Chaotic Thinking – Connecting the Dots

Juliane Pabst, Sonja Busch, Christopher Schütte und Stephan Löttgen
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Oct 19, 2025 • 1h 12min

21 – Amerika, Religion und die Brücken des Glaubens mit Raphael Braun

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Chaotic Thinking – Connecting the Dots! Heute wird es politisch, spirituell und vor allem persönlich. Wir tauchen tief ein in die Widersprüche der USA mit unserem Gast Raphael Braun.Raphael hat in den USA Theologie studiert und teilt seine Erkenntnisse über ein Land voller Doppelstandards. Er zieht überraschende Parallelen zwischen heutigen evangelikalen Strömungen in den USA und dem Faschismus, wie er in der Serie "The Handmaid's Tale" dargestellt wird. Er erklärt, welche Verbindungen er zu Trump und dem Sturm auf das Kapitol sieht und wie ernst er diese Spannungen nimmt – bis hin zur Notwendigkeit, seine Instagram-Freundesliste zu "säubern".Doch Raphaels Blick reicht über die USA hinaus. Er verknüpft diese Beobachtungen direkt mit seiner eigenen Herkunft aus dem nördlichen "Bible Belt" Deutschlands und sagt heute klar: "Ich bin kein Evangelikaler mehr." Seine kritische Sicht auf die Polarisierung und die Machtverflechtungen der evangelikalen Bewegung führen ihn zu großen Fragen: Kann Religion in dieser zerrissenen Zeit überhaupt noch Brücken bauen?Wir sprechen auch darüber, wie Popkulturphänomene wie "Star Trek" oder "Star Wars: Andor" uns helfen können, den Umgang mit Faschismus besser zu verstehen und zu navigieren.Musikalische Empfehlungen aus der Folge:Nils FrahmBill LawrenceKonstantin Wecker - Das Leben will lebendig seinLizz Wright - Hit the GroundRun the Jewels (feat. Zack de la Rocha) - Kill Your MastersBuchempfehlung & Serien-Tipps:Brandon J. Robertson - The Gospel of InclusionMargaret Atwood - Der Report der Magd (The Handmaid's Tale)The Handmaid's Tale - Trailer Staffel 1 DeutschStar Wars: Andor - Trailer Staffel 1 DeutschVielen Dank fürs Zuhören! Wenn euch diese Folge gefallen hat, teilt sie gerne mit Freunden und Familie. Bleibt neugierig, verbindet die Punkte und macht's gut!
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Oct 5, 2025 • 1h 10min

20 – Über Fehler, Verantwortung und die Kunst, Systeme zu verstehen mit Achim Hokenmaier

