Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5

WDR 5
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Aug 28, 2025 • 23min

Oststolz & Bahn macht (nicht) stolz

Vorurteile gibt es reichlich - Stolz auf das Erreichte zu wenig, meint unser Gast mit Blick auf den Osten Deutschlands. Die Bahn ist nicht einfach ein Konzern, eher ein erweitertes "Wir", findet unsere Kommentatorin. Aber zuerst hat Louisa Schmidt Gedanken zur Wehrpflicht.Und darum geht es heute im Detail: Verteidigungsminister Boris Pistorius ist überzeugt: Es werde schon gelingen, genügend Freiwillige für den Wehrdienst zu rekrutieren. Host Louisa Schmidt hat da ein paar Fragen. Vor allem, meint sie, wäre es schön, mal mit der Generation ins Gespräch zu kommen, die das Land im Zweifel auch unter Einsatz ihres Lebens verteidigen sollen. (00:57)Hohe Abwanderung, niedrige Löhne, Strukturschwäche - wenn wir über den Osten sprechen, dann meist in negativen Begriffen. Es wird Zeit, sagt der Journalist und Buchautor Alexander Prinz, dass Menschen aus dem Osten einen "Oststolz" entwickeln. Das macht nämlich niemand anderes. Wenn man es schafft, gibt das Energie für die Zukunft - und da gibt es Traditionen, an die man im Osten durchaus anknüpfen kann. Am Ende sind viele vermeintliche "Ostprobleme" in Wirklichkeit Problemlagen abgehängter ländlicher Räume. Diskutieren wir! (03:09)Aus der Politikum-Community hat uns ein Feedback zur letzten Ausgabe unserer Serie erreicht, da ging es um Verkehr und wie kontrovers der ist. Wir haben über München gesprochen und über Soest - nicht über das Dorf. Stimmt! Und gerade beim Verkehr gibt es keinen Ansatz, der für alle passend ist. (14:11)Wir wollen gerne auch Ihre Meinung hören! Wenn Sie uns was mitgeben wollen - schreiben Sie uns ne Mail an politikum@wdr.de – oder schicken Sie ne Sprachnachricht. Mit dem Messenger Ihrer Wahl an die Nummer 0172- 253 00 42.Es soll ein Herbst der Reformen werden. Nicht nur für die Bundesregierung, auch für die Deutsche Bahn. Bahnchef Lutz ist bereits entlassen, potentielle Nachfolger winken ab, zu groß die Aufgabe - ein Problem nicht nur für Verkehrsminister Patrick Schnieder. Hängt doch einiges am Gelingen des Reformprojekts Deutsche Bahn. Sprechen wir von maroder Infrastruktur, ist das Schienennetz Teil davon, ist die Rede von Deutschlandtempo ist sie für Bahnreisende oft gelebte Antithese. Das ist gefährlich für die Stimmung im Land, meint unsere Küchentisch-Kommentatorirn Ursula Weidenfeld, auch für die wirtschaftliche. Die Deutsche Bahn ist eben auch ein Gradmesser dafür, wie es im Land läuft und ob große Reformen hier überhaupt möglich sind. Sprechen wir drüber. (15:24)Und zum Schluss blickt unser Host Louisa Schmidt in die Schweiz, genauer gesagt nach Zürich. Da geht man jetzt eigene Wege, um den Wohnraummangel etwas erträglicher zu machen. (21:04)
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Aug 27, 2025 • 21min

