#4 Wie Heavy ist Heavy Slow Resistance - Und was ist mit Exzentrik?
Feb 21, 2024
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Nils ist Schmerzcoach mit Fokus auf Fitness und Rehabilitation, während Lasse Trainer und Experte für Trainingstechniken ist. Sie besprechen, warum Heavy Slow Resistance effektiver als exzentrisches Training bei Sehnenverletzungen sein kann. Die Notwendigkeit, individuelle Trainingsparameter wie Last und Intensität anzupassen, wird hervorgehoben. Außerdem diskutieren sie, wie Tempo und Rhythmus die Trainingseffektivität beeinflussen, und teilen amüsante Anekdoten zur praktischen Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Schmerztherapie.
Heavy Slow Resistance Training stellt eine effektive Methode dar, um die Gewebeanpassung bei Sehnenverletzungen nachhaltig zu fördern.
Im Vergleich zum exzentrischen Training ist Heavy Slow Resistenz besser in der Therapie an Patienten anzupassen und erzielt höhere Zufriedenheit.
Die Verwendung eines Metronoms beim Heavy Slow Training verbessert die Bewegungsgeschwindigkeit und maximiert die Effektivität durch konsistente Ausführungen.
Deep dives
Definition und Anwendung von Heavy-Slow
Heavy-Slow Training beschreibt eine Trainingsform, bei der über eine konstante Zeit ein hoher Widerstand auf die Sehne ausgeübt wird. Der Fokus liegt darauf, Gewicht in einem langsamen Tempo zu bewegen, um eine nachhaltige Belastung zu gewährleisten. Diese Methode fördert die Anpassung des Gewebes, indem sie mechanische Eigenschaften der Sehne anregt. Im Vergleich zum exzentrischen Training ist der genaue Nutzen von Heavy-Slow nicht so gut untersucht, aber es wird zunehmend als effektive Reha-Methode anerkannt.
Unterschied zwischen Heavy-Slow und exzentrischem Training
Exzentrisches Training hat in der wissenschaftlichen Literatur eine festere Basis und wird oft bei Sehnenverletzungen empfohlen, allerdings hat Heavy-Slow bestimmte Vorteile. Studien zeigen, dass Patienten, die Heavy-Slow verwenden, eine höhere Zufriedenheit berichten, insbesondere bei Patellar Tendinopathie. Während exzentrisches Training höhere Gewichte erfordert und oft schmerzhafter ist, kann Heavy-Slow die Patientenbindung erhöhen und Schmerzen während des Trainings reduzieren. Dies ist besonders wichtig in der Rehabilitation, wo Patientenzufriedenheit entscheidend für den Erfolg ist.
Schmerzmanagement im Training
Eine der Hauptüberlegungen beim Heavy-Slow Training ist das Schmerzmanagement, da zu viel Schmerz die Bereitschaft der Patienten beeinträchtigen kann, kontinuierlich zu trainieren. Es wurde festgestellt, dass exzentrisches Training häufig intensivere Schmerzen verursacht, was zu einer niedrigeren Compliance bei den Patienten führt. Diese Faktoren müssen in der Therapie beachtet werden, um effektive und langfristige Ergebnisse zu erzielen. Daher kann eine Anpassung der Gewichte und Wiederholungen basierend auf dem individuellen Schmerzlevel hilfreich sein.
Einsatz von Metronomen bei Heavy-Slow Training
Die Verwendung eines Metronoms kann helfen, die Übungsausführung im Heavy-Slow Training zu standardisieren und die Bewegungsgeschwindigkeit konsistent zu halten. Indem die Intensität mit einem akustischen Signal gekoppelt wird, können Patienten motiviert werden, das vorgegebene Tempo beizubehalten. Dies fördert nicht nur die richtige Durchführung der Übungen, sondern hilft auch, die Time Under Tension zu maximieren, was für die Gewebeanpassung entscheidend ist. Durch diese Technik können Patienten möglicherweise bessere Leistungen erzielen und gleichzeitig das Verletzungsrisiko verringern.
Praktische Erkenntnisse aus der Anwendung von Heavy-Slow
Praktische Anwendung von Heavy-Slow zeigt, dass Individuen unterschiedliche Reaktionen auf die Trainingsform haben können, sowohl positiv als auch negativ. Ein Beispiel ist die Erfahrung einer Patientin, bei der eine Anpassung des Trainingsansatzes notwendig war, um die Zufriedenheit und den Fortschritt zu verbessern. Zudem wurde ersichtlich, dass psychologische Faktoren, wie Stress, ebenfalls eine Rolle bei der Schmerzwahrnehmung spielen. Diese Erkenntnisse betonen die Bedeutung einer flexiblen und patientenorientierten Herangehensweise im Training.
Exzentrisches Training ist das beste bei Patellaspitzensyndrom und Achillodynie - oder?
Aber warum verwenden Nils und Lasse hauptsächlich Heavy Slow Resistance? Und was ist mit Isometrischem Training?
Und wie viel Gewicht soll man beim Heavy Slow Resistance Training nehmen?
All diese Fragen klären Lasse und Nils in dieser SehnenStark Folge.
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