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Was wichtig ist

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Apr 16, 2025 • 24min

Wiener Swingstates: Welche Bezirke die Wahl entscheiden

Michael Ludwig muss in Floridsdorf zittern. Die FPÖ setzt ihre ganze Kraft dort ein, um den Bezirk zu gewinnen, der Sieg der SPÖ ist mehr als ungewiss. Auch in anderen Bezirken wird das Ergebnis knapp. Wohin muss man bei der Wienwahl schauen? Gast: Martin Stuhlpfarrer, „Die Presse“ Host: Eva Winroither Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter www.diepresse.com/podcast Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie unter Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.
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Apr 15, 2025 • 14min

Wie wappnet sich Österreich für den Klimawandel?

Der Klimastatusbericht von Copernicus, dem europäischen Klimawandelservice, entwirft alles andere als ein rosiges Zukunftsszenario: In Zukunft werden noch mehr Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen, verstärkt durch den menschengemachten Klimawandel, Menschen und Wirtschaft in Europa schaden. „Österreich ist eines der Länder, das früh damit begonnen hat, sich mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen“, sagt dazu Matthias Auer, Leiter des Klimateams der „Presse“, „aber viel was in Österreich passiert, ist etwas zerstückelt.“ Er erklärt in dieser Folge, wie sich Europa langfristig an den Klimawandel anpassen sollte, welche Maßnahmen insbesondere in Österreich getroffen werden sollten, was das Klimaschutzgesetz damit zu tun hat und wie viel die Anpassung kosten sollte. Gast: Matthias Auer, „Die Presse“ Host: Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer Mehr zum Thema: >>> Das überhitzte Europa muss sich besser gegen den Klimawandel wappnen >>> Katastrophal teure Aussichten: Kann man sich gegen den Klimawandel versichern? >>> Klimawandel: Die Welt verpasst erstmals das 1,5-Grad-Ziel/?utmsource=podigee&utmmedium=podcastshownotes >>> Zum Bericht von Copernicus
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Apr 14, 2025 • 19min

Wird der Schrottplatz zum Rohstofflager der Zukunft?

**Anzeige** Was steckt noch im alten Auto? An der Montanuniversität Leoben entstehen neue Technologien, die wertvolle Metalle aus Autowracks zurückgewinnen – präzise, nachhaltig und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Erreicht ein Pkw das Ende seiner Lebensdauer, landet er heute nicht mehr auf dem Autofriedhof, sondern wird recycelt. Was früher als Schrottplatz-Schicksal endete, ist heute ein Ausgangspunkt für Innovation. Denn an der Montanuniversität Leoben werden neue Technologien zur Wiederverwertung entwickelt, die das Recycling ausgedienter Fahrzeuge auf ein neues Niveau heben sollen. Im Rahmen des Innovationsforums sprach „Presse“-Redakteur Michael Köttritsch mit zwei Expert:innen der Montanuniversität Leoben: Roland Pomberger, Lehrstuhlleiter für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft, sowie Alexia Tischberger-Aldrian, Projektleiterin des Forschungsprojekts „Kiramet“. Gemeinsam gaben sie Einblicke in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Potenziale der Altautoverwertung – direkt aus einer der führenden Forschungseinrichtungen Österreichs im Bereich Recyclingtechnik. Wertstoffe im Fokus Die Universität in der Steiermark hat sich längst als Innovationsschmiede etabliert und nimmt eine Vorreiterrolle beim Recycling von Fahrzeugen ein. Davon profitieren nicht nur die Forschung und Lehre, sondern auch Studierende, die frühzeitig in Projekte eingebunden werden. Warum Autos besonders interessant für die Kreislaufwirtschaft sind, erklärt Roland Pomberger so: „Kein Produkt in unserer Gesellschaft enthält so viele interessante und wertvolle Rohstoffe wie ein Auto – und das in konzentrierter Form.“ Genau hier setzt die Motivation der Forscher:innen an: Diese Rohstoffe sollen möglichst effizient wieder verfügbar gemacht werden. Doch die Realität zeigt: Noch fehlen passende Technologien, um die verschiedenen Metalle in Altautos ausreichend präzise voneinander zu trennen. In diesem Zusammenhang gewinnt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung – insbesondere bei der Sortierung von Schreddermaterialien. Mit KI zu besserem Schrott Hier kommt das Projekt „Kiramet“ ins Spiel. Unter der Leitung von Alexia Tischberger-Aldrian wird daran gearbeitet, ein KI-gestütztes Verfahren zur Aufbereitung von Metallverbundabfällen zu entwickeln. Ziel ist es, die Qualität von Schredderschrotten deutlich zu verbessern und sie hochwertigen Recyclingprozessen zuzuführen. Dabei handelt es sich nicht nur um eine technische Herausforderung, sondern auch um eine strategisch bedeutende Entwicklung: Denn politische Rahmenbedingungen wie der European Green Deal, der Green Industrial Deal sowie der Critical Raw Materials Act erhöhen den Druck auf Industrie und Forschung, nachhaltige Lösungen zu finden. Letzterer definiert sogar jene Rohstoffe, die als besonders kritisch und strategisch wichtig gelten – etwa Kupfer. „Bei ,Kiramet‘ geht es darum, einen kostengünstig hergestellten, qualitativ hochwertigen Schrott zu erzeugen“, erklärt Tischberger-Aldrian. „Unser Ziel ist es, mit Hilfe von KI und bildverarbeitender Technologie speziell Kupferpartikel im Metallstrom zu erkennen und gezielt auszuschleusen.“ Gelingt dies, könnten nicht nur neue Maßstäbe im Recycling gesetzt, sondern auch wirtschaftlich tragfähige Lösungen geschaffen werden. Forschung mit Praxisbezug Dass solche Projekte nicht im luftleeren Raum entstehen, zeigt die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. An der Montanuniversität Leoben sind Studierende bereits ab dem vierten Semester in Forschungsarbeiten eingebunden – eine frühe Verbindung von Theorie und Praxis, die nachhaltige Innovation fördert. Diese Praxisnähe ist auch für Roland Pomberger zentral: „Wir sitzen in der Montanuniversität nicht im Elfenbeinturm, sondern leisten angewandte Forschung auf einem hohen technologischen Level.“ Ohne Partner aus der Industrie und Unternehmen, die sich mit KI beschäftigen, seien Vorhaben wie „Kiramet“ nicht umsetzbar. Der Schlüssel zum Erfolg liege daher im Aufbau eines Konsortiums, das alle relevanten Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette einbindet. „Forschung im stillen Kämmerlein – das werden Sie an der Montanuniversität nicht finden“, bringt Pomberger es auf den Punkt. Mehr zu „Kiramet“ erfahren Sie unter unileoben.ac.at
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Apr 11, 2025 • 21min

