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Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5

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Mar 18, 2025 • 21min

Schattenseite der Verschuldung & Gesundheit nützt Demokratie

Die beschlossene Neuverschuldung ist wegen der steigenden Zinsen schädlich, sagt unsere Kollegin. Nützlich für die Demokratie: eine gute Gesundheitsförderung, meint unser Gast. Und unser Host hat ein Problem mit einem latent aktuellen Wort.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail: Wachstum, nichts als Wachstum. Dieses Wort stand heute im Mittelpunkt der Sondersitzung des Bundestages. Zum Wachstum der deutschen Wirtschaft soll die beschlossenen Neuverschuldung letztendlich führen. Wachstum als Ziel aller Wünsche? Nicht für Host Steffi Rohde. (00:50)Das vom Bundestag beschlossene Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur hat eine wenig beachtete Schattenseite: Durch die größere Staatsverschuldung werden die Zinsen für Kredite weiter rasant ansteigen – schlecht für langfristige Investitionen, schlecht für den Wohnungsmarkt, meint Kollegin Ursula Weidenfeld am Küchentisch. (03:22)Schulden aufnehmen, um Wachstum zu schaffen – ein kontroverses Thema. Solche Debatten mit gegensätzlichen Meinungen gut zu führen, gelingt im Privatleben immer weniger, schreibt uns eine Politikum-Hörerin. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (09:12)Wie steht es um die Gesundheit der Demokratie? Fragen sich viele Menschen besorgt angesichts des Erstarkens antidemokratischer Kräfte. Umgekehrt gilt: Eine nachhaltige Förderung der Gesundheit der Bevölkerung bringt ganz viel für eine starke Demokratie, sagt Stefan Pospiech, Geschäftsführer von „Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.“, eine Interessenvertretung für Gesundheitsförderung. (10:28)Und zum Schluss hat Host Steffi Rohde noch ein Beispiel, wo es in Sachen Gesundheit laut aktueller Studie bei den Deutschen deutlich bergauf geht. (19:58)
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Mar 17, 2025 • 21min

CDU-Kehrtwende schadet nicht & Steuer-Senkung bei Tampons

Das war doch schon vorher klar, dass CDU/CSU die Schuldenbremse lockern müssen, sagt unser Gast. Mehrwertsteuer-Senkungen bringen nicht viel, erklärt unser Kollege am Beispiel Menstruationsartikel. Und unser Host schaut auf das politische Personal.Darüber sprechen wir in unserem Meinungspodcast im Detail: Im Supermarktregal greifen Kunden bei schönen, neu gestalteten Verpackungen für altbekannte Marken gerne zu. Im Politikregal gibt’s dagegen zu oft neue Politikware, vermittelt durch altbekannte Menschen - denkt sich Host Steffi Rohde mit Blick auf gewisse Vertreter der abgewählten Ampel-Regierung, die nun neue Ambitionen haben. (00:54)Morgen soll der Bundestag über eine gewaltige Neuverschuldung abstimmen. Das ist nicht weniger als eine politische 180 Grad-Wende der Union, die eine Lockerung der Schuldenbremse doch eigentlich immer ausgeschlossen hat - oder? Nein, sagt Politologe Thomas Biebricher. Auf die Zwischentöne kam es an. Einen Schaden für die Union oder gar für die Demokratie befürchtet er nicht. (03:44)Aus unserer Community gibt es kritische Rückmeldungen zur Neuverschuldung. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (13:34)Für die möglichen Koalitionäre Union und SPD ist die Senkung der Mehrwertsteuer im Bereich Gastronomie so wichtig, dass sie das Vorhaben schon im Sondierungspapier festgehalten haben. Bei anderen Mehrwertsteuer-Senkungen war wesentlich mehr Aufwand nötig. Beispiel Menstruationsartikel: Kollege Sebastian Moritz hat sich angeschaut, welchen Effekt die Absenkung der „Tampon-Steuer“ seit 2020 gehabt hat. (13:55)Und zum Schluss macht Host Steffi Rohde auf die bemerkenswerten Proteste in Serbien aufmerksam. (20:26)
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Mar 14, 2025 • 22min

