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Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5

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Jul 11, 2025 • 22min

Schwierige Erziehungsideale & Spahn und die Maskendeals

Das Verhalten von Schülern ist für immer mehr Lehrer eine Herausforderung. Ein Faktor: Eltern setzen ihren Kindern zu wenig Grenzen, weil sie die Bedürfnisse und Wünsche falsch interpretieren, meint unser Gast. Und: Wackelt Spahn auf seinem Posten?Darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:Die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur neuen Richterin am Bundesverfassungsgericht sollte heute eigentlich stattfinden – und wurde dann abgesagt, als Plagiatsvorwürde gegen Sie lauter wurden. Gefährlich, findet Host Sebastian Moritz, wenn Plagiatsvorwürfe zum politischen Instrument werden. (01:01)In der gestrigen Ausgabe sprachen über Wohnraum und Bauen. Viele Stimmen haben uns dazu aus unserer Community erreicht. U.A: Bei aller Notwendigkeit für mehr Wohnraum zu sorgen darf die Problematik um die ohnehin schon bedrohte Biodiversität nicht in den Hintergrund rücken. (03:57)In der Schule geht‘s manchmal drunter und drüber. Ein Resultat von falsch verstandener bedürfnisorientierter Erziehung: Kindern werden zu wenig Grenzen gesetzt und zu viel Freiraum gelassen. Dabei ist das Konzept der bedürfnisorientierten Erziehung eigentlich sehr wichtig und birgt – richtig angewandt – immense Chancen, findet unsere Gesprächspartnerin, die Psychologin, Buchautorin und Podcasterin Claudia Schwarzlmüller. (05:12)Während der Pandemie war er unser Gesundheitsminister: Jens Spahn von der CDU. Und er beschaffte Masken - zu viele überteuerte Masken über Unternehmen aus seiner Heimat, so der Vorwurf. Diese Maskendeals fallen dem Politiker aktuell wieder auf die Füße – oder doch nicht? Unser Satiriker Mathias Tretter ist sich sicher, dass der Ex-Minister das getreu seinem Parteivorbild ebenfalls überleben wird. (15:16)Die Altlasten sind über Bord, jetzt kann endlich investiert werden – Unser O-Ton der Woche: Finanzminister Lars Klingbeil verspricht Investitionen für die Zukunft. (20:24)Wenn Sie sich beteiligen wollen am Politikum – egal zu welchem Thema – immer gerne per Sprachnachricht an die 0172 - 253 00 42 oder auch per Mail an politikum@wdr.de.
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Jul 10, 2025 • 23min

Mehr Flächen für den Wohnungsbau & Humanitäre Stadt als Falle

Mehr bezahlbaren Wohnraum kann Deutschland wirksam nur durch mehr Bauflächen schaffen, nicht mit Stadtverdichtung, sagt unser Gast. Unser Kollege kritisiert, was Israel unter "Humanitäre Stadt" versteht. Unser Host schaut auf die Corona-Aufarbeitung.Und darum geht es in dieser Ausgabe im Einzelnen: Der Bundestag hat eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie beschlossen. Kann das seriös gelingen, ohne den Anschein zu erwecken, parteipolitische Süppchen zu kochen oder die Fehler der damals politisch Verantwortlichen auszu-spahn? Host Philipp Anft ist skeptisch. (01:01)In Deutschland sind rund 10 Millionen Menschen wohnraummäßig unterversorgt, es fehlt an bezahlbarem Wohnraum. Der Bau-Turbo soll helfen – ein Gesetz, das die Bundesregierung heute in den Bundestag eingebracht hat, um den Kommunen mehr Freiraum bei Baugenehmigungen geben. Dass dabei immer noch die Innenstadt-Verdichtung im Fokus steht, greift zu kurz, meint Torsten Bölting, Professor für Wohnraumsoziologie: Mehr Wohnraum ließe sich wirksam nur schaffen, wenn dafür mehr Landschaftsflächen in Anspruch genommen würden. (03:27)„Humanitäre Stadt“ nennt Israels Verteidigungsminister Katz seine Pläne für ein großes Zeltlager im Süden Gazas, in das Palästinenser einziehen und zentral versorgt werden könnten. Nach gründlicher Eingangskontrolle, um Hamas-Terroristen möglichst außen vor zu lassen, soll der Weg nach draußen nur ins Ausland führen. Kollege Yassin Musharbash am Küchentisch hat große Zweifel. (13:39)Aus unserer Community gibt es Rückmeldungen zum Gespräch über Kinder mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen in der vorletzten Ausgabe. Wenn Sie auch Anregungen zu unseren Themen haben, schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:58)Und zum Schluss: Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit mit digitale Medien – eine neue Studie dazu findet Host Philipp Anft gut. (21:33)
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Jul 9, 2025 • 23min