Sommerreise - #6: Pendeln auf dem Land & ÖPNV in der Stadt

Politikum geht in dieser Ausgabe zum (vorerst) letzten Mal auf "Politische Sommerreise"! Thema dieses Mal: Mobilität. Wir fragen uns: Wie funktioniert der ÖPNV in Deutschlands Pendlerhauptstadt München? Und: Pendeln mit Auto - aber klimafreundlicher?Und darum geht es in dieser Ausgabe im Detail:Wir kennen es alle: Autofahrer:innen regen sich über Fahrradfahrer:innen auf, Fahrradfahrer:innen über Fußgänger:innen,… Zum Auftakt dieser Folge fragt sich unsere Host Carolin Courts, frei nach Sartre: Die Hölle, sind das im Straßenverkehr immer die anderen? Sie plädiert für mehr Perspektivwechsel. (01:12)Ein weiterer Stopp unserer Sommerreise: München. Die bayerische Hauptstadt ist Deutschlands Pendlerhauptstadt. Unser Gast, der Verkehrsforscher Allister Loder, ist davon überzeugt, dass der ÖPNV beim Berufspendeln eine hervorgehobene Rolle spielt und ausgebaut werden sollte. Das Problem dabei: die Finanzierung. (03:14)Aus der Politikum-Community hat uns die Nachricht eines Hörers erreicht, der aus erster Hand vom ÖPNV in München berichtet. Haben Sie auch Anregungen oder Feedback zu unseren Themen? Schicken Sie gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 00 42 oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich in unserem Podcast auf. (13:40)Nächster Halt: Soest. Hier wohnt unser Politikum-Kollege Sebastian Moritz. Von dort aus pendelt er zwei-, dreimal pro Woche nach Köln – mit seinem SUV. Doch dabei sitzt er selten alleine im Auto. Am Küchentisch erzählt er, wie das Pendeln mit dem Auto zumindest etwas klimafreundlicher werden kann. (15:00)Auch wenn unsere Sommerreise damit zu Ende geht: Alle Folgen finden Sie gesammelt hier zum Nachhören und in der ARD-Audiothek. (20:26)
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Aug 26, 2025 • 22min

Ethisch in Rüstung investieren & Kappungsgrenze abschaffen

Rüstungsaktien versprechen fette Rendite. Sind sie auch moralisch in Ordnung - diskutieren wir mit unserem Gast. Sozialreformen: ja, wehtun: nein. Eine Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze könnte helfen. Und: Ein echtes Politikum: Rechnungen teilen.Und darum geht es heute im Detail: Ein Restaurantbesitzer greift durch. Rechnungen werden bei ihm nicht mehr einzeln ausgestellt. Ein Tisch, eine Rechnung. Und dann wird zusammengelegt. Ging einfach nicht mehr anders. Können Menschen in anderen Ländern ja auch. Das imponiert unserem Host. Wäre das nicht auch was für die deutsche Politik, fragt er sich? (00:53)Noch vor wenigen Jahren war vielen klar: Rüstungsindustrie, das sind die, die mit Krieg Geld verdienen. Jetzt fragen sich einige: Ist es heute in Ordnung, in Aktien von Rüstungsfirmen zu investieren? Moralisch vielleicht sogar geboten? Schließlich wollen und müssen wir wehrfähiger werden. Unser Gast, der Wirtschafts- und Sozialethiker Klaus Gabriel meint, auch in Zeiten realer Bedrohungen bleibt eine Investition in Rüstungsunternehmen moralisch nicht vertretbar. Grundsätzlich allerdings, sagt er, schließen sich Moral und Gewinnstreben nicht aus. (03:06)Friedrich Merz hat einen Herbst der Entscheidungen angekündigt. Einnahmen sollen rauf, die Wirtschaft angekurbelt und Sozialausgaben gesenkt werden. Küchentisch-Kommentator Lorenz Beckhard bringt einen eigenen Vorschlag mit an den Küchentisch, damit mehr in die Sozialkassen fließt: die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen. Diskutieren wir drüber! (13:40)In der vorigen Folge des Politikums hat unser Kollege Sebastian Moritz geschaut, ob sich an der Situation der Pflegenden etwas getan hat in den vergangenen Jahren - das hatte die Politik immer wieder versprochen. Aus der Politikum-Community hat sich eine Pflegerin gemeldet und uns von den Arbeitsbedingungen in der Pflege erzählt. Fazit: Es geht nicht nur um steigende Löhne in dem Metier, sondern auch darum, mit welchen Härten man in der Arbeitszeit konfrontiert wird und wie oft man dabei auch für andere einspringt. Wenn Ihnen auch etwas unter den Nägeln brennt zu Themen in dieser Ausgabe oder zu anderen, lassen Sie uns gerne eine Sprachnachricht da unter 0172 253 00 42 oder schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de. (19:42)Und am Ende lauscht unser Host noch ein letztes Mal dem ehemaligen Wirtschaftsminister Robert Habeck. Bevor der durch Türen entschwindet. (20:50)
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Aug 25, 2025 • 22min

