Gewohnheiten ändern – Wie wir den inneren Schweinehund überwinden
Mar 5, 2025
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Karin Taffey, Teilnehmerin des Kurses "Organize Your Food", erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Verändern von Gewohnheiten. Sie diskutiert, wie entscheidend es ist, störende Verhaltensweisen durch neue zu ersetzen und dabei klein anzufangen. Der Fokus liegt auf der Überwindung des inneren Schweinehundes und der Rolle des sozialen Umfelds. Außerdem wird beleuchtet, wie Geduld, Disziplin und Akzeptanz von Rückschlägen für nachhaltige Veränderungen essenziell sind. Praktische Tipps helfen, Gewohnheiten effektiv anzupassen.
Die bewusste Auseinandersetzung mit dem inneren Schweinehund ist entscheidend, um hartnäckige gewohnte Verhaltensmuster nachhaltig zu ändern.
Das schrittweise Einführen neuer Gewohnheiten durch klare Strategien und Anpassungen des Umfelds erhöht die Erfolgschancen signifikant.
Deep dives
Die Herausforderung der Gewohnheitsänderung
Die Veränderung von Gewohnheiten gestaltet sich häufig als herausfordernd, da viele Menschen instinktiv auf bestehende Routinen zurückgreifen. Innerer Widerstand, auch bekannt als der 'innere Schweinehund', spielt eine zentrale Rolle bei der Verhinderung von Veränderungen, da er oft Überzeugungen wie 'Ich sollte das tun' äußert, ohne tatsächlich Handlungsschritte zu fördern. Dies wird deutlich, wenn Beispiele für häufige Neujahrsvorsätze genannt werden, wie etwa gesündere Ernährung oder mehr Bewegung, die allzu oft schnell in alte Muster zurückfallen. Die Einsicht, dass Gewohnheiten zu rund 50 Prozent unser tägliches Leben bestimmen und nur durch bewusste Anstrengung geändert werden können, ist entscheidend für nachhaltige Veränderungen im Lebensstil.
Die Psychologie der Gewohnheiten
Gewohnheiten werden stark durch neuronale Muster im Gehirn geprägt, die das Lernen und das Verhalten steuern. Neurowissenschaftliche Forschungen zeigen, dass für das Entwickeln einer Gewohnheit Wiederholungen notwendig sind, wobei belohnende Erfahrungen eine entscheidende Rolle spielen. Das Belohnungssystem im Gehirn, das beispielsweise bei Genuss von Zucker oder Alkohol aktiviert wird, verstärkt das Bedürfnis, diese Handlungen zu wiederholen. Die Erkenntnis, dass viele alltägliche Entscheidungen unbewusst getroffen werden und auf erlernten Reaktionen basieren, ist entscheidend, um zu verstehen, warum es so schwierig ist, bestehende Gewohnheiten zu ändern.
Strategien zur Überwindung des inneren Schweinehunds
Um den inneren Schweinehund zu zähmen und Gewohnheitsänderungen zu erreichen, sind klare Strategien erforderlich. Dazu gehört die Priorisierung der neuen Verhaltensweisen und das schrittweise Einführen kleiner Änderungen, sodass man klare Erfolgserlebnisse hat. Experten empfehlen auch, das Umfeld so zu gestalten, dass Auslöser für alte Gewohnheiten minimiert werden, beispielsweise durch neue Routinen oder das Vermeiden von Versuchungen. Letztlich ist es wichtig, die Motivation zur Veränderung mit persönlichen Werten abzugleichen, um die Chancen auf eine erfolgreiche Etablierung neuer Gewohnheiten zu erhöhen.
Störende Verhaltensweisen durch neue ersetzen. Ihnen höchste Priorität geben. Zu festen Zeiten durchführen. Klein anfangen, langsam steigern. Willenskraft nicht überschätzen. So klappt's! Von Marisa Gierlinger (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/gewohnheiten-aendern || Link zur Studie "How are habits formed: Modelling habit formation in the real world": https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ejsp.674 || Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
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