Radiowissen

Bayerischer Rundfunk
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Nov 4, 2025 • 23min

Diplomatie - Die Kunst, nur die halbe Wahrheit zu sagen

Kaum ein Beruf der Neuzeit ist so geheimnisumwittert, wie der des Diplomaten. Im Vergleich scheint selbst die Tätigkeit eines Spions greifbarer. Dabei handelt es sich beim Diplomaten schlicht um einen Mann (heutzutage auch eine Frau) mit Ausbildungsberuf und Beamtenstatus. Aber Bildung, Wortgewandtheit, Diskretion, der vollendet höfliche Stil - so Vieles am Diplomaten lädt zur Glorifizierung ein, dass man darüber fast seine (oder ihre) Aufgabe vergessen könnte: zu verhandeln. Ob es um den Frieden zwischen Ländern geht, um gedeihliche Beziehungen oder die Notwendigkeit, Unangenehmes möglichst geschickt mitzuteilen, stets ist die Kunst gefragt, die Wahrheit so zu sagen, dass sie zwar verstanden wird, aber nicht verletzt. Autorin: Anja Mösing (BR 2013) CreditsAutorin dieser Folge: Anja MösingRegie: Anja Mösing, Sabine KienhöferEs sprachen: Andreas Neumann, Friedrich Schloffer, Gert HeidenreichTechnik: Christine Gamel, Christiane Schmidbauer-HuberRedaktion: Brigitte Reimer, Thomas Morawetz Das Manuskript zur Folge gibt es HIER. Interviewpartner/innen:Anuschka Tischer, priv. Dozentin für Neuere Geschichte, Univ.Marbach;Gudrun Steinacker, Diplomatin im auswärtigen Dienst Diese hörenswerten Folgen von radioWissen könnten Sie auch interessieren: Sein Gesicht wahren - Philosophische GedankenJETZT ANHÖREN Protokoll und Etikette - Anleitungen zum guten AuftrittJETZT ANHÖREN Was ist Wahrheit? - Philosophische AnnäherungenJETZT ANHÖREN Linktipps: Noch mehr Interesse an Geschichte? Dann empfehlen wir:ALLES GESCHICHTE - HISTORY VON RADIOWISSENSkurril, anrührend, witzig und oft überraschend. Das Kalenderblatt erzählt geschichtliche Anekdoten zum Tagesdatum. Ein Angebot des Bayerischen Rundfunks.DAS KALENDERBLATT Frauen ins Rampenlicht! Der Instagramkanal frauen_geschichte versorgt Sie regelmäßig mit spannenden Posts über Frauen, die Geschichte schrieben. Ein Angebot des Bayerischen Rundfunks.EXTERNER LINK | INSTAGRAMKANAL frauen_geschichte Wir freuen uns über Feedback und Anregungen zur Sendung per Mail an radiowissen@br.de.RadioWissen finden Sie auch in der ARD Audiothek:ARD Audiothek | RadioWissenJETZT ENTDECKEN
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Nov 4, 2025 • 22min

Die Geschichte der guten Mutter - Die Erfindung der Mütterlichkeit (2/3)

Dass Frauen Mütter werden können, daraus wurden lange Zeit ganz andere und meist weniger umfassende Ansprüche an die Frauen abgeleitet, als heute. Unser Idealbild der sich für ihre Kinder aufopfernden, liebenden Mutter entstand erst Ende des 18. Jahrhunderts. Wie kam es dazu? Teil 2 unserer Reise durch die "Geschichte der guten Mutter". Von Karin Becker CreditsAutorin dieser Folge: Karin BeckerRegie: Kirsten BöttcherEs sprachen: Caroline Ebner, Julia Fischer, Sisi Forster, Peter WeißTechnik: Wolfgang LöschRedaktion: Yvonne Maier und Nicole Ruchlak Im Interview:Prof. Brigitte Röder, BaselMarina AhneProf. Barbara Vinken, MünchenProf. Ute Planert, Köln Literatur: Katharina Rebay-Salisbury: Familien in der Urgeschichte. In: beziehungsweise. Informationsdienst des Österreichischen Instituts für Familienforschung. 2024. Kurzer Aufsatz zum Einstieg, der auch zeigt: wie funktioniert Mutterschafts- und Familienforschung für eine Zeit, die so lange her ist? Brigitte Röder: Die Vergegenwärtigung der Urzeit: eine Kolonialisierung der Urgeschichte? In: Die Kolonialisierung der Vergangenheit. 2023 Aufsatz zum Metathema: Instrumentalisierung der Urgeschichte für heutige Anliegen. Marina Ahne: Mythos Mutter. Die Frau als Mutter in der Gesellschaft. WBG 2022. Überblick über die Bedingungen des Mutterseins in Vergangenheit und Gegenwart, der immer wieder auf Widersprüche zwischen dem Idealbild, das wir sehen wollen, und den vielfältigeren Realitäten des Mutterseins stößt.Zu Teil 1 der Geschichte der guten Mutter kommen Sie hier, und zu Teil 3 dieses großen Mythos hier Wir freuen uns über Feedback und Anregungen zur Sendung per Mail an radiowissen@br.de. Radiowissen finden Sie auch in der ARD Audiothek:ARD Audiothek | RadiowissenJETZT ENTDECKEN Das vollständige Manuskript gibt es HIER.  
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Nov 3, 2025 • 24min

