
Das Thema
Welches Thema bewegt diese Woche besonders? Welchen Schwerpunkt behandelt die Süddeutsche Zeitung ausführlich? Laura Terberl und Vinzent-Vitus Leitgeb diskutieren mit den Autorinnen und Autoren der SZ das Thema der Woche und die Hintergründe der Recherchen. Das Beste aus den Geschichten der SZ – zum Hören.
Latest episodes

Jun 19, 2024 • 40min
Wahl in UK: Die Wechselstimmung ist überwältigend
Michael Neudecker, SZ-Korrespondent in London, spricht über die überraschende Ankündigung von Neuwahlen in Großbritannien am 4. Juli. Die Wechselstimmung unter den Wählern ist überwältigend und die Labour-Partei nutzt diese mit ihrem einfachen, aber wirkungsvollen Slogan "Change". Neudecker beleuchtet die Herausforderungen der Tories und analysiert das Duell zwischen Rishi Sunak und Keir Starmer, insbesondere in Bezug auf wirtschaftspolitische Themen und die politische Positionierung im Kontext des Israel-Gaza-Konflikts. Spannung pur im britischen Wahlkampf!

Jun 12, 2024 • 55min
Feuerzone – Das System Rammstein und der Machtmissbrauch in der Musik
"Feuerzone" ist ein neuer Podcast aus der SZ-Redaktion. Folge 1 können Sie jetzt hier in voller Länge hören, alle weiteren erscheinen auf www.sz.de/rammstein. Sie benötigen für alle weiteren Folgen ein SZ-Digitalabo oder ein kostenloses Probeabo.
Vor einem Jahr erschüttern die Recherchen zum “Fall Rammstein” von Süddeutscher Zeitung und NDR die Musikwelt: Mehrere Frauen berichten von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch durch den Sänger Till Lindemann.
Wie konnte es so weit kommen – und was ist seitdem passiert?
Die SZ-Journalisten Lena Kampf und Jakob Biazza erzählen in dieser Podcast-Serie alle Hintergründe: Die Betroffenen kommen ausführlich zu Wort, dazu Experten aus der Popbranche und Wegbegleiter der Band. Warum spaltet der Fall das ganze Land? Stimmt es, dass sich manche Stars schier alles erlauben können? Und wie muss sich unser Umgang mit #MeToo jetzt verändern?
Das ist die Geschichte von Männern, die berühmt wurden, weil sie Grenzen überschritten. Und von unbekannten Frauen, die nicht mehr schweigen wollten.
Hören Sie die Podcast-Serie, aufgearbeitet in sieben Folgen, ab jetzt auf sz.de/rammstein

Jun 5, 2024 • 38min
Sudan: Der vergessene Krieg
Arne Perras, Korrespondent der SZ für den afrikanischen Kontinent, teilt seine tiefen Einblicke in den aktuellen Sudan-Konflikt. Er beleuchtet, wie der Krieg die Zivilbevölkerung in großen Städten und ländlichen Gebieten schwer trifft. Über neun Millionen Menschen sind geflohen, während Hunger und Mangel herrschen. Perras diskutiert die verheerenden Taktiken der RSF und die ungewisse Machtstruktur im Land. Zudem wird die Herausforderung der internationalen Hilfsorganisationen thematisiert, die oft an der Grenze zur Untätigkeit stehen.

May 22, 2024 • 31min
Wahl in Indien: Weiter mit Modis nationalistischem Kurs?
David Pfeiffer, Südostasien-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, taucht tief in die bevorstehenden Wahlen in Indien ein. Er analysiert die autoritären Tendenzen unter Narendra Modi und die drücken auf Minderheiten wie Muslime. Pfeiffer spricht auch über die geopolitischen Beziehungen zu Russland und China, während Indien seine Rolle als Stimme des globalen Südens stärkt. Der Wahlkampf zeigt zudem Herausforderungen, wie soziale Medien und die Logistik, die die Wählerbeteiligung beeinflussen.

May 8, 2024 • 37min
Gaming-Plattform Steam: Ein Safe Space für Rechtsextreme?
Leonard Scharfenberg und Alexandra Ketterer sind Journalisten der Süddeutschen Zeitung und haben eine umfassende Datenrecherche zu Steam durchgeführt. Sie sprechen über die Verknüpfung von rechtsextremem Terror mit der Plattform und die Schwierigkeiten bei der Moderation extremistischer Inhalte. Dabei beleuchten sie die Herausforderungen, die eine Community-Moderation mit sich bringt, sowie die Unternehmensphilosophie von Valve, die eine strengere Regulierung erschwert. Ein faszinierender Einblick in die dunklen Seiten des Gamings!

Apr 24, 2024 • 37min
Prinz Reuß vor Gericht: Wie gefährlich ist die Reichsbürgerszene?
In dieser Folge sprechen Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn, beide Gerichtsreporter der SZ. Sie erörtern einen der größten Antiterroreinsätze Deutschlands, bei dem 25 Personen festgenommen wurden, die einen mutmaßlichen Putsch planten. Die gefährlichen Verbindungen zur rechtsextremen Reichsbürgerszene werden beleuchtet. Zudem geht es um die Rolle der Pandemie in der Radikalisierung und die komplexen rechtlichen Prozesse, die in Stuttgart, Frankfurt und München stattfinden werden. Die Herausforderungen bei der Verfolgung von Hochverrat und Terrorismus kommen ebenfalls zur Sprache.

