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Aug 31, 2023 • 1h 5min

tl;dr #30: Karl Marx: «Das Kapital, Bd. 1» mit Sabine Nuss

In dieser spannenden Unterhaltung spricht die Freie Journalistin und Marx-Expertin Sabine Nuss über das einflussreiche Werk von Karl Marx. Sie beleuchtet, wie Marx die Dynamik des Kapitals analysierte und die Probleme der bürgerlichen Denkweise offenlegte. Themen wie Mehrarbeit, die Rolle der Lohnarbeit, sowie die Verbindung zwischen Geschlecht und Marx' Theorien werden diskutiert. Nuss hebt hervor, wie notwendig eine klassenlose Gesellschaft für ein gerechteres Wirtschaftssystem ist und betrachtet die tiefe Bedeutung von Eigentum in der bürgerlichen Gesellschaft.
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Jul 31, 2023 • 1h

tl;dr #29: Maria Mies: «Patriarchat und Kapital» mit Christa Wichterich

Zu Gast bei Alex Demirović ist Christa Wichterich Maria Mies war eine feministische Aktivistin gegen die kapitalistische Globalisierung, gegen die Kolonialisierung, gegen die Schuldenabhängigkeit der Länder des globalen Südens. Sie gründete gemeinsam mit anderen 1976 das erste autonome Frauenhaus in Köln. Das Buch «Patriachat und Kapital», dass 1985 zuerst auf Englisch, dann 1988 auf Deutsch erschienen ist, vermittelt einen Eindruck von ihrer erdumspannenden Perspektive und ihrer politischen Arbeit. Entschieden vertritt sie in Wissenschaft und Politik einen feministischen Standpunkt. Das Patriarchat geht dem Kapitalismus voraus, dieser setzt auf höherem Niveau patriarchale Herrschaftsverhältnisse fort. Die ökonomische, sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen durch die Männer ist die Grundlage der Kapitalakkumulation. Ein Erfolg kapitalistischer Herrschaft ist es, die Frauen im globalen Norden zu «hausfrauisieren» und ihrer Freiheit zu berauben, während die Frauen im Süden in die Sklaverei gezwungen werden. Die Arbeiter, selbst unterworfen und ausgebeutet, werden auf diese Weise an die Seite des Kapitals gezogen. Für Maria Mies kommt historisch im Kapitalismus alles zusammen: Eine Ganzheit von Herrschaftspraktiken der herrschenden Männer verwandeln die Frauen, die Natur, die Regionen des Südens in Kolonien. Die Kämpfe gegen diese historische Form von Gewalt bilden eine innere Einheit. Für Maria Mies geht es darum, dass die Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper, über ihre Sexualität, über ihre Reproduktionsrechte erobern. Auf diesem Weg würden zentrale Pfeiler auch der kapitalistischen Reproduktion in die Krise geraten. So ist nicht verwunderlich, wenn auch heute und immer wieder herrschende Kräfte sich so erbittert dieser Emanzipation entgegenstellen. Alex Demirović ist im Gespräch mit Christa Wichterich, sie ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Wissens-Aktivistin und feministische Soziologin, die viele Jahre ihres Berufslebens in Indien und Ostafrika gearbeitet hat. Zuletzt arbeitete sie an Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Gastprofessorin für Geschlechterpolitik. Alle Podcast-Folgen findet ihr hier: www.rosalux.de/theoriepodcast Lob und Kritik gerne an theoriepodcast@rosalux.org
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Jul 11, 2023 • 58min

tl;dr #28: Herbert Marcuse: «Der eindimensionale Mensch» mit Thomas Ebermann

Thomas Ebermann, Publizist und Theatermacher, diskutiert mit Alex Demirović die Ideen des einflussreichen Denkers Herbert Marcuse. Sie beleuchten die zentrale Rolle der «Negation» in Marcuses Theorie und seine Kritik am Kapitalismus, der die Arbeiterklasse in einen eindimensionalen Konsum zwingt. Der Einfluss von Marcuses Werk auf die Antiatomkraftbewegung und die Relevanz seiner Ideen im Kontext der heutigen Umweltkrise werden ebenfalls thematisiert. Zudem wird die Bedeutung der Kunst als emanzipatorisches Element in einer zunehmend technologisierten Gesellschaft erörtert.
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Jun 8, 2023 • 1h 3min

tl;dr #27: Beverly J. Silver: «Forces of Labor. Arbeiterbewegungen und Globalisierung seit 1870» mit Nicole Mayer-Ahuja