Chaotic Thinking – Connecting the Dots – Folge 20: Über Fehler, Verantwortung und die Kunst, Systeme zu verstehen – mit Achim HokenmaierIn dieser Folge sprechen Sonja und Jules mit Achim Hokenmaier über die Verbindung zwischen Lean Management, Fehlerkultur und persönlicher Haltung.Achim bringt Erfahrungen aus Handwerk, Technik und Organisationsentwicklung mit und zeigt, warum Fehler selten individuell, sondern fast immer systemisch bedingt sind – und wie wir daraus lernen können.Es geht um die Frage, wie Organisationen und Menschen mit Irrtümern umgehen, warum Verantwortung und Vertrauen untrennbar zusammengehören und weshalb kulturelle Unterschiede eine große Rolle bei der Einführung von Lean-Prinzipien spielen.Inhalte der Folge:Einführung in Lean Management und den japanischen Begriff Monozukuri („Dinge machen“)Unterschied zwischen Fehlern und Irrtümern – und warum Sprache dabei wichtig istWas „Wertstrom“ im Lean-Kontext bedeutet und wie er Organisationen verändern kannServant Leadership und die Umkehrung klassischer HierarchienKulturelle Unterschiede zwischen japanischem und deutschem FehlerverständnisDer Einfluss von Erziehung, Bildungssystem und sozialer Prägung auf FehlerkulturLernen durch Machen: Warum manche Fehler unvermeidlich sindVerantwortung, Vertrauen und psychologische Sicherheit in TeamsWann Fehler gefährlich werden – über Risikoabschätzung und VorbereitungDie Rolle von Musik und Kreativität als Analogie zu SystemverständnisTakeaways:Über 90 % aller Fehler entstehen im System, nicht bei EinzelpersonenFehlerkultur beginnt mit Vertrauen und gemeinsamer ReflexionGute Vorbereitung ist der Schlüssel zu nachhaltigem ErfolgLernen heißt, Fehler zulassen und gemeinsam verstehenLean Management ist mehr als Methodik – es ist eine HaltungMut, Eigenverantwortung und Dialog sind zentrale Elemente jeder lernenden OrganisationBuchempfehlungen:Im Grunde Gut - Rutger BregmanAlle Bücher von Ernst HemingwayDie 10 Gebote des gesunden Menschenverstands - Nikhil MoqueySongs aus der Folge:All Goes Wrong - Chase and Status XIII - BabylonSongs von Achim empfholen:Schism - Tool My Name Is Mud - PrimusWynonna's Big Brown Beaver - PrimusOnly for the week - In FlamesRopes - In FlamesApostel of Greed - Behind the SceneryMe and the Sun - Behind the SceneryWorld Coming Down - Type O NegativeSummer Breeze - Type O NegativeBand of Brothers - Deez NutsLove Don’t Live Here - LionheartLHHC - LionheartOne Shot One Kill - Dying FetusPraise the Lord - Dying FetusK.I.N.G. - SatyriconMother North - SatyriconBlack Crow on a Tombstone - SatyriconPhoenix - SatyriconKomplett im Arsch - Feine Sahne FischfiletLet's Get United - SlimeDer Tod ist ein Meister aus Deutschland - SlimeBuddy Hollys Brille - Die ÄrzteMädchen - Die ÄrzteI Got Erection - TurbonegroAlma Mater - MoonspellThe Butterfly Effect - Moonspell (Album)Wildhoney Album - Tiamat (Album)The Sleeping Beauty - TiamatBlack Hole - The BrowningTie Me A Rope - End of GreenBelieve - End of GreenWeiss - Mirror of DeceptionBoat Paddle - Iwrestledabearonce17 Worte - Thees UhlmannVon Ewigkeit zu Ewigkeit - SeligUnterm StrichFehler sind kein Zeichen von Schwäche, sondern Teil des Lernens im System, in Organisationen und im Leben. Eine reife Fehlerkultur entsteht dort, wo Verantwortung übernommen, Vertrauen gewährt und Lernen möglich gemacht wird.
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Sep 21, 2025 • 1h 17min

19 – Jeder fängt mal an: Der Anfang macht den Unterschied

In dieser Episode von 'Chaotic Thinking Connecting the Dots' diskutieren Chris und Sonja die Herausforderungen und Freuden des Lernens neuer Fähigkeiten. Sie beleuchten, wie der Anfang oft von Enthusiasmus geprägt ist, gefolgt von Frustration und der Notwendigkeit, kleine Erfolge zu feiern. Der MVP-Gedanke wird als hilfreiches Konzept vorgestellt, um den Lernprozess zu strukturieren und Feedback zu integrieren. Die Rolle der Inkompetenz wird hervorgehoben, und es wird betont, wie wichtig es ist, sich in Gemeinschaften auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Chris und Sonja diskutieren über die Bedeutung von Erfolgserlebnissen und Durchhaltevermögen beim Lernen neuer Fähigkeiten. Sie betonen, dass der Mut, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen, entscheidend ist. Zudem wird die Rolle von Mentoring und unbewussten Kompetenzen hervorgehoben, während sie die Wichtigkeit von Werkzeugen und deren Anwendung in der Softwareentwicklung erörtern. Der Mut zum Minimalismus und die Bedeutung von Feedback im Lernprozess werden ebenfalls thematisiert.TakeawaysFrustration ist ein normaler Teil des Lernprozesses. -> Inkompetenz ist der erste Schritt zum Lernen.Kleine Erfolge helfen, motiviert zu bleiben. -> Gemeinschaft und Austausch fördern das Lernen.Feedback ist entscheidend für den Fortschritt. -> Feedback ist die schönste Resonanz.Der MVP-Gedanke kann auf das Lernen angewendet werden. -> Manchmal braucht es den Mut, nicht perfekt zu sein.Man muss sich selbst herausfordern, um zu wachsen. -> Lernen ist ein kontinuierlicher Prozess.Es ist wichtig, die Inkompetenz zu genießen. Erfolgserlebnisse erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass du bleibst.Einfach mal anfangen, das ist der Schlüssel. -> Jeder fängt mal an, der Anfang macht den Unterschied.Fehler sind Teil des Lernprozesses. Es gibt viele Wege nach Rom. Mut zum Minimalismus ist wichtig.Sound bites„Der Teufel liegt im Detail.“„Wir lernen nie aus.“„Es gibt viele Wege nach Rom.“SongsSonja: Take It Slowly - Garrett KatoSonja: Saying Goodbye - OndaraChris: Body - BGZChapters00:00 Einführung in das Thema01:11 Die Herausforderungen des Lernens03:25 Selbstbeobachtung und persönliche Erfahrungen05:11 Frustrationstoleranz und kulturelle Unterschiede08:51 Der Friedhof der begonnenen Projekte10:43 Unbewusste Inkompetenz und Lernkurven12:55 Die Bedeutung von Details14:37 Der MVP-Gedanke im Lernen17:30 Mindset und Flexibilität im Lernprozess18:15 MVP-Gedanken im Beruf und Privatleben20:55 Lernen durch Feedback und Herausforderungen23:46 Umgang mit Frustration und kleinen Erfolgen28:59 Die Reise von Inkompetenz zu Kompetenz32:52 Pilotprojekte und iterative Ansätze im Business40:25 Erfolgserlebnisse und Durchhaltevermögen41:46 Überwindung von Ängsten und Hürden43:39 Lernen durch Erfahrung und Rückschläge47:02 Prozessuales vs. konzeptionelles Wissen51:43 Werkzeuge und Perspektiven im Lernen59:08 Die Herausforderungen der Tool-Nutzung01:00:30 Die Bedeutung von Mechaniken über Tools01:02:20 Unbewusste Kompetenzen und Mentoring01:04:13 Der Wert des Mentorings und unterschiedliche Ansätze01:05:57 Mut zum Minimalismus und Perfektionismus überwinden01:08:02 Frustration und Erfolgserlebnisse im Lernprozess01:09:46 Kompetenz und der Mut, Neuling zu sein01:12:04 Abschluss und Ausblick auf die nächste Folge
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Aug 24, 2025 • 1h 4min