Ölpest und die Folgen - Wie steht es um das Ökosystem?

Nach verheerenden Ölpesten wie der Deepwater Horizon wird über die langfristigen Schäden im Ökosystem diskutiert. Besonders Pelikane wurden als Symbol für die Folgen der Katastrophe bekannt. Während einige Arten sich langsam regenerieren, bleiben bei vielen Organismen genetische Schäden und Anpassungsprobleme bestehen. Der Einfluss von Naturfaktoren auf den Ölabbau und die Rolle von Reinigungsmethoden werden thematisiert. Zudem zeigt die Forschung, welche Maßnahmen die Erholung der betroffenen Gebiete am besten unterstützen können.
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Nov 3, 2025 • 22min

Die Geschichte der guten Mutter - War das schon immer so? (1/3)

Eine "gute Mutter" zu sein, das bedeutete in der Geschichte oft alles andere, als überbordende Liebe, Zurückstellen der Arbeit und komplette Konzentration auf das Kind. Der Blick zurück zeigt: Unser heutiges Idealbild der sich aufopfernden Mutter ist jung. Und der Satz "Das war schon immer so" falsch. Teil 1 unserer Reise durch die "Geschichte der guten Mutter". Von Karin Becker CreditsAutorin dieser Folge: Karin BeckerRegie: Kirsten BöttcherEs sprachen: Caroline Ebner, Julia Fischer, Sisi Forster, Peter WeißTechnik: Wolfgang LöschRedaktion: Yvonne Maier und Nicole Ruchlak Im Interview:Prof. Brigitte Röder, BaselMarina AhneProf. Barbara Vinken, MünchenProf. Ute Planert, Köln Literatur: Katharina Rebay-Salisbury: Familien in der Urgeschichte. In: beziehungsweise. Informationsdienst des Österreichischen Instituts für Familienforschung. 2024. Kurzer Aufsatz zum Einstieg, der auch zeigt: wie funktioniert Mutterschafts- und Familienforschung für eine Zeit, die so lange her ist? Brigitte Röder: Die Vergegenwärtigung der Urzeit: eine Kolonialisierung der Urgeschichte? In: Die Kolonialisierung der Vergangenheit. 2023 Aufsatz zum Metathema: Instrumentalisierung der Urgeschichte für heutige Anliegen. Marina Ahne: Mythos Mutter. Die Frau als Mutter in der Gesellschaft. WBG 2022. Überblick über die Bedingungen des Mutterseins in Vergangenheit und Gegenwart, der immer wieder auf Widersprüche zwischen dem Idealbild, das wir sehen wollen, und den vielfältigeren Realitäten des Mutterseins stößt.Hören Sie Teil 2 Der Geschichte der guten Mutter, und zu Teil 3 aus unserem Dreiteiler zu diesem mächtigen Mythos geht es hier   Wir freuen uns über Feedback und Anregungen zur Sendung per Mail an radiowissen@br.de. Radiowissen finden Sie auch in der ARD Audiothek:ARD Audiothek | RadiowissenJETZT ENTDECKEN Das vollständige Manuskript gibt es HIER.  
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Oct 31, 2025 • 22min

Halloween - "Keltischer Kult" oder Grusel-Event?