Alex Demirović im Gespräch mit Nicole Mayer-Ahuja Die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung wurde in den 1990er Jahren von prominenten deutschen Sozialwissenschaftlern wie Ulrich Beck oder Wolfgang Streeck totgesagt. Die politische Diskussion stand unter dem Eindruck der Anpassung an die Sachzwänge des Weltmarkts und den Angriffen der Neuen Mitte auf den Wohlfahrtsstaat. Dem stellte sich eine breite Allianz von Gewerkschafterinnen, Frauen, Umwelt- und Studierendengruppen 1999 mit Protesten in Seattle gegen die Konferenz der Welthandelsorganisation und das Projekt der Globalisierung entgegen. Es war ein Aufbruchssignal, auf das sich auch Silver bezieht. Dass die Kämpfe der Arbeiterinnenbewegung nicht zu Ende sind, ist das zentrale Argument von Silvers Buch, das Weltsystemanalyse und Postoperaismus produktiv für die Forschung der Entwicklung der Weltarbeiter*innenklasse miteinander verbindet. Globalisierungsprozesse bestimmen wellenförmig die kapitalistische Produktionsweise seit dem 19. Jahrhundert. Um seine Profitabilität zu erhalten, weicht das in einer Industrie angelegte Kapital von Region zu Region aus: in der Automobilindustrie seit den 1920er Jahren von den USA nach Westeuropa, von dort nach Brasilien, Mexiko und Japan. In der Aufstiegsphase einer Welle macht das Kapital weitreichende Zugeständnisse. Diese senken die Gewinne, das Kapital sucht nach neuen Standorten. Mit der Verlagerung der Produktion wird auch der Konflikt verlagert. In der Folge sinken die Profite erneut. Das Kapital bemüht sich um neue Lösungen seiner Profitkrise. Eine Strategie ist das, was Silver als technologisch-organisatorischen Fix bezeichnet, die Entwicklung neuer betrieblicher Herrschaftsformen. Damit einher gehen neue Formen des Kampfes. Eine andere Strategie ist die Verlagerung auf andere Produkte und Industriezweige. Historisch untersucht Silver das anhand der Verlagerung von der Textil- zur Automobilindustrie. Sie zeigt, wie die Prozesse der Profiterzielung und die Kämpfe dagegen sich wiederholen und ähnliche Muster bilden. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Kapitalismus vor einer neuen Welle. Es bildet sich ein neuer Produktfix: Halbleiter, Dienstleistungen, Logistik, Bildung – und neue Kämpfe entstehen. Silver kann nicht sagen, welche neue Leitindustrie sich bildet. Aber sicher ist: es gibt kein Ende der Arbeiter*innenbewegung, sondern lediglich eine Änderung der Klasse und der Formen des Kampfs. Zu Gast bei Alex Demirović ist Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Wie immer freuen wir uns über Rückmeldungen von euch zur neuen Folge. Schreibt einfach an theoriepodcast@rosalux.org
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May 4, 2023 • 1h 3min

tl;dr #26: Max Horkheimer: «Traditionelle und kritische Theorie» mit Gunzelin Schmid Noerr

Gunzelin Schmid Noerr, Philosoph und Herausgeber von Horkheimers ‹Gesammelten Schriften›, diskutiert die grundlegenden Ideen von Max Horkheimer. Er beleuchtet die Unterscheidung zwischen traditioneller und kritischer Theorie sowie die Bedeutung von Emanzipation in kapitalistischen Gesellschaften. Zudem thematisiert er die Herausforderungen des Marxismus nach dem Zweiten Weltkrieg und die Relevanz von Horkheimers Gedanken für heutige gesellschaftliche Veränderungen. Dabei wird die Rolle von Bildung und kritischem Denken betont.
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Mar 29, 2023 • 1h 4min

tl;dr #25: Karl Korsch: «Marxismus und Philosophie» mit Michael Buckmiller

Michael Buckmiller, Herausgeber der Gesamtausgabe von Karl Korsch und ehemaliger Professor, beleuchtet die Bedeutung von Korsch für den westlichen Marxismus und die Studierendenbewegung von 1968. Er diskutiert Korschs Forderung nach einer stärkeren Dialektik im Materialismus und dessen Einfluss auf revolutionäre Bewegungen. Zudem wird Korschs Kritik an der marxistischen Debatte und der Verteidigung des Klassenbewusstseins thematisiert. Buckmiller betont die Notwendigkeit von Selbstkritik und die Anpassung des Marxismus an aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen.
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Feb 28, 2023 • 1h 2min

tl;dr #24: Georg Lukács: «Geschichte und Klassenbewußtsein» mit Rüdiger Dannemann