18 – Zehn Rückenwinde für das Gute mit Chris, Stephan & Jules

🎙 Episode 18 – 10 Rückenwinde für das Gute:Warum das Positive oft stärker ist, als wir denken.In dieser Folge tauchen wir tief in die Frage ein: Welche Kräfte treiben „das Gute“ in sozialen Systemen an? Und warum wirkt es manchmal langsamer, aber langfristig stabiler als das „Böse“? Ausgehend von einer Beobachtung im Straßenverkehr mäandern wir durch Psychologie, Soziologie, Spieltheorie und Netzwerkforschung – immer auf der Suche nach den versteckten Verstärkern für Kooperation, Vertrauen und positive Dynamiken. 🔍 Themen, über die wir stolpern und tiefer graben:„Gut“ vs. „Böse“ – warum negative Effekte zwar schnell auffallen, das Positive aber nachhaltiger wirkt.  Entropie & Gesellschaft – physikalische Analogien für soziale Dynamiken.  Konformität – warum schon drei Menschen eine ganze Gruppe auf Kurs bringen können.  Spieltheorie & Tit-for-Tat – Kooperation zahlt sich schneller aus als Egoismus.  Ansteckung des Positiven – Glück und Hilfsbereitschaft verbreiten sich bis zu drei soziale Schritte weit.  Vorbilder – warum gute Modelle sichtbarer sein sollten als schlechte.  Committed Minorities – wie schon 10 % entschlossene Akteure Systeme kippen können.  Vertrauen als Kapital – warum Misstrauen teuer ist und Vertrauen Wohlstand schafft.  Freundlichkeit als Türöffner – weshalb Erstkontakte oft den Takt einer Beziehung vorgeben.  Gemeinschaften & Fairness – wie Regeln, Rituale und reziproke Akte das Gute verstärken.  Geteilte Freude – warum Positives durch Teilen wächst, Negatives aber schrumpft.   💬 Kerngedanken:Kooperation, Vertrauen und kleine Kerne haben eingebaute Verstärker.  Negatives wirkt kurzfristig und laut – Positives baut leise, aber stabil Gesellschaften auf.  Schon wenige Vorbilder oder entschlossene Minderheiten können Mehrheiten kippen.  Geteilte Freude und Fairness lösen Kettenreaktionen aus, die weit über den Einzelnen hinausgehen.  Das Gute hat Rückenwind – wir müssen es nur sichtbar machen.   🎵 Songs aus der Folge:“The Good, The Bad, The Ugly” (live von Album “Loco Live”) von den Ramones“No Good (Start the Dance)” von The Prodigy“All Good Soldiers” von Bad Religion"For the sake of it" von Spilif"Nur Mut" von Liedfett"Blindsided" von Bilmuri💡 Mit dabei: Chris, Steve & Jules  📍 Aufnahmeort: virtuell – mit vielen Ideen und noch mehr Querverbindungen   Support & Austausch:Wenn euch diese Folge gefallen hat – empfiehlt uns weiter! Erzählt Freunden, Familie oder Kolleg:innen von Chaotic Thinking – Connecting the Dots. Je mehr Menschen mitdiskutieren, desto mehr Punkte können wir verbinden.
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Aug 11, 2025 • 2h 1min

