
Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5
Politikum ist der Podcast für alle, die Lust auf echte Diskussionen haben, auf Argumente statt Lagerdenken. Wir bieten Orientierung, Impulse und verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft – immer mit dem Humor, der die Welt erträglicher macht.Unsere Hosts diskutieren mit Menschen aus Wissenschaft und Politik und mitten aus dem Leben über die Themen unserer komplizierten Zeit. Journalist:innen aus dem Politikum-Team schauen vorbei und erzählen, was sie gerade umtreibt. Und Ihre Meinung, liebe Community, ist dabei immer gefragt. Welche Argumente finden Sie abwegig, wo haben Sie mit uns gelacht oder welches Thema ist jetzt mal dran? Einfach an politikum@wdr.de schreiben oder eine Sprachnachricht an 0172 253 00 42 schicken. "Politikum - Der Meinungspodcast" ist gut 20 Minuten lang und montags bis freitags ab 18.30 Uhr abrufbar. Abonnieren Sie uns, dann erhalten Sie jede neue Folge automatisch in Ihrer Podcast-App.
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Apr 1, 2025 • 22min
Asylrecht passt nicht mehr & Zwang zum Dienst für den Staat
Weder EU-Asylpaket noch deutsche Grenzkontrollen helfen – ein großer Wurf muss her, sagt unser Gast. Und unser Kollege findet, der Staat dürfe niemanden zu irgendetwas zwangsverpflichten. Unser Host schaut erstmal auf die Solidarität mit Le Pen.
Und darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail: Was die beiden Fälle Le Pen und Imamoglu gemeinsam haben, ist schnell gesagt: Zwei aussichtsreiche Personen werden von der Justiz voraussichtlich um ihre Chance aufs Präsidentenamt gebracht. Was die beiden Fälle trennt, dazu gibt es viel mehr zu bemerken. Host Max von Malotki kommt der Bitte aus unserer Community gerne nach. (00:51)Migration besser steuern, das ist einer der großen Knackpunkte in den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. An Ideen mangelt es nicht: Der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge will weg vom individuellen Asylrecht, Bundesministerin Nancy Faeser lobt den Effekt deutscher Grenzkontrollen. Aber Rechtswissenschaftler und Migrations-Experte Daniel Thym sagt: Das alles bringt langfristig nichts, denn das heutige Asylrecht sei so wenig an die globalisierte Welt angepasst, dass eine große europaweite Lösung nötig ist. (03:31)Eine andere Baustelle der mutmaßlich schwarz-roten Koalition ist Thema am Küchentisch: die Wiedereinführung der Wehrpflicht oder alternativer Gesellschaftsdienste. Zwang zur Freiwilligkeit? „Das ist nicht mein Verständnis vom Staat“, sagt Kollege Peter Zudeick. (13:43) Aus unserer Community gibt es eine Gegenmeinung zum Küchentisch von gestern und der These, das Bachelor-Studium sei ein Erfolgsmodell. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (19:00)Und zum Schluss geht Max von Malotki noch auf einen bemerkenswerten grünen Move der bayrischen Landesregierung ein. (20:33)

Mar 31, 2025 • 20min
Keine Ende der Energiewende & Happy End für den Bachelor
Die neue Regierung wird ohne die Grünen gebaut. Die Energiewende kommt trotzdem, sagt unser Gast. Das Bachelor-Studium hat den Stresstest überstanden. Es funktioniert, so die Bilanz am Küchentisch. Und: Frau im All. Ein Grund, abzuheben.Das Urteil ist ein politischer Paukenschlag in Frankreich: Wegen der Veruntreuung von EU-Geldern darf die rechtsnationale Politikerin Le Pen bei der kommenden Präsidentschaftswahl nicht antreten. Ein Urteil gegen Le Pen und ihre Mitstreiter, die ein System zur Veruntreuung aufgebaut haben. Die Verurteilte selbst macht daraus ein Urteil gegen die Demokratie. Getreu dem Motto: Die Demokratie, das bin ich. (01:00)Die Energiewende ist grün. Auch politisch. Jedenfalls nach Ansicht der Grünen. Das bedeutet aber nicht, dass eine Regierung aus SPD und Union das nicht auch könnte. Sie hat viel zu tun, sie hat aber auch erstmal viel Geld. Das könnte etwas werden, wenn man im Blick hat, dass viele Menschen auch noch andere Herausforderungen meistern müssen. Sagt unser Gast Uta Weiß