
Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5
Politikum ist der Podcast für alle, die Lust auf echte Diskussionen haben, auf Argumente statt Lagerdenken. Wir bieten Orientierung, Impulse und verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft – immer mit dem Humor, der die Welt erträglicher macht.Unsere Hosts diskutieren mit Menschen aus Wissenschaft und Politik und mitten aus dem Leben über die Themen unserer komplizierten Zeit. Journalist:innen aus dem Politikum-Team schauen vorbei und erzählen, was sie gerade umtreibt. Und Ihre Meinung, liebe Community, ist dabei immer gefragt. Welche Argumente finden Sie abwegig, wo haben Sie mit uns gelacht oder welches Thema ist jetzt mal dran? Einfach an politikum@wdr.de schreiben oder eine Sprachnachricht an 0172 253 00 42 schicken. "Politikum - Der Meinungspodcast" ist gut 20 Minuten lang und montags bis freitags ab 18.30 Uhr abrufbar. Abonnieren Sie uns, dann erhalten Sie jede neue Folge automatisch in Ihrer Podcast-App.
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Jun 16, 2025 • 22min
Booster für den Klimaschutz & Deutschland kann Innovation
Manchmal reicht ein kleiner Hebel, um grüner Technik zum Durchbruch zu verhelfen. Wir diskutieren über positive Kipppunkte zur Rettung des Klimas. Außerdem in dieser Ausgabe: ein Lob auf deutsche Forschung und ein besorgter Blick Richtung Iran.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Können die Angriffe Israels das iranische Regime ins Wanken bringen? Auf jeden Fall, meint Politikum-Host Stephanie Rohde, ist die iranische Bevölkerung so verzweifelt, dass sie vor nichts mehr Angst hat. (00:47)Der Begriff „Kipppunkt“ bezeichnet meistens einen Moment des Klimawandels, ab dem es umso rasanter bergab geht. In seinem Buch „Am Kipppunkt“, das er zusammen mit Benjamin von Brackel bei Kiepenheuer & Witsch veröffentlicht hat, beschäftigt sich der Journalist Toralf Staud aber auch mit der positiven Variante: mit Mechanismen, die den Klimaschutz beschleunigen können. Im Politikum-Gespräch erklärt er, wie man sie nutzen kann. (03:38)Aus der Politikum-Community kommen ganz unterschiedliche Rückmeldungen zu unserem Gespräch mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel in der vorletzten Ausgabe. (13:57)In unserer Serie „Deutschland unterschätzt“ schildert Andrea Frank, die stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbands, ihre Sicht auf Stärken der deutschen Forschungslandschaft. Aber sie sieht natürlich auch Luft für Verbesserungen. (15:29)Unser Hörtipp heute: „Geldwäsche-Paradies Deutschland“. Der neue Podcast vom Hessischen Rundfunk geht einem Problem auf den Grund, das nicht nur Immobilienpreise in die Höhe treibt, sondern auch die Demokratie gefährdet. Ab sofort unter anderem in der ARD-Audiothek. (19:57)Zuletzt würdigt Stephanie Rohde eine Haushaltsentscheidung: Für Integrationskurse will die Regierung mehr Geld ausgeben als geplant. (20:21)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

Jun 13, 2025 • 22min
Was in Iran auf dem Spiel steht & Wie Trump sich feiern lässt
Iran ist geschwächt. Und doch kann das Regime als Antwort auf Israels Angriff einigen Schaden anrichten, meint unser Gast. Außerdem gucken wir in dieser Ausgabe in die USA: Einen Tag vor seiner großen Militärparade steht Trump schlecht da.
Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Kurz vor dem Angriff auf Ziele in Iran hat sich Donald Trump noch gegen die Militäraktion ausgesprochen. Deshalb hat Israel mit seiner Attacke auch das Image des US-Präsidenten lädiert, meint Politikum-Host Sebastian Moritz. (01:00)Mit dem ersten Schlag will der israelische Premier Netanjahu es nicht bewenden lassen. Umso mehr wird sich das iranische Regime verpflichtet sehen zurückzuschlagen, sagt Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur. Abgesehen von weiterer Gewalt hält sie aber auch für möglich, dass sich neue Chancen für Iran ergeben. (02:49)Aus der Politikum-Community kommen neue Anmerkungen dazu, wie sich dem Geschehen in Gaza journalistisch gerecht werden lässt. (13:26)Große Militärparade in Washington am Samstag: Womöglich möchte der US-Präsident damit auch seinen eigenen Geburtstag feiern und nicht nur das 250jährige Bestehen der US-Armee. Den Segen von Kabarettist Mathias Tretter hat er auf jeden Fall. (14:47)Zuletzt unser O-Ton Woche: Er kommt von Ralph Stegner, der zusammen mit den anderen Unterzeichnenden des SPD-Friedensmanifests für Diskussionen gesorgt hat. (20:06)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.Am 3. Juli können sie uns außerdem bei der Arbeit über die Schulter gucken – von zu Hause aus per Videokonferenz. Wollen Sie das Politikum-Team näher kennenlernen und in unserer Redaktionskonferenz mitdiskutieren? Dann bewerben Sie sich bitte online.

Jun 12, 2025 • 24min
Mehr Wissen über die Bundeswehr & Schwieriger Nachbar Polen
Zur Zeitenwende gehört auch eine mentale Wende - und die wird leichter, wenn wir mehr über die Bundeswehr wissen, meint unser Gast. Am Küchentisch prognostiziert unser Kommentator eine eher schwieriges Verhältnis zu Polen, selbst nach positiver Vertrauensfrage. Zuerst muss sich unser Host aber auf die Hitze einstellen.Und darum geht es in unserem Podcast heute im Detail: Philipp Anft freut sich auf ein paar Tage, an denen es nicht regnet, findet aber auch: Dann wird es schnell warm in all dem Beton, das uns umgibt, vor allem in den Städten. Und er fragt sich: Warum bleiben Fassadenbegrünung, Entsiegelung und Dachbepflanzung eigentlich immer noch Themen für Uni-Seminare und Utopisten? Mehr davon in der Realität, notfalls auch per Gesetz! (00:59)Wir haben ein gespaltenes Verhältnis zu unserer Bundeswehr, wer wüsste das besser als ein Militärhistoriker. Sönke Neitzel bedauert allerdings, dass er der einzige seiner Art in Deutschland ist. Es brauche mehr Wissen rund um die Bundeswehr - und das muss erst an Lehrerinnen und Lehrer vermittelt werden - und dann an Schulen gelehrt werden. Damit wir am Ende auch die mentale Seite der Zeitenwende gut gemeistert bekommen, meint er. (03:27)Das Gespräch mit dem Juristen Nils Meyer-Ohlendorf bewegt unsere Community. Darin hatte dieser begründet, warum er ein AfD-Verbot für falsch hält und es besser wäre, die nicht-radikalen Kräfte innerhalb der AfD zu stärken. Diese These hat Zustimmung und Widerspruch ausgelöst. Haben Sie auch ein Thema, zu dem Sie uns Ihre Meinung sagen wollen? Schicken Sie uns eine Sprachnachricht unter 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (14:50) In Polen hat Ministerpräsident die Vertauensabstimmung gewonnen. Trotzdem wird Polen in der Zukunft eher ein sperriger Partner für Deutschland und Europa bleiben, meint unser Küchentisch-Kommentator Christoph von Marshall. (16:40)Und zum Schluss freut sich Host Philipp Anft mit den Anwohnern der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea, dass beide Länder, ihre gegenseitige Beschallung endlich eingestellt haben. Hoffentlich ein erster Schritt in Richtung Entspannungspolitik! (22:33)

Jun 11, 2025 • 21min
