

Was wichtig ist
Die Presse
Der Nachrichten-Podcast der Tageszeitung "Die Presse" erscheint wochentags Montag bis Freitag um 18 Uhr und zu besonderen Anlässen wie an Wahlsonntagen auch zwischendurch. Die Redaktion der "Presse" sagt, was wichtig ist und nimmt Sie mit auf Recherche und zu spannenden Gesprächspartnern.
Ihre Hosts sind Anna Wallner, Christine Mayrhofer, Eva Winroither und Klemens Patek.
Audio und Produktion: Georg Gfrerer/ www.audio-funnel.com.
Grafik: Adobe Stock
Ihre Hosts sind Anna Wallner, Christine Mayrhofer, Eva Winroither und Klemens Patek.
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Dec 12, 2025 • 18min
Österreichs Stromnetz vor großen Aufgaben
**redaktionell unabhängig, finanziell unterstützt**
Gerhard Christiner ist Vorstandssprecher von Austrian Power Grid APG, Österreichs größtem überregionalem Stromnetzbetreiber mit rund 7.000 Kilometern an Stromleitungen. Deshalb ist er täglich mit den Herausforderungen konfrontiert, die der Umstieg auf erneuerbare Energien – wie den Ausbau des Stromnetzes, die Speicherung von Erneuerbaren und den Stromaustausch mit dem Ausland – mit sich bringt. Mit Michael Köttritsch, „Die Presse“, beleuchtet Christiner den Zustand des heimischen Stromsystems und welche Herausforderungen die Transformation zu einem ausschließlich erneuerbaren Energiesystems mit sich bringt.
„Die energiewirtschaftliche Lage hat sich in den vergangenen Jahren sehr heterogen entwickelt und die energiepolitische Lage ist definitiv angespannt“, beschreibt Christiner den Ist-Zustand. „In Österreich übertrifft der rasche Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung inzwischen die Fähigkeit der Netze, Strom dorthin zu bringen, wo er gebraucht, wird“. Einschränkungen der Erzeugung, Netzengpässe und lange Warteschlangen für Netzanschlüsse kosten heute schon Millionen Euro pro Jahr und belasten die Stromkunden. Ohne entschlossenes Handeln beim Netzausbau werden diese Kosten steigen.
Wir brauchen einen anderen, ganzheitlichen Planungsansatz – einen, der das Wachstum der Erneuerbaren voraussieht und den Ausbau des Netzes und der Speicher ganzheitlich koordiniert. Nur damit kann die Transformation auch kosteneffizient gestaltet werden.
Den Ausbau der Erneuerbaren sieht Christiner auf einem guten Weg, doch ein Stromsystem besteht aus mehr als nur Kraftwerken – Österreichs Netze sind zu schwach, Batteriespeicher fehlen und Strompreise gehen zu Zeiten hoher PV-Einspeisung zunehmend ins Negative. Deshalb fordert er ein leistungsfähig ausgebautes österreichisches Stromnetz, das in alle Richtungen durchlässig ist. Die Grundlagen für Beschleunigungsmaßnahmen wurden seitens der Europäischen Union mit der RED III-Direktive (Renewable Energy Directive, Anm.) geschaffen, sie müssen nun zeitnah in ein nationales Gesetz überführt werden.
Weshalb Gerhard Christiner einen Blackout wie in Spanien in Österreich für unwahrscheinlich hält, wie viel der Netzausbau kostet und was die Netzdienlichkeit mit Strompreisen zu tun hat, besprach der APG-CEO im Interview.
Information
Die Reformagenda ist eine Kooperation von der „Presse“ und Austrian Power Grid. Mit finanzieller Unterstützung.
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Weitere Artikel und Talks zum Reformclub finden Sie unter www.diepresse.com/reformagenda

Dec 12, 2025 • 46min
Welche Zukunft hat SOS Kinderdorf, Friedrich Santner?
Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Santner im Gespräch
Gast: Friedrich Santner, Aufsichtsratsvorsitzender von SOS Kinderdorf, Industriemanager (Anton Parr)
Moderation: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
SOS Kinderdorf Österreich befindet sich in der schwersten Krise seiner Geschichte. Nach Berichten über Gewalt und sexuellen Missbrauch in mehreren Einrichtungen, nach Vorwürfen gegen ehemalige Verantwortungsträger und nach einer jahrelangen Kultur des Schweigens steht eine Organisation unter Druck, die in Österreich wie kaum eine andere für Schutz, Fürsorge und Kindheit steht. Die Frage ist nicht mehr, ob sich etwas ändern muss, sondern wie Aufarbeitung gelingen kann – und ob Vertrauen wiederherstellbar ist.