von der Denkfabrik Agora Energiewende. (03:12)Und im Politikum ist auch immer Platz für Ihre Meinung. Letzte Woche haben wir über sozialen Zusammenhalt diskutiert und inwiefern Religiösität z.B. solidarischer macht. Und Maribell aus Hamburg hat uns geschrieben zum Gespräch mit Yasemin El-Menouar von der Bertelsmann-Stiftung. Sie sagt: "Ich teile nicht die Ansicht von Frau El-Menouar, dass sich ausschließlich religiöse Menschen ehrenamtlich engagieren. In meinem Umfeld – zu dem ich selbst gehöre – leisten vor allem nicht-religiöse Menschen freiwillige Arbeit." Wir haben nochmal ins Gespräch gehört und ein Zitat gefunden, dass vielleicht beide Ansichten versöhnt. Wenn Sie auch mitdiskutieren möchten, dann gerne eine mail an die 0172 2530042, oder eine Mail an politikum@wdr.de. (11:38)Woran erkennt man, dass jemand nicht mehr ganz jung ist? Zum Beispiel daran, dass er stolz auf sein Diplom verweist. Die 'neuen' Abschlüsse sind Bachelor und Master. Die haben sich, entgegen der Prognosen vieler Diplom-Akademiker, bewährt. Nur mit dem besseren Zugang für den Nachwuchs, dessen Eltern keine Akademiker sind, hat es nicht geklappt. Darin sind sich Diplom und Master-Zeitalter leider sehr ähnlich. (13:06)Abschließend noch eine gute Nachricht. Morgen fliegt die erste deutsche Frau ins All. Rabea Rogge, 29 Jahre alt. Sie wird in der Umlaufbahn Experimente mit Pilzen durchführen. Geht um Ernährung für zukünftige Mars- und Mondmissionen. Die Austernpilze in der Umlaufbahn sind aber nicht das worauf ich hinaus will. Sondern die erste deutsche Frau im All. Ist das überhaupt noch wichtig? Ja, denn wenn Frau fliegt, kommen auch Rollenbilder in Bewegung. (18:46)

Mar 28, 2025 • 22min
Nützliche Wissenschaft & Ungeladene Gäste
Wer fleißig forscht und in Fachzeitschriften veröffentlicht, hat gewonnen. Das reicht nicht mehr, sagt unser Gast. Trump möchte Grönland. Doch die Grönländer wissen, wie kalte Schulter geht. Und: Die besten Einladungen gibt's bei Signal.Darum geht es heute im Detail:Aus SPD und Union soll eine Union werden. Die Verhandler der künftigen Koalition streiten ums Tempolimit. Das macht Mut, findet Host Wolfgang Meyer. Denn beim Tempolimit geht's nicht mehr um falsch oder richtig. Der Streit darüber ist ein Verhandlungsritual. Seit vielen Koalitionen geübt. Da kann jede Seite kraftvoll auftreten, um dann bei den wirklich wichtigen Themen Kompromisse zu schließen. (00:55)Eine wissenschaftliche Karriere in Deutschland lässt sich an der Zahl der Veröffentlichungen in Fachzeitschriften ablesen. Nicht an der Zahl wirtschaftlich nützlicher Umsetzung der Forschung. Eine Forscherin, die aus Wissenschaft wirtschaftlichen Erfolg schafft, ist uns in Deutschland sehr fremd. Das muss sich ändern, findet Katharina Hölzle. Sie leitet das Institut für Arbeitswissenschaft der Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation. (03:26)Trump hat aus den USA ein Drönland gemacht. Das reicht ihm aber nicht: Er will auch Grönland zum Drönland machen. Und deshalb sind 'Entdecker' unterwegs: US-Vizepräsident JD Vance und seine Ehefrau. Die dänische Regierung sieht in dem Besuch eine weitere Provokation – und auch bei den Grönländern stößt er auf wenig Begeisterung. Satiriker Mathias Tretter möchte den Insulanern helfen: Mit Friedrich Merz. (14:21)Ist die Türkei gerade auf dem Weg, eine Diktatur zu werden? Wie sehr ist die türkische Justiz tatsächlich zum "Werkzeug" von Erdogan geworden? Darüber sprechen wir im Podcast "nah dran" mit Tuncay Özdamar, dem Leiter der türkischen Redaktion der WDR-Welle COSMO. (19:31)Wenn Sie etwas wirklich wichtiges planen – etwa einen Angriff auf ein anderes Land – dann machen Sie das niemals über WhatsApp. So etwas macht man über den Messenger-Dienst Signal. Jedenfalls in den USA. Und wenn dann versehentlich ein Journalist in die Chat-Gruppe eingeladen wird, heißt es Angriff. Auf das fremde Land – und auf den Journalisten. Eine Steilvorlage für unseren O-Ton der Woche. (20:36)Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de.