Gut regieren hilft nicht gegen die AfD & Schwung der EM nutzen

Bundeskanzler Merz will der AfD durch gutes Regieren ihre Themen nehmen - unser Gast hat Zweifel. Die Schweiz nutzt den Schwung ihrer Frauen-EM, um Ungleichheit im Sport anzupacken, erzählt unsere Kollegin. Und unser Host schaut auf die Klimapolitik.Und damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail: Trotz heißestem Juni aller Zeiten, Dürre in Urlaubsregionen und Flutkatastrophen wie in Texas: Klimapolitik sorgt für Umfrage-Tiefs. Das haben Union und SPD aus der Zeit der abgewählten Ampel-Koalition gelernt. Aber ganz ohne Alarmismus täte die neue Bundesregierung gut daran, deutlich zu machen, an dem Thema dranbleiben zu wollen, meint Host Andrea Oster. (01:06)In der Generaldebatte im Bundestag nutzte Oppositionsführerin Alice Weidel (AfD) die Gelegenheit als erste Rednerin zur Generalabrechnung mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Der will die AfD unter anderem mit „gutem Regieren“ klein halten und ihr durch Verschärfung der Migrationspolitik das Thema nehmen, das sie groß gemacht hat. Dieses Kalkül dürfte nicht aufgehen, meint der Politikwissenschaftler Benjamin Höhne. (03:17)Ist Trump ein Kandidat für den Friedensnobelpreis? Für dieses Thema aus der vergangenen Ausgabe gibt es Rückmeldung aus der Community. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:41)Die Fußball-EM der Frauen in der Schweiz begeistert die Menschen dort. Nicht selbstverständlich, denn das Interesse an Frauensport war in der Schweiz nicht sonderlich groß. Entsprechend gibt es eine große Ungleichheit bei Förderung, Strukturen und Gehältern. Den frischen Wind für das Thema könnte die Schweiz nutzen, erzählt Kollegin Kathrin Hondl aus Genf am Küchentisch. (14:48)Und zum Schluss: Host Andrea Oster findet ein neues Unterrichtsfach bemerkenswert, das NRW als erstes Bundesland verpflichtend einführen wird. (21:25)
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Jul 8, 2025 • 22min

KI als Therapeut & Migrationsobergrenze an Schulen

KI in der Psychotherapie ist eine Chance und die sollten wir ergreifen, meint unser Gast. Außerdem: Wie weltfremd ist eine Migrationsquote an Schulen? Und: Trump hofft immer noch auf den Friedensnobelpreis.Und damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Wann bekommt Donald Trump endlich den von ihm ersehnten Friedensnobelpreis? Wenn es nach dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geht, dann sofort, denn er hat den US-Präsident unverzüglich für den Preis nominiert. Den Wunsch, den Friedensnobelpreis zu erhalten, den hat Donald Trump schon länger. Host Carolin Courts findet: Diesen Hunger auf Ehrung muss die Weltgemeinschaft nun geschickt für den Frieden nutzen. (00:54)Laut einer US-Studie nutzen Menschen KI am häufigsten als Gesprächspartner oder gar als Therapeuten. Darin sieht unser Gast Prof. Dr. Harald Baumeister, Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Ulm, eine Chance: Wir sollten daran arbeiten, KI für psychotherapeutische Zwecke besser nutzbar zu machen. (03:20)Die Politikum Community diskutiert über Stromsteuer-Senkungen. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:21)Eine nicht ganz so neue Bildungsdebatte ist entbrannt: Bildungsministerin Karin Prien hält eine Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund an Schulen für erwägenswert. Am Politikum Küchentisch erklärt Kollegin Mithu Sanyal, warum eine Quoten-Idee für sie zu kurz greift. (14:50)Und wie immer zum Schluss eine gute Meldung zum Tage: Deutsche Theaterbühnen sind wieder beliebt und knacken die 20 Millionen-Marke an Zuschauern. (21:01)
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Jul 7, 2025 • 21min