Im Podcast „Was wichtig ist“ spricht erstmals ausführlich Friedrich Santner, seit 20. November neuer Aufsichtsratsvorsitzender von SOS Kinderdorf Österreich darüber. Der Industriemanager (Vorstandsvorsitzender Anton Paar Group AG) ist selbst im Kärntner SOS Kinderdorf Moosburg aufgewachsen und hat viele gute Erinnerungen an seine Kindheit. Santner beschreibt eine Organisation, die durch die Berichterstattung „aus den Angeln gehoben“ worden sei. Führungskräfte hätten sich monatelang fast ausschließlich mit der Krise beschäftigen müssen – mit Folgen für den Alltag in den Einrichtungen. Sein erstes Ziel sei es daher gewesen, „für die 1800 Kinder und Jugendlichen wieder Ruhe herzustellen“ und die Krise so weit wie möglich von der täglichen pädagogischen Arbeit zu trennen. Denn diese Kinder seien nicht verantwortlich für das, was in der Vergangenheit geschehen ist.
Zugleich macht Santner klar, dass Aufarbeitung ohne Ausflüchte stattfinden müsse. Einer der zentralen Sätze des Gesprächs lautet: „Wenn man die Geschäftsführung innehat, ist man für das, was passiert, verantwortlich – auch dann, wenn man es nicht gewusst hat.“ Verantwortung, so Santner, beginne nicht erst beim persönlichen Fehlverhalten, sondern bei Strukturen, Entscheidungen – und beim Wegsehen.
Besonders sensibel ist der Umgang mit Betroffenen. Viele der bekannt gewordenen Fälle liegen Jahrzehnte zurück, strafrechtlich lässt sich vieles nicht mehr klären. Für Santner ist das kein Argument für Relativierung. „Auch wenn man etwas nicht beweisen kann: Wenn Opfer es so erlebt haben, dann muss man das ernst nehmen.“ Anerkennung, Zuhören und Zugang zu therapeutischer Hilfe seien wichtiger als finanzielle Entschädigungen, die das Erlebte ohnehin nicht aufwiegen könnten.
„Alles auf eine Person zu konzentrieren, war ein Fehler“
Im Gespräch geht es auch um die Rolle früherer Leitfiguren wie Gründer Hermann Gmeiner (1919-1986) und dessen Nachfolger Helmut Kutin (1941-2024). Santner zeichnet ein differenziertes Bild: Er widerspricht einer pauschalen Dämonisierung, spricht aber offen über patriarchale Strukturen, Machtkonzentration und versäumte Professionalisierung. „Alles auf eine Person zu konzentrieren“, sagt er rückblickend, sei ein Fehler gewesen.
Klar ist für Santner, dass sich SOS Kinderdorf strukturell verändern muss. Pädagogik müsse „an oberster Stelle verankert“ werden, Compliance-Regeln verschärft, Transparenz erhöht werden. Alle Einrichtungen sollen einer systematischen Risikoanalyse unterzogen werden, neue Betreuungskonzepte stärker an den individuellen Bedürfnissen der Kinder ausgerichtet sein. Eine unabhängige Reformkommission arbeitet an der historischen Aufarbeitung; ein erster Bericht wird für 2026 erwartet.
„Eine Umbenennung wäre das falsche Signal“
Auch die Zukunft der Organisation selbst ist Thema. Trotz Suspendierung durch die internationale Dachorganisation sieht Santner SOS Kinderdorf Österreich nicht existenziell bedroht. Die Betreuung der Kinder sei staatlich finanziert, die Arbeit gehe weiter. Eine Umbenennung lehnt er ab: „Das wäre das falsche Signal.“ Es gehe darum, zur eigenen Geschichte zu stehen – mit allem Guten, aber auch mit dem, „was nie hätte passieren dürfen“.
Die Gesundheitsminute: Der Spot zum Thema "Tinitus" wurde finanziert von Neuroth.
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Dec 11, 2025 • 14min
ÖBB und Westbahn auf neuer Südstrecke: Wer profitiert vom neuen Fahrplan, wer muss umsteigen?
