber der Punkt ist, dass es nicht nur die "blue collors", also die Arbeiter in der Fertigung treffen wird, sondern uns alle.
Tilman empfiehlt in dieser Hinsicht, nicht in Panik zu verfallen, sondern systematisch in Richtung einer dualen Organisation zu denken: einerseits das Kerngeschäft stabil weiterzuführen, andererseits parallel KI‑Pilotprojekte zu etablieren, die neue Arbeitsmethoden erproben und notwendige Veränderungskompetenz aufbauen. Besonders im Professional‑Service‑Bereich werde dies entscheidend sein, da Kunden bereits bei Ausschreibungen erwarten, dass KI‑Tools integraler Bestandteil sind.
Am Ende müssen Organisationen sich klarmachen, wie Purpose, Führung und Teammodelle in einer von Maschinen mitgestalteten Welt neu definiert werden. Purpose‑Driven Organisationen stehen hier im Vordergrund – als Antwort auf die Frage: Was macht uns einzigartig, wenn reine Leistung bald jede Maschine liefern kann? Insgesamt ergibt sich ein eindringlicher Aufruf: Wer heute nicht beginnt, seinen Menschen‑Maschinen‑Fokus neu zu gestalten, wird morgen von exponentieller Technologie überrollt.
Kontakt zu Tilman könnt ihr über LinkedIn aufnehmen https://www.linkedin.com/in/tilman-au-ceo-investor-digital-expert/
Den Artikel zum "White Collor Bloodbath" findet ihr hier https://www.businessinsider.com/anthropic-ceo-warning-ai-could-eliminate-jobs-2025-5
Und mehr zu Marttec's Law hier: https://chiefmartec.com/2016/11/martecs-law-great-management-challenge-21st-century/

Jul 9, 2025 • 38min
Was bedeutet Freiheit, Christopher von Greverode? - Folge 237
Ein Gespräch über Anstand, Freiheit, Kleindung und KI.
"Freiheit wird in unserer Zeit egozentrischer gelebt." sagt Christopher von Greverode in der aktuellen Folge von ROCKETFUEL im Gespräch mit Oliver Kemmann. Christopher läßt in den Nullerjahren nach einer frühen Midlife-Crises alles zurück und geht nach Wien. Lebt ein Bohème-Leben mit allem was dazu gehört, stürzt ab, kriegt die Kurve und ist heute erfolgreicher Kommunikationsberater. Ein Gespräch über Anstand, Freiheit, Kleindung und KI.
Was das alles mit einem fliederfarbenen Rolls Royce, den Wirtschaftsjunioren in Mainz und durchzechten Nächten in Wiener Theater-Kantinen zu tun hat, erfahrt ihr in der aktuelle Episode von ROCKETFUEL.
Folgt Christopher unbedingt auf seinem LinkedIn Profil unter https://www.linkedin.com/in/greverode/

Jul 2, 2025 • 41min
Was ist Kopfjudo, Oliver Janik? - Folge 236
Ein Gespräch über Oliver Janiks Debut-Roman: "Kopfjudo"
„Revolution statt Evolution. Weil Sie sonst tot sind. Also nicht Sie, mit Verlaub. Sondern Ihre feine Marke. Change or Die.“ Mit diesem Satz lässt Paul Keller, einer der Protagonisten aus "Kopfjudo" keinen Zweifel daran, dass Transformation kein Wellnessprogramm ist, sondern Überlebensstrategie.
Oliver Janik, Ex-Werber, Executive Coach und jetzt Romandebütant, bringt damit auf den Punkt, was auch diese Rocketfuel-Folge durchzieht: Gute Geschichten haben immer etwas mit Veränderung zu tun.
Die beiden Olivers sprechen darüber, wie OJs Roman entstand, warum er dabei WhatsApp-Fetzen neben Talkshow-Transkripte kollagiert und wieso er Figuren losschickt, die scheitern müssen, um sich neu zu erfinden. Kopfjudo ist kein Schlüsselroman, aber eine liebevoll beobachtete Studie für alle, die gute Geschichten und detailliert herausgearbeitete Charaktere lieben.