17 – Talk am Teetisch: Von KI, Berechenbarkeit über Empathie bis hin zu gesellschaftlichen Spillover-Effekten

🎙 Episode 17 – Bei Sonja am Teetisch:Vier Mikros. Ein Tisch. Unendlich viele Gedankensprünge.In dieser Folge feiern wir eine kleine Premiere: Sonja und Chris sind jetzt offiziell Teil des Chaotic Thinking – Connecting the Dots Host-Teams!  Zur Feier des Tages sitzen wir bei Sonja in der Küche, mit Kaffee, Knusperkram und jede Menge Gesprächsstoff – wie immer völlig ungeskriptet und vieler spontaner Verbindungen.  Los ging’s locker mit einer Runde „Wer bist du?“, kleinen Einblicken in unsere beruflichen Hintergründe, Nerd-Geschichten aus der Kindheit und unerwarteten Seitenwegen. Von da aus mäandern wir quer durch diverse Themenfelder.  🔍 Themen, über die wir stolpern und tiefer graben:- KI & Kommunikation – Können Maschinen ihre eigenen Sprachen entwickeln? Und wie verstehen wir das (noch)?  Bedienungsfehler & Prompt-Optimierung – Was wir beim Umgang mit KI über menschliche Kommunikation lernen könnten.  Teamdynamiken – Warum Technologie alleine keine Zusammenarbeit ersetzt.  Medienhype vs. Realität – Angst, Effizienz und Bildung im Kontext neuer Tools.  „Gut“ vs. „Schlecht“ – Ist es wirklich einfacher, destruktiv zu sein? Oder gibt es eingebaute Vorteile für das Gute?  Gesellschaftliche Treiber – Reziprozität, Empathie, Zugehörigkeit und was Einsamkeit mit uns macht.  Von der Französischen Revolution zur friedlichen Wende – historische Kontraste und was wir daraus ableiten können.  Spillover-Effekte und Muster – Kleine Auslöser mit großer Wirkung.  Zusammenarbeit & Kollaboration – Warum gemeinsam handeln mehr ist als nur nebeneinander arbeiten.   💬 Kerngedanken:Aktives Zuhören und wirkliche Präsenz sind ein unterschätztes gesellschaftliches Gegenmittel.  Perspektive & Kontext bestimmen, ob wir etwas als „gut“ oder „schlecht“ bewerten.  Kleine Impulse können Kettenreaktionen auslösen – auch im Positiven.  Redet miteinander – auch (und gerade) wenn ihr nicht einer Meinung seid.  🎵 Songs aus der Folge:- Lovefool von The Cardigans  - Not Alone von Dub Trio- Oscillator von Make Me Suffer- Das falsche Pferd von Bodo Wartke  - Song for the Dead von Queens of the Stone Age  - Do You Really Want To Hurt Me von Culture Club  - You can't hurry love von Phil Collins  - Beginn by Letting Go von Etherwood  - Feel a Little Better von Third World💡 Mit dabei: Stephan, Sonja, Jules & Chris (+ Hund 🐾)  📍 Aufnahmeort: Sonjas Küche – mit Koffein, Snacks und Lachpausen Support & Austausch:Wenn euch diese Folge gefallen hat – empfiehlt uns weiter! Erzählt Freunden, Familie oder Kolleg:innen von Chaotic Thinking – Connecting the Dots. Je mehr Menschen mitdiskutieren, desto mehr Punkte können wir verbinden.  Hinweis:Geschichte & Geografie, nicht immer einfach merkbar, daher hier eine kleine Korrektur: Alan Turing und die Berechenbarkeit war schon 1936 ein Thema und nicht erst in den 70/80ern.Alan Turing führte bereits 1936 eine formale und mathematische Definition von Berechenbarkeit mithilfe des Modells der Turingmaschine ein. Mit diesem Modell brachte Turing die Begriffe Algorithmus und Berechenbarkeit in eine präzise Fassung. Konkret beschreibt die “Berechenbarkeit” hier die Fähigkeit, dass ein Verfahren (oder eine Maschine, nämlich die Turingmaschine) systematisch eine Funktion oder ein Problem durch eine endliche Folge klar definierter, mechanischer Rechenschritte lösen kann.
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Jul 20, 2025 • 4min

