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Sep 20, 2024 • 15min

Holger ruft an ... wegen Medieneigentümern

Wem gehören die Medien in Deutschland? Hätten Sie gewusst, dass die SPD Eigentumsanteile an großen Medienunternehmen wie der Madsack-Gruppe hat? Oder haben Sie schon mal den Namen Dirk Ströer gehört? Vielleicht nicht. Aber Sie haben sicher schon einmal einen Artikel bei „t-online“ gelesen, dem Portal, an dem Dirk Ströer 20 Prozent der Anteile besitzt. Zu wissen, wem Medien gehören, ist wichtig. Denn ihre Eigentümer können theoretisch Einfluss nehmen. Einen Überblick über die Strukturen des deutschen Medienmarkts liefert der neue „Media Ownership Monitor“. Ein Team des Magazins „Medieninsider“ ist in Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation „Global Media Registry“ der Frage nachgegangen: Wem gehören die Medien in Deutschland? Seit vergangener Woche ist die Seite online. Wie kam das Team an Informationen? Welche Medienunternehmer haben sie sich genauer angeschaut? Welche Überraschungen gab es? Und ist es um die Medienpluralität in Deutschland bestellt? Holger Klein und Projektleiter Matthias Bannert sprechen darüber in der neuen Folge „Holger ruft an …“ Links: "Media Ownership Monitor" für Deutschland Wie Bertelsmann versucht, den Patriarchen Reinhard Mohn zum Ober-Aufklärer der dunklen Firmengeschichte zu verklären Alle Übermedien-Artikel zu Bertelsmann Alle Übermedien-Artikel zum Burda-Verlag Alle Übermedien-Artikel zum Axel-Springer-Verlag
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Sep 11, 2024 • 25min

Holger ruft an ... wegen Luke Mockridge

Warum fällt vielen Comedians nichts Besseres ein als nach unten zu treten? Der Comedian Luke Mockridge hat in einem Podcast abwertende Witze über Sportler mit Behinderung gemacht und erntet dafür seit einigen Tagen sehr viel Kritik. Sat.1 hat eine geplante Sendung mit ihm abgesagt. Doch sollte man dem ganzen Thema überhaupt so viel Aufmerksamkeit schenken, wie Medien es gerade tun? Hat Mockridge damit nicht erreicht, was er wollte? Der Journalist und Comedy-Experte Bernhard Hiergeist kommt im Übermedien-Podcast zu dem Schluss: Wie man’s macht, macht man's falsch. „Wenn man nicht drüber berichtet, setzt eine Normalisierung von solchen Äußerungen ein. Wenn man darüber berichtet, setzt auch eine Normalisierung ein“, sagt er. Als jemand, der sich mit Comedians und ihren Ausfälligkeiten intensiv beschäftigt, war der neue Skandal um Luke Mockridge für Hiergeist keine Überraschung. Reaktionäre Comedy, die nach unten tritt, gebe es schon immer, sagt er. Und er habe den Eindruck, dass das in den vergangenen Jahren zugenommen habe. Was würde er sich von Comedians wünschen? Warum machen richtig gute Witze so viel Arbeit? Was verrät der Blick in die Comedy-Szene der USA? Und was macht eigentlich ein Comedy-Journalist den ganzen Tag lang? Darüber sprechen Holger Klein und Bernhard Hiergeist in der neuen Folge „Holger ruft an…“. Links: Ist Luke Mockridge wirklich das Medienopfer, zu dem er sich jetzt macht? Luke Mockridges gescheiterter Versuch, lustig nicht lustig zu sein Luke Mockrdige darf sagen, was er will. Und er will offenbar ekelhaft sein (Anja Rützel im "Spiegel") Sat1 sagt Comedy-Quiz mit Luke Mockridge ab
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Sep 6, 2024 • 35min