Dabei wird klar: Die drei Protagonist*innen in Kopfjudo treiben nicht nur durchs Werbe- und Medienmilieu, sie verhandeln Freundschaft, Kontrollverlust und die Frage, wann man lieber loslässt, bevor man untergeht. Wer in dieser Geschichte den eigenen Business-Alltag wiedererkennt, darf sich ruhig ertappt fühlen.
Am Ende dieser Episode steht nicht nur ein Roman, der sich selbst permanent auseinandernimmt, sondern auch die Einladung, Transformation nicht länger als Marketingfolie zu behandeln. Revolution statt Evolution – alles andere können wir uns sparen. Change or Die, oder, wie Houellebecq sagen würde: Am Ende verrottet alles.
Was das alles mit einem Panther, dem Gladbecker Geiseldrama und den Schlafgewohnheiten von Olivers Familie zu tun habt, das erfahrt ihr in der aktuellen Folge von Rocketfuel.
Oliver Kemmann hat mit Oliver Janik bereits schonmal in Folge 84 des Podcasts Rocketfuel (vormals Das Digitale Sofa) über seine Karriere und seinen Lebensweg gesprochen. Die Folge trägt den Titel "Creative Consulting – Oliver Janik von Condé Nast Germany" und erschien am 18. Januar 2021.
Das Buch gibt es im überall im Buchhandel um die Ecke oder auch direkt hier
https://buchshop.bod.de/kopfjudo-oliver-janik-9783819208850
Die nächsten Lesungen sind in
Berlin, 2.7. 18.30 @Supermarque/ Besselstrasse 14 &
Hamburg, 16.7. 18.30 @Kolorado/ Holstenplatz 20

Jun 18, 2025 • 37min
Wie wird man Social Impact Founder, Simon Debade? - Episode 235
Mit der Verwertung der Ceshew Frucht schafft Simon nachhaltiges Wachstum in seiner Heimat Benin!
„Früher mussten sie auf ihre Männer warten, um sich Seife zu kaufen. Heute können sie sich das selbst leisten. Doch, wenn ich morgen aufhöre, haben die Frauen dort niemanden mehr, dem sie die Früchte verkaufen können“, sagt Simon Debade, Gründer des F&B StartUps Akoua aus Ratingen. In dieser Episode von Rocketfuel spricht Oliver Kemmann mit Simon Debade über sein innovatives Start-up, das sich auf die Verarbeitung von Ceshewäpfeln spezialisiert hat, aber auch seinen Werdegang vom Informatikstudent aus Westafrika zum Unternehmer, der seine Firma in der Höhle der Löwen präsentiert. Simon erzählt, dass er mit Akoua nicht nur ein neues Produkt auf den Markt bringt, sondern auch einen sozialen Impact in seiner Heimat schaffen will.
Es geht um die Herausforderungen bei der Verarbeitung der Früchte, die Bedeutung von Nachhaltigkeit und die sozialen Aspekte, die mit der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung verbunden sind. In diesem Gespräch teilt Simon seine Erfahrungen und Herausforderungen als Unternehmer im Bereich der Cashew-Früchte. Er spricht über die Motivation, die er aus positiven Rückmeldungen von Frauen in Benin schöpft, die von seinem Projekt profitieren. Simon betont die Notwendigkeit von Investoren, um das Wachstum seines Unternehmens zu fördern und die Produktions- und Vertriebskanäle zu erweitern. Zudem diskutiert er die Potenziale der Cashew-Früchte und die Bedeutung von sozialen und nachhaltigen Produkten.
Mehr zu Simon findet ihr auf LinkdedIn https://www.linkedin.com/in/simon-debade-akoua/
Und auf seiner Webseite https://www.akoua.de auf der ihr auch seine Säfte und Sirups bestellen könnt.

Jun 11, 2025 • 44min
Wie geht StartUp in 2025, Hinterland of Things? - Folge 234
Podcast MashUp von der größten Start Up Messe in Bielefeld!
Ex Lufthansa Vorstände, Familienunternehmerinnen, Investorinnen, StartUp Unternehmerinnen, die Liste der Menschen, die man auf der Hinterland of Things in Bielefeld trifft, ist genau so lang, wie spannend. In der aktuellen Ausgabe meines ROCKETFUEL Podcasts spreche ich mit einigen davon im extra eingerichteten Podcast Bus! Mit dabei sind diesmal Ex-Bahn und Lufthansa Vorständin und Co-Founderin von great2know, Dr. Bettina Volkens, Impact Entrepreneur Anna Tollmien, die Geschäftsführerin des Familienunternehmer Hubs "Maschinenraum", Eva Mettenmeier und Ann-Christin Kortenbrede, Geschäftsführerin Gründerfonds Ruhr.