16 – Sommer-Pausen-Lückenfüller: Ein Update aus dem Urlaub

In dieser kurzen Episode meldet sich Steve aus dem Urlaub und gibt ein Update zur Sommerpause von "Chaotic Thinking Connecting the Dots". Die nächste Episode erscheint am 10. August und wird ein besonderes Highlight, da alle vier Moderatoren gemeinsam auftreten. Um die Wartezeit zu verkürzen, gibt es neue Songs auf der Chaotic Song Playlist bei Spotify.Highlights:Ankündigung der Sommerpause und der nächsten Episode am 10. August Vorstellung der neuen Moderatoren Chris und Sonja Einblick in die Songauswahl für die Chaotic Songs Playliste.Empfehlungen:Hört in die Chaotic Song Playlist auf Spotify rein. Teilt den Podcast und empfehlt ihn im FreundeskreisHashtags: #Podcast #Sommerpause #ChaoticThinking #SpotifyPlaylist
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Jul 6, 2025 • 1h 29min

15 – Sind Fehler schon laut Definition fehleranfällig?

In dieser Folge von „Chaotic Thinking - Connecting theDots“ spricht unsere neue Moderatorin, Sonja Busch, mit Stephan Löttgen über Fehler, das Wort, Bedeutung, und was durch vermeintliche Fehler entstehen kann. Stephan ist Organisationsentwickler bei Stommel Haus. Er teilt seine persönliche Definition von Fehlern und erklärt, wie man in Unternehmenmit ihnen umgeht und eine gute Fehlerkultur aufbaut.Gemeinsam gehen sie der Frage nach, was ein „Fehler“ wirklich bedeutet, und beleuchten, wie unterschiedlich man in verschiedenen Kulturen mit Fehlern umgeht. Stephan erzählt aus eigener Erfahrung, wie eine positive Fehlerkultur die Widerstandsfähigkeit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden verbessern kann.Sie sprechen auch darüber, wie sich Fehler und Irrtümer unterscheiden und dass Fehler wichtige Lernchancen und Anstöße für Neues sein können.Beide diskutieren, welche Verantwortung Führungskräfte hier tragen am Beispiel eines Restaurantkonzepts. Dabei betonen sie, wie wichtig eine offene und ehrliche Fehlerkultur ist.Es wird deutlich, wie schon kleine Verbesserungen langfristig große Wirkung haben können und warum Missverständnisse in der Kommunikation so oft entstehen. Intellektuelle Bescheidenheit wird als der Schlüssel hervorgehoben, um aus Fehlern zu lernen. Auch die individuelle Sichtweise und die Vielfalt der Denkweisen (Neurodiversität) spielen eine Rolle in der Teamarbeit.Die Unterhaltung dreht sich zudem um die Verantwortung im Team, das offene Ansprechen von Fehlern und die Notwendigkeit, sich über den Begriff „Fehler“ und seine verschiedenen Bedeutungen klar zuwerden. Denn, wie die Philosophie schon lange weiß: Fehler sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lernprozesses.Kapitel:00:00 Einführung in das Thema Fehler 03:49 Fehlerkultur und ihre Bedeutung 06:38 Systemische Fehler und deren Ursachen 09:32Unterscheidung zwischen Fehler und Irrtum 12:24 Komplexität vs. Kompliziertheit 15:16 Fehler als Lernchance 18:29 Der Einfluss von Stress auf Fehler 21:10 Führung und Fehlerkultur 24:21 Resilienz durch Fehlerkultur 29:22 Fehlerkultur und Teamdynamik 32:52 Ursachenanalyse und Lösungsfindung 34:32 Fehler alsLernchance 39:21 Kundenperspektive und Unternehmensethik 46:24 Fehler als Innovationsraum 50:31 Die Herausforderung der Selbstdisziplin in der Küche 52:49 Kleine Verbesserungen und der Umgang mit Fehlern 56:07 Intellektuelle Demut und Missverständnisse 01:00:17 Neurodiversität und individuelle Perspektiven 01:03:11 Fehler als Chance und gesellschaftlicheEinzigartigkeit 01:07:52 Verantwortung und Verbesserung im Team 01:14:14 Fehler als Chance oder Hindernis? 01:20:01 DieRolle von Fehlern in Innovation und Gesellschaft 01:24:32 Musikempfehlungen und persönliche Reflexionen 01:26:07 Musik 01:26:32 Outro - InformationenKonzepte & Organisationen:Lean Management & MonozukuriTheorie von ⁠Gerhard Wohland⁠: Stephan erwähnt Gerhard Wohland und seine Systemtheorie, insbesondere die Unterscheidung zwischen “komplizierten”(blauen) und “komplexen” (roten) Problemen.Wikipedia: ⁠Niklas Luhmann⁠Wikipedia: ⁠Systemtheorie⁠⁠Organeers⁠ & ⁠Vitale Organisationen⁠: ⁠DerPodcast “Morgenmeeting” mit den Organeers, in dem Stephan die Aussage zu systemischen Fehlern traf.⁠Die Suche nach Einzigartgkeit | Sternstunde Philosophie - Anderas Reckwitz im Gespräch⁠⁠Stommel Haus⁠⁠Persönlichkeiten:⁠MichaelAlthoff⁠Andreas ReckwitzMusikempfehlungen aus dem Podcast:Torch mit Die Welt brenntCluseo mit Fehler fehlenBob Marley mit Chances AreLoop Troop Rockers mit Beautiful MistakesHier geht’s zur Chaotic Songs Liste.Buchempfehlung:- Andreas Reckwitz: Die Gesellschaft der Singularitäten 
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Jun 22, 2025 • 1h 31min

