Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5

WDR 5
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Oct 27, 2025 • 22min

Wie der Westen den Abstieg managt & der Bundestag Spione abwehrt

Die Dominanz des Westens ist vorbei - die neue Weltordnung wird multipler und chaotischer. Deutschland muss sich umgewöhnen, sagt unser Gast. Ein Kollege hat überprüft, wie spionagesicher der Bundestag ist. Und unser Host schaut auf die Olympiabewerbung.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Die Münchner sagen OlympiJA: Zwei Drittel aller Befragten stimmen für eine Bewerbung der Stadt für die olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044. Bringt viel fürs Image, kostet aber auch einiges – Host Philipp Anft macht sich daher für ein neues Olympiakonzept stark. (00:48)US-Präsident Trump ist auf Asien-Reise, auch ein Treffen mit Chinas Präsident Xi ist geplant. Kurz zuvor hat China sein Selbstbewusstsein demonstriert und offenbar mal wieder den Angriff auf Taiwan trainiert. Das zeigt einmal mehr, dass der Westen machtpolitisch im Abstieg begriffen ist. Auch für Deutschland wird es Zeit, sich an seine neue, kleinere Rolle zu gewöhnen, meint Daniel Marwecki, Politikwissenschaftler an der Uni Hongkong. (03:22)Die „neue“ Weltordnung beschäftigt auch die Politikum-Community. Eine Hörer-Mail bezieht sich auf das Gespräch in einer der letzten Folgen über den Einfluss der UN. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:17)Russlands hybride Kriegsführung zeigt, wie verletzbar unsere kritische Infrastruktur ist. Schon vor zehn Jahren wurde das deutlich, als russische Hacker erfolgreich den Bundestag attackierten. Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch hat festgestellt, dass unser Parlament seitdem grundsätzlich spionagesicherer geworden ist. Aber nicht in allen Bereichen. (14:46)Unser Host Philipp Anft hat am Ende noch eine gute Nachricht – zum Glück. (20:45)
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Oct 24, 2025 • 21min

Mehr Empathie & EU ohne Konsens

In Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung braucht es mehr Empathie, meint unsere Gesprächsgästin. Außerdem: Wann wird die EU endlich eine echte Gemeinschaft, fragt sich unser Host? Und: Merz, Merz, Merz. Der Bundeskanzler macht weiter von sich reden.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Zu Beginn wirft unser Host einen Blick nach Brüssel. Dort fand gerade der EU-Gipfel statt. Max von Malotki blickt auf die Ergebnisse und fragt sich: Was muss eigentlich passieren, damit die EU an einem Strang zieht? (00:48)Das politische Klima ist rau: Die Mehrheit der Deutschen nimmt eine Spaltung der Gesellschaft wahr. In dieser Zeit brauchen wir wieder mehr Empathie füreinander, sagt die Journalistin, Autorin und Podcasterin Yasmine M’Barek. Denn Empathie kann ein politisches Werkzeug sein. Davon handelt auch ihr neues Buch: I feel you, erschienen im Verlag Eichborn (2025). (03:30)Unser Satiriker Mathias Tretter muss dem Bundeskanzler in Sachen Stadtbild teilweise Recht geben. Selbstkritisch bekennt er: Ich bin ein Problem. (14:02)Unsere Politikum-Community beschäftigt sich ebenfalls weiterhin mit den Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz – und der Rolle der Medien. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:10)Und unser O-Ton der Woche kommt – Überraschung – nicht von Merz. Aber es ist ein Ton, der aus der Debatte stammt, die Merz‘ Worte ausgelöst haben und der sich mit der Rolle des Bundeskanzlers in diesen Zeiten beschäftigt. Ein Appell: Zusammenführen, nicht spalten. (19:12)
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Oct 23, 2025 • 22min