Es geht um das Gründen an sich, aber auch um die verschiedenen Formen der Finanzierung, es geht um das Eintauschen von Insignien der Macht, gegen Kontrolle, Abenteuer und Impact. Wir sprechen über Zukunfts-Szenarien, KI und die Herausforderungen an StartUps in der heutigen Zeit.
Die Hinterland of Things, die "Hausmesse" der Founders Foundation gGmbH, einem lokaler Inkubator und Start Up Hub in Ostwestfalen-Lippe, die jedes Jahr über 2.000 Menschen nach Bielefeld zieht. Vorträge, Panels, Ausstellungen und viel Raum zum Netzwerken zeichnet diese spezielle Messe aus.
Mehr infos gibts unter https://www.hinterlandofthings.de
Kontakte zu meinen Gästen findet ihr hier:
Ann-Christin Kortenbrede https://www.linkedin.com/in/ann-christin-kortenbrede-327b1872/
Eva Mettenmeier https://www.linkedin.com/in/eva-mettenmeier-b75a7481/
Anna Tollmien https://www.linkedin.com/in/annatollmien/
Dr. Bettina Volkens https://www.linkedin.com/in/dr-bettina-volkens-0521a4139/

Jun 4, 2025 • 36min
Wie wird Schule agil, Murat Alpoğuz? - Folge 233
Wie wir es gemeinsam hinbekommen, neue Lernmethoden zu implementieren.
„Ich glaube, es muss immer etwas kaputt gehen, damit etwas Neues entsteht.“ – in dieser Folge spreche ich Murat Alpoğuz, der nicht nur den aktuellen Unterricht an unseren Schulen hinterfragt, sondern gleich das ganze System. Murat ist Lehrer, Schulleiter, Bildungsaktivist – und jemand, der Unterricht als Experiment begreift, nicht als Ritual. Während andere noch überlegen, ob man den Lehrplan nicht vielleicht doch noch ein wenig digitalisieren könnte, reißt er Wände ein – manchmal wortwörtlich.
Wir reden über Schulen, die nicht mehr nach Stundenplan funktionieren, sondern nach Haltung. Über Lernsettings, in denen Schüler:innen sich ihren Tag selbst bauen – mit Raum für Mathematik, Englisch und, ja, gelegentlich auch für den einen oder anderen einen TikTok fail forward Lern-Loop. Nicht aus Trotz, sondern weil echtes Lernen nur funktioniert, wenn man auch mal auf die Nase fällt. Und sich wieder aufrichtet. Mit Feedback, nicht mit Strafen.
Murat erzählt, wie sich Schulen von innen heraus verändern können, wenn jemand den Mut hat, den ersten Schritt zu gehen – oder einfach den Vorschlaghammer. Warum klassische Klassenarbeiten wenig über Können aussagen. Und warum viele Lehrkräfte im Stress auf das zurückfallen, was sie selbst mal erlebt haben.
Ich habe selten jemanden erlebt, der so klar und gleichzeitig so entspannt über den Zustand unseres Bildungssystems spricht – ohne die Welt untergehen zu lassen. Vielleicht, weil er weiß: Veränderung ist kein Event, sondern ein Prozess. Und manchmal reicht es schon, wenn eine Schule anfängt, Dinge anders zu machen. Nicht perfekt, aber anders.
Wer also denkt, „agil“ sei nur was für Agenturen und Start-ups, sollte diese Folge hören. Spoiler: Iteration funktioniert auch im Klassenzimmer. Und manchmal ist der erste Sprint einfach nur ein leerer Raum – und die Frage: „Wie wollen wir hier eigentlich lernen?“
Hier könnt ihr Kontakt zu Murat aufnehmen: https://www.linkedin.com/in/malpoguz/
Hier das angessprochene Lernkonzept des Thersianum Mainz https://www.theresianum-mainz.de/werte/paedagogisches-konzept

May 28, 2025 • 40min
Warum verkauft die Agentur der Zukunft keine Zeit mehr, Markus Hartmann? - Folge 232
Es geht nicht mehr darum, wie lange du gebraucht hast, sondern wie viel du bewirkt hast.