Holger ruft an ... wegen Thüringen

Müssen Medien auch mit Pressefeinden sprechen? "Das Ergebnis hat mich betroffen gemacht", sagt Martin Debes in dieser Folge von "Holger ruft an …" über die Landtagswahl in Thüringen vom vergangenen Wochenende. Der Grund: Die AfD ist dort mit 32,8 Prozent der Stimmen zur stärksten Fraktion geworden, verfügt damit über das Vorschlagsrecht für den Landtagspräsidenten und die sogenannte Sperrminorität. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) holte aus dem Stand fast 16 Prozent. Der "Stern"-Journalist ist allerdings der Meinung, dass der Journalismus zur aktuellen politischen Situation in seinem Heimat-Bundesland auch einen Teil beigetragen hat: "Die Stärke des BSW lässt sich ohne die Medien nicht erklären, die Stärke der AfD vielleicht auch nicht." Tatsächlich treibt Medien schon lange die Frage um, wie über die rechtspopulistische AfD angemessen berichtet werden kann. Auf der einen Seite steht der Anspruch, objektiv und unvoreingenommen zu berichten, auf der anderen der Wunsch, demokratiefeindlichen Positionen keine Plattform zu bieten. Debes mahnt die Branche zwar zur Selbstkritik, hält aber nicht viel von Positionen, die bestimmte politische Akteure aus dem medialen Diskurs ausschließen wollen: "Wir sollten über die AfD kritisch berichten, aber sie auch ernst nehmen, als eine Partei, die nun mal gewählt wird." Aber was, wenn politische Akteure die Medien selbst zum Feindbild erklären? Darüber spricht Martin Debes mit Podcast Holger Klein in dieser Woche. Links: AfD-Coup, Wagenknecht-Volte oder Chaos: Was droht Thüringen? (Analyse von Martin Debes im "Stern") Der Feind in meinem Studio ("Spiegel") So sollte man ein Interview mit einem AfD-Vordenker niemals führen (Kommentar von Annika Schneider) Faktenchecks bringen nur dann etwas, wenn sie auch gelesen werden (Martin Rücker über Sommerinterviews mit AfD-Politikern) Warum berichten überregionale Medien groß, wenn in Nordhausen gewählt wird? (Übermedien-Podcast mit Martin Debes) Haben Medien die AfD groß gemacht? (Übermedien-Podcast mit Ann-Katrin Müller vom "Spiegel")
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Aug 29, 2024 • 32min

Holger ruft ... wegen Pawel Durow

Was bewirkt die Festnahme des Telegram-Chefs? Am vergangenen Wochenende wurde in Paris Pawel Durow, der Chef der Messenger-Dienstes Telegram, festgenommen. Mittlerweile ist er wieder frei – allerdings gegen Kaution. Die französischen Behörden werfen Durow unter anderem Beihilfe zu kriminellen Aktivitäten auf seiner Plattform und mangelnde Kooperation vor. Denn Telegram wird nicht nur für Alltagskommunikation genutzt, sondern auch für kriminelle Geschäfte wie Drogenhandel. Große, öffentliche Kanäle verbreiten dort Verschwörungsmythen, Fake News und Hassrede. Und der Betreiber geht kaum dagegen vor. Durow wird deshalb mitverantwortlich gemacht, gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren. Ist das nun der große Schlag gegen die übermächtigen Plattformen und die Tech-Milliardäre? Darüber spricht Holger Klein diese Woche im Übermedien-Podcast mit Anna Biselli. Die Chefredakteurin von netzpolitik.org sieht die Festnahme Durows und die Reaktionen darauf eher kritisch. Sie spricht von „Signalaktionismus“. Außerdem nutze Russland den Fall nun, „um sich zum Verteidiger von Presse- und Meinungsfreiheit aufzuschwingen“. Welche Bedeutung hat Telegram eigentlich – hier in Europa, aber auch in autoritären Staaten? Welchen Kollateralschaden sieht Biselli nach Durows Festnahme für andere verschlüsselte Dienste? Und welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, um gegen die Plattform und auf ihr geteilte Inhalte vorzugehen? Links: Festnahme mit Risiken und Nebenwirkungen – Beitrag von Anna Biselli bei Netzpolitik.org Entscheidet die EU jetzt, was Desinformation ist? Übermedien-Podcast zum Digitale-Dienste-Gesetz mit Hendrik Wieduwilt Schnell Telegram abschalten und dann ist alles wieder gut? Übermedien Podcast mit Andrej Reisin
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Aug 22, 2024 • 15min