AfD de-radikalisieren & Polens Präsident von Trumps Gnaden
Stadt Parteiverbot sollten die gemäßigten Kräfte in der AfD gestärkt werden, meint unser Gast. Für unseren Kollegen hat Donald Trump großen Anteil an der schwierigen Situation in der polnischen Politik. Host Carolin Courts schaut nach Los Angeles.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Die USA erschienen den Deutschen früher immer ein wenig großartiger, als es objektiv angemessen gewesen wäre. Das aktuelle Bild: Ausnahmezustand in Los Angeles und anderen Großstädten, Präsident Trump schickt die Nationalgarde – und zerstört das, was das Land einst so „great“ gemacht hat, meint Host Carolin Courts. (00:54)Die Innenministerkonferenz beschäftigt sich mit dem Umgang mit AfD-Anhängern in Staatsdiensten, weiterhin gibt es Diskussion über ein Verbot der Partei. Der Berliner Jurist und Polit-Analyst Nils Meyer-Ohlendorf hielte ein Verbot für falsch – besser wäre es, die nicht-radikalen Kräfte innerhalb der AfD zu stärken. (03:11)Aus unserer Community gibt es viel Gegenmeinung zum Gespräch mit unserer israelkritischen Kollegin in der vergangenen Ausgabe. Wenn auch Sie eine Meinung oder Anregung zu unseren Themen haben, schicken Sie gerne eine Sprachnachricht an die 0172 - 253 00 42 oder eine Mail an politikum@wdr.de. Feedback aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:06)Der polnische Präsident Tusk hat zwar die Vertrauensfrage im Parlament gewonnen – trotzdem wird die Regierungspolitik nach der Wahl des rechtskonservativen Karol Nawrocki zum Präsidenten schwierig werden. Kollege Martin Adam am Küchentisch meint: Daran haben Donald Trump und seine Getreuen großen Anteil. (13:37)Wer mehr über die aktuelle Situation in Polen erfahren möchte, für den lohnt sich der Podcast aus dem ARD-Studio Warschau in Polen. Unser heutiger Hörtipp. Und zum Schluss hat Host Carolin Courts eine gute Nachricht vom Balkon. (20:27)

Jun 10, 2025 • 24min
Neue Ansätze für die Pflege & Mehr Aufmerksamkeit für Gaza
Absehbar wird der Mangel an Pflegekräften massiv zunehmen. Da braucht es neue Anstrengungen, meint unser Gast. Außerdem fragen wir in dieser Ausgabe, was Gretas Gaza-Aktion bringt. Und: Kann Corona Jens Spahn doch noch etwas anhaben?Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Ein vertraulicher Bericht über die Beschaffung von Masken während der Pandemie lässt Vorwürfe gegen Ex-Gesundheitsminister Spahn wieder aufleben. Politikum-Host Sebastian Moritz findet: Alles, was es an Erkenntnissen gibt, muss jetzt schnell auf den Tisch. (01:00)Der Deutsche Pflegerat hat erneut darauf hingewiesen: Weil die Gesellschaft altert, steigt der Bedarf an Pflegekräften. Mitarbeitende im Ausland anzuwerben, kann helfen, meint Pflegeforscher Michael Isfort. Aber darüber hinaus brauchen wir ganz neue Konzepte. (03:26)Aus der Politikum-Community kommen Anmerkungen zum Gespräch über Ernährung in der vorigen Ausgabe. (13:51)Die israelische Marine hat das Boot abgefangen, mit dem Greta Thunberg und weitere Aktivist:innen Hilfsgüter nach Gaza bringen wollten. Insofern konnte die Aktion die Not der palästinensischen Bevölkerung nicht lindern. Am Politikum-Küchentisch erklärt Mithu Sanyal, warum sie die Initiative trotzdem wichtig findet. (15:59)Zuletzt würdigt Sebastian Moritz, dass Karl Lauterbach für Bewegung im Gesundheitsministerium sorgt: Er überlässt dem Haus seine Tischtennisplatte. (22:21)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.Am 3. Juli können sie uns außerdem bei der Arbeit über die Schulter gucken – von zu Hause aus per Videokonferenz. Wollen Sie das Politikum-Team näher kennenlernen und in unserer Redaktionskonferenz mitdiskutieren? Dann bewerben Sie sich bitte online.

