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Jun 5, 2025 • 40min

Clara von Nathusius im Interview mit Volker Resing – „Ohne soziale Medien werden wir keinen Wahlkampf mehr gewinnen“

Clara von Nathusius, die als 'Optimismusbeauftragte' der CDU bekannt ist, betont im Gespräch mit Volker Resing die Notwendigkeit eines stärkeren Online-Auftritts ihrer Partei. Sie spricht über den Spaß und die Authentizität, die für erfolgreiche politische Kommunikation entscheidend sind. Clara fordert mehr Kreativität und Schnelligkeit im Wahlkampf, um jüngere Wähler zu gewinnen. Zudem reflektiert sie über die Herausforderungen, sozialen Medien entgegenzutreten, und teilt persönliche Erlebnisse, die ihre politische Sichtweise geprägt haben.
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May 29, 2025 • 34min

Kurt Joachim Lauk im Interview mit Daniel Gräber – „Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert“

Kurt Joachim Lauk, ein erfahrener Manager und Berater, spricht mit Daniel Gräber über die rasante technologische Entwicklung und deren Einfluss auf die deutsche Wirtschaft. Lauk warnt, dass Deutschland im Bereich Digitalisierung hinterherhinkt, während China und die USA deutlich an Boden gewinnen. Er thematisiert die Herausforderungen für die Automobilindustrie, insbesondere die Abhängigkeit von ausländischen Technologien und die Rohstoffversorgung für Elektrofahrzeuge. Zudem wird die geopolitische Lage und die militärische Vorbereitung der Bundeswehr angesprochen.
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May 22, 2025 • 1h 3min

Andrej Hermlin im Interview mit C. Traub – „Vieles erinnert mich an die DDR-Spätphase“

Cicero – Magazin für politische Kultur Andrej Hermlin ist ein Pianist und Swing-Musiker aus Berlin. Über drei Jahrzehnte war Hermlin Mitglied der Linkspartei. Sein Vater, Stefan Hermlin stammt aus einer jüdischen Familie und war einer der bekanntesten Schriftsteller in der DDR. Mit Andrej Hermlin spricht Cicero-Redakteur Clemens Traub über Israelfeindlichkeit in der Linkspartei, seine spannende Familiengeschichte und darüber, warum ihn der politische Zustand in Deutschland an die letzten Jahre der DDR erinnert. Inhalt Podcast: 5:01 "Aber schon die Feststellung, dass es diesen Begriff 'Israelkritik' gibt, deutet an, dass Israel irgendwie anders ist, dass man das irgendwie anders sehen muss. Es ist ja ständig im Schwange die Behauptung, dass jede Kritik an Netanjahu irgendwie sofort antisemitisch wahrgenommen wird. Und das erinnert mich so an die Argumentation z.B. mancher Funktionäre der AfD, die dann sagen.'Ja, wir dürfen ja nichts mehr sagen, sonst sind wir gleich Nazis.' Es ist so eine leicht beleidigte Attitüde. Und mit viel Selbstmitleid. In Bezug auf die sogenannte Israel-Kritik ist das kompletter Blödsinn." (Andrej Hermlin) 16:56 "Glaubt denn wirklich irgendjemand ernsthaft, dass sich an der Lage etwas ändert? Wenn statt Netanjahu dann plötzlich Micky Maus? Premierminister von Israel ist. Ändert sich irgendwas an dem Vernichtungswillen der Hamas? Ja, die sagen das doch selbst! Das ist ja kein Geheimnis und das ist auch keine israelische Propaganda." (Andrej Hermlin) 27:50 "Also ich meine, in völlig unverdientermaßen natürlich war ich in dieser Situation reisen zu können. Wenn Sie die DDR in westliche Richtung verlassen können, wenn sie mit solchen Menschen aufwachsen wie Stefan Heim, Christa Wolf usw. und andere, die zu uns kamen. Wenn sie den Gesprächen lauschen wenn sie bestimmte Ideen vermittelt bekommen, dann haben Sie einen anderen Blick auf das Land. Das heißt die DDR erschien mir als ein missratenes, graues, langweiliges Land und trotzdem hatte ich lange Zeit diese irrationale Hoffnung, dass aus ihr etwas werden könnte." (Andrej Hermlin) 40:24 "Ich muss Ihnen auch sagen, ich finde diese ganze Ost-West-Diskussion auch nicht wirklich spannend.(…) Aber wir sind ein Land, die Unterschiede zwischen einem Bayern und einem Ostfriesen sind wahrscheinlich nicht geringer als die Unterschied zwischen einem Menschen aus Sachsen und einem aus Nordrhein-Westfalen. Wir sind unterschiedlich, aber wir sind ein Land, wir sind Deutsche." (Andrej Hermlin) 42:38 "Ich hätte Ihnen damals sagen können. Die DDR geht unter. Ich hätte Ihnen aber nicht sagen können, wann. Ich hätte Ihnen nicht sagen können, auf welche Weise. Und ich hätte Ihnen auch nicht sagen können, was danach geschehen wird. Nur dass sie untergeht. Und das Gefühl, was mich seit einigen Jahren umtreibt, ist das Gleiche. Das geht hier irgendwie zu Ende. Auch heute kann ich Ihnen nichts sagen, wann genau und was da geschehen wird und was danach kommen wird, das weiß ich nicht. Aber es gibt bestimmte Hinweise. Die wirkliche Inkompetenz und Unfähigkeit der politischen Klasse. Das ist wirklich erschreckend. Das sind wirklich inkompetente Leute. Das ist so, als würden sie ins Cockpit gehen auf einem langen Streckenflug und dann stellen sie fest, da sitzen zwei neunjährige Kinder vorne im Cockpit." (Andrej Hermlin) 48:26 "Und auf Seiten der Politik gibt es eine zunehmende Irritation darüber, dass die großartige Politik, die da betrieben wird, offensichtlich von großen Teilen der Bevölkerung gar nicht goutiert wird. Wir machen doch so viele schöne Sachen. Schaut doch mal her, du kannst dich doch engagieren. Das habe ich übrigens in der DDR auch gehört. Ja, es gibt doch die FDJ. Da kannst du dich doch engagieren, wenn du den Sozialismus besser machen willst." (Andrej Hermlin)
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May 16, 2025 • 50min