Holger ruft an ... wegen Sahra Wagenknecht

Warum lieben Russlands Medien Sahra Wagenknecht? Keine andere deutsche Politikerin wird von russischen Staatsmedien so gerne zitiert wie Sahra Wagenknecht. Die BSW-Gründerin und Parteivorsitzende sei so etwas wie die „Gegenfigur zu Olaf Scholz“, sagt die Journalistin Yelizaveta Landenberger im Übermedien-Podcast. Sie beobachtet russische Medien genau und hat für die FAZ diese Woche aufgeschrieben, wie sehr die Kremlpropaganda „Wagenknechts Loyalität“ schätzt. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass, zum Beispiel, veröffentliche an manchen Tagen gleich mehrere Meldungen zu Sahra Wagenknecht. Eine Zeitung nannte sie kürzlich den „neuen Star der deutschen Politik“. Wagenknecht, so Landenberger, impliziere mit ihren Aussagen immer, dass „eigentlich die Nato, der Westen und die Ukraine Schuld an diesem Krieg" seien. Ein Narrativ, das der russischen Propaganda natürlich gelegen kommt. Aber sind es nicht auch die deutschen Medien, die Sahra Wagenknecht abfeiern? Wie tragen sie damit indirekt zu ihrer Karriere in russischen Medien bei? Und ist Wagenknecht die einzige deutsche Politikerin, auf die sich Russlands Propaganda gerne bezieht, oder gibt es da noch andere? Darüber sprechen Holger Klein und Yelizaveta Landenberger in der neuen Folge „Holger ruft an…“. Links: „Russlands Propaganda liebt Sahra Wagenknecht“ (FAZ) „Auf Linie mit der russischen Propaganda“ (tagesschau.de) „Was Sahra Wagenknecht zum Krieg in der Ukraine sagt“ (Faktencheck im Deutschlandfunk) Johannes Hillje über den Medienhype um Wagenknechts Partei Kommentar von Stefan Niggemeier zu Sahra Wagenknecht bei „hart aber fair“
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Aug 15, 2024 • 30min

Holger ruft an ... wegen Correctiv

Warum musste die Kritik an der "Geheimplan"-Recherche sein? Nachdem wir bei Übermedien vor zwei Wochen die ausführliche Kritik dreier Autoren an der „Geheimplan“-Recherche von Correctiv veröffentlicht haben, gab es viele Reaktionen. Darunter war positives Feedback, aber auch viel Kritik an der Kritik – von Lesern, anderen Medien, von Correctiv und auch aus unserer eigenen Redaktion. Zudem instrumentalisierten rechte Medien wie die AfD-nahe „Junge Freiheit“ oder das Krawallportal „Nius“ den Text der Übermedien-Autoren als vermeintlich endgültigen Beleg dafür, dass Correctiv mit seiner Geschichte gelogen habe. Der Ton: Jetzt zerlegt sogar ein „linkes Portal“ die „Geheimplan“-Recherche. Dabei haben die Übermedien-Autoren die Gefahr des Rechtsextremismus nie angezweifelt. War es das alles wert? Übermedien-Gründer Stefan Niggemeier, einer der drei Autoren, spricht diese Woche bei Holger Klein im Podcast darüber, wie er die Debatte wahrnimmt – und warum die Kritik an Correctiv aus seiner Sicht sein musste. Aber was sagt er zum Applaus von rechts? Was würde er im Nachhinein anders machen? Ist das jetzt die Art von Debatte, die er und seine Co-Autoren sich gewünscht hatten? Und ist Übermedien eigentlich links? Links: Der Correctiv-Bericht verdient nicht Preise, sondern Kritik – und endlich eine echte Debatte Die Kritik an Correctiv ignoriert, was wir über Rechtsextremismus wissen - Replik von Andrej Reisin Verdient die Correctiv-Recherche Preise oder Kritik? (Diskussion im DLF-Podcast "Nach Redaktionsschluss") "Geheimplan gegen Deutschland": Die Recherche von Correctiv Fragen und Antworten zur „Geheimplan“-Recherche von Correctiv Correctivs Antwort auf die Kritik von „Übermedien“ "Peinliches Penisfechten" – Kommentar zur Übermedien-Kritik an der „Geheimplan-Recherche“ in der taz "Eine Recherche mit Peng" (SZ) "Was bleibt vom Geheimplan gegen Deutschland?" (FAZ) "Seriösem Journalismus muss die Wirkung seiner Arbeit egal sein" – Gastbeitrag von Stefan Niggemeier im "Spiegel"
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Jul 18, 2024 • 22min