Den Staat schrumpfen & Seltene Erden schürfen

Reformieren mit der Kettensäge - von diesem Ansatz des argentinischen Präsidenten können wir etwas lernen, meint unser Gast. Außerdem in dieser Ausgabe: Woher kriegen wir seltene Erden? Und wann ist Merz mit dem Stadtbild fertig?Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Kanzler Merz hat etwas genauer ausgeführt, was er mit seiner Bemerkung über die Konsequenzen von Einwanderung für das Stadtbild gemeint hat. Aber Politikum-Host Max von Malotki hat nicht den Eindruck, dass damit alle Fragen beantwortet sind. (00:48)Am Sonntag werden die Parlamentswahlen in Argentinien zeigen, ob das Volk die Linie von Präsident Milei noch unterstützt. Er hätte es verdient, findet Ökonom Gunther Schnabl: Von seinen Reformen könnte sich die deutsche Regierung etwas abschauen. (03:12)Aus der Politikum-Community kommen Kommentare zu unserem Gespräch darüber, wie sich die jüngere Generation auf dem Arbeitsmarkt positioniert. (13:14)Beim aktuellen EU-Gipfel könnte die Versorgung mit seltenen Erden stärker im Mittelpunkt stehen, meint Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld. Warum das Thema so zentral ist, erklärt die Kollegin am Politikum-Küchentisch. (14:53)Zum Schluss der Ausgabe entdeckt Max von Malotki eine gute Seite an dem Zusammenstoß zwischen Polizei und Militär in der Nähe von München. (20:34)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Oct 22, 2025 • 23min

Generation Anspruch & UN unter Druck

Unternehmen stellen gerade nur zögerlich ein. Das bekommen besonders junge Akademiker:innen zu spüren. Ansprüche runterschrauben? Nein, meint unser Gast. Außerdem: Die UN haben es derzeit schwer - sind aber weiterhin wichtig. Und: (Zu) hohe EU-Ziele.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Wer an sich arbeiten will, braucht Ziele. Die hat die EU ohne Zweifel: Verbrenner-Aus bis 2030, Klimaneutralität bis 2050, das 1,5 Grad-Ziel – und nicht zu vergessen: das Lieferkettengesetz. Doch an allem wird derzeit gerüttelt. Unser Host meint: Beim nächsten Mal lieber kleinere Ziele stecken, bevor wieder das nächste ambitionierte Vorhaben scheitert. (00:54)Jung, Akademiker:in – und arbeitslos: Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass Unternehmen zurückhaltend sind mit Neueinstellungen von Studienabgänger:innen. Erstmals seit Jahren steigt die Arbeitslosigkeit junger Menschen wieder spürbar - und sie trifft gerade auch gut ausgebildete Akademiker:innen. Was macht das mit einer "Generation Anspruch"?, fragen wir den Autor des gleichnamigen Buchs, David Gutensohn. (03:16)Merz‘ Kommentar zum Stadtbild beschäftigt unsere Community weiterhin. Nach der gestrigen „Wir sind die Töchter“-Demo in Berlin meldet sich eine Hörerin zu Wort. Sie sieht Merz‘ Vereinnahmung von Frauen kritisch und meint: Als junge Frau abends allein auf die Straße gehen? Das ging auch schon in den 1970er Jahren selten ohne Ängste oder Probleme. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (14:30)80 Jahre nach ihrer Gründung am 24.10.1945 herrscht bei den Vereinten Nationen keine Feierlaune, sondern Katerstimmung. Die multilaterale Weltordnung steht unter Druck. Trumps drastische Einsparungen bei der Entwicklungshilfe bedrohen Millionen Menschen in ärmeren Ländern. Andere Industrienationen füllen die Lücke nicht auf, sondern kürzen selbst. Aber unser Kollegin Katrin Hondl ist überzeugt: Die UN hat als einziger Ort, an dem alle Länder dieser Welt zusammentreffen, immer noch einen großen Wert. Das zeige auch die erfolgreiche diplomatische Millimeterarbeit, die am Standort in Genf geleistet wird. (15:30)Und zum Abschluss wird es bei uns schon einmal etwas weihnachtlich: Mit einem Adventskalender der UN. (22:12)
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Oct 21, 2025 • 22min

