Das Wissen | SWR

Eva Asselmann, eine Persönlichkeitspsychologin an der Health and Medical University in Potsdam, spricht über die Flexibilität unserer Persönlichkeit. Sie erklärt, wie der Berufseinstieg oft als Wendepunkt wirkt und bestehende Charakterzüge verstärkt. Zudem werden die Big Five der Persönlichkeit analysiert und deren Veränderungen im Lebensverlauf betrachtet. Asselmann beleuchtet, wie Lebensereignisse das Wohlbefinden beeinflussen und bietet praktische Tipps, um die Offenheit im Alltag zu steigern.

In dieser spannenden Diskussion hören wir von Shisha Rainbow, einer modernen Praktizierenden und Energiehexe aus Berlin, die Rituale und Chakra-Arbeit anbietet. Sie teilt ihre Erfahrungen mit heidnischen Bräuchen und der Bedeutung ihrer spirituellen Praxis. Johannes Dillinger, Professor für die Geschichte der frühen Neuzeit, beleuchtet die Irrtümer der Hexenverfolgung und erklärt, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer betroffen waren. Beide Gäste betonen die Umdeutung des Hexenbildes und dessen Relevanz in der heutigen Feminismusbewegung.

Im Bildungswesen gibt es einen Reformstau und massive Herausforderungen. Es wird über die drängenden Themen wie Bildungsungerechtigkeit und Lehrkräftemangel gesprochen. Der Fortschritt der künstlichen Intelligenz wirft neue Fragen auf, wie Schulen heute gestaltet werden sollten. Das Gespräch beleuchtet nötige Veränderungen und innovative Ansätze, um das Schulsystem gerechter und effektiver zu machen. Zudem wird ein neues Verständnis von Leistung gefordert, um die Bedürfnisse der Schüler besser zu berücksichtigen.

In diesem Gespräch mit Andreas Fahrmeir, Historiker und Professor an der Universität Frankfurt, wird die Entwicklung des Begriffs ‚deutsch‘ beleuchtet. Er erklärt, wie sich die deutsche Identität erst allmählich vom Germanen-Mythos über das Frankenreich bis zum Deutschen Bund herausbildete. Interessante Einblicke gibt es zur Rolle von Martin Luther in der Sprachvereinheitlichung und den Einfluss von Konfessionszugehörigkeit auf das nationale Bewusstsein. Auch die Debatten zu Einbürgerung und Identität nach der Wiedervereinigung werden thematisiert.

Vera Kern, Psychologie-Redakteurin, diskutiert die alarmierenden psychischen Folgen des Social-Media-Konsums bei Kindern. Sie beleuchtet Längsschnittstudien und die Suchtmechanismen, die Jugendliche betreffen. Veronika Simon, Wissenschaftsredakteurin für Medizin, erklärt die Fortschritte der KT-Zelltherapie zur Bekämpfung von Krebs und Autoimmunerkrankungen. Uwe Gradwohl, ARD-Wissenschaftsredakteur, berichtet über spannende Mars-Funde und die bevorstehenden Artemis II-Missionen. Katrin Hondl beschreibt die Gefahren der Gletscherschmelze in den Alpen und deren Auswirkungen auf die Umwelt.

In der faszinierenden Welt der Raunächte werden alte Bräuche spannend beleuchtet. Rituale zur energetischen Reinigung und die Kraft des Räucherns mit Kräutern stehen im Mittelpunkt. Eine geführte Wanderung durch den dunklen Wald lädt zur Selbstreflexion ein. Die Bedeutung des Loslassens und Schreibens von Wünschen wird untersucht. Zudem wird das Brauchtum der Perchtenfeiern lebendig, während überraschende Einblicke in die Parapsychologie und deren unerklärliche Phänomene geboten werden. Eine magische Reise in alte Traditionen und moderne Spiritualität!

Markus Witte, Theologe und Literaturwissenschaftler, sowie Reinhard Müller, Theologe an der Georg-August-Universität, erkunden die tiefgründige Bedeutung der Psalmen. Sie diskutieren, wie diese alten Texte Klagetone, Dank und Gebet miteinander verbinden. Witte erklärt Luthers Sicht auf die Psalmen und ihre Funktionen. Müller beleuchtet die verschiedenen Gattungen und ihre historische Relevanz. Beide betonen, dass Psalmen auch Nicht-Gläubigen Trost spenden können, dank ihrer universellen Themen und Bildsprache.

Tim Henning, ein renommierter Philosoph und Buchautor mit Fokus auf Wissenschaftsfreiheit und Moral, diskutiert die Herausforderungen der Forschungsfreiheit. Er beleuchtet, wie moralische Ansprüche insbesondere bei Themen wie Gender und Klimawandel die Wissenschaft beeinflussen. Fallstudien zeigen die Spannungen zwischen wissenschaftlicher und Meinungsfreiheit. Henning erörtert die Verantwortung von Wissenschaftlern für fundierte Hypothesen und reflektiert über die komplexe Beziehung zwischen wissenschaftlicher Debatte und öffentlichem Protest.

Maria Becker, Linguistin an der Universität Heidelberg, untersucht Moralisierungspraktiken in der Sprache. Sie erklärt, wie Moralisierung oft eine negative Konnotation hat und in politischen Diskussionen genutzt wird, um persönliche Ziele zu fördern. Becker analysiert, wie bestimmte Begriffe die öffentliche Wahrnehmung prägen und den politischen Diskurs beeinflussen. Ein interessanter Fokus liegt auf der Rolle der Moralisierung in Umweltdebatten, wo sie sowohl von Unterstützern als auch von Gegnern strategisch eingesetzt wird.

Juliane Steffen, Systemische Therapeutin, teilt ihre Erfahrungen aus einem mehrtägigen Dunkelretreat und die damit verbundenen inneren Ängste. Jens Aßmann, Amtsdirektor, spricht über den Sternenpark Gülpe und die Bedeutung von Lichtschutz für die Natur. Marek Malusz, Psychologe, erläutert die teils unerforschten therapeutischen Effekte von Lichtentzug und Dunkelretreats. Svenja Schaumburg, Psychologin, bietet Einblicke in die Angst von Kindern vor der Dunkelheit und stellt ein effektives Trainingsprogramm vor.