Mar 27, 2025 • 22min
Religion stärkt Zusammenhalt & Verteidigung ohne Wumms
Religion hat die Kraft, zu spalten. Und die Kraft, uns zusammenzuhalten. Egal, was wir glauben. Sagt unser weltlicher Gast. Die EU ist verbal stark gegenüber Russland. Nur das echte Abschreckungspotential fehlt, weil die Zauderer das Wort haben. Thema am Küchentisch. Und: Honig ist klassenlos!Und darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail: Man muss nicht bei jedem Punkt aufhorchen, der da gerade zwischen Union und SPD sondiert wird. Aber beim Thema Staatsbürgerschaft lohnt es sich, selbst wenn sich gar nichts ändern würde durch die künftige Regierung. Denn die Staatsbürgerschaft schon als Verhandlungsthema berührt das Selbstverständnis vieler Menschen, die eine nicht-deutsche Herkunft haben. Auch dann, wenn sie deutsche Staatsbürger sind und von einer Aberkennung gar nicht betroffen wären. Haben die Sondierer das im Blick? Host Louisa Schmidt hat da ihre Zweifel. (01:07)Wenn unterschiedliche Religionen aufeinander treffen, dann kann es knallen. Dafür bieten Vergangenheit und Gegenwart viele Beispiele. Religion wirkt aber auch verbindend und schafft Halt für die ganze Gesellschaft. Überrascht? Unser Gast, Dr. Yasemin El-Menouar von der Bertelsmann-Stiftung, hat Argumente und Beispiele, die belegen: Es funktioniert! (03:07)Die Ukraine kann sich auf die Europäische Union verlassen. Auf die ganze EU? In den Reden ja, beim Handeln nein. Wenn Deutschland nicht sehr bald und deutlich wehrhaft wird, merkt das auch die Ukraine. Unser Kollege Christoph von Marschall zweifelt an der Entschlossenheit der künftigen deutschen Regierung, tüchtig auf die Abwehr eines russischen Angriffs vorzubereiten. Unser Thema am heutigen Küchentisch. (13:34)Das Leben im Gaza-Streifen sieht nicht nach einem Leben aus. Ist der Ausweg die seit Jahren wiederholte Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung? Darüber haben wir Anfang der Woche mit dem Kollegen Lorenz Beckhardt gesprochen. Der sagt, die vielbeschworene Zwei-Staaten-Lösung habe sich längst erledigt. Unser Hörer Thomas ist überrascht und erfreut über die Perspektive: "Auch, wenn Ihnen das wahrscheinlich kaum jemand schreibt. Ich fand diesen Beitrag sehr gut, denkanregend und wichtig. Der Gaza-Streifen war das am stärksten selbstverwaltete Gebiet in Palästina. Was haben die Menschen in Gaza aus dieser Chance gemacht?" Die Frage ist rhetorisch gemeint. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (19:30)Den Bienen scheint es egal zu sein, ob ihr Honig handverlesen und zu hohem Preis nur für kaufkräftige Haushalte erschwinglich ist. Sie – und die Imker – produzieren erkennbar keine schlechtere Qualität, wenn das Glas beim Discounter zum günstigeren Preis steht. Hat ein umfangreicher Test gezeigt. Die Biene, fleißig und klassenlos. Wir sollten uns ein Beispiel nehmen! (20:41)

Mar 26, 2025 • 23min
Rüstungssoli für Wehrhaftigkeit & Französischer Finanzeskapismus
Wir müssen die Art der Finanzierung unserer Bundeswehr neu denken, meint unsere Gesprächspartnerin. Unsere Nachbarn in Frankreich haben einen andres Verhältnis zu Geld und Schulden. Und: eine Reise nach Grönland.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Seit Anfang der Woche von einem US-Journalisten Chatverläufe von hochrangigen US-Angestellten veröffentlicht wurden, werden die kritischen Stimmen des demokratischen Lagers immer lauter: Sie sehen sich in ihrer Annahme, die Trump-Regierung sei des kompetenten Regierens ihres Landes nicht mächtig, bestätigt. Unangenehm für die betroffenen Top-Politiker, weshalb von der Sache schnellstmöglich abgelenkt werden soll. (01:12)Wieder gibt es Sondervermögen für Aufrüstung. Doch ist diese Art der Finanzierung wirklich so sinnvoll? Oder wäre es an der Zeit, sich alternative