Wie Polarisierung besser läuft & die Pflege attraktiver wird

Polarisierung muss in der Politik sein - aber nicht so, wie sie gerade stattfindet, sagt unser Gast. Und: Die Gehälter in der Pflege sind gestiegen, aber das ist kein Allheilmittel, sagt unser Kollege. Unser Host schaut auf die Regierungskoalition.Darum geht es heute im Einzelnen:Die Sommerpause geht zu Ende, Union und SPD wollen in einen Herbst der Reformen starten. Wobei die Zeichen eher auf Konfrontation stehen: SPD-Chef Klingbeil liebäugelt mit Steuererhöhungen, CSU-Chef Söder schließt diese kategorisch aus - und der Sommer-Koalitionskrach rund um die Juristin Brosius-Gersdorf steckt allen noch in den Knochen. Host Max von Malotki ist daher skeptisch. (00:48) Wenn Parteien mehr damit zu tun haben, sich voneinander abzugrenzen als Brücken zueinander zu bauen, spricht man von Polarisierung. Die gehört im Wettbewerb der politischen Angebote dazu und ist nicht automatisch negativ, sagt Soziologe und Buchautor Nils Kumkar. Und: Die Gesellschaft sei gar nicht so gespalten, wie es die Politik Glauben macht. (02:40) Aus unserer Community gibt es eine Rückmeldung zum Gespräch in der vorigen Ausgabe über den Umgang mit dem Islam in Deutschland. Haben auch Sie Feedback zu unseren Themen? Schicken Sie gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 00 42 oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich in unserem Podcast auf. (12:53) Für die Pflege-Branche gibt es großen Herausforderungen. Es braucht dringend mehr Personal. Die damalige Bundesregierung wollte 2019 mit der "Konzertierten Aktion Pflege" die Weichen stellen, dass die Bezahlung im Pflegesektor besser wird. Das hat erstmal funktioniert, meint Kollege Sebastian Moritz, der sich das Thema in die Wiedervorlage gepackt hat. (14:16)Saß ihr Kind im Sommerurlaub auch immer nur vor dem Handy? Host Max von Malotki ist zuversichtlich, dass sich die Politik nun um das Problem kümmert. (20:06)Zum Abschluss unser Hörtipp für alle, die tiefgehende Podcasts mögen: Bei „MDR INVESTIGATIV – Hinter der Recherche“ zeigen Journalisten Einblicke in ihre Arbeit. In der aktuellen Folge geht es um die Recherchen rund um den Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt. (21:36)
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Aug 22, 2025 • 22min

Islamdebatte mit Vorurteilen & Historisches Treffen in Alaska

Der Islam an sich ist nicht das Problem - sondern die Art und Weise, wie über ihn gesprochen wird, meint unser Gast. Außerdem: Unser Satiriker macht sich Gedanken über das wahrscheinlich politisch wichtigste Treffen der letzten Monate. Darum geht es in unserer heutigen Ausgabe im Detail: Papst Leo hat gesagt, als Papst ist man zwar ziemlich mächtig, aber auch ziemlich einsam. Deshalb möchte er aus den offiziellen Papstgemächern eine WG machen. In die können ein paar Augustiner-Ordensleute einziehen. Großartig!, findet Host Max von Malotki. (00:44) Aus der Community haben wir viele Mails zum Thema Wohnungsnot bekommen. Unser Gesprächspartner der letzten Woche war dagegen, Mietpreise generell zu drücken. Ein Hörer aus Osnabrück hält das für reinen Neoliberalismus. (02:39)Das Attentat auf dem Stadtfest in Solingen jährt sich heute zum ersten Mal. Dieses Ereignis hat die Stadt traumatisiert und auch Einfluss auf die Themen der Bundestagswahl gehabt. Aber der islamistische Terror färbt auch auf den gesamten islamischen Glauben ab. Wir brauchen eine differenzierte, ehrliche und faire Islamdebatte, fordert unser Gast, der Reporter Teseo La Marca. Er berichtet regelmäßig über muslimisches Leben in Deutschland und betont die Notwendigkeit einer aufrichtigen Debatte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Informationen zu dem Buch "Die fehlgeleitete Islam-Debatte und ihre Folgen" finden Sie hier. (04:38) Dass Luftnummern wie die Gipfeltreffen zum Ukraine-Krieg als "historisch" stilisiert werden, obwohl sie keine Ergebnisse bringen, ärgert unseren Satiriker Mathias Tretter. Da es nichts Inhaltliches zu berichten gibt, werden unbedeutende Sätze ausgedeutet, jede Äußerung Trumps seziert. (15:33)Unser Ton der Woche kommt vom US-Vizepräsidenten JD Vance. Es geht darum, wer die Sicherheitsgarantien liefern muss, was die langfristige Friedenssicherung in der Ukraine betrifft. (19:36) Hier noch ein Podcast-Tipp: Wir reden im Politikum oft über Künstliche Intelligenz. Der ARD-Podcast "KI und jetzt?" bringt das Thema auf den Punkt - mit konkreten Beispielen und verständlichen Erklärungen. In Staffel 2 schauen die Hosts genau hin, wo KI heute bereits im Einsatz ist. (20:50) Wir freuen uns über Ihr Feedback zu unserer heutigen Ausgabe. Ihre Meinung greifen wir täglich im Podcast auf. Gerne per Sprachnachricht an die 0172 253 00 42 oder per Mail an politikum@wdr.de.
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Aug 21, 2025 • 22min