Jun 6, 2025 • 21min
Essen ist politisch & Vergessener Sprengstoff
Ernährung ist privat und hoch emotional, aber Ernährung ist auch ein Politikum, sagt unser Gast. Deshalb sollte sich Politik auch darum kümmern. Außerdem: Lang vergessener Sprengstoff in Köln und explosive Stimmung in den USA.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Es war eine echte Bromance: Die Männerfreundschaft zwischen Donald Trump und Elon Musk. Doch jetzt sind nur noch Anschuldigungen und Feindseligkeiten übrig. Unseren Host Philipp Anft wundert dies angesichts der Riesen-Egos der beiden kein bisschen. Er mahnt jedoch: Trotz aller Schaulust und Schadenfreude sollten wir nicht vergessen, welche katastrophalen Schäden die beiden gemeinsam angerichtet haben. (00:56)Der Veggie-Day und die Currywurst in der Kantine – Ernährung ist nicht selten ein heiß diskutiertes Thema, bei dem sich Politik in die Nessel setzen kann. Sollte sie sich deshalb nicht lieber raushalten aus den Ernährungsgewohnheiten der Menschen? Nein, meint unser heutiger Gesprächspartner, der Professor für Ernährungssoziologie Stefan Wahlen: Ernährung ist immer ein politisches Thema und gehört deswegen auf die politische Agenda. (03:00)Unsere heutige Podcast-Empfehlung: Der Podcast "nah dran" betrachtet in der aktuellen Folge am Beispiel der deutsch-österreichischen Grenze, welche konkreten Auswirkungen die aktuelle Asylpolitik hat. "nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht" erscheint immer freitags - in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. (13:14)Es war die größte Evakuierungsaktion in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg: Die Entschärfung dreier Fliegerbomben am vergangenen Mittwoch. Diese Aktion hat sogar unseren Satiriker Mathias Tretter im fernen Leipzig nicht kalt gelassen. (14:06)Aus unserer Politikum-Community hat uns ein Hinweis für eine differenziertere Formulierung erreicht. Haben auch Sie eine Meinung oder Anregung zu unseren Themen? Dann schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:12)Und zum Schluss der Woche wie immer der O-Ton der Woche. Dieses Mal von Donald Trump, der einen gewagten Vergleich wagt... (19:20)

Jun 5, 2025 • 22min
Merz gegen Merz & Klimaschutz bezahlbar machen
Außen hui, innen anders. Kanzler Merz demontiert seine souveräne Außenpolitik durch innenpolitische Kraftmeierei. Meint Kollege Albrecht von Lucke. CO2-Besteuerung trifft vor allem ärmere Menschen. Und: Bürgermeister; jung und nicht naiv.Und darum geht es in unserem heutigen Meinungspodcast im Detail:Für gefährliche Flüssigkeiten oder Maschinen gibt es detailreiche Bedienungsanleitungen. Und auch für einen Besuch bei Donald Trump bekommt Kanzler Merz gebetene und ungebetene Ratschläge zum Umgang mit leicht entflammbaren Politikern. Ist das nicht etwas viel der Ehre für einen egozentrischen US-Präsidenten. Fragt sich Host Philipp Anft. (01:08)Der Trump-Bändiger könnte Friedrich Merz sein. Unser Kanzler macht ja ausgesprochen gern Außenpolitik. Da ist der Merz, der die Zustimmung gewinnt: staatsmännisch, abgewogene Wortwahl und ein Freund internationaler Rücksichtnahme. Der andere Merz, der mit dem Kopf durch die Wand will bei Grenzkontrollen und dabei wenig Rücksicht auf EU-Partner nimmt, irritiert manchen Mitbürger. Kann das auf Dauer funktionieren? Kollege Albrecht von Lucke hat da seine begründeten Zweifel. (03:32)Das Verursacher-Prinzip ist von bestechender Reinheit: wer für Schäden sorgt, zahlt auch dafür. So läuft auch die CO2-Bepreisung. Wer mehr CO2 erzeugt, zahlt mehr. Schließlich könnte der Verursacher ja auch elektrisch fahren oder sein Haus dämmen. Das ist zu kurz gedacht, meint Brigitte Knopf vom ThinkTank „Zukunft KlimaSozial“. Menschen mit geringem Einkommen müssen erst einmal in die Lage versetzt werden, sich zwischen Alternativen entscheiden zu können. Das können meist nur wohlhabende Bürgerinnen und Bürger. (10:04)Russland lenkt unter Druck ein. Russland beantwortet Druck mit Gegendruck. Für beide Ansichten gibt es gute Argumente. Und die kommen auch