Michael Stang ist Experte für Biotonne und Teil des Quarks-Teams, während Julia Demann als Medizinjournalistin die Theorie der "30 Pflanzen pro Woche" untersucht. Sie diskutieren, ob der Trend tatsächlich gesund ist oder nur ein Internet-Hype. Dabei beleuchten sie gesundheitliche Vorteile und die Bedeutung eines vielfältigen Mikrobioms. Zudem wird die Wichtigkeit einer richtigen Biotonnen-Nutzung thematisiert, um Biomüll nachhaltig zu entsorgen und zur Kreislaufwirtschaft beizutragen.
19:53
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30 Pflanzen fördern Darmvielfalt
Menschen mit mindestens 30 verschiedenen Pflanzen pro Woche haben mehr gesunde Darmmikroorganismen.
Die Studie zeigte klar, dass Vielfalt die Darmgesundheit fördert, aber die Zahl 30 ist nicht exakt bewiesen.
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Forschung zur Zahl 30 ist begrenzt
Die Studie basierte nur auf etwa 80 Stuhlproben, was statistisch wenig aussagekräftig ist.
Das Darmmikrobiom ist sehr individuell und wird von vielen Faktoren beeinflusst.
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Vielfalt nährt vielfältige Darmbakterien
Unterschiedliche Pflanzenarten enthalten verschiedenartige Ballast- und Pflanzenstoffe, die Darmbakterien vielfältig versorgen.
Diese Stoffe fördern verschiedene Bakterien, die diverse gesundheitsfördernde Stoffwechselprodukte produzieren.
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Außerdem: Biotonne - Brauchen wir die wirklich? (09:15) // Mehr spannende Themen wissenschaftlich eingeordnet findet Ihr hier: www.quarks.de // Habt Ihr Feedback, Anregungen oder Fragen, die wir wissenschaftliche ineordnen sollen? Dann meldet Euch über Whatsapp oder Signal unter 0162 344 86 48 oder per Mail: quarksdaily@wdr.de.
Host in dieser Folge ist Yvi Strüwing Und hier kommen die wichtigsten Quellen für Euch.
30 PFLANZEN ESSEN - NUR INTERNETHYPE ODER SINNVOLL? Sich ausgewogen zu ernähren ist gesund. Und je mehr Gemüse dabei ist, um so besser. Aber gibt es wirklich wissenschaftliche Evidenz, dass 30 Pflanzen pro Woche uns gesund halten? Autorin: Julia Demann
Hier ist die Studie des American Gut Projects von 2018, auf der die Theorie der 30 Pflanzen pro Woche beruht: https://journals.asm.org/doi/10.1128/msystems.00031-18
Das ist ein Umbrella-Review zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Mikrobioms: https://www.mdpi.com/2072-6643/14/18/3726
Das ist die aktuelle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die auf einem neuen mathematischen Modell beruht: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-empfehlungen/
BIOTONNE - BRAUCHEN WIR DIE WIRKLICH? Biomüll ist eine wertvolle Ressource, aus der sich Kompost, Dünger und Biogas herstellen lässt - wenn man es richtig macht. Doch, damit die Recyclingquoten steigen und alles gut läuft und nicht stinkt, sind viele Bereiche gefragt - Kommunen, Abfallbetrieben und jeder einzelne Haushalt. Autor: Michael Stang
Seit Mai 2025 gibt es neue Vorgaben der Bioabfallverordnung: https://www.bundesumweltministerium.de/pressemitteilung/weniger-kunststoffe-im-bioabfall-ab-mai-2025 Zu viele Haushalte haben keine Biotonne: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/bioabfall/biomuell.html
Besser wäre eine Biotonnen-Pflicht für alle Haushalte: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/abfallpolitik/250116_nabu-factsheet-biotonne.pdf
Im Bioabfall steckt großes, ungenutztes Potenzial - zum Beispiel als Kompost oder für die Energieerzeugung. Was gehört in die Biotonne? Übersicht vom Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/der-schatz-in-der-biotonne
Und hier geht es zum Instagram-Post über die Wirkung von Kleidung: https://www.instagram.com/quarks.de/p/DLPyB46MiUe/?hl=de