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Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5

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Feb 11, 2025 • 22min

Zu viel Negatives in den Medien & Schützt die Gender Studies

Die Medien können die Probleme nicht aus der Welt schaffen, aber sie sollten Lösungen aufzeigen, meint unser Gast. Unsere Kollegin hält ein Plädoyer für die von der AfD bedrohten Gender Studies. Und unser Host schaut auf den Umbau des US-Staates.Und darum geht es in dieser Folge des Meinungspodcast im Einzelnen:Ob nun zuletzt die Umbenennung in „Golf von Amerika“ oder die Wiedereinführung von Plastik-Strohhalmen - US-Präsident Donald Trump haut so viel raus, dass es zermürbt. Der Blicks fürs Wesentlich darf bei dem Feuerwerk an Meldungen nicht verlorengehen, meint unser Host Carolin Courts. (00:53) Der Anspruch unserer Serie vor der Bundestagswahl: der erdrückenden Krisenstimmung etwas entgegensetzen. In der fünften Folge geht es um den Bereich Medien und der Frage, wie mit der Flut der schlechten Nachrichten umzugehen ist. Anja Dilk, Redakteurin beim Magazin „Good Impact“, hat sich dem konstruktiven Journalismus verschrieben und sagt: Dieser Ansatz bewirkt sogar etwas beim eigentlich wenig Hoffnung machenden Dauerthema „Nahost-Konflikt“. (03:20)Aus unserer Community gibt es Rückmeldungen zu unserem Gespräch über die Abschaffung des Paragraphen 218 in der vorigen Ausgabe. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (13:56)„Wir schließen alle Gender Studies und schmeißen diese Professoren raus“ kündigte die AfD-Vorsitzende Alice Weidel im Fall einer Regierungsbeteiligung an. Für Kollegin Mithu Sanyal am Küchentisch ist das die Diskreditierung eines wichtigen Forschungsbereichs und ein Ausdruck von Wissenschaftsfeindlichkeit. (15:21)Und zum Schluss lenkt Host Carolin Courts die Aufmerksamkeit auf die letzte Bundestagssitzung mit der Ampel-Regierung und findet Hoffnung für die Zeit nach der Bundestagswahl. (21:08)
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Feb 10, 2025 • 22min

Paragraf 218 spaltet & Falscher Plan gegen den Clan

Schwangerschaftsabbrüche sind rechtswidrig. Bleiben aber straffrei. Ein Kompromiss, der spaltet. Sagt unser Gast. Ein Gesetz sollte Clans aufmischen. Macht es aber nicht. Und: Wenn Merz auf Scholz trifft, ist ein Happy End möglich.Und darum geht es in dieser Ausgabe im Detail:Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat seine Impulse unter Kontrolle und Kanzler Olaf Scholz hatte den Scholzomaten zeitweise nicht in Betrieb. Bei so viel Glück kann man leicht übersehen, dass da ein paar Themen fehlten in den 90 Minuten Duell: Klima-Gedöns, Familien-Gedöns. Host Carolin Courts hat's gemerkt. (00:58)Ein Gruppenantrag von Abgeordneten verschiedener Fraktionen im Bundestag sieht vor, dass bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche ein Abbruch der Schwangerschaft grundsätzlich nicht mehr rechtswidrig sein soll. Aktuell ist der Abbruch in dem Zeitraum rechtswidrig, bleibt aber straffrei. Klingt ähnlich, ist aber ein großer Unterschied, sagt Christiane Tennhardt, Gynäkologin, die für Selbstbestimmung in der Frage plädiert. (03:18)Die Kirchen mischen sich gerade in die Migrationspolitik ein. Das findet Markus Söder nicht passend und trifft dazu den unpassenden Ton. So sieht es unsere Hörerin Margareta. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (12:40)Das „Rückführungsverbesserungsgesetz“ sieht vor, dass auch Angehörige von Familienclans abgeschoben werden können. Und zwar sogar dann, wenn sie selbst keine Straftat begangen haben. Da müssen sich Clanmitglieder aber ganz warm anziehen, dachte man vor einem Jahr. Ein T-Shirt reicht, weiß man jetzt. Erzählt uns Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch. (14:08)Das Kanzlerkandidatenduell lief im Ersten auf dem Sendeplatz des Tatorts. Hatte aber ein anderes Drehbuch: wohldosierte Angriffe, keine handfesten Beleidigungen und sogar ein wenig Anerkennung des politischen Wettbewerbers. Das tut gut, findet Host Carolin Courts. (20:10)
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Feb 7, 2025 • 22min