aus der Politikum-Hörerschaft. Gestern hat Hörer Sergey die Ansicht vertreten, dass Russland militärisch immer weiter eskalieren wird und kann. Daher rät er zu baldigen Verhandlungen, damit die Ukraine nicht noch mehr verliert. Das sehen andere Politikum-Hörer anders. Wenn auch Sie eine Meinung oder Anregung zu unseren Themen haben, schicken Sie gerne eine Sprachnachricht an die 0172 - 253 00 42 oder eine Mail an politikum@wdr.de. Feedback aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:53)Sie sind jung, aber nicht naiv. Die jungen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Hört sich vielleicht wie der Titel einer ARD-Vorabendserie an, ist aber das wahre Leben. Ohne Verbitterung in die Verantwortung. Respekt! (20:34)

Jun 4, 2025 • 23min
Mehr Sinn in der Arbeit finden & Debatte nach Gletscherabbruch
Es sollen nicht alle mehr arbeiten, stattdessen sollte Arbeit erfüllender sein, meint unser Gast. Die Diskussion über die Lage von Bergdörfern rüttelt an der Identität der Schweiz, sagt unsere Kollegin. Unser Host schaut auf die Bomben in Köln.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Es ist die größte Bombenentschärfungs-Maßnahme seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs - trotzdem zeigt sich heute bei allen Umständen wieder, dass es in Köln im Umgang mit solchen Aktionen eine gewisse Routine gibt. Host Carolin Courts machen die Kriegs-Altlasten nachdenklich. (01:00)Durch eine Steigerung der ukrainischen Kampfkraft rückt Frieden mit Russland in immer weitere Ferne, meint ein Politikum-Hörer. Wenn auch Sie eine Meinung oder Anregung zu unseren Themen haben, schicken Sie gerne eine Sprachnachricht an die 0172 - 253 00 42 oder eine Mail an politikum@wdr.de. Feedback aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (03:08)Wir müssen uns darauf einstellen, mehr zu arbeiten, wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen - das wird Bundeskanzler Friedrich Merz nicht müde, zu betonen. Aber die Diskussionen über die Streichung eines Feiertags, Rente mit 67 oder die 40 Stunden-Woche zur Steigerung der Produktivität laufen ins Leere, findet Arbeitsforscherin Katharina Hölzle. Entscheidend sei, dass Arbeit wieder einen höheren Stellenwert im Leben bekommt. (04:32)Noch mehr Tiefe bei Themen wie der Diskussion um die deutsche Arbeitsmoral bietet der Podcast 11KM der Kolleginnen und Kollegen von der Tagesschau. Jede Folge widmet sich einem Thema. Unser heutiger Hörtipp. (15:06)Nach dem Gletscherabbruch, der ein ganzes Dorf zerstört hat, diskutiert die Schweiz nicht nur über den teuren Wiederaufbau von Blatten, sondern generell über den Sinn solcher Bergdörfer in durch den Klimawandel zunehmend risikoreichen Lagen. Kollegin Kathrin Hondl aus Genf meint am Küchentisch: Diese Debatte berührt die Identität der Schweiz – und wird zu Konsequenzen führen. (15:54)Der Klimawandel hat viele Effekte. Eine Idee, wie er sich an Flüssen positiv nutzen lässt, findet Host Carolin Courts bemerkenswert. (21:58)

Jun 3, 2025 • 22min
Gymnasium behalten & Waffenlieferungen an Israel stoppen?
Alle wollen aufs Gymnasium, das erzeugt Druck. Man sollte eine zweite Säule schaffen, an der Abitur auch möglich ist, sagt unser Gast. Ein Stopp der Waffenlieferungen an Israel sei ein falsches Signal, so unser Kommentator. Und: Unser Host über Migration.Und darum geht es heute in unserem Meinungspodcast im Detail:Die Entscheidung der Bundesregierung, in Sachen Migration weiter zu machen wie bisher - auch nach der jüngsten Entscheidung im Falle dreier Somalier - wirft für unseren Host Andrea Oster Fragen auf. Auch die, ob es nicht schlauer gewesen wäre, nicht mit der Ankündigung "ab Tag 1" Lösungen für "das Migrationsproblem" zu liefern, falsche Erwartungen zu schüren. Denn: Änderungen in der Asylpolitik lassen sich nur auf europäischer Ebene erwirken. Und das auch nicht kurzfristig, meint Andrea Oster. (01:02)Jedes Jahr gibt es rund um die Abiturprüfungen Forderungen, Gymnasien abzuschaffen. Unser Gast sagt: Das ist eine Baustelle, von der Politiker lieber