Finanzierungsmöglichkeiten für die Bundeswehr zu überlegen? Unsere Gesprächspartnerin, die Finanz-Professorin Désirée Christofzik, würde mit dem Geld für die Rüstung anders umgehen. Sprechen wir mit ihr drüber. (03:39)Die Debatte rund um die Wehrpflicht beschäftigt die Politikum-Community noch immer: Auch heute hat sich ein Hörer zu Wort gemeldet, der zu unserem Gespräch aus der letzten Freitagsausgabe noch etwas los werden muss. Wenn auch Sie etwas zu diesem, oder auch einem anderen Thema los werden möchten, schreiben Sie uns: politikum@wdr.de. Oder senden Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:56)Die Menschen in Frankreich haben einen anderen Bezug zu Schulden als wir in Deutschland. Julia Borutta erzählt uns am Politikum Küchentisch, wie sie das selbst im französischen Alltag wahrnimmt und woher diese Einstellung in unserem Nachbarland kommt. (15:32)Und auch zum Ende blickt Host Andrea Oster noch einmal auf’s Militär. Genauer gesagt: Auf eine mal etwas andere NATO-Übung. (21:41)

Mar 25, 2025 • 22min
Frauen im Bundestag & Ein-Staaten-Lösung in Nahost
Es gibt nicht zu wenig Frauen im Bundestag, es gibt zu wenig Parteinachwuchs, meint unsere Gesprächspartnerin. Die EU setzt immer noch auf eine Zweistaaten-Lösung, meint unser Kommentator - dabei glaubt daran niemand mehr. Aber zuerst blickt unser Host auf den ersten Tag des neuen Bundestags.Und darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail: Host Max von Malotki hat sich die Eröffnung des 21. Bundestags heute angesehen. Das, was wir da gehört haben, meint er, sollte den Ton der Auseinandersetzung in den kommenden Monaten prägen. (00:55)Gibt es zu wenig Frauen in neuen Bundestag? Das beklagen gerade viele, ist der Anteil der Frauen im Bundestag mit der jüngsten Wahl doch gerade unter die 1/3-Marke gesunken. Unser heutiger Gast, Prof. Suzanne S. Schüttemeyer findet, das ist kein Problem. Denn Repräsentation bedeute auch, dass Frauenanliegen nicht nur von Frauen vertreten werden können. Was allerdings beunruhigen sollte, meint sie, ist die Tatsache, dass die Parteien immer weniger Mitglieder haben – das Reservoir, aus dem man Nachwuchs für politische Ämter rekrutieren kann, also immer kleiner wird. Hier sind auch Frauen gefragt, sich zu engagieren. (02:46)Host Max von Malotki freut sich, dass es in der Community Menschen gibt, die sich mit ihm Gedanken darüber machen, wie die neue Koalition heißen soll. Ein Hörer schlägt den Begriff "MiKo" vor – mit mehr als einer Bedeutung. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an politikum@wdr.de. (12:59)Seit einigen Tagen gibt es wieder Tote im Gazastreifen. Die EU-Außenbeauftragte Katja Kallas ist deshalb in die Region gereist, um für einen Waffenstillstand zu werben – und für eine Zwei-Staaten-Lösung. Küchentisch-Kollege Lorenz Beckhardt ist davon genervt. Außerhalb der EU glaube niemand mehr an eine Zwei-Staaten-Lösung, meint er. (14:13)Und zum Schluss muss Host Max von Malotki sich nochmal den Sicherheits-Leak in den USA vornehmen. Alle beschäftigen sich jetzt mit der radikalen Öffentlichkeit, mit der die Vorbereitungen zu Luftangriffen auf den Jemen in einer Signal-Gruppe kommuniziert wurden - auch an einen Journalisten. Dabei gäbe es doch auch bei uns Bereiche, in denen wir uns radikale Öffentlichkeit wünschen. (20:15)

Mar 24, 2025 • 22min
Koalitionsverträge auflockern & Familien stärken