Der zweite Sonntag im Dezember bringt traditionell in ganz Europa einen neuen Fahrplan für den Schienenverkehr. In Österreich wird ohne Übertreibung eine neue Ära eingeläutet: Die neue Koralmbahn samt 30 Kilometer langem Koralmtunnel verbindet Graz und Klagenfurt in Rekordtempo und ermöglicht eine neue Taktung auf der Südbahn, wo die meisten Fernverkehrszüge nun nach ihrem Stopp in Graz über die neue Strecke weiter nach Klagenfurt und Villach fahren.
Mit einem Schlag gibt es schnelle Zugverbindungen zwischen Regionen, die sich zuvor kaum als benachbart bezeichnet hätten. Teresa Wirth aus dem „Presse“-Chronikressort war auf der steirischen Seite rund um den neuen Bahnhof Weststeiermark unterwegs und erzählt im Podcast von den Wünschen und Hoffnungen der Menschen in der Region.
Andere Strecken, wie jene von Bruck an der Mur über Leoben nach Klagenfurt, wo die Südstrecke derzeit verläuft, verlieren an Bedeutung. Um von Leoben nach Wien zu kommen, muss man künftig (zwei Züge ausgenommen) in Bruck an der Mur umsteigen. Die ÖBB versucht mit Interregio-Verbindungen eine Taktung zwischen den Landeshauptstadt-Regionen abseits der West- und neuen Südbahn aufzuwerten. In Wiener Neustadt fahren erstmals seit ein paar Jahren wieder Züge ohne Halt durch und die Westbahn mischt bald auch in Richtung Süden mit. Es gibt viel zu besprechen.
Gast: Teresa Wirth, „Presse“-Journalistin im Chronik-Ressort
Host: Klemens Patek
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
Westbahn auf Südstrecke: Nicht schneller, aber mehr Halte als ÖBB
Eine Rosine für das Stiefkind der Bahn in der „ZiB 2“
Die ÖBB-Überblicksseite zum neuen Fahrplan
Alle Infos zur Eröffnung der Koralmbahn am Freitag, 12. Dezember
Alle Texte von "Presse"-Chronikjournalistin Teresa Wirth
Alle Texte von "Presse"-Wirtschaftsjournalistin Melanie Klug

Dec 10, 2025 • 9min
Diversion aufgehoben: August Wöginger muss wieder vor Gericht
Im Oktober wurde ÖVP-Klubchef August Wöginger und zwei weiteren Angeklagten der Prozess wegen Amtsmissbrauch gemacht. Sie sollen die Besetzung des Leitungspostens des Finanzamts Braunau zugunsten eines Parteifreundes beeinflusst haben. Das Ergebnis war eine Diversion, die in der Öffentlichkeit für viel Unmut gesorgt hat.
Nun wurde diese Diversion aufgehoben. Warum und was das bedeutet, erklärt "Presse"-Rechtspanorama Chef Benedikt Kommenda in dieser Folge.
Gast: Benedikt Kommenda, "Die Presse"
Host: Eva Winroither
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
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Dec 8, 2025 • 21min
Von Gold bis Öl – Rohstoffe als alternative Investments
**Kooperation**
Es leuchtet ein: Investoren suchen in unsicheren Zeiten nach stabilen und diversifizierenden Anlageoptionen. Rohstoffe, insbesondere Gold, Öl und seltene Erden, gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Mit der Veranstaltungsserie „F+ Geld verstehen, Chancen nutzen“ versucht „Die Presse“ gemeinsam mit der Fachgruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien schlüssige Antworten auf brennende Fragen zu geben. Nach den spannenden Impulsvorträgen der geladenen Expertinnen und Experten wurden die Themenschwerpunkte in anschließenden Diskussionsrunden weiter vertieft.
Gold, ein stabiler Wertspeicher?
Den Auftakt machte Claudia Vince-Bsteh, Senior Private Banker bei der Kathrein Privatbank. Sie spannte den Bogen von der historischen Bedeutung der Edelmetalle bis zu aktuellen Marktbewegungen. „Weltweit wurden bisher nur 216.000 Tonnen Gold gefördert“, sagte sie. „Das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von gerade einmal 22 Metern.“ Gold sei langfristig ein stabiler Wertspeicher – aber nicht frei von Schwankungen. „Wir haben in den letzten Tagen schon eine kleine Konsolidierung gesehen“, erklärte Vince-Bsteh mit Blick auf die Zinsdebatte in den USA.