Rüdiger Dannemann, Mitbegründer der Internationalen Georg-Lukács-Gesellschaft und Experte für dessen Werke, beleuchtet die prägende Philosophie von Georg Lukács. Er diskutiert die Rolle des Proletariats als Subjekt und Objekt in der Verwandlung gesellschaftlicher Verhältnisse. Themen wie Verdinglichung, die Kritik an Kapitalismus und der Einfluss von Lukács auf den westlichen Marxismus werden angesprochen. Auch die Beziehung zwischen Lukács und Adorno sowie die Verbindungen zu musikalischen Elementen und der Rätedemokratie werden ergründet.
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Jan 27, 2023 • 1h 3min

tl;dr #23: Gayatri Chakravorty Spivak: «Can the Subaltern speak?» mit Encarnación Gutiérrez Rodríguez

Alex Demirovic im Gespräch mit Encarnación Gutiérrez Rodríguez Spivak gilt als Mitbegründerin der postkolonialen Theorie. Mit ihrem Text will Spivak in die symbolische Ordnung der globalen kapitalistischen Herrschaft intervenieren. Der klassische territoriale und der neuere postkoloniale Imperialismus schaffen eine internationale Arbeitsteilung. Es entstehen Zonen der Subalternität, in denen Menschen von jeder Mobilitätslinie abgeschnitten sind: analphabetisch, obdachlos, überausgebeutet. Bekommen solche Menschen eine Stimme? Sind sie präsent oder werden sie repräsentiert in den globalen Herrschaftsverhältnissen? Spivak kritisiert Foucault und Deleuze dafür, dass sie nur an Frankreich, nur an Gruppen wie Gefängnisinsassen, Schüler*innen oder Soldaten denken, und dass sie suggerieren, die Macht sei nicht so mächtig, den Subalternen die Stimme zu nehmen. Subalterne können sprechen, so die Überzeugung von Spivak, aber ihre Stimme wird zum Verstummen gebracht oder sie werden nicht gehört. Sie demonstriert diesen Zusammenhang, indem sie den Suizid einer indischen Freiheitskämpferin der 1920er Jahre wie einen Text dechiffriert. Vor dem Hintergrund Bildungsarbeit mit Illiteraten und ihren politischen Erfahrungen als Wahlbeobachterin in afrikanischen Ländern argumentiert Spivak, dass Repräsentation notwendig ist. Dies ist eine Aufgabe, die diasporische Intellektuelle wie sie selbst eine ist, wahrnehmen sollten. Sie arbeiten in den Zentren des Kapitalismus und sollen sich dafür einsetzen, die Verhältnisse in den Gesellschaften, aus denen sie kommen, zu verändern. Zu Gast ist Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Professorin für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Sie forscht in einer dekolonialen und antirassistischen Perspektive und gab 2003 gemeinsam mit Hito Steyerl das Buch „Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik“ heraus. In dem Buch Klassentheorie findet sich ein spannender Blick auf die Debatte: Das pdf könnt ihr hier kostenlos downloaden, den Beitrag von Gayatri Spivak findet ihr ab Seite 310.
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Dec 29, 2022 • 55min

