F.A.Z. Podcast für Deutschland

Sophia Dreisbach, Nordamerika-Korrespondentin, und Tobias Endler, Politikwissenschaftler und Amerikaexperte, beleuchten die wachsende Unzufriedenheit innerhalb der Republikaner mit Trump. Dreisbach berichtet über die politischen Spannungen nach dem Angriff in Washington und die Herausforderungen in der Ukraine-Diplomatie. Endler analysiert die ökonomischen Sorgen der Wähler, die Trump gefährlich werden könnten, und diskutiert potenzielle Nachfolger nach seiner Amtszeit. Beide Gäste bieten einen spannenden Einblick in die zukünftige politische Landschaft der USA.

Manuel Hagel, der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat in Baden-Württemberg, diskutiert über die wirtschaftlichen Herausforderungen und Strategien gegen den Aufstieg der AfD. Er betont die Bedeutung einer politischen Mitte und liefert klare Forderungen zur Rückholung relevanter Themen. Eckhard Lohse, Leiter der Parlamentsredaktion der F.A.Z., analysiert die Stimmung in Berlin und den Druck auf Merz, während die Diskussion über eine mögliche Minderheitsregierung für Unruhe sorgt. Beide Gäste beleuchten entscheidende Weichenstellungen für die Union in der Zukunft.

Annika Klose, die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, setzt sich leidenschaftlich für höhere Renten und Reformen im Rentensystem ein. Sie diskutiert den aktuellen Stand des Rentenpakets und die damit verbundenen politischen Kompromisse innerhalb der Koalition. Klose betont die Wichtigkeit eines stabilen Rentenniveaus und thematisiert die Herausforderungen der Altersarmut, insbesondere für Frauen. Außerdem plädiert sie für Anreize zur verlängerten Erwerbsarbeitszeit und schlägt innovative Finanzierungsansätze vor.

In diesem Gespräch beleuchtet Carlo Masala, Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte an der Universität der Bundeswehr in München, die Problematik des aktuellen Friedensplans. Er erklärt, warum dieser wie ein Katalog russischer Forderungen wirkt und die NATO gefährdet. Masala kritisiert die Reaktion Europas auf den Druck aus den USA und thematisiert die Unterschriftenwürdigkeit des Plans aus russischer Sicht. Er analysiert auch die strategischen Fragen, die die Ukraine betreffen, und warnt vor einer möglichen Schwächung der westlichen Sicherheitsarchitektur.

Simon Strauß, theaterkritiker und autor, spricht über seine monatelangen beobachtungen in Prenzlau. Er thematisiert die emotionale spannung und die politische lage vor ort, insbesondere den aufstieg der AfD. Zudem erkundet er, wie die DDR-erfahrungen das identitätsgefühl prägen und die doppelgesichtige beziehung von stolz und trotz im osten beleuchtet wird. Die diskussion über generationenkonflikte und die suche der jüngeren generation nach neuen narrativen sorgt für aufbruchstimmung. Nähe wird als essenzieller wert für politische veränderungen hervorgehoben.

Nico Lange, Politikwissenschaftler und Militärexperte, diskutiert die Gefahren von zu großen Zugeständnissen an Russland, während er Zelenskys Drang nach Verhandlungen und die kritische Rolle Erdogans beleuchtet. Stefan Locke, Korrespondent in Warschau, deckt den Korruptionsskandal in Kiew auf und erklärt, wie dieser die Legitimation Selenskyjs gefährdet. Zudem thematisiert er die Sprengung von Gleisen in Polen und die möglichen russischen Verbindungen zu den Sabotageakten. Beide Gäste fordern eine europäische Verhandlungsstrategie aus einer Position der Stärke.

Majid Sattar, F.A.Z.-Korrespondent in den USA, und Christian Lammert, Politologe und Professor, beleuchten die brisante Freigabe der Epstein-Akten. Sattar erklärt die politischen Folgen dieser Enthüllungen für Donald Trump, während Lammert den schwindenden Rückhalt innerhalb der Republikaner analysiert. Die beiden diskutieren die Bedeutung der Akten, mögliche Auswirkungen auf die Midterms und welche Beweise Trump tatsächlich gefährden könnten. Außerdem beleuchten sie die Dynamik in der US-Politik und die Reaktionen in den Elitekreisen.

Corinna Budras, Berichterstatterin mit Fokus auf digitale Souveränität, und Inken Schönauer, Ressortleiterin Finanzen, diskutieren über Lidl und seinen Wandel zu einem IT-Giganten. Korinna erläutert die Notwendigkeit digitaler Massenprodukte in Europa und die zentrale Rolle von Rechenzentren für die digitale Unabhängigkeit. Inken analysiert Risiken an der Börse, insbesondere im Kontext von KI-Investments. Beide sprechen über Parallelen zur Dotcom-Blase und die Relevanz von Diversifikation bei Investitionen.

Rainer Hank, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist und ehemaliger Ressortleiter der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, spricht über die aktuellen Herausforderungen der Rentenpolitik. Er kritisiert die Finanzierungsweise des Rentenpakets und die Belastungen für zukünftige Generationen. Zudem beleuchtet Hank die Rolle des Staates in der Wirtschaft und fordert Eigenvorsorge anstelle von Vollumverteilung. Interessant ist auch seine Einschätzung zu liberalen Positionen in verschiedenen Parteien und seine Warnungen vor übermäßiger Schuldenaufnahme.

Annalena Baerbock, die ehemalige Außenministerin und Präsidentin der UN-Generalversammlung, spricht über ihren Einsatz für die Vereinten Nationen. Sie erklärt, warum Social Media für Diplomatie wichtig ist. Zudem gibt sie Einblicke in ihre täglichen Aufgaben und den Reformbedarf des Sicherheitsrats. Baerbock betont die Unverzichtbarkeit der UN und diskutiert ihre klare Positionierung während Russlands Angriffskrieg. Ihre konkreten Ziele für das Amtsjahr und Zukunftspläne, wie eine mögliche Generalsekretärinnen-Kandidatur, kommen ebenfalls zur Sprache.