Zu dumm für Demokratie & Influencer Trump

In liberalen Demokratien muss manchmal gegen das Volk regiert werden, meint unser Gast. Unser Satiriker findet, dass Donald Trump bietet, was seine Fangemeinde von ihm erwartet: Präsenz und Narzissmus auf Augenhöhe. Und: stabile Umfragen. Und darum geht es in dieser Ausgabe im Detail:Der Deutschlandtrend ist da, aber darin sei kein Trend zu sehen, meint Host Philipp Anft. Hunderttausende Menschen sind auf die Straße gegangen, um gegen die Pläne der Union zu protestieren – und trotzdem ändert sich nichts? (00:54)Politik wird für Menschen gemacht. Das betonen zumindest viele Politiker, aber das sei nicht mit liberaler Demokratie gemeint, sagt Mark Schieritz. Er ist stellvertretender Leiter des Politikressorts bei der ZEIT und plädiert dafür, dass manchmal gegen das Volk Politik gemacht werden muss. (03:00)Der Kanzler trägt eine große Verantwortung. Dementsprechend kann er sich für Veränderungen einsetzen – und wie genau Olaf Scholz das getan hat, ist in der neuen Folge des Kanzlercast zu hören! (14:40)Unser Satiriker schaut auf Donald Trump und seine Übernahme-Pläne für Gaza. Dabei stellt sich Mathias Tretter die Frage, ob sich der US-Präsident bald selbst übernimmt. (15:25)Auch unsere Community hat sich mit Donald Trumps Plänen beschäftigt. Die deutschen Medien ließen sich an der Nase herumführen, meint Franz-Bernd Frechen. So würde die Meldung viel Aufmerksamkeit bekommen, ohne über den Verfassungsbruch informiert zu werden. (19:47)Und am Ende spielt Host Philipp Anft den Ton der Woche: Gaza als die Riviera des Nahen Ostens. (20:55)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Feb 6, 2025 • 23min

Taktisch wählen? Lieber nicht! & Freihandel, jetzt

Stimmen splitten, damit die Dinge auf jeden Fall umgesetzt werden, die mir wichtig sind? Das ist schwieriger geworden, sagt unser Gast. Chinesische Billigprodukte ausschließen? Nicht in jedem Fall gerechtfertigt, meint unsere Kommentatorin. Aber zuerst hat Host Philipp Anft Vorschläge ein paar Vorschläge für den russischen Geheimdienst..Und darum geht es in dieser Ausgabe im Detail:Russische Wegwerfagenten schmieren Bauschaum in Auspuffrohre und versuchen es den Grünen anzuhängen, um Stimmung im deutschen Wahlkampf zu machen. Geht's noch? Host Philipp Anft findet: So gehen es nur Dilletanten an. Aber er hat ein paar Vorschläge, wie Russland es demnächst besser machen könnte. (00:53)Taktisch wählen - das hat früher jeder und jede gemacht, die Stimmen gesplittet hat. Nach der Wahlrechtsreform und in der heutigen Parteienlandschaft ist das wesentlich schwieriger geworden, meint unser heutiger Gesprächsgast, der Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider. Er rät: Besser das wählen, was man wirklich will. (03:38)In der vorigen Ausgabe hat Host Sebastian Moritz das Vorgehen der EU gegen die chinesischen Billigriesen Temu und Shein gelobt. Einspruch kommt dazu heute von der Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld. Die heimische Industrie kann auf Dauer nicht behandelt werden wie ein Freilichtmuseum, meint sie. (14:29)Unsere Community beschäftigt sich nach einer Diskussion um "Home Office oder nicht - Wie viele Zugeständnisse sollten Arbeitgeber machen" mit der Frage, wie genau man heutzutage das Büro eigentlich erreichen kann. Hörer Frank Fritsche hat in seiner aktiven Zeit den ÖPNV zur Arbeit benutzt. Ob das heute noch möglich wäre - das wisse er nicht, meint er. Aber auch eine Frage, auf die die Politik in diesem Kontext blicken sollte. (20:38)Und zu guter Letzt fragt sich unser Host Philipp Anft, ob Deutschland nicht einfach ein paar mehr Tiere braucht. Biber zum Beispiel. Die können offenbar bares Geld sparen. (21:48)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Feb 5, 2025 • 23min