Bringt die neue Regierung Deutschland auf Kurs?

Bei der Präsentation seines schwarz-roten Koalitionsprogrammes wendet sich der künftige deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz gleich einmal an Donald Trump mit einer eindeutigen Message: „Germany is back on track“, Deutschland sei wieder auf Kurs. „On track“ ist dabei aber weder die wirtschaftliche Prognose Deutschlands noch die Union in Umfragen. David Freudenthaler, „Presse“-Korrespondent in Berlin, skizziert, wie Deutschland in Zukunft regiert werden wird, mit welchen Schwierigkeiten die neue deutsche Regierung jetzt schon kämpft und ob ein Kanzler Merz nicht nur seinen eigenen Prognosen sondern auch den internationalen Erwartungen an ihn gerecht werden kann. Gast: David Freudenthaler, „Die Presse“ Host: Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Mehr zum Thema: >>> Deutschland meldet sich zurück >>> Deutscher Koalitionsvertrag: Weniger Steuern, viel Geld für Renten und die ewige Asylfrage >>> Wirtschaftswendchen: Deutsches Stückwerk statt großer Reformen >>> Merz ist die letzte Chance der deutschen Mitte Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter www.diepresse.com/podcast Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie unter Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.
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Apr 10, 2025 • 37min

Standardisierung, Modularisierung, Vereinfachung – die Zukunft der Immobilienentwicklung