Jerzy May, ein erfahrener Sprecher und Kommentator, taucht in die faszinierenden Ursprünge von Halloween ein. Er erklärt die Bedeutung und Entstehung des „Trick or Treat“-Spruchs in den USA und beleuchtet frühe irische Bräuche, die diese Feier inspirierten. Zudem wird über die Rolle der Popkultur und Kommerzialisierung diskutiert. Ein Vergleich mit dem mexikanischen Dia de los Muertos zeigt, wie verschiedene Kulturen in das Halloween-Event einfließen. May fragt kritisch, ob Halloween Brauch oder Event ist und beschreibt, wie sich Bräuche wandeln.
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Oct 31, 2025 • 23min

Totenkult und Religion - Bestattungsrituale in den Weltreligionen

In dieser Folge spricht Dr. Christa Frateantonio, Religionswissenschaftlerin, über historische Veränderungen der Bestattungsriten. Rabbiner Netanel Ohlhöft erklärt die jüdischen Traditionen und die Vorstellung von Auferstehung sowie die besondere Bedeutung von Grabstätten in Jerusalem. Professor Norbert Fischer beleuchtet die christlichen Bestattungstraditionen und deren Entwicklung im Zuge der Reformation. Es wird untersucht, wie religiöse Ansichten den Umgang mit dem Tod und individuelle Bestattungsformen in der modernen Gesellschaft prägen.
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Oct 30, 2025 • 20min

Angst vor der Dunkelheit - Was die Finsternis unheimlich macht

Eva-Maria Fassot, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, erklärt die evolutionären Wurzeln der Angst vor Dunkelheit. Carina Breidenbach, Literaturwissenschaftlerin, diskutiert, wie Dunkelheit in der Literatur als Raum der Furcht und des Grusels genutzt wird, etwa in der schwarzen Romantik. Ulrich Bröckling, Soziologe, kommentiert die gesellschaftlichen Ängste und Faszinationen, die mit nächtlichen Räumen verbunden sind. Gemeinsam beleuchten sie, wie Geschichten und Märchen helfen, Dunkelheit handhabbar zu machen und deren positive Seiten als Rückzugsort hervorzuheben.
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Oct 30, 2025 • 21min

Erbsen und Mathematik - Gregor Mendel, Vater der Genetik

In dieser Folge schildert Prof. Dr. Staffan Müller-Wille, Wissenschaftshistoriker, wie Mendels innovative Methode zur Anwendung von Mathematik in der Biologie lange Zeit nicht anerkannt wurde. Zudem bringt Silvia Eckert-Wagner, Mendels Urenkelin, persönliche Anekdoten und beleuchtet das familiäre Erbe. Die Gäste diskutieren Mendels Auswahl der Erbsen und seine bahnbrechenden Entdeckungen von dominanten und rezessiven Merkmalen. Auch die Herausforderungen, die Mendel während seiner Karriere erlebte, werden eindrucksvoll thematisiert.
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Oct 30, 2025 • 25min

Gefährtinnen im Eis – Die Frauen hinter der Polarforschung

Dr. Barbara Schennerlein, Expertin für die Rolle von Frauen in der Polargeschichte, und Dr. Christian Salewski, Leiter des Archivs für deutsche Polarforschung, beleuchten die oft übersehenen Beiträge von Frauen in der Polarforschung. Sie diskutieren, wie Frauen wie Josephine Peary entscheidende Rollen in Expeditionen übernahmen und deren Organisation maßgeblich beeinflussten. Zudem wird auf die Mobilisierung von Lady Jane Franklin eingegangen, während Rassismus und der Umgang mit indigenen Menschen nicht unerwähnt bleiben. Ein faszinierender Blick auf bisher ignorierte Perspektiven!
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Oct 29, 2025 • 23min

Trauerkultur - Der Tod und die Digitalisierung

Die Digitalisierung verändert unser Verständnis von Trauer und Tod. Digitale Hinterlassenschaften und virtuelle Gedenkstätten bieten neue Wege, um mit Verlust umzugehen. Eine Bestatterin und ein Thanatologe beleuchten, wie sich Bestattungskulturen wandeln. Zudem wird diskutiert, wie soziale Medien sowohl Trost spenden als auch neue Herausforderungen mit sich bringen. Innovative Plattformen ermöglichen immersive Erinnerungsräume, während ethische Fragen rund um Datenverwaltung aufgeworfen werden. Eine spannende Auseinandersetzung mit der digitalen Trauerkultur!

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