Über Ölaktien und Portfolios
Im zweiten Impuls näherte sich Monika Rosen, Börsenexpertin und Vizepräsidentin der Österreich-Amerikanischen Gesellschaft, der breiten Palette der Rohstoffe. Sie zeigte, wie Energie, Metalle und Agrarrohstoffe von Konjunkturzyklen, Dollarstärke und geopolitischen Verschiebungen beeinflusst werden. „Die Gewichtung der Ölaktien im S&P 500 hat sich seit den 1980er-Jahren drastisch verringert – von einem Viertel auf unter drei Prozent“, sagte Rosen. Damit sinke auch der Einfluss fossiler Energieträger auf die großen Indizes.
Wie Rohstoffe konkret Eingang ins Portfolio finden können, erläuterte im dritten Vortrag Stefan Ferstl, Geschäftsführer der Privatconsult Vermögensverwaltung. Er betonte die Bedeutung einer klugen Strukturierung: „Knappheit und strukturelle Trends, etwa im Bereich erneuerbarer Energien oder der KI-Technologie, sorgen langfristig für Preissteigerungen – eine Chance für Investoren.“
Rohstoffe sind kaum zu ersetzen
Im Anschluss an die drei Impulse wurden zentrale Punkte in einer Diskussion weiter vertieft – von der Rolle geopolitischer Risiken über die Frage der physischen Lagerung bis hin zur Positionierung im Vergleich zu Kryptowährungen. Einig waren sich die Experten und Expertinnen darin, dass Rohstoffe zwar hohe Schwankungen aufweisen, aber als Diversifikationsbaustein und Inflationsschutz kaum zu ersetzen sind.
Information
„F+ Geld verstehen“ ist eine Kooperation von „Die Presse“ und der Fachgruppe für Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien. Mit finanzieller Unterstützung.

Dec 7, 2025 • 44min
Sicheres Reisen – ein Leitfaden
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Reisen ist seit dem Ende der Coronapandemie wieder en vogue. Im Jahr 2024 haben laut einer Erhebung von Statistik Austria über das Reiseverhalten der österreichischen Wohnbevölkerung drei von vier Personen über 15 Jahren zumindest eine Urlaubsreise mit Übernachtung angetreten. Insgesamt haben 5,9 Millionen Menschen 27,5 Millionen Reisen getätigt. 14,5 Millionen, also rund die Hälfte, haben ins Ausland geführt. Dazu kommen 1,8 Millionen Geschäftsreisen ins Ausland und 640.000 Österreicherinnen und Österreicher, die derzeit im Ausland leben.
Auch wenn wieder gerne und viel verreist wird, ist immerhin ein Viertel der Österreicher im Jahr 2024 zu Hause geblieben. Ausschlaggebend sind laut Umfragen hauptsächlich finanzielle und gesundheitliche Gründe sowie fehlende Zeit aufgrund von familiären oder beruflichen Verpflichtungen. Bemerkenswert ist, dass fast jeder 10. Sicherheitsbedenken als Nichtreisegrund angibt.
Welche Gefahren drohen, wenn man die Landesgrenzen hinter sich lässt? Wie lassen sich die Risiken vor Reiseantritt einschätzen bzw. wie kann man sich davor wappnen? Und von welcher Seite darf man Unterstützung erwarten, falls man erkrankt, Opfer einer kriminellen Tat wird, einen Unfall hat oder am Urlaubsort von einer Naturkatastrophe betroffen ist?

Dec 5, 2025 • 15min
Wie groß ist die digitale Abhängigkeit von Microsoft und Co?
Outlook, Google, Apple: Ohne US-amerikanische Software-Riesen würden in Europa Wirtschaft und Behörden ganz schnell stillstehen. Denn eigene Programme oder Rechenserver sind hierzulande die absolute Ausnahme. Mit der wachsenden Unzuverlässigkeit der USA als politischer Partner ist die Abhängigkeit von US-amerikanischer Software zu einem ausgewachsenen Sicherheitsrisiko für Behörden und Unternehmen geworden.
Das Ganze ist kein reines Gedankenspiel: Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, konnte im März, nach Drohungen von US-Präsident Donald Trump, nicht mehr auf sein Microsoft-Konto zugreifen.
Norbert Rief aus dem Wirtschaftsressort der „Presse“ erklärt in dieser Folge, wie realistisch der Versuch ist, von amerikanischer Software wie Microsoft unabhängig zu werden, welche Alternativen Europa überhaupt zu bieten hat und warum es dafür mehr braucht als nur neue Software.