Schlaglöcher fördern AfD-Wähler & Trumps Autowerbung

Kaputte Straßen, dreckige Parks, geschlossene Schwimmbäder: Wenn Infrastruktur zerfällt, dann hilft das extremistischen Parteien, sagt unser Gast. Außerdem: Exklusive Autowerbung aus dem Oval Office und Milliarden-Wunschliste.Darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:Union und SPD haben eine Einigung mit den Grünen über das schwarz-rote Finanzpaket erzielt. 500 Milliarden für Verteidigung und Infrastruktur. Unser Host Philipp Anft beobachtet, wie jetzt alle eine großzügige Scheibe von diesem Kuchen abhaben wollen. (00:49)Das Stadtbild vieler deutscher Städte überzeugt nicht gerade in Sachen Schönheit und Funktionalität – Müll verstreut auf dem Boden, löchrige Straßen und marode Gebäude. Von diesem hoffnungslosen Bild profitieren vor allem rechte Kräfte, so die Stadtforscherin Gala Nettelbladt. Um diesen entgegen zu wirken, müssten die Milliarden aus dem kommenden Sondervermögen auch in die soziale Infrastruktur benachteiligter Stadteile und kleiner Orte investiert werden. (03:04)Wie fühlt sich die politische Einigung über das Sondervermögen für eine Politikerin an, deren Partei sich lautstark für den Erhalt der Schuldenbremse ausspricht? Europaabgeorgnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann beantwortet diese Frage in der aktuellen Folge des ARD-Podcasts „Interview der Woche“. Den Link zu diesem Hörtipp finden Sie hier. (14:08)„Donald Trump kauft einen Tesla vor dem Weißen Haus“. Diese Meldung ist Anlass für unseren Satiriker Mathias Tretter über den großen Teich zu schauen und über die neuen Job- und Rollenverteilungen im Weißen Haus nachzudenken. (14:55)Unsere Community treibt das Thema Verschwörungsmythen weiterhin um und findet: Nicht jeder skurriler Verdacht muss unbedingt falsch sein. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (19:24)Die Auszeichnung des O-Tons der Woche geht dieses Mal an unseren baldigen Bundeskanzler Friedrich Merz, der sich in dieser Woche um einen netten Umgangston mit den Grünen… bemüt. (20:46)
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Mar 13, 2025 • 23min

Vorbehalte gegen Sonderschulden & Radikalisierte Silberlocken

Die Grünen wollen den geplanten Sonderschulden nicht zustimmen, sind aber nicht das größte Problem bei der Bundestagsabstimmung - sagt unser Kommentator. Und: Nicht die Jugend, sondern die Generation 50+ ist besonders empfänglich für Radikalisierung.Darum geht es in unserem Meinungspodcast im Detail:Es bleibt spannend im Bundestag: Fast-Bundeskanzler Friedrich Merz will im Noch-Bundestag ganze drei Grundgesetzänderungen verabschieden und das schnell. Unser Host Philipp Anft muss noch etwas loswerden bezüglich straffe politische Zeitpläne, Friedrich Merzens Gene und die Schriftgröße des zu entstehenden Koalitionspapiers. (00:55)Die Grünen werden nicht Teil der Regierung sein, ihre Stimmen werden aber trotzdem gebraucht, um die geplanten Sonderschulden im Grundgesetz verankern zu können. Nur: die Grünen wollen nicht. Unser Kommentator Albrecht von Lucke von den Blättern für deutsche und internationale Politik sagt: Es ist tatsächlich nicht sicher, ob dieses Schuldenpaket durch den Bundestag geht. Aber an den Grünen werde es nicht scheitern - sondern eher an den Abgeordneten aus den hinteren Reihen der beiden zukünftigen Koalitionären! (03:09)Bei Menschen, die durch Filterblasen online in die rechtsextreme Szene abdriften und Verschwörungsideologien folgen, denkt man zunächst an junge Menschen. Doch falsch gedacht! Besonders anfällig für Verschwörungstheorien und Radikalisierung sei die Generation 50+. Deshalb brauche gerade diese Generation spezielle Beratungsangebote. Das sagt unser heutiger Gast, Mirjam Wiedemann, Leiterin der Geschäftsstelle für gefährliche religiös-weltanschauliche Angebote am Kultus-Ministerium Baden-Württemberg. (08:45)Aus der Politikum-Community erreichen uns Plädoyers für mehr Meinungsvielfalt im Aufrüstungs-Diskurs. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (19:50)Und, gute Nachrichten: Der Bundeswehr geht es gar nicht so schlecht. 800.000 Reservisten unter 65 Jahren stehen bereit… Wenn man denn heraus finden kann, wo diese denn wohnhaft sind. (21:30)
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Mar 12, 2025 • 21min