Alterndes China & Deals in Budapest

China hat ein Problem mit einer alternden Bevölkerung. Wir könnten vom chinesischen Umgang damit lernen, sagt unser Gast. Und: Warum wir keine rechtlichen Zugeständnisse machen sollten, um den Ukrainekrieg zu beenden. Außerdem: Ein französischer Häftling.Und darum geht es in dieser Ausgabe im Einzelnen:Einst residierte und arbeitete der ehemalige französische Präsident Sarkozy im prächtigen Elysée-Palast, nun hat er eine Einzelzelle zugeteilt bekommen. Gar nicht schlecht, findet Host Max von Malotki. (00:50)Deutschland wird immer älter und das ist ein Problem: für die Rentenkasse, die Krankenversicherung und die Pflege. In China ist das Problem noch gravierender, dort gibt es noch nicht einmal ein Sozialsystem. Deutschland kann trotzdem vom chinesischen Beispiel lernen, meint unser heutiger Gast, der Sinologe Sascha Klotzbücher. (02:26)Im Politikum ist auch immer Platz für Ihre Meinung. Nach unserer jüngsten Ausgabe gab es einige Reaktionen auf Friedrich Merz, der seine "Stadtbild"-Äußerung ja in dieser Woche noch einmal bekräftigt hat. Während ein Hörer dem Kanzler zustimmt, dass es in einigen Städten Deutschlands ein Problem gebe und Friedrich Merz gut daran getan hat, dieses auch anzusprechen, fragt sich ein anderer Hörer, was er wohl seinem Arzt sagen soll, wenn er diesem mal in der Stadt begegnen sollte. Denn dieser Arzt heißt Yilmaz: "Etwa 'Du gehörst nicht ins Stadtbild?'" Wenn Ihnen auch etwas unter den Nägeln brennt, dann schreiben Sie gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder lassen eine Sprachnachricht da via Messenger an die 0172 253 00 42. (12:18)Russland und die USA bereiten, so heißt es, ein Treffen ihrer Staatsoberhäupter vor, um auf europäischem Boden, in Budapest, über ein Ende des Ukraine-Konflikts zu sprechen. Selbst die Außenbeauftrage der EU, Kaja Kallas, sagt: So ein Treffen in Budapest sei „nicht schön“, aber wenn es dem Frieden diene… Küchentisch-Kommentator Stephan Karkowsky dagegen meint: Wenn ein solches Treffen zustande käme, würde es zur Erosion der Europäischen Rechtsstaatlichkeit beitragen. Diskutieren wir darüber am Küchentisch! (13:28)Und zum Schluss muss unser Host noch den Vorschlag von NRW-Staatskanzleichef Nathanel Liminiski und Kulturstaatsminister Wolfgang Weimer loben. Beide hatten eine Abgabe für Digitalkonzerne vorgeschlagen. 2026 soll sie kommen - legen wir uns auf Wiedervorlage! (19:24)
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Oct 20, 2025 • 22min

Energieabhängigkeit macht EU erpressbar & Zu frühes Kohle-Aus

Die EU muss raus aus der Energie-Abhängigkeit von anderen Staaten, meint unser Gast. Unser Kollege hält den Zeitplan für den Kohleausstieg in NRW für zu früh. Und für unseren Host passt die Abgrenzung der Union zur AfD nicht ins (Stadt-)Bild.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Die Union entwickelt eine Strategie zur Abgrenzung von der AfD. Dabei schlägt die „Stadtbild“-Äußerung von Bundeskanzler Merz zur Migration weiterhin hohe Wellen und wirkt eher kontraproduktiv, meint Host Max von Malotki. (01:03)Das Thema beschäftigt auch die Politikum-Community. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. Die EU-Energieminister wollen eine Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas erreichen. Aber die EU wird bei fossilen Brennstoffen, egal woher sie kommen, immer abhängig und damit erpressbar durch andere Staaten sein, meint Buchautorin und Journalistin Annika Joeres. Die EU und auch Deutschland müssten mehr tun, um umzusteuern. (04:12)Um die angemessene Form von Kritik an der Bundesregierung ging es auch in der Sonderausgabe von Politikum vom bfuture Festival in Bonn. Auch die Kolleginnen und Kollegen vom Podcast sport inside waren da und haben eine Folge über sexualisierte Gewalt im Sport aufgenommen. Unser heutiger Hörtipp. (14:26)Das alte Kohleland NRW hatte den Plan, 2030 aus der Kohleverstromung auszusteigen. Kohlekraftwerke sollen durch moderne Gaskraftwerke ersetzt werden. Vor drei Jahren feierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen diesen Plan. Kollege Sebastian Moritz hat recherchiert und findet: zu früh gefeiert. (15:12)Und zum Abschluss noch eine Beobachtung von Host Max von Malotki, die zeigt, wie lebendig die Demokratie in den USA nach wie vor ist. (21:00)
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Oct 17, 2025 • 20min