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Gast:** Norbert Rief, „Die Presse“
**Host: **Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
>>> Europas langsamer Abschied vom Microsoft und Co
>>> Die Cloud ist fest in amerikanischer Hand
>>>Österreich setzt bei der digitalen Souveränität ein Zeichen

Dec 4, 2025 • 20min
Korruption in der EU: „Gibt ein Problem, über das viel zu wenig gesprochen wird“
Sie war mehrere Jahre für die Außenpolitik der Europäischen Union hauptverantwortlich. Die italienische Diplomatin Federica Mogherini wechselte nach ihrer Kommissions-Karriere (auch als Vizepräsidentin) als Rektorin ins Collège d‘Europe. Ausgerechnet jenes Institut, das den Zuschlag für die Ausbildung von EU-Diplomaten bekommen hat. Zufall? Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der EU-Korrespondent der „Presse“, Oliver Grimm, erklärt im Podcast, worum es in der Causa geht, wer noch darin verstrickt ist und wie es generell um Korruption in der EU bestellt ist. Und: Was wurde eigentlich aus „Katar-Gate“ und Eva Kaili? Die überraschende Antwort: immer noch nichts. „Ich habe nicht den Eindruck, dass das Europäische Parlament die richtigen Schlüsse daraus gezogen hat.“, analysiert Oliver Grimm.
Gast: Oliver Grimm, EU-Korrespondent in Brüssel der „Presse“
Host: Klemens Patek
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
Wie korrupt ist die EU?
Hausdurchsuchung und Festnahmen bei Diplomatischem Dienst der EU
Zahnlose Ethikregeln im Europäischen Parlament
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Dec 3, 2025 • 18min
Wie gut ist Schellhorns Deregulierungspaket?
Über kaum ein anderes Thema wurde seit der Regierungsbildung im März 2025 so viel geredet und gescherzt wie über den Posten des Deregulierungsstaatssekretärs Sepp Schellhorn (Neos) und seine Ankündigung, die Verwaltung im Land zu vereinfachen. Am Mittwoch wurde nun das Bündel an Maßnahmen vorgestellt, mit dem die Bürokratie abgebaut werden soll. Gemeinsam mit ÖVP-Wirtschaftsminister Wolfgang Hatmannsdorfer und SPÖ-Infrastrukturminister Peter Hanke stellte Schelhorn vor dem sogenannten „Abschaffungsministerrat“ 113 Maßnahmen vor, die Österreich schneller, digitaler und einfacher machen sollen. Wir sehen uns die genauer an.
In dieser Folge reden wir mit Oliver Pink, dem Leiter der Innenpolitik der „Presse“ darüber, ob das ein großer Wurf ist und welche Maßnahmen auf den ersten Blick besonders auffallen.
Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer
Credits: Sepp Schellhorn/Neos/SocialMedia
Mehr zum Thema:
>> Hellin Jankowski: Welche 113 Regelungen die Regierung entrümpelt
>>> Leitartikel Oliver Pink
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Dec 3, 2025 • 18min
Magazin „Beschäftigung“: Potenziale von Menschen mit Behinderung sichern!
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Rund um den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember hat Zero Project – eine Initiative der Essl Foundation – gemeinsam mit der Presse bereits zum neunten Mal das Magazin „Beschäftigung“ veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt: Welche Chancen eröffnen sich, welche Hürden bestehen, und welche Veränderungen sind notwendig? Dafür wurden Unternehmerinnen und Unternehmer ebenso wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befragt; zudem kam eine Expert*innenrunde zu einem vertiefenden Gespräch zusammen.
Das Magazin beleuchtet, wie der Zugang zu passenden Jobs erleichtert werden kann – und zeigt Unternehmen, die dabei neue Wege gehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Barrierefreiheitsgesetz, das Ende Juni 2025 in Kraft tritt. Es soll gewährleisten, dass alle Menschen Webseiten, Apps und digitale Geräte uneingeschränkt nutzen können. Außerdem werden innovative technische Lösungen vorgestellt, die den Alltag von Menschen mit Behinderungen verbessern.
Und: Es wird über die Aktivitäten von Zero Project berichtet – unter anderem über die nächste Zero Project Conference, die vom 18. bis 20. Februar 2026 in der Wiener UNO City stattfinden wird. Bereits am 17. Februar ist erneut eine Auftaktveranstaltung im Parlament geplant. Zum Abschluss präsentiert das Magazin 50 wegweisende Good Practices aus österreichischen Unternehmen, die zeigen, wie inklusive Beschäftigung konkret gelingen kann.