**Anzeige** Die Statistik ist alarmierend: 18 Firmenpleiten pro Tag wurden 2024 in Österreich registriert. Zu den Treibern dieser Insolvenzzahlen zählt an vorderster Front die Bau- und Immobilienwirtschaft. Vier Jahre nachdem mit der Pandemie das Ende eines von stetem Wachstum geprägten Jahrzehnts eingeläutet wurde, findet sich die Branche in einer profunden Existenzkrise wieder. Die Gründe sind mannigfaltiger Natur, seien es äußere Rahmenbedingungen der letzten Jahre, wie rapide Zinsanstiege und zweistellige Inflationsraten, oder Fehleinschätzungen der Unternehmen selbst, am Beispiel von falschen Risikobewertungen und Expansionsstrategien ohne entsprechende Marktexpertise. Dazu kommen politische Eingriffe in die Marktwirtschaft, die das natürliche Gefüge von Angebot und Nachfrage aus der Balance bringen. Eingriffe in die Mietpreisgestaltung, Stichwort „Mietendeckel“, der erschwerte Zugang zu Finanzierungen, langwierige, nicht einklagbare Behördenverfahren sowie Regulierungswut und Bürokratie zählen zu Maßnahmen bzw. Umständen, die die Lage eher weiter verschärfen, als dass sie zur Entspannung beitragen. Im „Presse“-Podcast analysiert Thomas Winkler, CEO des börsenotierten Immobilienentwicklers UBM, den Status quo und skizziert den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Ein Gespräch über das Marktspiel von Zinsen und Preisen, die Rolle des Staates als Gesetzgeber, unternehmerisches Risikomanagement, ESG, Holzbau als Alternative zu Beton und Stahl und – anlässlich der Präsentation der eigenen Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2024 – die Zukunftsaussichten von UBM, insbesondere was Liquidität und Profitabilität betrifft. Zur Person Mag. Thomas G. Winkler wurde 1963 in Salzburg, Österreich, geboren. Er schloss im Jahr 1985 das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg, Österreich, ab und erwarb 1987 den Master of Laws (LL.M.) an der University of Cape Town, Südafrika. Nach dem Studium begann er seine Laufbahn bei der Erste Bank AG (vormals Girozentrale). Nach Stationen bei der Maculan Holding AG und der Magna (Europe) Holding AG, wechselte er 1998 als Leiter des Bereichs Investor Relations zur Deutschen Telekom in Bonn. 2001 wurde er in den Vorstand der T-Mobile International AG & Co. KG berufen, wo er für den Bereich Finanzen verantwortlich zeichnete. Nach weiteren Stationen, unter anderem als Finanzvorstand bei der Lenzing AG und Tätigkeiten im Aufsichtsrat der ÖIAG sowie der Bashneft JSOC, Russland, übernahm Thomas G. Winkler mit 1. Juni 2016 den Vorstandsvorsitz der UBM Development AG. Als CEO verantwortet er die Bereiche Investor Relations & ESG, Investment Management, Corporate Communications, Legal, Corporate & Compliance, Strategy & Corporate Development. Mehr zum Unternehmen finden Sie hier
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Apr 9, 2025 • 22min

Wien-Wahl: Wie viel Macht haben die Bezirksvorsteher?

Sie verwalten Bezirke mit über 200.000 Einwohnern oder gerade einmal um die 16.000 Einwohner. Das bewegt sich in der Größenordnung zwischen Linz und Eisenstadt. Woher speist sich die Macht der Bezirksvorsteher und Bezirksvorsteherinnen, was dürfen sie entscheiden, was nicht – und warum kann der Stellvertreter-Job ein besonders gut bezahlter sein? Außerdem: Wirkt sich die Ankündigung von Leonore Gewessler, die Bundes-Grünen anführen zu wollen, auf den Wiener Wahlkampf aus? Bis jetzt hat der noch Probleme, in die Gänge zu kommen. Warum? Das erklärt Martin Stuhlpfarrer. **Und eine Ankündigung in eigener Sache: ** Presse-Leser und -Hörer können die Spitzenkandidaten vor der Wien-Wahl treffen und ihnen Fragen stellen. Diesen Freitag, 11. April, steht etwa ÖVP-Parteichef Karl Mahrer Rede und Antwort. Zur Anmeldung geht es hier: https://www.diepresse.com/wiengespräche25 Gast: Martin Stuhlpfarrer, „Die Presse“ Host: Eva Winroither Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter www.diepresse.com/podcast Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie unter Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.
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Apr 8, 2025 • 25min

Die Börsen im Chaos: Was können Anleger jetzt tun?

Gast: Monika Rosen, Finanzanalystin Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Hinweis: Christine Mayrhofer Credits: CNN/Fox NEws Mehr zum Thema: Nicole Stern: Die USA sind auf dem besten Weg in die Rezession Wer Walter Bloomberg glaubt, hat die Kontrolle über sein Geld verloren Nach dem Börsencrash: Ist jetzt die Zeit für den Einstieg? Leitartikel von Beate Lammer: Trumps Börsencrash trifft alle – auch seine Wähler Alle Presse-Podcasts gibts jetzt gebündelt auf [YouTube] /(https://www.youtube.com/@DiePressePodcasts) Abonnieren Sie uns dort. Schreiben Sie uns an: podcast@diepresse.com Wenn Sie noch mehr von uns hören wollen, hier finden Sie alle unsere Podcasts [www.diepresse.com/podcast] (https://www.diepresse.com/podcast/?utm_source=podigee&utm_medium=podcastshownotes)
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Apr 7, 2025 • 20min

Proteste in den USA: „Man hat sich schon so an Trump gewöhnt“

„Finger weg“ von unserer Demokratie - so die Aufforderung von Hunderttausenden an US-Präsident Donald Trump: Unter dem Motto „Hands off“ fanden am Samstag im ganzen Land Proteste und Demonstrationen statt. Elisabeth Postl, US-Korrespondentin der „Presse“ erklärt in dieser Folge, warum es ganze 75 Tage dauerte, bis sich größerer Protest formierte, wieso die Demokraten nicht offensiver als Opposition in Erscheinung treten, und wie Trumps rigorose Zollpolitik sogar für Kritik in den Reihen der Republikaner sorgt. Gast: Elisabeth Postl, „Die Presse“ Host: Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger ** Credits:** The Guardian Mehr zum Thema: >>> Massenproteste gegen Trump – und eine Mahnung von Obama >>> Protestforscher: „Ein solches Vorgehen kennen wir nur aus Diktaturen“ Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter www.diepresse.com/podcast Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie unter Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.
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Apr 5, 2025 • 37min

Schützt uns Regulierung – oder hindert sie uns am Fortschritt?