Hans-Ulrich Rülke im Interview mit A. Marguier – „Wir neigen zum Alarmismus und springen von einem Extrem ins andere"

Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender im baden-württembergischen Landtag, spricht über die Herausforderungen seines Amtes. Er kritisiert den Alarmismus der Politik und den wachsenden Einfluss der AfD. Rülke betont die Notwendigkeit, den Staat abzubauen, um mehr Freiheit zu ermöglichen. Zudem thematisiert er die Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und fordert Reformen für eine effizientere Politik. Er sieht die populistischen Strömungen als Gefahr und plädiert für eine klare liberale Positionierung.
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May 8, 2025 • 59min

M. Brodkorb im Interview mit R. Hanselle – „Früher wollte der Deutsche bestialisch, heute will er schuldig sein"

Mathias Brodkorb, Cicero-Autor und ehemaliger Finanzminister, diskutiert mit Ralf Hanselle über die Herausforderungen und Widersprüche des Postkolonialismus. Sie analysieren, wie Jean-Paul Sartres Theorien nach wie vor die Diskussion über Gewalt und Befreiung prägen. Außerdem beleuchten sie die komplexe Debatte um die Benin-Bronzen und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der kolonialen Vergangenheit. Dabei wird auch die Absurdität kultureller Aneignung in einer globalisierten Welt thematisiert.
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May 6, 2025 • 40min

Mathias Brodkorb und Volker Resing im Interview mit A. Marguier – „Natürlich ist Merz jetzt sehr stark beschädigt“

Mathias Brodkorb, ehemaliger Finanzminister und Kolumnist, sowie Volker Resing, Politikchef und Journalist, diskutieren die gescheiterte Kanzlerwahl von Friedrich Merz und die daraus resultierenden Herausforderungen für die CDU. Sie analysieren Merz' Autorität in der Regierung und die Bedeutung der AfD als starke Oppositionskraft. Das Gespräch beleuchtet auch die Notwendigkeit einer Staatsmodernisierung und die geopolitischen Herausforderungen der Gasversorgung in Deutschland.
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May 1, 2025 • 48min