Trump schleift Demokratie & Das Leben als Lotterie

Trump fügt der US-Demokratie einen irreparablen Schaden zu, sagt unser Gesprächspartner. Außerdem: Per Losverfahren in den Wehrdienst. Und: Kaum Einsparungen beim Bürgergeld.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Merz tritt beim Bürgergeld eher großspurig auf: Das Schonvermögen wird gekürzt, die Sanktionen erhöht und wer dauernd Termine verpennt, wird im Zweifel auf die Straße gesetzt. Dafür, dass mit Milliardenbeträgen gelockt wurde, ist das Einsparpotential gering, findet Host Sebastian Moritz. (00:49)Trumps außenpolitische Erfolge lenken gerade von der innenpolitischen Lage in den USA ab. Da geht Trump mit harter Hand gegen seine Kritiker vor. Trump strebt ein autoritäres Präsidialregime an, sagt unser Gesprächspartner Prof. Dr. Manfred Berg. Das würden auch die Trump-Gegner, die dieses Wochenende unter dem Motto "No Kings" in den USA auf die Straße gehen, kaum verhindern können. Und Trumps-Anhänger merken gar nicht, dass der US-Präsident am Ende auch ihnen schadet. (02:52)Das Leben ist eine Lotterie, die schon bei der Geburt beginnt. Unser Satiriker Matthias Tretter hat sich zuletzt eher auf der Gewinnerseite gesehen. Doch die aktuelle Politik der Bundesregierung könnte dafür sorgen, dass sich das ändert. (14:44)Aus der Politikum-Community kommt eine Anmerkung zu unserem Gespräch über wehrhaften Pazifismus. Totalpazifisten können sich ihre Position nur leisten, weil andere aktiv sind, schreibt unserer Hörer. (18:42)Unser O-Ton der Woche kommt von einer Mutter, die nach vielen Monaten erstmals wieder mit ihrem Sohn telefonieren kann. Er war unter den befreiten israelischen Geiseln. (19:46)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Oct 16, 2025 • 21min

Wehrhafter Pazifismus & Ewiger Frieden

Ich würde für ein freies Deutschland kämpfen, sagt unser Gesprächspartner - er hat mit dem Pazifismus gebrochen. Außerdem: Kann Vermittler Trump nach Gaza auch die Ukraine befrieden? Und: Merz entgleist. Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Friedrich Feingefühl Merz hat auf sehr umstrittene Art und Weise über den Erfolg der schwarz-roten Migrationspolitik gesprochen. Aber keine Sorge: Merz hat sich hier nicht in seiner Funktion als Bundeskanzler geäußert - sondern nur ganz privat. Da muss man unterscheiden, findet Host Max von Malotki. (00:53)Unser Gast Artur Weigandt stellt den moralischen Komfort des klassischen Pazifismus infrage. Er fordert dazu auf, sich Frieden nicht nur zu wünschen, sondern ihn mit allen ethisch vertretbaren Mitteln zu schützen. "Wehrhaften Pazifismus" nennt er das und meint damit, in der Lage zu sein, das eigene Land zu verteidigen - nicht aus Aggression, sondern Verantwortung. (02:42)Aus der Politikum-Community kommt eine Anmerkung zu unserem Gespräch über Frauen und Macht. Der Hörer schwört auf die Macht der weiblichen Weisheit. (12:36)Donald Trump tritt als großer Vermittler des ewigen Friedens auf. In Gaza hat er mit der Faust auf den Tisch gehauen. Ließe sich dieses Prinzip auch auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine übertragen? Unser Kollege Christoph von Marschall sitzt mit uns am Küchentisch und sagt: ja! (13:46)Zum Abschluss gibt es gute Nachrichten aus Afghanistan und Pakistan. Die beiden Länder haben einen vorübergehenden Waffenstillstand geschlossen. Wahrscheinlich wollen sie das Risiko kleinhalten, dass Donald Trump das Thema für sich entdeckt. (19:45)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Oct 16, 2025 • 55min