Innovation durch Rüstung & Können ohne Anerkennung

Moderne Rüstung schafft Wachstum und Innovation. Eine Chance für Industrie und Hochschulen. Sagt unser Gast. Fachkräfte aus dem Ausland sind oft gut qualifiziert. Das haben wir erkannt. Nur bei der Anerkennung hakt es. Thema am Küchentisch. Und: Deutschland ist ein patentes Land!Darüber sprechen wir in unserem Meinungspodcast im Detail:Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist äußerst knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert. Nun zieht das BSW vor das Bundesverfassungsgericht - und will eine neue Auszählung erreichen. Dieses Projekt lässt offenbar wenig Raum für die Überlegung, weshalb es denn so knapp gelaufen ist. Die Namensgeberin sieht und sucht die Verantwortung dafür bei anderen. Das findet Carolin Courts etwas sonderbar. (00:56)Das Internet war ein Produkt fürs Militär. Und ist nicht der einzige Beleg für Innovationen, die durch die Rüstung in Gang kamen. Und so sieht unser Gast Achim Wambach eine Chance in der Notwendigkeit der Aufrüstung. Host Carolin Courts diskutiert mit ihm. (03:14)Wer pflegt mich, wenn ich alt bin? Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das ein Mensch sein, der aus einem anderen Land kommt. So ist es schon heute. Unsere bürokratischen Hürden sind allerdings hoch und keine Einladung für ausländische Fachkräfte. Das sollte mal besser werden. Clemens Hoffmann hakt nachgehakt und sitzt am Küchentisch. (12:01)Frau Stollberg lebt in der Schweiz und hat uns ihre Perspektive auf die Debatte rund um die Aufnahme neuer Milliarden-Schulden geschildert. Sie hat nämlich den Eindruck, dass die Ampel-Regierung in den Medien viel für das Festhalten an der Schuldenbremse getadelt worden sei. Nun läge das Thema wieder auf dem Tisch, als Vorschlag zur Lockerung. Gemacht von Friedrich Merz. Und jetzt drehe sich die mediale Wahrnehmung. Neuverschuldung sei nun das Schlimmste. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (18:07)Wir waren mal ganz weit vorn, wenn es um clevere Erfindungen ging. Nun geht alles den Bach runter: Die Autoindustrie ist Sinnbild des 'kranken Mannes in Europa'. Vom Krankenbett kommen aber noch ziemlich viele frische Patente, wie uns das Patentamt mitteilt. Rund ums Auto und sonstige Themen. Offenbar nutzt der Patient seine Zeit unter der Bettdecke ganz gut. Das finden wir positiv! (19:26)
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Mar 11, 2025 • 22min