14 – Warum kann uns Digital unglücklich machen und warum wird man nie fertig?

In dieser Episode wird es grundlegend – und persönlich. Jules, Stephan und Chris sprechen über digitale Räume, Ablenkung, den Druck zur Selbstoptimierung und die Frage: Was bedeutet eigentlich digitales Wohlbefinden?Wie beeinflussen uns Apps, Designentscheidungen und Dauerverfügbarkeit im Alltag? Warum fällt es so schwer, innezuhalten? Und was hat das alles mit Supermärkten, User Experience, Gewohnheiten – und vielleicht auch mit Kapitalismus zu tun?Gemeinsam loten die drei aus, wie wir unsere digitalen Werkzeuge gestalten – und ob wir sie noch selbst in der Hand haben. Es geht um Selbstwirksamkeit, Resonanz, Informationshunger und das Bedürfnis nach Ruhe.Inhalte der Folge:​Warum Digitalität selten abschließt, sondern immer weiterläuft​UX, Reibungsverluste und der Unterschied zwischen Wahl und Steuerung​Gamification, Gewohnheit, kognitive Last – und was das mit uns macht​Warum „Verweildauer“ kein Qualitätskriterium ist​Die Idee einer gemeinsamen, bewussten digitalen Gestaltung​Zwischen Selbstregulation und kollektiver Verantwortung​Bildung, digitale Kompetenz und die Notwendigkeit gemeinsamer RegelnTakeaways:​Digitale Räume wirken – ob wir wollen oder nicht​Ablenkung ist oft eingebaut, nicht zufällig​Gute UX ist nicht nur Design, sondern auch Ethik​Veränderung ist nicht automatisch Verbesserung​Digitale Bildung bedeutet: Bedeutung verhandeln und gemeinsam reflektieren​Ruhebedürfnis ist kein Luxus – sondern menschlichMusikempfehlungen:​Respect the Source – Barclay Crenshaw​Change for Me – Brasstracks​Wish You Were Here – Incubus​The High & Mighty feat. (the early) Eminem - The Last HitHier geht es zur vollständigen Chaotic Songs Playliste!Buchempfehlung​Unverfügbarkeit von Hartmut RosaNoch ein Hinweis:Wer mehr zu Chris erfahren möchte, hört gern in Episode #5 rein. Dort war er noch als Gast mit dem „Ja Sia!“-Podcast dabei – jetzt ist er Teil des Teams. Willkommen, Chris!
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Jun 8, 2025 • 1h 14min

13 – Demokratie am Arbeitsplatz mit Maria Lang & Dr. Andreas Zeuch von ZOON e.V.