Sexismus beim Gaming & Abschreckung für Putin

Es gibt immer mehr Gamerinnen und heldenhafte weibliche Figuren in Spielen. Trotzdem ist Sexismus tief verwurzelt in der Gamingszene, sagt unser Gast. Außerdem: Was brauchen wir für eine Bundeswehr, um der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben?Darum geht es in unserer heutigen Ausgabe im Detail: In Griechenland soll der flexible 13-Stunden-Arbeitstag eingeführt werden. Klingt nach Flexibilität. Ist das die Zukunft der Arbeit? Host Max von Malotki ist sich unsicher. (00:58)Sicherheitsgarantien - dieses Wort ist in aller Munde, wenn es um die Ukraine geht. Kanzler Merz will, dass Deutschland und andere europäische Staaten einen Teil der Verantwortung übernehmen. Er spricht explizit von der Stationierung deutscher Truppen. Das hat ihm auch schon Kritik eingebracht. Unser Kollege Christoph von Marschall vom Tagesspiegel sagt: Wenn wir dieses Angebot ernst meinen, braucht Europa ganz andere Armeen. (02:52)Gestern haben wir über die Wohnungsknappheit gesprochen. Aus unserer Community kommen unterschiedliche Lösungsansätze - beispielsweise Genossenschaften. Hier spalten sich die Meinungen unserer Hörer. (08:14)In dieser Woche findet die Gamescom in Köln statt. Unsere Gesprächspartnerin Lara Keilbart ist Journalistin und Podcasterin. Sie beschäftigt sich schon länger mit dem Thema Sexismus in Games. Längst sind nicht mehr alle Frauen-Figuren in Games nur Boytoys. Trotzdem ist noch Luft nach oben, sagt unsere Gesprächspartnerin Lara Keilbart. Auch im Umgang mit zockenden Frauen im Netz. (10:31)Muss Deutschland sich in der Ukraine militärisch engagieren? Für diese Frage ist es zu früh, sagt Lars Klingbeil. Die Idee einer starken Bundeswehr ist uns näher, als Klingbeil denkt, sagt Host Max von Malotki. Die wiederkehrende Präsenz der Bundeswehr, auch auf der Gamescom, hat bei der jungen Zielgruppe schon längst zur Normalisierung beigetragen. (20:53)Wir freuen uns über Ihr Feedback zu unserer heutigen Ausgabe. Dieses greifen wir täglich im Podcast auf. Gerne per Sprachnachricht an die 0172 253 00 42 oder per Mail an politikum@wdr.de.
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Aug 20, 2025 • 23min