Autofixierte Männer & Holpriger Weg zur Regierung

Über Verkehrspolitik bestimmen meistens Männer - und das merkt man ihr auch an, findet unser Gast. Außerdem fragen wir in dieser Ausgabe, ob die Regierungsbildung auch eleganter laufen könnte. Und: Wollen wir wirklich Corona aufarbeiten?Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Immer wieder ist aus der Politik zu hören: Wir müssen jetzt wirklich mal Corona aufarbeiten. Politikum-Host Philipp Anft fragt sich allerdings, ob ein Bürgerrat oder ein anderes neues Gremium der richtige Ansatz ist. Können wir nicht einfach die Lehren umsetzen, die sowieso auf der Hand liegen? (00:57)Ob in Verkehrsausschüssen, Verbänden oder Vorständen: In der Regel haben Männer das Sagen, wenn es um Mobilität geht. Und Mobilität heißt für sie oft: Automobilität. So die Analyse von Boris von Heesen, Wirtschaftswissenschaftler und Männerberater. Sein aktuelles Buch heißt: „Mann am Steuer. Wie das Patriarchat die Verkehrswende blockiert.“ (03:34)Ob der Bundestag wirklich nächste Woche das Grundgesetz ändert, um neue Schulden für Verteidigung und Infrastruktur zu ermöglichen? Eine spannende Frage, die eigentlich nicht so spannend hätte sein müssen, findet Kollege Peter Zudeick. Die nötige Zweidrittelmehrheit hätte man auch anders anbahnen können, erklärt er am Politikum-Küchentisch. (13:22)Wenn Arbeitnehmerinnen Kinder kriegen, gilt das in vielen Unternehmen traditionell als lästig. Aus der Politikum-Community kommt die Aufforderung: Bitte die Chancen sehen! (18:44)Und zuletzt würdigt Philipp Anft, dass selbst die stramm rechte Regierung Italiens entschlossen gegen Femizide vorgeht. (20:15)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Mar 10, 2025 • 22min

Day after Drosten - EU wird keine Supermacht

Das Corona-Virus hat seinen Schrecken verloren. Und die Wissenschaft viel Vertrauen. Die muss sprechen: mit allen Menschen. Sagt unser Gast. Die EU will aufrüsten. Die USA sehen es gelassen. Man traut uns militärisch nämlich nicht viel zu. Darüber spricht Host Philipp Anft am Küchentisch. Und: Markus Söder hat gesagt, dass er mal nichts sagen will.Darüber sprechen wir in unserem Meinungspodcast im Detail:Die Grünen werden nicht regieren im neuen Bundestag. Aber sie werden gebraucht für eine Abstimmung in der alten Besetzung. Das erfordert die staatspoitische Verantwortung. Schließlich wollen wir doch unsere Sicherheit schnell absicher. Mit Geld und den Stimmen eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Nun sagen die Grünen: Nein, nicht mit uns! Ist das nun ein Schein-Nein, um den Preis in die Höhe zu treiben. Oder ein Nein-Nein? Darüber macht sich Host Philipp Anft Gedanken. (00:56)Sieht also aus, als würde die Schuldendiskussion weiter gegehen - und Sie diskutieren ordentlich mit! In der vorletzten Folge hat unsere Kommentatorin Ursula Weidenfeld gesagt, dass sie Extraschulden für die Aufrüstung richtig findet - für die Infrastruktur aber falsch. Deutlicher Widerspruch kommt von Hörerin Mina. Benedikt wundert sich, dass über Vermögens- und Erbschaftssteuer gar nicht mehr gesprochen wird. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (03:15)Vor fünf Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation Corona zur Pandemie erklärt. Und damit eine Hochphase der Wissenschaft eingeleitet. In Windeseile wurde Impfstoffe gefunden und Normalbürger haben plötzlich virologische Studien gelesen. Trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Denn Umfragen zeigen, dass das Vertrauen in die Wissenschaft in den letzten Jahren gesunken ist. Unser Gesprächspartner Johannes Vogel sagt: Wenn sich das wieder ändern soll, muss die Wissenschaft sich ändern! Herr Vogel ist selbst Wissenschaftler. (05:04)Wir sind im zeitalter der Wieder-Aufrüstung, sagt die Kommissionspräsidentin, ausgelöst natürlich durch Donald Trumps deutliche Abkehr von der bisherigen Unterstützung der Ukraine. Aber wie kommt jetzt die europäische Ansage in den USA an? Kollege Christoph von Marschall ist gerade 'drüben'. Der europäische Wumms ist als kleines Peng in den USA angekommen. Sie (die Europäer) haben's nicht drauf, sagt uns Christoph. Seine Argumente kommen auf den Küchentisch. (14:23)CSU-Chef Markus Söder sieht rot, wenn er Grün sieht. Das ist zu einer Art Tick geworden. Schimmert's grün, hau ich drauf. Er will jetzt mal kurz Pause machen. Bis die Ökos von Merz sanft massiert wurden. Für die wichtige Abstimmung. Söder macht eine Pause. Prädikat: positiv. (20:50)
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Mar 7, 2025 • 22min