In dieser inspirierenden Folge von "Chaotic Thinking - Connecting the Dots" tauchen Stephan und Jules tief in das Thema Demokratie am Arbeitsplatz und im Alltag ein. Sie sprechen mit Maria Lang und Dr. Andreas Zeuch, Vorstandsmitglieder von ZO•ON e.V., einem Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Demokratie durch erlebnisorientierte Module lebendig und erfahrbar zu machen. Erfahre, wie der "demokratische Spillover-Effekt" unser Privatleben beeinflusst, warum "Zuhören" eine Kernkompetenz der Demokratie ist und wie Konfliktfähigkeit in Unternehmen zu stärkeren Lösungen führt. Eine Episode, die zeigt, dass Demokratie nicht nur im Wahllokal, sondern in jeder Beziehung und in jeder Organisation gelebt werden muss.Themen dieser Folge:​Die Entstehungsgeschichte von ZO•ON e.V. und die Bedeutung des Namens "ZO•ON" (abgeleitet von "Zoon Politikon").​Die Mission von ZO•ON e.V.: Demokratie lebendig machen und in den Arbeitsalltag tragen, um gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen.​Der "demokratische Spillover-Effekt": Wie demokratische Verhältnisse am Arbeitsplatz unsere Haltung und unser Engagement im Privatleben beeinflussen.​Warum ZO•ON auf Erlebnisräume statt reiner Wissensvermittlung setzt, um demokratische Prinzipien erfahrbar zu machen.​Konkrete Beispiele aus den ZO•ON-Modulen: Simulationen und Spielsequenzen, die demokratisches Handeln trainieren und emotionale Erfahrungen ermöglichen (z.B. Aushandlungsprozesse, Konfliktfähigkeit, Perspektivwechsel).​Die Wichtigkeit von "Zuhören" und "Stimme erheben" als zentrale Kompetenzen in einer lebendigen Demokratie.​Einblicke in den ersten Pilotprojekt-Test bei einem mittelständischen Maschinenbauer und die überraschenden positiven Effekte auf die Mitarbeitenden.​Die Suche von ZO•ON e.V. nach fünf Partnerunternehmen für Pro-Bono-Projekte und nach weiteren Mitgliedern zur Förderung der Demokratie.​Die Vision eines Netzwerks von Organisationen aus verschiedenen gesellschaftlichen Sphären (Unternehmen, NGOs, Körperschaften öffentlichen Rechts), die voneinander lernen und Demokratie fördern.Zitate der Woche:"Demokratie ist in der ersten Pflicht: Zuhören."Neue Songs für die Chaotic Songs Playliste:Stephan: ​"John Something" vom Album "Black Hole Superette" von Aesop Rock.Andreas: ​"The Colognet Concert" von Keith Jarrett.Maria: ​"Talking About A Revolution" von Tracy Chapman​"Mississippi Goddam" von Nina Simone​"La Résistance" von Esther Binarho und Microphone Mafia.Jules: ​"Danke" von Mecki Berlinutz.Weiterführende Links:​Webseite von ZO•ON e.V. : Der Verein lebt vor allem von Beteiligung, ob als Privatperson, Organisation oder schlichtweg Spender:in. Unterstützt dieses großartige Projekt. Mehr erfährst Du auf https://zoon.earth/ – Hier findet ihr auch den Spenden-Button.​Konferenz "Arbeit und Demokratie": April 2025 in Kooperation mit "Mehr Demokratie e.V."): Weitere Informationen folgen auf der ZO•ON-Webseite.​Informationen zum "demokratischen Spillover-Effekt": Studienbericht​Ab Herbst 2025 gibt es ein neues Format des ZOON e.V.: ZOON Talk. Haltet Ausschau auf ihren Social Media-Kanälen und Webseite.Pogo Clique - Hier geht's ums "Tanzen" im Chaos! Wie wir mit Komplexität umgehen, unsichere Situationen meistern und gemeinsam neue Wege finden. Flexibel, kreativ, verbunden.Vergesst nicht:Abonniert "Chaotic Thinking - Connecting the Dots", um keine weitere spannende Folge zu verpassen! Lasst uns wissen, was ihr über Demokratie in Unternehmen denkt – gerne in den Kommentaren oder auf Social Media unter #ChaoticThinking #DemokratieBeleben #ZOONEV.
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May 25, 2025 • 59min