Trumps Riviera & ein liberaler Patriotismus

Die deutsche Gesellschaft könnte von einem liberalen Patriotismus in vielerlei Hinsicht profitieren, meint unser Gast. Donald Trump träumt von der Riviera des Nahen Ostens. Und: Chinas Cyberpunk-City. Und darum geht es im Detail:Einfach mal drauf losdenken, alles ist erlaubt. Wenn dann noch die Eddings und Flipcharts auf den Tisch kommen, kann von "New Work" geredet werden. Diesen Kreativprozess nimmt sich der US-Präsident Trump zum Vorbild bei der Gestaltung des Nahen Ostens, findet unser Host Sebastian Moritz. (01:04) Aus unserer Community hat sich Frau Kupczik zum Friedensnobelpreis für Donald Trump gemeldet. Der US-Präsident spalte eher, als das er Frieden erreicht, findet Sie. (03.50)Unser heutiger Gast, der ehemalige Offizier Dominik Wullers, plädiert für einen liberalen Patriotismus. Er möchte das deutsche Selbstvertrauen stärken und dazu den Missbrauch von Nationalität in Kreisen der Rechtsradikalen entwaffnen, sprechen wir drüber. (04:55)Mit Korrespondent Benjamin Eyssel schaut unser Host auf eine Metropole in China, die nur wenigen bekannt ist. Dabei zählt Chongqing über 34 Millionen Einwohner und nennt sich selbst die größte Stadt der Welt. (15:30)Und zum Schluss schaut Host Sebastian Moritz auf die Shoppingplattformen wie Temu oder Shein. Günstige Produkte sind gut und schön, aber die Verbraucher seien in Gefahr, meint die EU-Kommission. Jetzt gibt es Untersuchungen. (22:08)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Feb 4, 2025 • 23min

Mehr Spielraum für Arbeitnehmer & Sprache der Gewalt in Nahost

Mehr Innovation: Arbeitnehmer brauchen Spielraum, um innovativ zu sein, meint unser Gast. Lösung durch Druck? Warum Donald Trump im Nahen Osten mehr erreichen könnte als seine Vorgänger. Und auch gleich zu Beginn ein Blick auf die Kunst des "Dealmaking" des amerikanischen Präsidenten. Und darum geht es in dieser Folge des Meinungspodcast im Einzelnen:Es ist Zeit für eine völlig neue Spieletheorie, meint Host Sebastian Moritz, nachdem er den amerikanischen Präsidenten eine Weile beobachtet hat. Denn wer das Verhandeln über Schüppchen und Förmchen im heimischen Sandkasten eingeübt hat, kann heute am besten nachvollziehen, wie Donald Trump Politik macht. (01:10) Unser heutiger Gast, die Start-up-Gründerin Magdalena Oehl, plädiert für einen differenzierten Blick darauf, was Produktivität im Job bedeutet - und wie sie am besten hergestellt werden kann, sei es im Home Office oder im Büro. (04:00)Kommentator am Küchentisch ist Lorenz Beckhardt. Er meint, so erratisch das "Dealmaking" Donald Trumps auch manchmal wirke, so sehr habe Trumps Taktik der Drohungen mit Gewalt im Nahen Osten das Potential, den verfahrenen Nahost-Konflikt ein Stück zu befrieden. (14:17)Aus unserer Community gibt es Rückmeldungen zu unserem Gespräch mit Prof. Jasmin Riedl zur Migrationspolitik der CDU in der vorigen Ausgabe des Meinungspodcast (03.02.). Einem Hörer imponiert die Strategie der CDU, national auch Druck auf Europa aufzubauen in dieser Frage, statt darauf zu warten, bis sich europapolitisch etwas bewegt. (20:21)Und zum Schluss lenkt Host Sebastian Moritz die Aufmerksamkeit auf die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien - und die haben sich in dieser Woche deutlich verbessert. (21:35)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Feb 3, 2025 • 23min