Warum der Sudan Hilfe braucht & die Bahn besser ist als ihr Ruf

Die katastrophale Lage im Sudan sollte Deutschland mehr beschäftigen, meint unser Gast. Außerdem: Bahnfahren in Deutschland ist toll - sagt einer, der den internationalen Vergleich hat. Und unser Host schaut auf den Umgang mit Spahns Maskendeal.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Unnötig hohe Kosten für Masken-Beschaffung, Folgekosten für die Lagerung – Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll den Deutschen einen Milliardenschaden verursacht haben. Ein Untersuchungsbericht legt das nahe. Unser Host Carolin Courts wundert sich, dass Spahn trotzdem so viel Rückhalt hat. (01:02)Die Kriege in der Ukraine und Gaza bekommen viel Aufmerksamkeit. Gleichzeitig gibt es viele andere Konflikte, die zu Unrecht unter dem Radar laufen – ein Thema beim aktuellen Global Media Forum der Deutschen Welle. Die größte humanitäre Katastrophe dieser Zeit spielt sich im vom Bürgerkrieg zerrissenen Sudan ab. Die Bundesregierung hätte gleich mehrere Optionen, um die Lage der Menschen dort zu verbessern, meint Larissa-Diana Fuhrmann vom Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung. (03:17)Mehr als ein Drittel aller Fernzüge war im ersten Halbjahr 2025 unpünktlich. Und auch in Sachen Preise, Sauberkeit und Sicherheit gäbe es einiges zu kritisieren an der Deutschen Bahn. Das ist aber nicht der Ansatz unserer Reihe „Deutschland unterschätzt“: Bahn-Aktivist Jon Worth hat viele Argumente, warum Deutschland sich einiges auf seine guten Bahnverbindungen einbilden darf. (13:28)Vor dem Reichstag wird zum CSD keine Regenbogenflagge wehen – und unser Gast der letzten Ausgabe hatte für die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Klöckner Verständnis. Aus unserer Community bekommt er nun viel Gegenmeinung. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback zu unseren Themen: Schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:26)Host Carolin Courts war am Wochenende selber beim CSD in Köln dabei – und sie hat eine gute Nachricht mitgebracht. (19:47)
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Jul 4, 2025 • 22min

