

Kapitalisierung des Weltalls & Ende des Multilateralismus
Die Raumfahrt ist inzwischen ein rein kapitalgetriebenes Projekt, das die Weltbevölkerung nicht mehr mitdenkt, meint unser Gesprächspartner. Unser Kollege beschäftigt der Bedeutungsverlust des G7-Treffens. Und: Der Bundestag und der Christopher Street Day.
Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:
Während Anfeindungen auf die LGBTQIA+-Gemeinschaft zunehmen, entscheidet der Direktor des Bundestags, dass das queere Regenbogennetzwerk der Bundestagsverwaltung erstmals nicht beim Christopher Street Day in Berlin mitwirken darf. Host Stephanie Rohde findet: Das ist ein falsches Zeichen. (00:47)
Raumfahrt – das ist inzwischen kein staatlich-politisches Projekt mehr, sondern ein kapitalgetriebenes. Das erklärt uns Jan Völker, Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst in Wien, im Politikum-Gespräch. Raumfahrt entwickle sich zu einer neuen Form ungebremsten Kapitalismus, die uns, die Menschen auf der Erde, nicht mit mitdenke. Völkers Buch "Ein Weltall des Kapitals" zu dem Themen finden Sie hier. (03:37).
Am Küchentisch ein Blick nach Kanada zum G7-Treffen: Dort, wo wichtige, politische Entscheidungen getroffen werden sollen, kündigt US-Präsident Trump an, das G7-Treffen frühzeitig zu verlassen. Für Yassin Musharbash der Beweis: das G7-Gremium spielt keine Rolle mehr. Denn Trump und auch der israelische Ministerpräsident Netanjahu spielen allein – ganz ohne G7-Gremium. (13:40)
Und auch die Politikum-Community beschäftigt Trumps Abgang. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:23)
Und zum Schluss eine gute Nachricht: Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind 180 neue kommunale Partnerschaften zwischen Deutschland und der Ukraine entstanden. So auch die Stadt Münster mit der Partnerschaft Winnyzja (19:37).