CDU im Risiko & Gute Ernährung in der Sackgasse

Alles dreht sich gerade um die CDU. Aber profitieren wird sie nicht von ihrem Vorstoß zur Migration, meint unsere Gesprächspartnerin. Außerdem in dieser Ausgabe: der Bürgerrat Ernährung - was hat der gebracht? - und der aktuelle Koalitionspoker. Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Christian Lindner will, dass der Parteitag seiner FDP eine Koalition mit den Grünen ausdrücklich ausschließt. Der grüne Spitzenkandidat Habeck seinerseits kann sich eine Zusammenarbeit mit CDU-Chef Merz nur dann vorstellen, wenn der das gemeinsame Abstimmen mit der AfD selbst als Fehler bezeichnet. Politikum-Host Carolin Courts findet beides merkwürdig. (00:59)Umfragen ergeben, dass sich eine breite Mehrheit der Bevölkerung eine härtere Migrationspolitik wünscht. Dass die CDU das Thema jetzt in den Mittelpunkt gerückt hat, dürfte ihr trotzdem mehr schaden als nützen, sagt Politikwissenschaftlerin Jasmin Riedl. Im Politikum-Gespräch verweist sie unter anderem auf Erfahrungen in anderen Ländern. (03:05)Was ist Patriotismus? Wie unterscheidet er sich von Nationalismus? Das beschäftigt die Politikum-Community. (13:25)Vor rund einem Jahr hat ein Bürgerrat Empfehlungen vorgelegt, wie der Bundestag Fragen der Ernährung angehen könnte. Clemens Hoffmann hat sich angeguckt, was daraus geworden ist und berichtet am Politikum-Küchentisch von seiner Recherche. (15:19)Der ehemalige Fußballfunktionär Luis Rubiales ist angeklagt, die Nationalspielerin Jennifer Hermoso gegen ihren Willen geküsst zu haben. Aber im Prozess in Madrid steht er nicht alleine vor Gericht. Gerade das findet Carolin Courts wichtig: dass es auch um das Umfeld geht. (21:34)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Jan 31, 2025 • 23min

Wir hängen an der Nation & Bosse gehen demonstrieren

Wie wichtig ihre Nation den Menschen ist, wird oft noch unterschätzt, meint unser Gast. Außerdem in dieser Ausgabe: Kabarettist Mathias Tretter spekuliert auf einen Umsturz von oben. Und: Bitte in der Asyldebatte weniger Angst schüren! Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Die einen suggerieren, dass nur durch die Abriegelung des Landes die Sicherheit auf deutschen Straßen gewährleistet werden kann. Die anderen warnen wegen einer Abstimmung mit der AfD vor einer neuen Machtergreifung. Politikum-Host Carolin Courts sieht eine Gemeinsamkeit: Beide Seiten instrumentalisieren Ängste. (00:57)Wie diese Woche das Thema Migration den Bundestag durchgeschüttelt hat, hat Hauptstadtkorrespondent Georg Schwarte aus der Nähe miterlebt. In der aktuellen Ausgabe des Podcasts „nah dran“ erzählt er von seinen Eindrücken. Unser Hörtipp, zu finden unter anderem in der ARD-Audiothek. (03:18) Patriotische Gefühle sind dem Politikwissenschaftler Filip Milačić fremd. Und dennoch rät er im Politikum-Gespräch dazu, die hohe emotionale Bindung der meisten Menschen an ihr Land nicht außer Acht zu lassen. Auch liberale Parteien sollten diese Gefühle ansprechen, um den Parolen der Nationalisten etwas entgegenzusetzen. (04:01)Aus der Politikum-Community kommen weitere Anmerkungen zur doppelten Staatsbürgerschaft. (15:21)Diese Woche haben Verbände und Unternehmen für eine andere Wirtschaftspolitik demonstriert. Das Konzept ist ausbaufähig, findet Kabarettist Mathias Tretter. Klimakleber und Bauernproteste kennen wir schließlich zur Genüge. Warum nicht mal eine Revolte der Reichen? (17:02)Zuletzt noch unser O-Ton-Woche: An Friedrich Merz kommt man diesmal schlecht vorbei, meint Carolin Courts. (21:45)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Jan 30, 2025 • 23min