Koalitionsverträge schränken in ihrem aktuellen Umfang mehr ein als dass sie helfen, meint unser Gast im Gespräch. Was auch mehr helfen müsste: Die Unterstützung von Familien mit kleineren Einkommen - unser Thema am Küchentisch. Und: Proteste in der Türkei.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:In der heißen Phase der Koalitionsverhandlungen fällt Friedrich Merz auf, dass ja noch ein neuer, moderner Name für die Koalition in spe her muss. Doch welcher passt am besten? Host Max von Malotki hat da ein paar Ideen. (00:52)Koalitionsverträge nehmen bei der Regierungsbildung eine immer zentralere Rolle ein. Das ist eigentlich nicht so sinnvoll, meint unser Gesprächspartner Danny Schindler. Stattdessen sollten sie kürzer und flexibler gestaltet werden. (02:35)Letzte Woche hatten wir zwei Gesprächspartner mit unterschiedlichen Sichtweisen auf Deutschlands militärische Zukunft bei uns im Podcast zu Gast. Zwei starke Meinungen, die auch die Politikum-Community polarisieren. (12:20)Wir freuen uns immer über Ihre Sicht auf die Dinge: Schicken Sie uns gern eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.Ein Gesetz, was die letzte Große Koalition damals auf den Weg brachte, war das „Starke-Familien-Gesetz“. Das Ziel: Familien mit kleineren Einkommen stärken und Kindern fairere Chancen ermöglichen. Und, hat das geklappt? Sprechen wir drüber, mit Clemens Hoffmann am Küchentisch. (14:10)Abschließend der Blick in die Türkei: Trotz Festnahmen von Demonstranten lassen sich die Menschen in Istanbul nicht unterkriegen, im Gegenteil: Sie haben Hoffnung. (19:35)Falls Sie von dem ganzen Regierungsbildungsprozedere auch schon ganz gestresst sind und dringend einen Ausgleich brauchen: Die Kolleginnen und Kollegen von Satire Deluxe haben in ihrer neusten Podcastfolge die Schwarz-Roten Koalitionsverhandlungen verarbeitet. (20:33)

Mar 21, 2025 • 20min
Wehrpflicht? Nein danke! & Sehnsucht nach Langeweile
Für das eigene Land in den Krieg ziehen? Unser heutiger Gast meint: Niemals! Und er fühlt sich damit nicht allein. Unser Satiriker hat Ideen für die Zukunftsplanung der Ex-Ampelpolitiker:innen. Und: Keine Spur von Langeweile.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Obwohl eine Studie der Universität Wien vor den Nebenwirkungen der Langeweile warnt, wünscht sich Host Max von Malotki in Zeiten wie diesen, in denen sich die Ereignisse überschlagen, nichts sehnlicher als ein kleines bisschen Langeweile. Doch er ahnt: Langweilig werden die kommenden Jahre sicher nicht. (00:44)Während unser gestriger Gesprächspartner Sönke Neitzel ein Plädoyer für die Wiedereinführung der Wehrpflicht gehalten hat, sieht unser heutiger Gast die Angelegenheit ganz anders: Ole Nymoen ist ein Journalist, Podcaster und hat ein Buch darüber geschrieben, warum er niemals für Deutschland kämpfen würde. (02:30)Wehrpflicht und Kriegstüchtigkeit. Auf- oder doch Abrüstung? Darüber haben wir gestern und heute mit Experten gesprochen. Beide Gespräche bieten viel Stoff für Diskussionen. Wie denken Sie darüber? Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:50)Unser Satiriker Mathias Tretter nimmt Abschied von seinen persönlichen Lieblingspolitiker:innen der vergangenen Legislatur und denkt über deren Neuanfänge nach. Imkern, Kinderbetreuung oder doch lieber mehr Gespräche am Küchentisch? (13:58)Unser heutiger Hörtipp: Der Podcast Stolpertexte bringt die oft vergessenen, erschütternden und zugleich inspirierenden Biografien jüdischer Menschen in der NS-Zeit wieder ans Licht und gibt ihnen eine Stimme. Den Podcast Stolpertexte finden Sie hier in der ARD Audiothek. (18:28)Und zum Schluss: Unser O-Ton der Woche kommt von noch-Verteidigungsminister Boris Pistorius. (19:12)

Mar 20, 2025 • 21min
Wir sind Bundeswehr & Nichts erwarten, viel bekommen
