Streitkultur
Deutschlandfunk
Eine zugespitzte Frage, zwei Gäste, zwei konträre Positionen – dazu eine Moderatorin oder ein Moderator und ein weites Themenspektrum, jeden Samstag um 17.05 Uhr. Das ist das Konzept der neuen Sendung. Sind wir zu politisch korrekt? Passen Religion und Aufklärung zusammen? BER und Stuttgart 21 – hat Deutschland das Bauen verlernt? Den Streit wert sind Kunst und Musik, Glaube und Wissenschaft, Lebensstil und politische Kultur. Eine gleich bleibende Debattendramaturgie sorgt für klare Standpunkte, dann folgen echter Austausch, Abwägen und gemeinsames Nachdenken. Im besten Fall wird der Titel so eingelöst, dass wir genau das vorführen: Streit-Kultur.
Episodes
Mentioned books
Dec 6, 2025 • 25min
Digitale Souveränität - Kann Europa das schaffen?
Sidonie Krug, Vertreterin des ECO – Verband der Internetwirtschaft, und Markus Beckedahl, Experte für digitale Rechte, diskutieren über die digitale Souveränität Europas. Krug hebt die Stärken der europäischen Digitalwirtschaft hervor, während Beckedahl die Notwendigkeit unabhängiger Infrastrukturen und Open-Source-Lösungen betont. Sie debattieren die Herausforderungen durch US-Konzerne, die Bedeutung von Regulierung und die Notwendigkeit, digitale Kompetenzen zu fördern. Beide sind sich einig, dass Europa seine Werte und Schutzstandards effektiv umsetzen muss.
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Nov 29, 2025 • 25min
Im Job duzen oder siezen? Jan Jurczyk vs. Helmut Linck
Jan Jurczyk, Pressesprecher der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, und Helmut Link, Fachanwalt für Strafrecht, diskutieren über die Vor- und Nachteile von Duzen und Siezen am Arbeitsplatz. Jurczyk hebt hervor, dass Duzen die Arbeitsabläufe fördert und eine kollegiale Atmosphäre schafft. Link betont, dass Siezen professionelle Distanz wahrt. Außerdem thematisieren sie, wie regionale Unterschiede die Anrede beeinflussen und dass Duzen Generationen kennzeichnet. Am Ende erkennen sie, dass die Wahl der Anrede situativ angemessen sein sollte.
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Nov 22, 2025 • 25min
Pflichtjahr auch für Rentner? Klaus Hurrelmann vs. Verena Bentele
Klaus Hurrelmann, Professor für Jugendforschung, spricht sich für ein generationenübergreifendes Pflichtjahr aus, um die Verantwortung zwischen Jung und Alt gerechter zu verteilen. Verena Bentele, Präsidentin des VdK, plädiert hingegen für Freiwilligkeit und die Stärkung des Ehrenamts. Im Gespräch werden die Emotionen und Gerechtigkeitsfragen zwischen den Generationen erörtert. Beide Gäste betonen die Bedeutung von Solidarität, lehnen jedoch einen Alt-gegen-Jung-Diskurs ab und reflektieren über die Lebensleistungen älterer Menschen.
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Nov 15, 2025 • 1h 1min
Diskussion - Fehlen konservative Stimmen in den öffentlich-rechtlichen Medien?
Nikolaus Blome, ein erfahrener Politikredakteur mit liberal-konservativem Ansatz, diskutiert mit Georg Restle, dem Leiter des WDR-Magazins Monitor, über die Medienvielfalt. Sie beleuchten die Frage, ob konservative Stimmen fehlen und definieren, was konservativ oder progressiv heute bedeutet. Beide analysieren, wie politische Einstellungen Berichterstattung prägen und diskutieren die Herausforderungen in der Öffentlich-Rechtlichen Medienlandschaft. Der Austausch über Respekt in der Debatte und die Zukunft des Journalismus ist besonders aufschlussreich.
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Nov 8, 2025 • 25min
Droge Social Media - Hilft eine Altersbegrenzung?