Politikum on stage: Journalismus in der Demokratiekrise

Die aktuelle Regierung, so heißt es, könnte die letzte Bewährungsprobe der Demokratie sein. Was bedeutet das für die Medien? Müssen sie umso konstruktiver berichten? Wenn ja: wie geht das? Und verträgt sich das mit der journalistischen Wächterrolle?In dieser Sonderausgabe vom b°future-Festival in Bonn fragt der Politikum-Meinungspodcast: Wie kritisch darf und muss der Umgang mit Regierungspolitik heute sein? Welchen Anspruch hat Journalismus: Will er "Kitt der Gesellschaft" sein oder den Mächtigen auf die Finger schauen? Wie könnte demokratiestärkender Journalismus aussehen? Ist "Sagen, was ist" noch journalistischer Goldstandard - oder müssen Medien auch Lösungen für gesellschaftliche Probleme zeigen? Und schließt sich das am Ende vielleicht gar nicht aus?Darüber diskutiert Politikum-Host Rebecca Link mit ihren Gästen Ellen Heinrichs, der Gründerin des b°future-Festivals, und Achim Pollmeier, dem stellvertretenden Redaktionsleiter beim WDR-Politikmagazin Monitor.
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Oct 15, 2025 • 24min

Frauen an die Macht & Machtmensch Macron

Mehr weibliche Eigenschaften in Führungspositionen, fordert unsere Gesprächspartnerin. Emmanuel Macron wird im Ausland total überschätzt, meint unsere Kollegin in Paris. Und: Krankschreibung ohne Arzt.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Host Sebastian Moritz fordert, dass alle Bürger mehr anpacken sollte, wenn es im Land wieder bergaufgehen soll. Auch vom mündigen Patienten fordert er Verantwortung ein – ist sich aber nicht so sicher, ob das funktioniert. (00:53)Frauen fühlen sich in den Sphären der Macht und den patriarchalen Rollenbildern häufig fremd, dabei wäre es ein Gewinn für die Gesellschaft, wenn Macht anders und weiblicher gedacht würde, meint unsere Gesprächspartnerin, die Journalistin und Autorin Eva Thöne. Sie hat das Buch „Weibliche Macht neu denken“ geschrieben. (03:24)Politikum-Kollegin Julia Borutta, die für uns aus Frankreich berichtet: Macron wird im Ausland überschätzt. Und sie geht noch einen Schritt weiter: Macron ist politisch unbegabt. (14:20)Aus der Politikum-Community kommen ganz unterschiedliche Anmerkungen zu unserem Gespräch mit Mithu Sanyal, die mehr Empathie für die freigelassene Palästinenser einfordert. (21:09)Unser Podcast-Tipp: Lost in Nahost. Der Podcast wirft einen Blick hinter die Nachrichten aus Israel und den palästinensischen Gebieten. Warum hört sie Gewalt nicht auf? Was wollen die unterschiedlichen Player? "Lost in Nahost" erklärt die Hintergründe und Entwicklungen seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. "Lost in Nahost" könnt ihr in der ARD Audiothek hören. (22:14) Von der Deutschen Bahn gibt es heute immerhin nichts Negatives zu berichten – das sind gute Nachrichten, findet Host Sebastian Moritz. (22:47)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

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