Sommerreise - #5: Wohnungsmarkt weniger regulieren & Smart-City

Der Staat muss sich aus übertriebener Regulierung des Wohnungsmarktes raushalten, meint unser Gast. Etteln ist das "intelligenteste Dorf der Welt". Und: Kommunalwahlkampf ohne Wohnungsnot.Darum geht es heute im Einzelnen:In NRW ist Kommunalwahlkampf. Host Carolin Courts ist von den meisten Botschaften auf den Plakaten irritiert. Es geht um digitale Verwaltung, den ÖPNV, Stabilität und die Gestaltung der Zukunft. Aber: Ist es nicht üblich, sich mit den offensichtlichsten Problemen am demonstrativsten zu beschäftigen? Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten! (00:58)Der Kampf um bezahlbare Wohnungen hat mittlerweile fast alle großen Städte in Deutschland erfasst. Aber kaum irgendwo sonst geht’s so hart zur Sache wie in Berlin und fast nirgendwo steigen die Mieten so schnell. Unser Gast, Steffen Sebastian, Professor für Immobilienfinanzierung an der Universität Regensburg sagt, das Beispiel Berlin zeigt, dass sich der Staat aus übertriebener Regulierung raushalten muss. Das schafft keinen neuen Wohnraum. (03:22)  Aus unserer Community kommt der Hinweis, wie viele Wohnungen in Deutschland leerstehen. Unser Hörer findet: Hier muss man ansetzen, um die Wohnungsnot zu bekämpfen. (13:33)Kann man den Wohnungsmarkt in Großstädten entlasten, indem man das Umland attraktiver gestaltet? Zum Teil ja, meint unsere Kollegin Elke Vieth am Politikum-Küchentisch. Das Dorf Etteln in NRW hat in den vergangenen Jahren mit seiner Digitalisierungsstrategie für Schlagzeilen gesorgt. Es ist eine Smart-City und digital top erschlossen. (14:51)Abschließend noch ein Positivbeispiel: In Osnabrück haben die Stadtwerke selbst eine Antwort auf die Frage gefunden, wo ihre Auszubildenden wohnen sollen. Sie haben ein ganzes Haus umgebaut, in dem jetzt sechs Azubis wohnen können. (21:27)Nächste Woche schauen wir auf die "Pendlerhauptstadt" München. In keiner Region pendlen mehr Menschen in die Stadt wie aus dem Umland um München. Viele nutzen auch den ÖPNV. Und das funktioniert dort überraschend gut. Hier finden Sie alle Folgen unserer Sommerserie. (22:05) Feedback greifen wir täglich in unserer Sendung auf. Schicken Sie uns Ihre Meinung zur heutigen Politikum-Ausgabe. Gerne per Sprachnachricht an die 0172 253 00 42 oder per Mail an politikum@wdr.de.
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Aug 19, 2025 • 22min

Russland als Handelspartner & Mein Arzt, der Abkassierer

Die EU sollte gut auf Russlands Rückkehr als Handelspartner vorbereitet sein, meint unsere Kollegin. Unser Gast findet IGeL-Leistungen im Gesundheitssystem überflüssig. Und für unseren Host liegt die Ukraine auf dem Grabbeltisch.Und darum geht es heute im Einzelnen:Ist offenbar ganz gut gelaufen, Selenskis Besuch bei Trump, gemeinsam mit den europäischen Staatenlenker-Avengers. Doch auch, wenn Captain America frohlockt – im Grunde ist Putins Taktik voll aufgegangen, meint Host Max von Malotki. (00:47) Mit einem möglichen Frieden stünde auch der Abschied von Sanktionen und die Wiederaufnahme von Handelsbeziehungen mit Russland bevor. Die EU sollte sich darauf vorbereiten, dass Russland wieder ein „normaler“ Handelspartner in der Weltwirtschaft sein wird – und alte Fehler nicht wiederholen, sagt Kollegin Ursula Weidenfeld am Küchentisch. (03:07)Aus unserer Community gibt es einen kritischen Einwand zur Opern-Begeisterung unseres Gastes in der vergangenen Ausgabe. Falls Sie ebenfalls Lust haben, sich mit ihrer Meinung am Politikum zu beteiligen - sehr gerne! Und gerne auch per Sprachnachricht. Einfach an die 0172 253 00 42! Per Mail geht natürlich auch, an politikum@wdr.de. (09:10)Meint er es wirklich gut mit mir oder will er mir nur etwas verkaufen? Einerseits ist das Verhältnis Patient-Arzt durch die kostenpflichtigen individuelle Gesundheitsleistungen nicht einfacher geworden. Andererseits schwören viele Patientinnen und Patienten gerade auf die von ihnen genutzte IGeL-Leistung, weil sie ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Qualität bietet – dem widerspricht Thomas Kühlein, Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts am Uniklinikum Erlangen. (10:34)Und zum Schluss: Host Max von Malotki findet, wenn sich Sahra Wagenknecht umbenennt, dann muss sich das BSW gar nicht umbenennen… (20:27)
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Aug 18, 2025 • 22min