Sorge-Arbeit sichtbarer machen & Frauenbild verbesserungswürdig

Private Sorge-Arbeit muss sichtbarer im Lebenslauf werden – unser Gast hat dafür einen Weg gefunden. Unsere Satirikerin schaut auf das Frauenbild in Deutschland und in Usbekistan. Und unser Host beschäftigt sich mit den Demos im öffentlichen Dienst. Darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail: Am Equal Pay Day hat die Gewerkschaft ver.di zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Schwerpunkt sind erklärtermaßen „Frauenberufe“ in den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Das ist kontraproduktiv, findet Host Carolin Courts. (01:05)So manche Lücke im Lebenslauf geht auf private Sorge-Arbeit zurück, für die eigenen Kinder oder zu pflegende Angehörige. Es ist an der Zeit, diese größtenteils von Frauen geleistete Arbeit sichtbarer zu machen, sagt Franziska Büschelberger, die dafür beim Karrierenetzwerk LinkedIn einen Weg gefunden hat. (03:19)Aus der Community gibt es viele Rückmeldungen zur Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Wenn Sie auch etwas zu unseren Themen beitragen möchten, melden Sie sich gerne bei politikum@wdr.de oder auch als Sprachnachricht unter 0172 253 0042. Meinungen aus der Community greifen wir in jeder Ausgabe auf. (13:34)Morgen ist Weltfrauentag. In der ehemaligen Sowjetunion wurden Frauen am 8. März beschenkt und umgarnt, sagt unsere heutige Satirikerin Katja Garmasch, geboren in Usbekistan. Eine wirkliche Gleichberechtigung gab es dort nicht – aber auch Deutschland hat Nachholbedarf. (15:05)Eine starke Frau ist die Co-Chefredakteurin des Medienhauses correctiv, Anette Dowideit. Sie ist Gast in der aktuellen Folge des Polit-Podcasts „Unter 3“. Unser heutiger Hörtipp. (19:35)Zum Schluss unser O-Ton der Woche: Eine Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz, die für Host Carolin Courts ziemlich gravitätisch daherkommt. (20:14)
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Mar 6, 2025 • 22min

Diversity Management schadet - zu viele Sondermilliarden auch

Die Idee, Vielfalt in Unternehmen zu managen ist gut, die Umsetzung meist wenig hilfreich, findet unser Gast. Hunderte Milliarden Euro für Verteidigung und Infrastruktur klingen ebenfalls gut, sind aber nicht sinnvoll, meint unsere Kommentatorin. Aber zuvor ein paar Worte zur Debatte um die Wehrpflicht...Und darum geht es heute in unserem Podcast im Detail.Wenn es um die gerade neu entbrannte Debatte über die Wehrpflicht geht, bekommt unser Host Carolin Courts schnell höheren Puls. Einerseits sieht sie die Notwendigkeit, sich angesichts der neuen Weltlage stärker selbst um die Verteidigung zu kümmern. Eine Pflicht mag sie einer jungen Generation aber nicht aufbürden, die sowieso schon gelitten hat und weiter leidet: Unter maroden Schulgebäuden, Lehrerausfall, Schulschließungen und fehlenden Kinder-Medikamenten während der Corona-Pandemie. Gerade diese Generation kann man nicht verpflichten, findet sie. Die muss man überzeugen. Und damit sollten wir mal schleunigst anfangen. (00:57)Jede Firma, die etwas auf sich hält, hat heutzutage Menschen, die sich um das "Diversity Management" kümmern. Viele der Maßnahmen, die aus solchen Abteilungen hervorgehen, meint die Sozialpsychologin und Autorin Johanna Degen, helfen aber denjenigen nicht, für die diese Maßnahmen gedacht sind. Besser sind aus ihrer Sicht viele kleine Beispiele, die einen positiven Sog erzeugen. Degen ist Autorin des Buchs: „Unmasking Diversity Management“. (03:30)Hat dieses Gespräch Meinungen bei Ihnen erzeugt? Oder andere Bestandteile des Podcasts? Lassen Sie es uns wissen! Per Mail an politikum@wdr.de oder per Sprachnachricht an die Nummer 0172 -253 00 42. In der jüngsten Ausgabe haben wir über die transatlantischen Beziehungen gesprochen, das hat in der Politikum-Community Meinung erzeugt: Ein Hörer aus Brandenburg weist darauf hin, dass es diese transatlantische Tradition ja nur in Westdeutschland gegeben hat, der Osten hingegen anders sozialisiert worden sei. Touché! Das stimmt! Wir nehmen es mit für unser nächstes Gespräch über die USA. (13:15)Der designierte Kanzler Friedrich Merz hat in dieser Woche so etwas wie einen "Super-Doppelwumms" angekündigt, der hunderte Milliarden Euro für Verteidigung und Infrastruktur beinhaltet. Während unsere Kommentatorin den Teil des Paket für Verteidigung angesichts der derzeitigen Lage für gut und richtig hält, glaubt sie auch, dass die Infrastruktur-Milliarden die Probleme des Standorts Deutschland nur mit Geld zuschütten sollen. (14:58)Auch an Tagen wie diesen gibt es Beispiele, die Hoffnung machen. Zum Beispiel die Bescheidenheit, mit der der Mannheimer Taxifahrer A. Muhammad den Dank entgegennimmt, der ihm gerade gezollt wird, weil sein beherztes Eingreifen bei der Amokfahrt in Mannheim wohl schlimmeres verhindert hat. (21:05)
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Mar 5, 2025 • 22min