die Finger lassen sollten. Viel besser wäre es, überall in Deutschland flächendeckend eine zweite Säule an Schulformen zu schaffen, in der verschiedene Abschlüsse integriert werden. Nur wenn Schülerinnen und Schüler dort auch gut zum Abitur begleitet werden können, entscheiden sich auch bildungsnahe oder gut situierte Eltern für diese Schulform. (03:28)Am Küchentisch diskutiert Andrea Oster heute mit Lorenz Beckhardt über den Vorschlag von Außenminister Wadephul, Waffenlieferungen an Israel zu überdenken. Man müsse Freunden auch dann beistehen, meint er, wenn man anderer Meinung sei. (13:54)Aus der Community hat uns eine Sprachnachricht von Katharina Pas zum gestrigen Gespräch mit Kai-Olaf Lang (Vorbild Polen: Bevölkerung auf Verteidigung umstellen?) erreicht. Sie ist in der DDR aufgewachsen und widerspricht der Aussage, dass Deutschland Schießübungen und dergleichen im Kindes- und Jugendalter nicht kennen würde und uns an diesen Gedanken auch erst gewöhnen müssten. In der DDR sei ihr das aus dem Schulalltag durchaus bekannt, meint sie. Touché, Frau Pas - da hatten wir eine westliche Brille auf. Danke für den Hinweis! Haben auch Sie eine Meinung oder Anregung zu unseren Themen? Dann schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:53)Und zum Schluss wirft Andrea Oster noch einen Blick auf einen spezifischen Abschnitt der A 45, die neue Rinsdorfer Talbrücke. Die wird bei laufendem Verkehr in Position geschoben. Teflonplatten machen es möglich. Eine gute Nachricht, angesichts der vielen maroden Brücken im Land, findet unser Host. (20:18)

Jun 2, 2025 • 22min
Von Polen lernen & Politisches Engagement lohnt sich
Deutschland will die größte Armee Europas stellen. Zurzeit hat sie Polen - und von Polen kann man lernen, sagt unser Gast. Dass sich politisches Engagement lohnt, ist Thema unserer neuen Serie. Und unser Host beschreibt die Logik des Krieges.Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:Erst zuschlagen, dann verhandeln - das scheint in Sachen Ukraine das Motto der Stunde zu sein. Im Vorfeld der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul gab es einen harten ukrainischen Schlag gegen die russische Luftwaffe und andererseits massive russische Drohnenangriffe. Für Host Philipp Anft zeigt sich hier die perverse Logik des Krieges. (01:04)Polen wird zunehmend zur Militärmacht. Bei diesem Ziel liegt der neue polnische Präsident Karol Nawrocki auf einer Linie mit Regierungschef Donald Tusk. Aktuell ist das Land hinter den USA und der Türkei das NATO-Land mit der drittgrößten Armee. Wenn auch Deutschland wieder „kriegstüchtiger“ werden soll, dann lohnt sich der Blick auf den östlichen Nachbarn, sagt Kai-Olaf Lang von der Stiftung Wissenschaft und Politik. (03:32)Wollen wir in Deutschland überhaupt eine zunehmende Militarisierung? Ein Politikum-Hörer hat eine Alternative zur kostspieligen Aufrüstung. Haben auch Sie eine Meinung oder Anregung zu unseren Themen? Dann schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (14:14)Was wurde im Wahlkampf in Politik und Medien für ein düsteres Bild von Deutschland gezeichnet: schwächelnde Wirtschaft, vernachlässigte Infrastruktur, unzureichende Verteidigungsfähigkeit. Die Menschen machen sich Sorgen: Ist Deutschland zu einem failed state verkommen? In unserer Serie wollen wir dem entgegentreten, indem wir Menschen von Errungenschaften erzählen lassen, die hier immer noch erstaunlich gut funktionieren. Diesmal geht es um das Engagement in der Politik. Moritz Heuberger, neu für die Grünen im Bundestag, erzählt, warum das für ihn trotz Anfeindungen gut funktioniert. (16:02)Host Philipp Anft hat noch ein aktuelles Beispiel dafür, wie politisches Engagement Einzelner über eine Petition zu einer Gesetzesänderung geführt hat, die ab heute gilt. (20:30)Unsere Hörtipps: Die Politikum-Folge von der Digitalkonferenz re:publica über die Frage, ob die Netz-Community zu lange die Augen zugemacht hat vor großen Konflikten. Und auch das WDR 5 Medienmagazin war auf der re:publica, mit einer Spezialausgabe. (21:20)