Gegenwind für Regenbogen & Apokalypse in der Gluthitze

Die Diskussion um das Verbot der Regenbogenflagge vor dem Bundestag polarisiert. Unser Gast meint aber, die Regenbogenflagge ist politisch nicht neutral, sondern hochgradig spalterisch. Und: Die Gluthitze zeigt, dass man in der Apokalypse hockt.Und damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Donald Trump hat seine „Big Beautiful Bill” unterzeichnet und erhofft sich damit einen Boost für Amerika – und für sich. Doch das könnten die Demokraten in ihrem Wahlkampf für die Midterms im nächsten Jahr zum Thema machen, meint Host Max von Malotki. (00:47)Aktuell finden in vielen deutschen Städten Paraden anlässlich des Christopher Street Day statt. Dieses Jahr hat sich Bundestagspräsidentin Julia Klöckner bewusst dagegen entschieden, die Feierlichkeiten mit einer entsprechenden Regenbogenbeflaggung auf dem Bundestag zu begleiten und damit eine Debatte ausgelöst. Doch diese Entscheidung sei richtig so, denn die Flagge spaltet mehr als dass sie für Toleranz sorgt, meint unser Gast Oliver Errichiello, Professor für Markensoziologie im Gespräch. (02:44)Jüngst sprachen wir hier im Politikum darüber, ob das Leistungsniveau an den Schulen gesunken ist und gute Noten inflationär vergeben werden. Dieses Thema hat unsere Community polarisiert, bis in den Klassenraum hinein. (13:52)Auch Sie sind Teil unserer Community! Und wir interessieren uns für Ihre Meinung! Schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.Auch unseren Satiriker Mathias Tretter ließ die Hitze der Woche nicht kalt und er wagt einen kataklysmischen Ausblick. (16:23)Und zum Schluß der Woche unseren Politikum-Ton der Woche. Dieses Mal von Kanzler Merz über die Qualifikation von Frauen als Führungskräfte. (20:03)Abschließend noch eine Bitte an Sie: Falls Sie Lust haben, lassen Sie uns doch ein Like oder einen Sternchen da, auf den Plattformen wo sie den Politikum Podcast hören. Wir freuen uns, wenn uns neue Hörer:innen entdecken und Teil der Community werden. Empfehlen sie uns gerne weiter.
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Jul 3, 2025 • 24min

Wissenschaft in Gefahr? & Stromsteuerdebatte als Hypothek

Die Freiheit der Wissenschaft wird in den USA gerade demontiert. Unser Gast heute sagt: Noch ist Zeit, hier darüber nachzudenken, wie man sie erhält. Versprochen waren Entlastungen für Privathaushalte, die kommen nun nicht. Unsere Kommentatorin meint - die Stromsteuerentscheidung wird der Koalition nachhängen.Und darum geht es in dieser Ausgabe im Einzelnen: Es gibt Menschen die würden soweit gehen zu sagen: "In Schwimmbädern wird unsere Demokratie verteidigt." Nach drei Tagen "Höllenglut" kann unser Host Max von Malotki dieser These etwas völlig Neues abgewinnen. (00:48)In den USA haben viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler inzwischen nur noch ein Ziel: Möglichst rasch raus aus dem Land. Erst hat die Trump-Regierung dem Wissenschaftssektor Personal und Finanzierung entzogen - z.B. an der Elite-Uni Harvard - jetzt mischt sie sich bei der Frage ein, wo wissenschaftlich publiziert werden soll; sie will das Publikationswesen kontrollieren. Von Verhältnissen wie in den USA sind wir weit entfernt, meint unser heutiger Gast, der Soziologe Armin Nassehi von der LMU München, aber erste Ansätze eines schwieriger werdenden Umfelds sind in D. erkennbar. Für ihn sind die Entwicklungen in den USA deshalb ein guter Anlass, auch in Deutschland über die Bedingungen für Wissenschaftsfreiheit und gute Wissenschaft nachzudenken. (03:23)Die Koalition hat sich trotz länglicher Ausschusssitzung nicht auf eine Entlastung der Privathaushalte durch Senkung der Stromsteuer einigen können. Inhaltlich findet unsere Kommentatorin Ursula Weidenfeld das durchaus nachvollziehbar. Aber sie sagt auch: Diese Regierung hatte versprochen zu liefern - und zwar mit großem Tempo. Diese Entscheidung ist für SPD und Union eine schwere Hypothek. (15:12)Bevor wir diese Ausgabe aufgezeichnet haben, hatten wir virtuellen Besuch in der Redaktion. Bei der WDR-weiten Aktion "Mitmischen" hatten sich einige Hörerinnen und Hörer beworben, mal hinter die Kulissen des Politikum zu schauen, bei einem Teil der Redaktionskonferenz dabei zu sein und zuzuschauen, wie eben solch ein "Küchentisch" entsteht. Außerdem haben wir wertvolle Rückmeldungen und zahlreiche Themenvorschläge von unseren Hörerinnen und Hörern bekommen. Herzlichen Dank dafür! Wenn Sie nicht dabei waren, können Sie sich natürlich auch melden mit Ihrer Meinung. Gerne als Sprachnachricht an 0172 2530042 oder Mail an Politikum@wdr.de. (20:51)Die Stromsteuer ist deshalb nicht abgesenkt worden, weil dem Finanzminister nicht klar war, wie er die 5-6 Milliarden aufbringen soll. Host Max von Malotki hätte da einen (inner-)galaktischen Vorschlag. (22:23)
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Jul 2, 2025 • 22min