Das Gewissen von Merz & Keine Bildungsgerechtigkeit

Es kann nicht das Ziel des Schulsystems sein, alle Menschen zu den gleichen Leistungen zu führen, meint unser Gast. Unser Kommentator fordert mehr demokratischen Ideen-Wettbewerb. Und: Gewissensentscheidungen.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Hat die Union bei ihrem Migrations-Antrag im Bundestag nun mit der AfD gemeinsame Sache gemacht? Oder hat sie einfach nur in Kauf genommen, dass die AfD für einen Antrag stimmt, der aus Sicht der Union in der Sache richtig ist? Unser Moderator Sebastian Moritz ist sicher: Friedrich Merz hatte eine sehr genaue Vorstellung davon, was er da tut. (01:03)Bei der Migrationspolitik haben die demokratischen Parteien den Ideen-Wettbewerb im Grunde aufgegeben. Es geht gar nicht mehr um Inhalte, sondern nur noch darum, ob man mit der AfD stimmt oder nicht. Darüber sprechen wir mit unserem Kollegen Yassin Musharbash. (03:56)Der Politikwissenschaftler Ismail Küpeli hat bei uns in der Sendung gesagt, dass die verschärfte Migrationsdebatte bei Doppelstaatlern für Verunsicherung sorgt. Politikum-Hörer Burkhard Breitzke hat uns dazu eine Mail geschrieben. Er meint: Das Problem fange schon damit an, dass Deutschland eine doppelte Staatsbürgerschaft überhaupt zulasse. (09:33)Nächste Woche gibt’s Zeugnisse. Das Problem ist: Die Noten und damit letztendlich auch der Bildungserfolg hängen ganz entscheidend davon ab, wo junge Menschen herkommen. Unser Gast Prof. Klaus Zierer beschäftigt sich an der Uni Augsburg mit unserem Bildungssystem. Er sagt: Es ist gar nicht die Aufgabe der Schule, Chancengerechtigkeit zu schaffen. (10:56)Abschließend blickt Sebastian Moritz nochmal auf den Bundestag und freut sich: Obwohl die Ampel spektakulär geplatzt ist und sich die Union gerade ins Abseits katapultiert hat, deuten sich an den letzten Sitzungstagen dieser Legislatur bei vielen wichtigen Themen noch Mehrheiten an. (21:16)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Jan 29, 2025 • 23min

Showdown im Bundestag & Staatsbürger auf Abruf

Warum sich viele in der deutsch-türkischen Community wie "Staatsbürger auf Abruf" fühlen, erklärt unser Gast. Nach dem von Trump verkündeten Austritt der USA aus der WHO hat diese ein großes Finanzierungsproblem. Und: Die Abstimmung.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Der Bundestag hat heute daran erinnert, wie Nazis Menschen ihrer Rechte beraubt und ermordet haben. Kurz danach will die Union zusammen mit der AfD über Anträge abstimmen, die den Rechtsstaat und Menschenrechte infrage stellen. Was für ein Timing, findet unsere Moderatorin Stephanie Rohde. (01:02)Bei den im Bundestag vorgebrachten Anträgen der Union geht es unter anderem um eingebürgerte Doppelstaatler, die ihre deutsche Staatsangehörigkeit wieder verlieren können, wenn sie straffällig werden. Der Politikwissenschaftler Ismail Küpeli erklärt, warum die deutsch-türkische Community empfindlich auf Merz' Äußerungen reagiert. (03:32)Aus der Politikum-Community kamen gegensätzliche Rückmeldungen zu unserem Gespräch mit Kollege Peter Zudeick. Er hat die These vertreten, das ständige Beharren auf Aufarbeitung der Pandemie nerve. Das Thema treibt unsere Community also weiterhin um. Deshalb nochmal ein Hinweis auf unsere Serie "Miteinander Reden". In der Folge "Spaltthema Corona" ging es auch um Aufarbeitung. (14:05) Die Weltgesundheitsorganisation hat die offizielle Austrittserklärung der USA erhalten. Wirksam wird das erst am 22. Januar 2026. Damit bricht viel weg. Die USA haben beispielsweise 75 Prozent des HIV- und Hepatitis-Programms finanziert. Unsere ARD-Korrespondentin Katrin Hondl in Genf meint, es ist höchste Zeit, sich wieder auf den Wert der WHO zu besinnen. (15:39)Zum Schluss blickt Stephanie Rohde nach Frankreich: Die Wiedereröffnung von Notre Dame, das war ein Moment des Triumphs für Macron. Warum also nicht an dieses Feeling anknüpfen? (21:56)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.

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