**Anzeige** Weniger Regulierung, weniger Bürokratie, einen schlanken Staat – das fordern viele Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik. Die Sorge geht um, dass ein hohes Maß an Regulativen wirtschaftliches Wachstum bremst und Innovation verhindert. Doch ist diese Sorge berechtigt? Aktuelle Zahlen scheinen den Zusammenhang zwischen überbordenden Regelwerken und innovationsfeindlicher Überlastung von Unternehmen zu bestätigen. Laut einer Hochrechnung der Wirtschaftsforscher von Economica erreichen Bürokratiekosten für Industrie und Wirtschaft in Österreich eine Größenordnung von 10 bis 15 Milliarden Euro, was rund 3,8 Prozent des BIP entspricht. Österreichs Unternehmen geben der Studie zufolge im Durchschnitt 2,5 Prozent ihrer Umsatzerlöse für die Einhaltung bürokratischer Vorschriften aus. Wirtschaftsverbände schlussfolgern, dass genau diese Mittel für Investitionen und Innovationen fehlen. In einer jüngsten Investitionsumfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB) nennen 61 Prozent der EU-Unternehmen den Bereich „Unternehmensregulierung“ als stärkstes Investitionshindernis. In Österreich sind es sogar 71 Prozent. „America innovates, Europe regulates“ In die Kritik geraten ist insbesondere die Europäische Union. Der AI Act, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD, Stichwort Nachhaltigkeitsberichterstattung) stehen beispielhaft für eine vermeintliche Regulierungswut, die ob der bürokratischen Folgewirkungen als Wachstumsbremse angeprangert wird. Der Sinnspruch „America innovates, Europe regulates“ nimmt darauf Bezug, dass Europa auf diesem Weg im Weltgefüge an wirtschaftlicher Macht verliert. Im „Presse“-Podcast wirbt Stefan Haas, CEO des TÜV Austria, für einen differenzierteren, „unaufgeregten Blick aus größerer Flughöhe“ auf die Thematik. Regulative per se seien grundsätzlich eine Notwendigkeit, um neue Technologien bei deren wirtschaftlicher Nutzbarmachung zu begleiten und sie zum Wohle der Gesellschaft sicher verfügbar zu machen. Damit Regulierung nicht zur Überregulierung mutiert, gilt es laut Haas, vor allem bei der praktikablen Umsetzung nachzubessern und – aus Sicht des staatlichen Gesetzgebers – bei der Anwendbarkeit von Regeln bis zum Ende zu denken, mit Fokus auf die Wirksamkeit. Gelingt dies, findet Innovation auch in Europa weiterhin statt und Regulierungswerke werden von „Verhinderungsakten zu Ermöglichungsakten“. „Nachgefragt: Viertel vor Haas“ ist eine vierteljährliche Podcast-Reihe mit Christian Lenoble („Die Presse“) im Gespräch mit TÜV-AUSTRIA-CEO Stefan Haas. Alle Folgen: Viertel vor Haas #1 Nachhaltigkeit Viertel vor Haas #2 Künstliche Intelligenz Viertel vor Haas #3 Cybersecurity Viertel vor Haas #4 E-Mobility Viertel vor Haas #5 CSRD Viertel vor Haas #6 Innovationen Viertel vor Haas #7 Optimismus Vierte vor Haas #8 Faktencheck tuvaustria.com/viertelvorhaas Zur Person: Stefan Haas, geboren 1965 in Wien, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Wien und schloss 1994 das Studium mit dem Doktorat der technischen Wissenschaften mit Auszeichnung ab. Seit dem 1. März 2013 ist der Manager und Wissenschaftler, der für seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit nationalen und internationalen Preisen bedacht wurde, Vorsitzender des Vorstands (CEO) der TÜV AUSTRIA Holding AG.
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Apr 4, 2025 • 19min

Sorgt das Aus der Bildungskarenz für Betreuungslücken?

Gast: Julia Neuhauser, „Die Presse“ Host: Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Dominik Georg Gfrerer Mehr zum Thema: >>> Keine „Yogakurse mehr auf Bali“: Bildungskarenz wird reformiert >>> Mit der Reform der Bildungskarenz muss ein Versprechen einhergehen >>> „Die Budgetzahlen der Gemeinden sind ohne Wien besser als gedacht“

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