„Der eigentliche Fehlschluss liegt darin, dass wir den Wert unserer Arbeit mit Zeit verwechseln.“ sagt Markus Hartman in der aktuellen Folge von Rocketfuel, deinem Podcast für Transformation, Change und Innovation. In dieser Episode spreche ich mit Markus, einem Mann, der seit über einem Jahrzehnt mit einem scheinbar simplen, aber tiefgreifenden Thema beschäftigt ist: dem Preis. Genauer gesagt: dem Preis für kreative und beratende Leistungen in Agenturen.
Wenn wir über Wandel sprechen, müssen wir auch über Geld sprechen – denn Veränderung hat nicht nur eine kulturelle oder technologische Dimension, sondern eben auch eine wirtschaftliche. Und kaum eine Branche hängt beim Thema Preisgestaltung so sehr im Gestern wie die Agenturwelt. Wir rechnen in Stunden, dokumentieren penibel unseren Aufwand – und merken dabei oft gar nicht, dass wir damit unseren eigenen Wert untergraben. Besonders jetzt, wo KI viele Arbeitsschritte drastisch beschleunigt und wir Aufgaben, für die früher Stunden nötig waren, plötzlich in Minuten erledigen können, wird diese Problematik mehr als offensichtlich.
Markus hat das erkannt – und nicht nur erkannt, sondern in seinem Buch „Preisfindung in Agenturen“ auch konkret aufgeschrieben, was falsch läuft, warum es falsch läuft und wie es besser geht. Und in unserem Gespräch teilt er nicht nur diese Erkenntnisse, sondern auch seine eigene Geschichte: vom Aufwachsen im elterlichen Verlag, über die Gründung und Führung einer eigenen Agentur, bis hin zum Pivot hin zur Beratungstätigkeit, bei der er heute vor allem eines tut: Agenturen helfen, bessere Preise zu erzielen – indem sie lernen, über Wert statt Zeit zu sprechen.
Wir sprechen über das Dilemma vieler Agenturen, die immer noch in alten Strukturen denken, über die neue Rolle von KI, über Stundensätze, die keiner mehr versteht, und über das, was wirklich zählt: gute Kundengespräche, Verständnis für das eigentliche Problem des Kunden und die Fähigkeit, Optionen anzubieten, die echten Nutzen stiften. Markus zeigt anhand eines sehr persönlichen Beispiels aus seiner Autowerkstatt, was das konkret bedeutet – und warum Vertrauen, Sicherheit und Klarheit oft mehr zählen als der günstigste Preis pro Stunde.
Diese Folge richtet sich an alle, die gerade das Gefühl haben, im Markt unter Druck zu geraten – sei es durch schrumpfende Budgets, unfaire Ausschreibungen oder einfach durch die rasanten Veränderungen, die neue Technologien mit sich bringen. Markus macht Mut: Wer seinen Kunden wirklich zuhört, wer sich traut, bestehende Systeme zu hinterfragen, und wer bereit ist, neue Wege der Preisgestaltung zu gehen, der kann nicht nur wirtschaftlich erfolgreicher arbeiten, sondern auch wieder mit mehr Sinn und Freude.
Wenn du das Gefühl hast, du rennst in deiner Agentur im Hamsterrad, immer getrieben von Deadlines und Stundenzetteln – dann ist das deine Folge. Und wenn du wissen willst, wie du den Shift von der reinen Dienstleistung hin zur echten Beratung schaffen kannst, dann solltest du Markus nicht nur zuhören, sondern dir auch sein Buch holen – oder das Hörbuch, das er selbst eingesprochen hat.
Ich wünsche dir viel Inspiration beim Zuhören. Wenn dir gefällt, was du hörst, dann empfiehl uns gerne weiter, lass uns eine Bewertung da – und vor allem: Komm ins Tun. Denn das nächste gute Kundengespräch beginnt vielleicht schon morgen. Und wer weiß – vielleicht geht es dann nicht mehr darum, wie lange du gebraucht hast, sondern wie viel du bewirkt hast.
Bis nächste Woche –
dein Oliver.