Survival of the Nettest & Team Europa auf Reisen

Die Politik sollte sich in Sachen Kooperation ein Beispiel an der Natur nehmen, meint unser Gast. Deutschlands Kulturlandschaft wird unterschätzt. Und: Kurztrip nach Washington. Darum geht es heute im Einzelnen:Die "Koalition der Willigen" nimmt geeint am Treffen von Trump und Selenskyj in Washington teil. Darunter auch Merz und von der Leyen. Trump ist der beste Team-Building-Workshop, den die EU jemals kriegen konnte, findet Host Max von Malotki. (00:57) Apropos Koalition. Kooperative Verbindungen zwischen Lebewesen sind das Fundament des Lebens, beschreibt unser Gast Dirk Brockmann in seinem Buch »Survival of the Nettest«. Der Professor für Biologie findet: Konkurrenz, "Survival of the Fittest" und Kooperation sind keine gegensätzlichen Kräfte, sondern sie ergänzen sich. Unsere Gesellschaft sollte nach dem Vorbild der Natur auf Kooperation und Diversität setzen. (02:57) Aus unserer Community gab es Noten für die Bundesregierung. Nach den ersten 100 Tagen vergibt unser Hörer Björn Koke eine glatte 4 und begründet, wie sie sich zusammensetzt. (13:42)Oft wird über die Vernachlässigung der deutschen Kulturlandschaft gesprochen. Tatsächlich sind wir in diesem Bereich im internationalen Vergleich unglaublich stark. Deutschland hat die reichste Theaterlandschaft der Welt und etwa die Hälfte der Opernhäuser weltweit steht hier. Fabian Giesder, Vorsitzender des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bühnenverein, feiert die Errungenschaft unserer föderalen Kulturlandschaft. (15:38)Abschließend noch eine gute Nachricht: Das Finanzamt in Hessen übernimmt in einem Pilotprojekt die Steuererklärung für die Bürger:innen. Als Belohnung für die Fristversäumung. Host Max von Malotki sieht nur einen Haken. (20:14)Schicken Sie uns Ihre Meinung zur heutigen Politikum-Ausgabe. Gerne per Sprachnachricht an die 0172 253 00 42 oder per Mail an politikum@wdr.de.
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Aug 15, 2025 • 22min

Zarte politische Aufbruchsstimmung & 100-Tage-Ritual

Den schlechten Umfragewerten zum Trotz macht unser Gast eine kleine Aufbruchsstimmung durch den Regierungswechsel aus. Außerdem: 100-Tage-Schonfrist – Über ein politisches Ritual, dass uns immer wieder Freude macht.Darum geht es im Meinungspodcast heute im Detail:Warten auf das Treffen Trump-Putin. Alle Augen sind darauf gerichtet. Wer wird den Deal machen? Host Max von Malotki hat das Gefühl, wie bei der Oscar-Preisverleihung dabei zu sein. (00:45) Es mag sein, dass die Zustimmungswerte der neuen Regierung schon fast so schlecht sind, wie die mit denen die Ampel gegangen ist, aber es gibt da nach 100 Tagen Schwarz-Rot trotzdem sowas wie eine kleine Aufbruchsstimmung im Land, meint unser Gast Ursula Münch, Direktorin der Akademie für politische Bildung in Tutzing. (03:10)Der Ritus der ersten 100-Tage führt in der Politik ausnahmslos zu Enttäuschung auf der einen Seite, und „schon ganz viel geschafft“ auf der anderen. Der Reigen der Phrasen ist damit selbstverständlich eröffnet, findet unser Satiriker Mathias Tretter. (14:33)Im Politikum ist immer auch Platz für Ihre Meinungen. Das Hörerfeedback kommt heute zum Thema Hungersnot in Gaza und die Forderungen nach einem Einsatz von Friedenstruppen. Wenn auch Sie Ihre Meinung mitteilen möchten, schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:49)Und zum Schluss gibt es den O-Ton der Woche. Dieses Mal geht es um die Zukunft der Bahn. (20:16)

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