Die Podcast-Serie beleuchtet die Kontroverse um sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie.
Es wird diskutiert, wie Stars Grenzen überschreiten und ob Fans ausgenutzt werden.
Deep dives
Hintergrund und Kontroverse um Rammstein
Süddeutsche Zeitung und NDR haben vor einem Jahr eine Recherche zur Band Rammstein veröffentlicht, die Vorwürfe von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch durch Till Lindemann aufdeckte. Trotz Lindemanns Ablehnung der Vorwürfe wurde eine siebenteilige Podcast-Serie namens Feuerzone gestartet, die die Kontroverse und Auswirkungen dieser Enthüllungen untersucht. Die Serie wirft Fragen auf, warum der Fall die Gesellschaft spaltet, ob Prominente sich alles erlauben können und wie MeToo den Umgang mit solchen Vorwürfen verändert.
Strukturen und Machtgefälle in der Musikindustrie
Die Recherche beleuchtet die Ausnutzung von Strukturen und Machtgefällen in der Musikindustrie. Es wird diskutiert, wie lange normale Verhaltensweisen akzeptiert wurden, ohne darüber nachzudenken. Durch die Enthüllungen zu Rammstein wird hinterfragt, ob Stars tatsächlich alles dürfen und inwieweit Fans, die bedingungslose Unterstützung bieten, ausgenutzt werden.
Die persönliche Erfahrung einer Betroffenen
Die Geschichte einer Betroffenen namens Shelby Lynn wird vorgestellt. Nach einem Rammstein-Konzert in Vilnius berichtet sie von einem verstörenden Erlebnis mit Till Lindemann. Trotz Anzeichen von möglicher Manipulation durch Substanzen konnten keine ausreichenden Beweise für den Vorwurf des Missbrauchs erbracht werden. Lynns Glaubwürdigkeit wurde angezweifelt, doch sie bleibt dabei, ihre Erfahrungen zu teilen und Verantwortung aufzuzeigen.
Gesellschaftliche Reaktionen und Proteste
Die Enthüllungen gegen Rammstein lösten gesellschaftliche Debatten und Proteste aus. Während die Band auf Tour war, formierte sich eine Protestgruppe, die Konsequenzen forderte und gegen die Ignoranz vieler Fans protestierte. Es zeigt sich die Herausforderung im Diskurs über Machtmissbrauch, Kulturwerte und die Verantwortung von Medien in der Berichterstattung über sensible Themen.
"Feuerzone" ist ein neuer Podcast aus der SZ-Redaktion. Folge 1 können Sie jetzt hier in voller Länge hören, alle weiteren erscheinen auf www.sz.de/rammstein. Sie benötigen für alle weiteren Folgen ein SZ-Digitalabo oder ein kostenloses Probeabo.
Vor einem Jahr erschüttern die Recherchen zum “Fall Rammstein” von Süddeutscher Zeitung und NDR die Musikwelt: Mehrere Frauen berichten von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch durch den Sänger Till Lindemann.
Wie konnte es so weit kommen – und was ist seitdem passiert?
Die SZ-Journalisten Lena Kampf und Jakob Biazza erzählen in dieser Podcast-Serie alle Hintergründe: Die Betroffenen kommen ausführlich zu Wort, dazu Experten aus der Popbranche und Wegbegleiter der Band. Warum spaltet der Fall das ganze Land? Stimmt es, dass sich manche Stars schier alles erlauben können? Und wie muss sich unser Umgang mit #MeToo jetzt verändern?
Das ist die Geschichte von Männern, die berühmt wurden, weil sie Grenzen überschritten. Und von unbekannten Frauen, die nicht mehr schweigen wollten.
Hören Sie die Podcast-Serie, aufgearbeitet in sieben Folgen, ab jetzt auf sz.de/rammstein
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