Jan Solwyn im Interview mit Clemens Traub – „Illegale Migration kann Europa zerstören“

Jan Solwyn, ehemaliger Bundespolizist und Autor des Buches 'An der Grenze', teilt seine ergreifenden Erfahrungen an der deutschen Grenze. Er spricht über die Herausforderungen der Migrantenkriminalität und das Versagen der Politik, die seine Arbeit beeinflusst hat. Solwyn beleuchtet die Spannungen zwischen Polizei und Gesellschaft sowie die Gefahren unkontrollierter Migration für Europa. Zudem thematisiert er die psychologischen Belastungen seines Berufes und seine Entscheidung, nach Israel auszuwandern.
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Apr 24, 2025 • 47min

Philip Manow im Interview mit Ralf Hanselle – „Der Populismus ist der Wiedergänger der liberalen Demokratie“

Cicero – Magazin für politische Kultur "Die Demokratie ist in Gefahr." Selten hat eine Aussage so viel Zustimmung erhalten wie diese. Doch ist es wirklich der Populismus, der die Demokratie erschüttert? Oder hat die sogenannte liberale Demokratie sich selbst verheddert und abgeschlossen? Darüber spricht Cicero-Redakteur Ralf Hanselle mit dem streitbaren Denker und Politikwissenschaftler Philip Manow. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Alle Bücher von Philip Manow finden Sie bei Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/person/philip-manow-p-6063 Inhalt Podcast: 06:26 "Es ist schon eine sehr deutsche Diskussion und letztendlich in der Ausformung auch eine sehr deutsche Spielart. Das ist schon besonders und das muss man, glaube ich, auch ins allgemeine Bewusstsein stärker heben, dass wir da eigentlich, das ist jetzt ein bisschen natürlich auch provokant, aber dass wir eigentlich einen Sonderweg gehen mit den verschiedenen Instrumentarien. Das Parteienverbot ist eigentlich ein Sonderweg, ein deutscher. Es gibt in Europa nicht so viele andere Länder, die das gesetzlich ermöglichen." (Philip Manow) 34:11 "Das ist einfach historisch blind und dadurch auch ideologisch würde ich sagen, weil das einfach nicht in Rechnung stellt, dass diese spezifische Form einer extrem starken Verfassungsverrechtlichung der Politik und dann auch noch extrem aktivistische Gerichte in den 90er Jahren in Polen und in Ungarn, dass das was historisch sehr Spezifisches ist und was das viele andere Länder auch nicht so machen und dass das eigentlich quasi naturnotwendig, wenn man so möchte oder zwangsläufig Konflikte hervorrufen zwischen Politik und Recht. Und wo wir nicht immer sagen können, naja, die Politik ist dann auf der Seite der Antidemokraten und das Recht ist auf Seiten der Demokraten, das taucht dann in dieser ganzen Diskussion nicht auf. Und das ist natürlich spezifisch blind. Das ist spezifisch deutsch, das ist spezifisch blind, spezifisch unhistorisch." (Philip Manow) 36:08 "Wir verdrängen das Politische, das mögen wir Deutschen ja sowieso ganz gerne, weil das Politisch für uns ja auch irgendwie so das Schmutzige und das Unangenehme und das eigentlich das Schlechte und das Partikulare und der Streit und das ist ja alles nicht gut. Wir wollen ja irgendwie, wir wollen ja, dass Recht und Gerechtigkeit herrscht. Also es ist ja eine spezifische Unfähigkeit der deutschen politischen Kultur, (…) die mentale Unfähigkeit zur Demokratie, wenn man so möchte." (Philip Manow)
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Apr 21, 2025 • 30min

Christoph Eschenbach im Interview mit Julia Marguier – „Routine ist für mich ein No-Word“