Holger ruft an ... wegen Ralf Schumacher

Ist ein Coming Out noch eine Nachricht – oder sind wir schon weiter? Ralf Schumacher hat eine neue Liebe. Das machte der ehemalige Rennfahrer am vergangenen Wochenende bei Instagram öffentlich. Und weil diese neue Liebe ein Mann ist, waren die Reaktionen vor allem auf eines fokussiert: das Coming-out von Ralf Schumacher als homosexueller oder bisexueller Mann. Aber ist das eigentlich eine Nachricht jenseits von Promiklatsch? Schließlich sollte es doch heutzutage ganz egal sein, wer wen liebt. Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Bettina Böttinger. Die bekannte WDR-Moderatorin und Produzentin ist selbst lesbisch und setzt sich seit langem für die Sichtbarkeit von queeren Menschen ein. Böttinger sagt: „Es gehört immer noch ein Funken Mut dazu, aus einer gesicherten gesellschaftlichen Position heraus plötzlich ein Coming-out zu verkünden.“ In diesem Fall wohl auch, weil Ralf Schumacher in einer Sportart berühmt geworden ist, die extrem männlich besetzt ist, der Formel 1. Wie blickt Böttinger auf den öffentlichen Umgang mit Coming-outs? Wie war das in den 90er Jahren, als ihre Homosexualität öffentlich wurde? Welche Sorgen macht sie sich angesichts des Rechtsrucks in der Gesellschaft? Und wo hat Bettina Böttinger eigentlich den Ehering von Jens Spahn versteckt? **Links: **WDR-Podcast "Wohnung 17" Instagram-Profil von Ralf Schumacher Bettina Böttinger bezichtigt Harald Schmidt der Homophobie (queer.de) Post von Dietmar Bartsch (Die Linke) zum Coming Out von Ralf Schumacher
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Jul 11, 2024 • 19min

Holger ruft an ... wegen Wahlen in Frankreich

Schreiben deutsche Medien die Wahlergebnisse in Frankreich schön? Der Rechtsruck sei erfolgreich verhindert worden: Mit diesem Tenor haben viele deutsche Medien über die Parlamentsneuwahlen in Frankreich berichtet. Dabei hat der rechtsextreme Rassemblement National am vergangenen Wochenende die meisten Stimmen geholt, die Partei erzielte ein besseres Ergebnis als jemals zuvor bei Parlamentswahlen. Dass trotzdem ein linkes Wahlbündnis gewonnen hat, liegt am französischen Mehrheitswahlrecht, das sich vom deutschen System stark unterscheidet. In deutschen Berichten zur Wahl müsste dieser Unterschied eigentlich immer kurz erklärt werden, sagt Kathrin Müller-Lancé, Politikredakteurin bei der „Süddeutschen Zeitung“. Journalisten sollten eher vorsichtig erleichtert sein. Falsch sei es auch zu behaupten, dass Frankreich an den radikal linken Politiker Jean-Luc Mélenchon gegangen sei, schließlich säßen in dessen Linksbündnis auch noch andere Parteien. Dass Mélenchon Premierminister werde, sei noch nicht ausgemacht. Was ist dran an dem „verhinderten Rechtsruck“ in Frankreich? Wie entscheidet Kathrin Müller-Lancé, ob sie eine Partei als links- oder rechtsextrem labelt? Und welche Themen fehlen generell in der deutschen Berichterstattung über unser Nachbarland? Darüber spricht die SZ-Redakteurin in einer neuen Folge von „Holger ruft an…“ – und sie erzählt auch, welche Klischees über Frankreich ihr in deutschen Medien immer wieder begegnen. Links: Überblick über die Wahlergebnisse in Frankreich ("Süddeutsche Zeitung") Wer hat wen gewählt? ("Süddeutsche Zeitung") Wahl in Frankreich - Links gewinnt, aber wer regiert? (Deutschlandfunk) FAQ: Was man zu den Neuwahlen in Frankreich wissen muss (RND) Was wird nun aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Frankreich? (Übermedien-Podcast vom 17. Juni 2022)
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Jul 3, 2024 • 21min