12 – Zettelkasten, KI und Denkumgebung mit Sascha Fast

Stephan und Jules begrüßen Sascha Faast in der 12. Episode von Chaotic Thinking.Sascha ist der erste Gast, der durch eine Empfehlung aus dem Hörer:innenkreis in den Podcast kam.Wer ist Sascha Faast?Sascha stellt sich vor und spricht über seine zwei Hauptprojekte:Das Zettelkasten-Projekt: Hier geht es um Methoden zur Wissensorganisation und Denktechniken. Das Ziel ist es, Wissen so aufzubereiten, dass es langfristig nützlich ist und sich die Pflege im Zettelkasten mehr lohnt als die einzelne Notiz.Das Lebenswandel-Projekt: Sascha beschäftigt sich mit der Frage, wie man ein gutes Leben in der Moderne führt. Er geht dabei von profanen Dingen wie Ernährung und Training bis hin zu abstrakten Einsichten wie der Beziehung zwischen dem gegenwärtigen und zukünftigen Ich. Ziel ist eine stimmige Landkarte für den Lebensweg.Der Zettelkasten ist dabei sein Handwerkszeug, entstanden aus seiner Zeit als Philosophie-Student und dem Wunsch, Wissen besser zu organisieren.Der Zettelkasten in der PraxisDie Methode muss super einfach sein, um nicht von der eigentlichen Aufgabe abzulenken.Ein Zettel ist eine Einheit (Datei). Man öffnet einen Zettel als Einstiegspunkt für ein Schreibprojekt.Relevante Informationen werden in einer Gliederung platziert (Strukturzettel).Die Gliederung wächst organisch mit den Inhalten, die aus Lektüre oder eigenen Überlegungen entstehen.Der Zettelkasten dient als integrierte Denkumgebung, die es ermöglicht, vor dem Hintergrund vergangener Denktätigkeiten zu arbeiten.Analogie zur Werkbank: Der Zettelkasten ist wie eine Werkbank, auf der man arbeitet, mit Werkzeugen am Rand und vergangenen Erfahrungen, die zur Verfügung stehen. Das Gehirn wird dadurch erweitert.Prompts für KIs können im Zettelkasten abgelegt und mit Hintergrundüberlegungen verknüpft werden. So können sie laufend verbessert werden.Der Zettelkasten hilft dabei, die zugrunde liegenden Muster zu verstehen und die eigene Arbeit zu verbessern. Sascha erklärt das Prinzip der Antifragilität nach Nassim Taleb: Stress macht das System besser.Der Zettelkasten ist ein System, das durch den Stress der Arbeit (Probleme lösen, Inhalte verknüpfen) verbessert wird. Er ist ein Lernwerkzeug, das mit der Zeit überflüssig wird, je mehr man lernt und verinnerlicht.Anwendung des Zettelkastens für Praktisches und PersönlichesDer Zettelkasten ist überall dort nützlich, wo man lernt oder langfristig mit Wissen zu tun hat.Beispiele: Unterstützung bei der Masterarbeit, Traumtagebücher führen, Anleitungen für Software erstellen.Instandhaltung: Sascha pflegt seinen Zettelkasten nicht nach starren Regeln. Aufräumen geschieht als Reaktion auf unmittelbare Aufgaben und ist selbst eine produktive Tätigkeit, die zum Lernen beiträgt.Zusammenarbeit mit SaschaSascha bietet Unterstützung für Menschen, die den Zettelkasten lernen oder ihren Lebenswandel verbessern möchten.Kontaktmöglichkeiten: https://me-improved.de/ für Training und allgemeine Selbstentwicklungsfragen sowie https://zettelkasten.de/ für die Zettelkasten-Methode.MusikempfehlungenSascha:System of a Down – ToxicityPeter Gabriel – My Body is a CageSpielmusik von Scumm (diverse Songs)Stephan:Cyan Super Crew – Abbé Kadin de ConJules: Lambert – Let It Go (EP)Buchempfehlung von Jules: John von Düffel – Das Wenige und das WesentlicheFazit und AusblickIn den nächsten zehn Jahren werden sich die Dinge stärker verändern als in den letzten hundert Jahren.Es ist entscheidend, das Lernen in den Mittelpunkt zu rücken.Handwerker werden immer mehr zu Wissensarbeitern und umgekehrt.Der Zettelkasten ist ein mächtiges Werkzeug, um in diesem Kontext zu bestehen und einen Vorteil im Wettbewerb zu haben. Er ermöglicht es, auf die "Armee vergangener Ichs" zurückzugreifen.Vielen Dank fürs Zuhören! Wir freuen uns auf euer Feedback und eure Kommentare zur Episode.

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