Cicero – Magazin für politische Kultur Der Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach spricht im Cicero Podcast Gesellschaft über seine bewegte Kindheit, seine Begegnungen mit Herbert von Karajan und darüber, warum Routine für ihn ein „No-Word" ist. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Margarete Zander: Christoph Eschenbach. Lebensatem Musik, Jaron Verlag 2025 Inhalt Podcast: 12:34 "Herbert von Karajan war ein großartiger Mann, ein großartiger Künstler, ein großer Dirigent und ein großartiger Musiker. Und er hatte einen Sinn für junge Künstlern." (Christoph Eschenbach) 18:42 "Diese Leute wie Fischer-Dieskau, Peter Schreier oder Matthias Goerne, sie haben nie von Begleitung gesprochen. Klavierbegleitung, das gab es nicht. Es gab das Klavier, was ein Partner war des Sängers und eine ganz besondere Bedeutung bekam in der Textanalyse." (Christoph Eschenbach) 20:25 "Das hat mir sofort gezeigt, was ein amerikanischer Musikdirektor als erste Regel lernen muss, das ist nämlich Fundraising." (Christoph Eschenbach) 21:17 "Wenn Sie einen musikalischen Text haben, den Sie interpretieren wollen, dürfen, müssen, dann birgt er sehr viele Wege und sehr viele Klippen auf. Die Klippen bedeuten manchmal Risiko, dass man eingehen muss in einer Interpretation oder in einer Phrasierung oder in einem Gesamtkonzept. Das hat mich immer begeistert in der Musik, dass die Musik so viele Möglichkeiten bot und offen war und manchmal auch man Falltüren sah oder Fallstrecke, die man umgehen musste." (Christoph Eschenbach) 23:30 "Ich glaube, man kann nicht aus Aufgeregtheit oder aus Nervosität irgendwie etwas schaffen in meinem Beruf. Und diese Ruhe ist sehr wichtig. Und das Meditative ist eine gute Beobachtung." (Christoph Eschenbach) 27:57 "Routine finde ich ein No-Word, weil Routine ist eigentlich Faulheit, Routine ist ein Abspulen von Gegebenheiten, die man vielleicht gespeichert hat. Ich nicht. Ich mache das nicht. Ich spreche von einem Phänomen-Routine und es ist sehr, sehr schlecht, Routine einfließen zu lassen in diesem Beruf, den ich ausführe." (Christoph Eschenbach)
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Apr 17, 2025 • 37min

Notger Slenczka im Interview mit Volker Resing – „Die Stellungnahmen der Kirchen haben hochhysterische Züge“

Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Politik spricht der Theologe Notger Slenczka mit Cicero-Ressortleiter Volker Resing über eine stark politisierte Kirche, was wir von Dietrich Bonhoeffer lernen können und was Ostern für säkulare Menschen bedeuten kann. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Inhalt Podcast: 06:54 "Und da habe ich eben tatsächlich den Eindruck, da ist die EKD jedenfalls auf der Homepage aufgeführten Dokumenten einseitig." (Notger Slenczka) 07:33 "Diese politischen Stellungnahmen sind auch ein Versuch des Relevanznachweises für die Kirchen." (Notger Slenczka) 09:15 "Und es hat ja auch streckenweise die Stellungnahmen der Kirchen, hochhysterische Züge, so würde ich das einschätzen." (Notger Slenczka) 14:18 "Also der besondere Reiz von Bonhoeffer ist, dass sein Werk sehr vielfältig und sehr interpretationsfähig ist." (Notger Slenczka) 20:00 "Unsere Predigten sind ja häufig jedenfalls sehr intellektualistisch, also entweder intellektualistisch oder eben ethisch / sozialethisch ausgerichtet und beziehen ihr Überzeugungspotenzial dadurch, dass sie anknüpfen an vorhandene, sei es sozialethische oder sei es weltanschauliche Voraussetzungen. Und dieses Lied, 'Von guten Mächten wunderbar geborgen', das spricht eben emotionale Schichten an." (Notger Slenczka) 23:40 "Und das ist eben ein Punkt, wo ich den Eindruck habe, dass man auch in der theologischen Ausbildung dazu anleiten kann, dass wir wieder so sprachfähig werden, dass wir ganz durchschnittliche, emotionale Alltagssituationen lernen, religiös auszulegen. Das heißt, deutlich zu machen, genau an diesem Punkt einer emotionalen Verfasstheit ist es angemessen, das Wort Gott zu verwenden." (Notger Slenczka)

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