Inflation der Abi-Bestnoten & Brisante Nachbarschaft

Die Abi-Noten sind raus - und sie sind zu gut für das eher maue Leistungsniveau, meint unser Gast. Unser Kollege lenkt den Blick auf die trügerische Waffenruhe zwischen den Atommächten Indien und Pakistan. Unser Host beschäftigt sich mit Eltern.Und damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail: Die Stadt Essen diskutiert ein neues Sicherheitskonzept für Schulen. Die Gebäude sollen Schließsysteme bekommen, die unter anderem verhindern sollen, dass wütende Eltern den Unterricht stürmen. Und: Gerade musste in Siegen ein Fußballspiel der F-Jugend wiederholt werden, zur Sicherheit ohne Zuschauer. Was ist mit den heutigen Eltern los? Fragt sich Host Max von Malotki. (00:52)Ob aus Angst vor wütenden Eltern oder aus Nachsicht: Lehrer vergeben in Deutschland zunehmend Bestnoten für das Abitur, obwohl das nicht den Leistungsstand der Schüler wiederspiegelt, meint Bildungsforscher Tim Engartner. (02:31)Aus der Community gibt es Rückmeldung zum Gespräch aus der vorigen Ausgabe über den Umgang mit den Wählerinnen und Wählern der AfD. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:08)Die indische Regierung agiert immer selbstbewusster, auch für Europa ist das Land ein wichtiger Player - und die andauernden Nachbarschafts-Konflikte zwischen den Atommächten Indien und Pakistan sollten uns besorgt machen, auch, wenn gerade Waffenruhe herrscht, sagt Kollege Peter Hornung in Neu Delhi am Küchentisch. (14:23)Und zum Schluss: Bundeskanzler Friedrich Merz hat ein wichtiges Korrektiv, das ihn kritisch begleitet. Das hat Host Max von Malotki gestern bei Sandra Maischberger gehört. (20:29)
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Jul 1, 2025 • 23min