Goodbye, America & Heizen ohne Reue

Die Beziehung zu den USA wird nie wieder wie sie mal war. Sagt unser Gast, ein skeptischer Transatlantiker. Auch in der Türkei gibt es Umweltschutz. Wenn man die Schäden sieht. Sonst eher nicht, erfahren wir am Küchentisch. Und: Die Bundeswehr ist endlich Thema am Frühstückstisch.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Hätte, hätte, Fahrradkette. Das Zitat ist nicht von Friedrich Merz. Hätte er sich aber mal zu Herzen nehmen sollen als er im Wahlkampf von neuen Schulden nichts wissen - oder sagen wollte. Jetzt haben wir den Salat. Oder die Weltlage. Die Bereitschaft, Schulden zu machen ist da, aber wohl nur mit dem alten Bundestag. Mehrheiten suchen und durch! Meint Host Sebastian Moritz. (01:05)'Transatlantiker': So werden Menschen genannt, die diesseits und jenseits des Atlantik um gute Beziehungen zwischen den USA und Europa bemüht sind. Wird dieser Begriff aus dem Sprachschatz verschwinden, so wie die besonderen Beziehungen verschwinden? Unser Gast Michael Hochgeschwender setzt seine Hoffnung auf die Generationen nach Trump. (03:37)Wie wird die Zukunft? So, so oder so. Wenn wir Szenarien entwerfen, die jeweils plausibel erklärt werden, kommen wir der Zukunft schon näher. Auch wenn wir sie nicht genau treffen. Hat unser Gast gestern erläutert. Hörer Jürgen Eick ist angesichts unserer Gegenwart und der dynamischen Entwicklung skeptisch, ob wir die Zukunft irgendwie begreifen können. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:33)Ein Heizungsgesetz gibt es in der Türkei nicht. Mit Energie wird umgegangen als gäbe es kein Pariser Klimaabkommen oder einen Klimawandel. Obwohl die Türkei das genannte Abkommen unterzeichnet hat. Das Bewusstsein in der Bevölkerung zu dem Thema ist nicht groß; der politische Wille ebenfalls nicht. Und die Preise für Energie sind ebenfalls gering. So wird geheizt als gäbe es immer ein Morgen ohne Klimasorgen. (15:05)Bundeswehr? Weit weg, konnten viele Menschen sagen. Vielleicht kommt sie uns ganz nah, denn die Diskussion über die Wehrpflicht wird nun anders geführt. Egal wohin es geht, uns wird klar, das Thema Sicherheit hat auch etwas mit uns zu tun. Eine positive Erkenntnis in schwierigen Zeiten. (21:10)

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