

Die Schweiz ist Europameister beim Plastikmüll, weshalb?
Gast: Irene Zöch, Redakteurin Außenpolitik, Christine Mayrhofer, Klimaexpertin und Podcast-Host "Die Presse" Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Im Dezember des Vorjahres sind die Verhandlungen zu einem wegweisenden Plastikabkommen im südkoreanischen Busan gescheitert, seit 5. August wird nun in sechster Runde um eine Einigung gerungen. 170 Staaten verhandeln das UN Plastic Treaty in Genf. Zu Gast im Podcast ist „Presse“-Klimaexpertin Chrfistine Mayrhofer, die erklärt, dass ein progressives Abkommen vor allem von einem Staatenblock blockiert wird, den Ölstaaten, angeführt von Saudi-Arabien. Diese plädieren für ein „realistisches Abkommen“, das sieht zwar ein besseres Abfallmanagement und Recycling vor, aber kaum Einschränkungen bei der Produktion von Plastik. Gerade die Erdölstaaten sehen in der Plastikproduktion aber ihre Zukunftsmarkt. Auf der anderen Seite engagieren sich für einige Länder für ein fortschrittlicheres Abkommen, darunter die 27 EU-Staaten, Kanada und Australien.
Wer blockiert das Abkommen? Die Erdölstaaten!
Christine Mayrhofer sagt, eine Einigung auf ein ambitioniertes Abkommen sei nicht ausgeschlossen, aber „das allerbeste Abkommen bringt nichts, wenn dann nichts damit passiert.“
Dass die UN-Konvention zur Plastikreduktion diesmal ausgerechnet in Genf und damit auf Schweizer Boden stattfindet, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Denn: Kein anderes Land in Europa verbraucht so viel Plastik wie die Schweiz, nämlich 127 Kilogramm pro Kopf im Jahr. Warum das so ist, erklärt im zweiten Teil der Folge Irene Zöch aus der Außenpolitik der „Presse“.
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