AfD: Wunderwaffe Zuhören & Krieg sticht Klima

Menschen driften aus dem demokratischen Spektrum, weil sie nicht gehört werden. Echtes Zuhören ist gefragt, meint unser Gast. Die derzeitige Hitzewelle weist in Richtung Klimawandel, meint unser Kommentator, aber die derzeitigen Kriege überlagern diese Metakrise. Auch unser Host gerät ins Schwitzen.Und darum geht es in unserem Podcast im Einzelnen: Host Philipp Anft kommt bei den Temperaturen nun auch in gefährliche Nähe zu seinem persönlichen Schmelzpunkt. Bevor sein Hirn endgültig evaporiert, fragt er sich, ob jetzt, inmitten einer brennpunktreichen Hitzewelle, nicht eigentlich ein idealer Zeitpunkt für die Grünen wäre, das Thema "Klimawandel" mal wieder unter die Leute zu bringen. (01:05)Trotz eben jener ungewöhnlicher Hitzewelle hat das Thema Klimawandel gerade keine politische Konjunktur, hat auch Küchentisch-Kommentator Albrecht von Lucke beobachtet. Der Herausgeber der Blätter für deutsche und internationale Politik meint, das liegt auch an den aktuellen Kriegen, die alle anderen Themen gerade überdecken. (03:25)Manche Menschen wundern sich, warum andere gerade die AfD wählen. Die Autorin und Podcasterin Sally Lisa Starken hat Menschen am "rechten Rand" besucht, mit AfD-Sympathisantinnen und -Sympathisanten gesprochen und darüber ein Buch geschrieben. Wir sprechen mit ihr über das Zuhören, darüber, wer einen demokratischen Anker eigentlich noch auswerfen kann und wen man damit zurückgewinnen könnte. (09:20)Aus unserer Community gab es Feedback zur der Verteidigung des Merkel-Satzes "Wir schaffen das" in der vorigen Podcast-Ausgabe. Hörer Rolf Hübner fühlte sich daran erinnert, wie erbärmlich die Lage für Flüchtlinge besonders in Ungarn war und wie sehr dieser Satz von Merkel Erbarmen und Menschlichkeit gezeigt habe. Wenn Sie auch eine Anmerkung zu den Themen in unserem Podcast haben oder Ihnen einfach ein Thema unter den Nägeln brennt, schicken Sie eine Sprachnachricht an die 0172 - 253 0042 oder eine Sprachnachricht an Politikum@wdr.de. (19:53)Und zum Schluss muss Philipp Anft noch einmal in den vergleichsweise kühlen Norden Europas blicken. Dort war die Leidenschaft für die EU vor einigen Jahren merklich abgekühlt. Jetzt, wo Dänemark den Ratsvorsitz für ein halbes Jahr übernimmt, wird deutlich, wie der äußere Druck durch den Krieg Russlands die Begeisterung für die Europäische Union in Dänemark deutlich befördert hat. (21:15)
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Jun 30, 2025 • 22min

"Wir schaffen das" war richtig & Lob für die Pressefreiheit

Auch mit zehnjährigem Abstand und in Kenntnis der Folgen für die Migration war Merkels "Wir schaffen das" richtig, meint unser Gast. Außerdem: Pressefreiheit in Deutschland - ein unterschätztes Gut. Und unser Host blickt zurück auf den SPD-Parteitag.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Vizekanzler Lars Klingbeil ist mit einem sehr bescheidenen Ergebnis als SPD-Chef wiedergewählt worden. Möglicherweise die Quittung für ein allzu ellbogiges Agieren, für das auch CDU-Chef bei der Kanzlerwahl einen Denkzettel bekommen hatte, mutmaßlich aus den eigenen Reihen. Host Max von Malotki findet das alles beruhigend. (00:47)Angela Merkels „Wir schaffen das“ polarisiert heute noch genauso wie damals, vor genau 10 Jahren. Der Ausspruch bezog sich 2015 auf die Herausforderung für Deutschland, viele geflüchtete Menschen aufnehmen zu können. Auch mit zeitlichem Abstand und inmitten einer Debatte über die Folgen dieser Migrationspolitik gilt: Der Satz war richtig, meint Norbert Copray, Publizist und Direktor der gemeinnützigen Fairness-Stiftung. (02:48)Mit der aktuellen Asyl-Politik der Bundesregierung geht Ex-Kanzlerin Angela Merkel im Gespräch mit Geflüchteten hart ins Gericht - im WDR5-Spezial „Wir schaffen das - Merkel blickt zurück“. Das Thema beschäftigt auch unsere Community. Wir freuen uns über Ihr Feedback zu unseren Themen: Schicken Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:23)Wie schnell es passiert, dass Pressefreiheit unter Druck gerät, zeigen internationale Beispiele, etwa der Blick in die USA. Als Sprecher der letzten Bundesregierung hatte Steffen Hebestreit oft mit den Hauptstadt-Journalisten zu kämpfen – die Pressefreiheit hierzulande ist für ihn trotzdem ein hohes Gut, sagt er in unserer Reihe „Deutschland unterschätzt“. (14:38)Und zum Schluss feiert Host Max von Malotki die Stadt Budapest, die in Ungarn mit einem Trick den CSD ermöglicht hat. (19:19)Für alle, die jetzt noch Podcast-Nachschub brauchen, empfehlen wir das Spezial von unseren WDR5-Kolleginnen und Kollegen vom Philo-Radio, Thema: „Erkenne Dich selbst“.

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