Silke Müller, ehemalige Schulleiterin und Digitalbotschafterin, plädiert für klare Altersgrenzen bei der Nutzung von Social Media. Sie betont die Risiken für Kinder, während Stefan Aufenanger, Medienpädagoge, gegen pauschale Verbote argumentiert und stattdessen auf Medienbildung setzt. Beide diskutieren, wie wichtig eine gesellschaftliche Verantwortung und Altersverifikation sind, und thematisieren die Herausforderungen bei der Regulierung von Big Tech. Ihre unterschiedlichen Perspektiven bieten spannende Einblicke in die aktuelle Debatte über den Umgang mit sozialen Medien.
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Nov 1, 2025 • 25min
Soll Kunst aktivistisch sein? Milo Rau vs. Martin Prinz
In dieser spannenden Diskussion treten Milo Rau, Regisseur und Intendant der Wiener Festwochen, und Martin Prinz, Schriftsteller mit einem Fokus auf nationalsozialistische Themen, gegeneinander an. Rau spricht über seinen Appell zur Positionierung im Gaza-Krieg und die internationale Reaktion darauf. Prinz betont, dass Kunst nicht ausschließlich aktivistisch sein muss, sondern eine intrinsische Wirkung hat. Beide erkunden, wie Kunst die Gesellschaft beeinflusst, die Bedeutung multipler Perspektiven und die Verantwortung der Kunst in einer Demokratie.
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Oct 25, 2025 • 25min
"Stadtbild"-Haben wir ein Problem und wenn ja welches? A. Mansour vs. M. Czollek
Amand Mansour, Psychologe, der gegen Radikalisierung arbeitet, diskutiert mit Max Czollek, Autor und Kritiker der Erinnerungskultur, über die Herausforderungen im urbanen Raum. Sie beleuchten die verallgemeinernde Sprache von Merz und die Verbindung von Stadtbild mit Abschiebung, die als rassistisch wahrgenommen wird. Während Mansour konkrete Probleme in der Integration und Kriminalität anspricht, kritisiert Czollek die verzerrte Debattenlandschaft und plädiert für eine sachliche Diskussion über Armut und Sozialisation. Beide sind sich einig, dass Sprache eine zentrale Rolle spielt.
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Oct 18, 2025 • 25min
Wearables - Ist Fitnesstracking sinnvoll?
Dr. Lutz Graumann, Arzt für Sportmedizin, sieht großes Potenzial in Fitnesstrackern zur Gesundheitssteuerung und erklärt deren Anwendung zur Verstärkung gesunder Verhaltensweisen. Dr. Friedrich Schorb, Soziologe, warnt jedoch vor den sozialen Ungleichheiten und dem Stress, den ständiges Tracking verursachen kann. Die beiden Gäste diskutieren die Vor- und Nachteile von Wearables sowie deren Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden und die Gesellschaft. Themen wie Datenschutz, Optimierungsdruck und der Zugang zu Technologien stehen ebenfalls im Fokus.
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Oct 11, 2025 • 25min
Die USA unter Trump - Wird die US-Demokratie zur Autokratie?
Marcel Lewandowsky, Politikwissenschaftler und Demokratie-Experte, und Eric Frey, Leitender Redakteur mit Fokus auf Außenpolitik, diskutieren die gefährdete US-Demokratie unter Trump. Lewandowsky thematisiert den schleichenden Übergang zu autokratischen Strukturen und die Rolle organisierter antiliberaler Gruppen. Frey hingegen argumentiert, dass Trumps impulsive Natur seine autokratischen Ambitionen behindert. Beide beleuchten die Bedeutung der Midterms und die Herausforderungen der Opposition sowie die Auswirkungen auf Bildungseinrichtungen und Unternehmen.
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Oct 4, 2025 • 25min
Politische Debatte - Müssen wir den Begriff Konservatismus neu besetzen?
Andreas Rödder, Professor für Geschichte und selbst bekennender Konservativer, diskutiert mit der Politikwissenschaftlerin und Journalistin Gilda Sahebi über den aktuellen Konservatismus. Sie beleuchten die Differenzierung zwischen individueller Orientierung und politischem Spektrum. Themen wie die Bedeutung von Konservatismus in Klima- und Migrationsfragen werden angesprochen. Sahebi warnt vor Polarisierung und fordert einen menschenfreundlichen Ansatz, während Rödder den politischen Streit als wichtig erachtet.