Apr 10, 2024 • 42min
Hinter Gittern: Wie sinnvoll sind Jugendgefängnisse?
Was würden Sie als Erstes machen, wenn Sie aus dem Gefängnis frei kommen würden? Viele würden wahrscheinlich ihre Freundinnen und Freunde treffen. Einkaufen gehen. Durch den Park spazieren. Matthias Brink entschied sich für ein Frühstück mit seiner Mutter. Denn im Gefängnis schmeckte ihm das Essen einfach nicht: „Ich habe immer erst um 15:00 Uhr gegessen, damit ich irgendwie auf die Kalorien vom Tag komme, dass ich nicht verhungere“, sagte er dem SZ-Reporter Joshua Beer.
Eigentlich heißt Matthias Brink auch anders. Nur unter der Bedingung wollte er mit der SZ über seine Zeit im und nach dem Gefängnis sprechen. Er kam mit 17 in die Jugendstrafanstalt Berlin, wo er zwei Jahre verbringen musste. Natürlich habe er davor schwere Straftaten begangen, das sehe er mittlerweile selbst ein. Dennoch stellt sich auch in seinem Fall die Frage: Ist es zielführend, Jugendliche einzusperren? Oder richten die Einsamkeit oder Gewalt, die man dort teils durch Mithäftlinge erfährt, bei Jugendlichen nur weiteren Schaden an?
Joshua Beer hat Matthias Brink ein Jahr lang begleitet, dessen frühere Jugendstrafanstalt besucht und mit Experten gesprochen. Ronen Steinke, Rechtspolitischer Korrespondent der SZ, hat auch einen Artikel über das hundertjährige Bestehen des Jugendstrafrechts geschrieben.
Moderation, Redaktion: Léonardo Kahn
Redaktion: Léonardo Kahn, Vinzent-Vitus Leitgeb, Lars Langenau
Produktion: Carolin Lenk
Zusätzliches Audiomaterial über Welt, Bundestag
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Mar 27, 2024 • 44min
Corona-Berichterstattung: Was wir hätten besser machen können
Anfang 2020 hat sich das Corona-Virus weltweit ausgebreitet. Allein in Deutschland sind in den folgenden drei Jahren mehr als 182 000 Menschen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit gestorben. Manche Menschen leiden noch heute an Long Covid.
Covid 19 hat auch Deutschland verändert, denn zum Schutz von Risikogruppen wurden zeitweise viele Grundrechte außer Kraft gesetzt. Manchen ist der Staat in dieser Zeit fremd geworden, aber auch das Vertrauen in die Medien ist seither geschwunden. Für die Lagerbildung in Deutschland war Corona eindeutig ein Antreiber.
Angesichts der vielen Unsicherheiten zu Beginn der Pandemie hat der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am 22. April 2020 im Bundestag gesagt: "Wir werden uns alle viel zu verzeihen haben in ein paar Monaten." Doch dafür muss man natürlich bilanzieren, was zu verzeihen ist. Haben wir Journalisten also bei der SZ zu brave Interviews geführt, Forscher und Forschung zu wenig hinterfragt, waren wir frei von Hysterie und Panikmache?
SZ-Chefredakteurin Judith Wittwer sagt, dass unsere Coronaberichterstattung ihrer Einschätzung nach "in den allermeisten Fällen ausgewogen und unaufgeregt" war. Gerade zu Beginn der Pandemie habe man aber über Ungewissheiten berichten müssen: "Dies transparent zu machen, das hätten wir da und dort vielleicht noch mehr tun müssen."
"Wir haben nichts verheimlicht, aber vielleicht sind wir zu wenig auf die spezifischen Nebenwirkungen und Risken der Impfungen eingegangen," meint Christina Berndt, Redakteurin des SZ-Wissenschaftsressort. Und sie sagt: "Man muss uns verzeihen, dass wir beim Thema Impfpflicht zum Teil zu einseitig kommentiert haben." Aber was hat es nun mit diesen "RKI-Files" auf sich?
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Carolin Lenk
Zusätzliches Audiomaterial über ZDF Markus Lanz, SWR, ARD, Phoenix
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Mar 20, 2024 • 42min
Im Schattenkloster - Chronik einer Gehirnwäsche
In dieser packenden Geschichte entdecken Tom und Jana eine Gemeinschaft im ehemaligen Kloster, die zunächst wie ein utopisches Leben erscheint. Doch schon bald verwandelt sich die liebevolle Gruppe in eine manipulative Sekte mit dunklen Geheimnissen. Die transformative Spannung der Flucht aus psychologischer Kontrolle wird eindrucksvoll thematisiert. Emotionale Bindungen und Konflikte verstärken die komplexen Beziehungen innerhalb der Gruppe, während idealistische Träume auf bedrückende Realität treffen.

Mar 13, 2024 • 40min
Spionage für den Streit: Russlands Strategie hinter dem Taurus-Leak
Georg Ismar, Verteidigungspolitik-Reporter der SZ, und Christoph Koopmann, Geheimdienstexperte, tauchen tief in die Taurus-Leak-Affäre ein. Sie analysieren, wie Russland ein internes Bundeswehr-Gespräch abhören konnte und welche Sicherheitsrisiken damit verbunden sind. Die strategische Rolle der Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine wird erörtert, ebenso wie die Bedrohungen durch russische Spionage in Deutschland. Das Gespräch beleuchtet auch die Folgen für die Informationssicherheit und die zwischenstaatlichen Beziehungen der westlichen Verbündeten.