Cora Besser-Siegmund und Elke Hartmann-Wolff, Beraterinnen für Zukunftsresilienz, sprechen darüber, wie wir trotz negativer Nachrichten optimistisch bleiben können. Sie beleuchten den Einfluss von Zuversicht auf unsere psychische Gesundheit und zeigen, wie die Entwicklung von Zukunftsresilienz unser Wohlbefinden stärkt. Außerdem wird der Negativitäts-Bias diskutiert sowie Strategien gegen Doomscrolling. Eustress wird als positiver Stressfaktor präsentiert, der hilft, negative Reaktionen zu regulieren und emotionale Stresskaskaden zu unterbrechen.
Zukunftsresilienz fördert die psychische Gesundheit, indem sie positive Erwartungen für die Zukunft schafft, die bei Krisen hilfreich sind.
Bewusste Distanzierung von negativen Nachrichten und regulierter Medienkonsum sind entscheidend, um dem Teufelskreis des Doomscrolling zu entkommen.
Deep dives
Zukunftsresilienz und psychische Gesundheit
Die Zukunftsresilienz hat einen direkten Einfluss auf die psychische Gesundheit, da positive Zukunftserwartungen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Rückschlägen spielen. Resilienzforschung zeigt, dass je optimistischer die eigenen Zukunftsperspektiven sind, desto besser kann man mit persönlichen Krisen umgehen und leichter wieder auf die Beine kommen. Diese positive Einstellung fördert nicht nur die individuelle psychische Stabilität, sondern beeinflusst auch aktiv die tatsächliche Entwicklung der Zukunft, indem Menschen Chancen besser wahrnehmen und gezielter ihre Ziele verfolgen. Durch die Förderung von Zuversicht lässt sich somit die eigene Lebensqualität erheblich steigern und die Belastungen negativer Ereignisse werden besser bewältigt.
Der Einfluss negativer Nachrichten
Negative Nachrichten haben eine herausragende Wirkung auf unser emotionales Befinden und können zu einem Teufelskreis führen, der als Doomscrolling bekannt ist. Der menschliche Negativitätsbias lässt uns schlechte Nachrichten stärker wahrnehmen und verarbeiten, was physiologische Stressreaktionen auslöst, die zu einer immer wiederkehrenden Beschäftigung mit negativen Inhalten führen. Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die mit packenden negativen Inhalten konfrontiert werden, verstärkt Stresssymptome zeigen, was die Wahrnehmung von Entwicklungen weiter trübt und die Zukunftsängste verstärkt. Um dieser Dynamik zu entkommen, ist es wichtig, den Medienkonsum bewusst zu regulieren und sich kritische Distanz zu negativen Nachrichten zu schaffen.
Techniken zur Förderung von Zuversicht
Es gibt zahlreiche Methoden zur Förderung von Zukunftsresilienz, darunter einfache Verhaltensänderungen und mentale Techniken. Eine bewährte Methode ist die bewusste Veränderung der eigenen Perspektive auf negative Gedanken, wie beispielsweise die Verkleinerung beängstigender Bilder im Geist oder die Anwendung von Farbfiltern, um ihre Bedrohlichkeit zu verringern. Bewegungen an der frischen Luft und Achtsamkeitspraktiken können ebenfalls helfen, den Stress abzubauen und das eigene Arousal-Niveau in Balance zu bringen. Diese Strategien fördern nicht nur das Wohlbefinden, sondern stärken auch die Fähigkeit, die eigene Zukunft positiv zu gestalten und zu beeinflussen.
Wie gelingt es, trotz der vielen schlechten Nachrichten, die täglich auf uns einprasseln, und problematischer Prognosen positiv in die Zukunft zu blicken? Die Beraterinnen Cora Besser-Siegmund und Elke Hartmann-Wolff nennen die dazugehörige Kompetenz „Zukunftsresilienz“. Wie sich diese entwickeln lässt.
Remember Everything You Learn from Podcasts
Save insights instantly, chat with episodes, and build lasting knowledge - all powered by AI.