Bundeswehr ist wie Bahn: kostet viel Geld und funktioniert nicht. Mit der Haltung kommen wir nicht weiter, sagt unser Gast. Außerdem: Wer nicht viel erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden. Das gilt auch für die künftige Regierung. Und: Frauen-Union.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Nachbarländer, die EU, Bundesrichter, Behörden und Institutionen. Bei Donald Trump kann man zu recht fragen, wen greift er eigentlich nicht an? Ebenfalls Beef hat er mit den Universitäten. Lasst uns doch die Intelligenzia, die Trump da vertreibt, nach Deutschland abwerben. Wir lieben Wissenschaft, kommt doch zu uns! Was für eine Ironie wäre es, wenn America First einen Brain Drain auslösen würde. (00:58)Das Geld ist da fürs Militär, aber haben wir auch schon das Selbstverständnis, die Bundeswehr als unsere Bundeswehr zu verstehen? Aufgrund des Zweiten Weltkrieges pflegen wir ja nicht ohne Grund eine gewisse Zurückhaltung bei dem Thema. Brauchen wir eine andere Militärkultur? Eine andere Haltung zur eigenen Armee. Darüber spricht Max von Malotki mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel. (02:54)Es wird ja derzeit viel über die Notwendigkeit von mehr Wachstum gesprochen. Hörer Michael wünscht sich, dass wir auch die Qualität des Wachstums im Blick haben. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:02)Gebrochene Versprechen, eine umstrittene Abstimmung: Was erwarten wir noch von der künftigen Regierung? Das wird deren Stärke, sagt Kollege Albrecht von Lucke am Küchentisch. Die zerbrochene Dreier-Koalition habe mit viel Pathos und Zukunftsversprechen die Erwartungen der Bevölkerung nach oben geschraubt. Und sei dann tief gefallen. Jetzt sind die Erwartungen bereits tief, da bleibt nicht viel freier Fall. Und die Beteiligten wissen, was auf dem Spiel steht, wenn die nächste Regierung vorzeitig zerbricht. (13:38)Abschließend eine gute Nachricht. In der Union gibt es doch noch mehr Frauen als Julia Klöckner. Friedrich Merz hatte sich als vermutlich angehender Kanzler ja überlegt, vielleicht reicht es, Julia Klöckner auf den Posten der Bundestagspräsidentin zu packen und damit sei der Gleichberechtigung genüge getan. Aber die Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der Union, Mechthild Heil, hat Daddy Merz jetzt einen Brief geschickt. (19:20)

Mar 19, 2025 • 22min
Britische Vermittlerrolle & Wählen per Kippe
Großbritannien strebt offenbar zurück an die Seite Europas. Es ist aber auch wichtig, dass Deutschland sich um Annäherung bemüht, meint unsere Gästin. Außerdem: Trumps Wiederwahl hat turbulente Auswirkungen - auch in Ägypten. Und: Fokus auf die Türkei.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail: Er ist wieder da: Recep Tayyip Erdoğan. Eigentlich war er nie weg, er konnte sich nur geschickt hinter Meldungen über Trump, Putin und Co verstecken. Host Carolin Courts fordert angesichts der heutigen Verhaftung des türkischen Oppositionsführers internationale Konsequenzen: Weggucken ist keine Option. (00:58)Da inzwischen viele Brit:innen den Austritt aus der EU als Fehler bewerten, wird zuweilen vom „Regrexit“ gesprochen. Wenig verwunderlich nähert sich Großbritannien unter dem britischen Premier und Brexit-Gegner Keir Starmer wieder der EU an, und scheint dabei sogar eine Führungsrolle zu beanspruchen. Zu Recht, meint Michèle Auga, die Leiterin des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung im Vereinigten Königreich und Irland. (03:38)Seitdem die US-amerikanisch-russischen Friedensgespräche in Saudi-Arabien stattfinden, müssen unsere ARD-Kolleg:innen im Studio Kairo plötzlich auch Fragen zur Ukraine beantworten. Aber auch unabhängig davon hat Trump seit seinem Amtsantritt viel Unruhe in diesem Teil der Welt verbreitet, berichtet Kollege Moritz Behrendt am Küchentisch. (12:58)Auch unsere Community beschäftigen die Entwicklungen rund um Trump, Putin und die Ukraine. Einer unserer Hörer fragt sich angesichts der vielen gebrochenen Versprechen, ob die USA irgendwann isoliert dastehen, da niemand einen Partner brauche, der sich nicht an Verträge halte. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (19:20)Und zum Schluss: Wählen per Kippe mit Abstimmaschenbechern. (20:48)