tl;dr #22: Pierre Bourdieu: «Die feinen Unterschiede» mit Franz Schultheis

Alex Demirović im Gespräch mit dem Präsidenten der Pierre Bourdieu-Gesellschaft Franz Schultheis Bourdieu hat unser Verständnis von Klassenkämpfen enorm erweitert. Er dehnt dieses Verständnis noch bis zu dem Bereich aus, der sehr weit weg von ökonomischen oder politischen Prozessen zu liegen scheint: dem Geschmack. «Über Geschmack lässt sich nicht streiten», heißt es. Geschmack in den individuellen körperlichen Reaktionen wie die Verkörperung von Natur und Freiheit wirken. Der Geschmack ist eine Klassenpraxis – die Wahl von Kinos, Kunst, Sport, Friseur, Kleidung, Möbel oder Essen folgt Mustern. Bourdieu führt sie auf einen klassenspezifischen Habitus zurück. Dieser wird in den sozialisatorischen Prozessen der Familie und in der Schule erworben. Die Familie vermittelt ein Verhältnis zu den Dingen: zu Räumen, Mobiliar, Kunst, Tischmanieren. Die Schule bestärkt diese Aneignungsformen der Kultur durch die Titel, die sie verleiht. Sie bestätigt mit Bildungstiteln den Individuen, dass sie mit ihren Praktiken über legitime oder eben nicht so legitime Kultur verfügen. Diese Prozesse der Ausbildung des Habitus ist langwierige Arbeit und erfordert Ressourcen – Bourdieu zufolge ökonomisches, kulturelles, soziales Kapital. Darauf gestützt findet ein allseitiger Kampf über das statt, was als legitim Kultur gilt: welche Schulen, welche schulischen Titel, welcher Sport, welche Berufspositionen als «hoch» oder «niedrig» gelten. Es ist ein kontinuierlicher Kampf der Klassen um die Klassifikation. Der Geschmack trägt dazu bei, dass die Individuen von sich aus, bestimmt durch ihre körperlichen Neigungen, genau den Platz einnehmen, der ihnen in der Klassenordnung zukommt: Das Bürgertum erneuert seine Herrschaft durch den Geschmack der Distinktion, der es von Kleinbürgertum abrückt, das immer danach strebt, bürgerlich zu sein, aber nicht über eine ausreichende Menge an den herrschenden Kapitalsorten verfügt, um jemals jenen hochkulturellen Lebensstil zu erreichen. Das Bildungsstreben, so zeigt Bourdieu, das seit den 1960er Jahren eingesetzt hat, betrügt mehrere Generationen des Kleinbürgertums um den Erfolg des versprochenen Aufstiegs. Der herrschenden Klasse ist es gelungen, die Reproduktion ihrer Herrschaft durch die kulturellen Einrichtungen hindurch zu sichern und das Kleinbürgertum auf Trab zu halten, während die Arbeiter*innen sich in die Notwendigkeit der alltäglichen Not fügen. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Franz Schultheis, Seniorprofessor für Soziologie des Kunstfeldes und der Kreativwirtschaft an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und Präsident der Pierre Bourdieu-Gesellschaft. Er hat lange mit Pierre Bourdieu zusammengearbeitet und viele von dessen Schriften auf Deutsch herausgegeben. Zum Weiterlesen: Mario Candeias (Hrsg.): Klassentheorie – Vom Making und Remaking Argument Verlag 2021 Kapitel 4.3, Seite 292ff: Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede: «Der Habitus und der Raum der Lebensstile» und «Die symbolischen Auseinandersetzungen» (1979) (Kostenfrei als PDF zum Download) Grafik: Porträt des französischen Soziologen Pierre Bourdieu, @www.zersetzer.com
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Nov 29, 2022 • 51min

tl;dr #21: Dipesh Chakrabarty: «Das Klima der Geschichte im planetarischen Zeitalter» mit Markus Wissen

Alex Demirović im Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Markus Wissen Das Zeitalter des Anthropozäns zeichnet sich dadurch aus, dass der Mensch zu einem bedeutenden Einflussfaktor auf biologische und geologische Entwicklungen der Weltgeschichte geworden ist. Tiefgreifend haben die Menschen in die natürlichen Kreisläufe eingegriffen. Immer mehr begreifen wir, wie umfassend diese Eingriffe sind und wie sehr sie den Planeten verändern. Die Bewohnbarkeit der Erde steht in Frage: nicht nur für Menschen, sondern auch für alle anderen Spezies: Tiere, Pflanzen, Bakterien, Viren. Für die kommenden Jahrtausende haben die Menschen das Klima und die Meere verändert, durch die Vernichtung von hunderttausenden Pflanzen- und Tierarten in die evolutionären Dynamiken eingegriffen. Nicht nur Menschen flüchten, sondern auch Tiere und Pflanzen. Aufgrund der gesellschaftlichen Praktiken kommen heute die Geschichte des Planeten, des Lebens auf der Erde und die Geschichte der Menschheit zusammen. Das bedeutet der Ausdruck des Anthropozäns. Über den Ausdruck gibt es Streit, denn in Frage steht, ob es die Menschen im Allgemeinen sind oder nicht eher die kapitalistische Produktionsweise oder noch spezifischer der Kapitalismus seit den 1950er Jahren. Chakrabarty will das nicht entscheiden, aber bei aller Bedachtsamkeit ist er an diesem Punkt sehr klar: Der Kapitalismus zerstört die Lebensbedingungen der Menschen auf der Erde. Nachdenklich überlegt er, dass unsere Vorstellungen von Freiheit und Politik weit hinter den Herausforderungen zurückgeblieben sind. Als Historiker ist er skeptisch, ob die Menschheit es schaffen kann, sich als Teil des Lebensnetzes zu begreifen und als handelndes Kollektiv zu konstituieren. Gleichwohl betont er die Notwendigkeit, zu einer Steuerung der Natur zu gelangen und glaubt, dass die Menschheit das Beste noch vor sich hat. Grafik: Porträt des indischen Historikers Dipesh Chakrabarty @www.zersetzer.com

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