Holger ruft an ... wegen Journalisten in Gaza

Was wissen wir über die mehr als 100 getöteten Journalisten in Gaza? Warum sterben im Gazakrieg so viele palästinensische Journalist:innen? Ein internationales Rechercheteam aus einem Dutzend Medienhäusern hat dazu in den vergangenen Monaten recherchiert, mit Zeug:innen und Fachleuten gesprochen und Satellitenbilder ausgewertet. Auch Journalist:innen aus Israel, dem Gaza-Streifen und arabischen Ländern waren an dem Projekt beteiligt. Laut Reporter ohne Grenzen sind seit vergangenem Oktober 129 Medienschaffende in und um Gaza getötet worden, die meisten durch israelisches Bombardement (Stand: 19. Juni). In 30 Fällen ist belegt, dass ihr Tod mit ihrer journalistischen Arbeit zusammenhing. Die konkreten Umstände sind oft unklar, weil internationale Korrespondent:innen kaum Zugang zum Kriegsgebiet haben. "Wir sehen schon, dass das israelische Militär bei seinem Vorgehen im Gaza-Streifen den Tod von Journalisten mindestens in Kauf nimmt", sagt der Investigativjournalist Frederik Obermaier von "Paper Trail Media", der an den Recherchen beteiligt war. "Einige Äußerungen von Militärsprechern kann man auch so interpretieren, dass sie auch direkt darauf abzielen." In mehreren Fällen seien Journalist:innen getötet worden, obwohl sie deutlich sichtbar blaue Pressewesten getragen hätten. Andererseits verweise das israelische Militär auf mehrere Fälle, bei denen Hamas-Kämpfer diese Westen genutzt hätten. Waren unter den getöteten Medienschaffenden auch Propagandist:innen der Hamas? Welche Journalist:innen arbeiten überhaupt noch im Kriegsgebiet? Und wie groß ist die Chance, dass die Todesfälle nach dem Ende des Krieges aufgeklärt werden? Darüber spricht Holger Klein mit Frederik Obermaier in einer neuen Folge von „Holger ruft an…“: Links: Aufzählungs-TextSie berichten aus der Todeszone – viele kostet das ihr Leben ("Spiegel") Aufzählungs-TextReporter im Fadenkreuz (Paper Trail Media) Aufzählungs-TextHow Forbidden Stories investigated the killing of nearly 100 journalists in Gaza (Forbidden Stories) Aufzählungs-TextGreift Israel gezielt Journalisten an? (FAZ) Aufzählungs-TextFAQ zur Situation der Medien im Gazastreifen von Reporter ohne Grenzen
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Jun 26, 2024 • 17min

Holger ruft an ... wegen Einfacher Sprache

Wie gut gemacht ist die neue „Tagesschau“ in Einfacher Sprache? „Der Bundeskanzler ist der Chef von der Regierung. Der Bundeskanzler heißt Scholz. Scholz hat über die Lage von der Wirtschaft geredet. Jetzt kommen Bilder von der Rede.“ So klingt es, wenn die Moderatorin einen Beitrag in der neuen „Tagesschau“ in Einfacher Sprache anmoderiert. Seit Anfang Juni gibt es das Angebot, das sich laut NDR an Menschen mit Hör-, Lese- und Lernschwäche sowie an Personen, die Deutsch lernen, richtet. Die Sendung läuft Montag bis Freitag um 19 Uhr auf "Tagesschau 24" sowie auf tagesschau.de . Doch ist die barrierefreie Nachrichtensendung auch gut gemacht? Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Andrea Halbritter, Germanistin und Übersetzerin für Leichte und Einfache Sprache. Sie findet es grundsätzlich gut, dass es das Angebot regelmäßig gibt, sieht aber auch Verbesserungspotenzial. So kämen manche der vorgetragenen Nachrichten zu spät auf den Punkt, bei einigen Meldungen würden Begriffe umbenannt, obwohl das nicht nötig sei. Zum Beispiel, dass der Finanzminister auf einmal „Minister für Geld“ heißt. Halbritter wundert sich auch darüber, dass die Sendung „Tagesschau in Einfacher Sprache“ heißt, es sich aus ihrer Sicht aber um Leichte Sprache handelt. Was ist der Unterschied zwischen Leichter und Einfacher Sprache? Welche ersten Reaktionen hat Andrea Halbritter von Personen aus der Zielgruppe mitbekommen? Und kann man jede komplexe Nachricht vereinfachen? Oder besteht dann Gefahr, etwas zu verfälschen? Darum geht es in der neuen Podcastfolge „Holger ruft an…“. Links: "Fränkischer-Tag"-Autor macht sich über die neue "Tagesschau" in Einfacher Sprache lustig Wie gut ist die "Tagesschau" in Einfacher Sprache – Blogbeitrag von Andrea Halbritter "Tagesschau" in Einfacher Sprache "Nachrichtenleicht" (Deutschlandfunk)

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