Sein und Streit

Deutschlandfunk Kultur
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Dec 7, 2025 • 2min

Adventskalender: "Walter Benjamin. Das Pariser Adressbuch"

Carsten Huck eröffnet mit spannenden Einblicken in die neue Nimbus-Edition, die fast 800 Seiten umfasst. Er erläutert die besonderen Merkmale wie Einleitungen, Anhänge und Fotos, die das Buch einzigartig machen. Zudem werden viele biografische Kurzporträts interessanter Persönlichkeiten aus dem Adressbuch vorgestellt. Huck erklärt auch, warum er das Buch als Geschenk wählt und wie es seine Freundin erfreuen wird. Abschließend nennt er Verlag, Preis und bezeichnet das Werk als Prachtgeschenk.
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Dec 7, 2025 • 4min

Philosophischer Winterkommentar - Grausig grau

Andrea Rödig, Journalistin und Autorin, beleuchtet die Philosophie hinter der Farbe Grau. Sie beschreibt Grau als die schrecklichste Farbe mit traurigen Assoziationen und erklärt, dass Grau eine unentschiedene Mischung zwischen Schwarz und Weiß ist. Rödig hebt die vielen Nuancen des Graus hervor und verknüpft diese mit philosophischen Gedanken, darunter die Thesen von Sloterdijk. Zudem erklärt sie, warum Grau von Architektinnen geschätzt wird und kritisiert, dass es im Winter oft als trostlos empfunden wird, wenn es dominiert.
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Dec 7, 2025 • 33min

Dieser ewige Stachel - Eine kleine Philosophie der Unzufriedenheit

Arnd Pollmann, Professor für Soziale Arbeit und Experte für Unzufriedenheit, beleuchtet die ambivalente Rolle von Unzufriedenheit in unserem Leben. Er erklärt, wie genetische und soziale Faktoren unser Unwohlsein beeinflussen und unterscheidet zwischen produktivem und destruktivem Neid. Pollmann diskutiert die Verbindung von Unzufriedenheit zum Kapitalismus und der digitalen Welt sowie deren Auswirkungen auf unsere Lebensqualität. Am Ende bietet er praktische Ansätze an, um gelassener mit Unzufriedenheit umzugehen und deren Lernchancen zu erkennen.
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Nov 30, 2025 • 5min

Kommentar zu den Kessler-Zwillingen - Der Todeszeitpunkt als Teil der Lebensplanung

Der Tod der Kessler-Zwillinge wirft Fragen über den assistierten Suizid auf. Ist dieser als Dienstleistung zu betrachten? Gleichzeitig wird die Sehnsucht nach Kontrolle beim Sterben mit der Akzeptanz des Unvorhersehbaren abgewogen. Der Podcast beleuchtet die möglichen gesellschaftlichen Folgen eines Normalfalls von assistiertem Suizid im Alter. Es wird auch diskutiert, wie Lebensplanung und gelebte Freiheit miteinander in Konflikt stehen. Schließlich wird der gemeinsame Tod der Zwillinge als romantisches und ästhetisches Phänomen interpretiert.
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Nov 30, 2025 • 39min

Zum 50. Todestag von Hannah Arendt - Denkerin der Demokratie und der Krise

Grit Straßenberger, Professorin für politische Theorie und Autorin einer Denkbiografie über Hannah Arendt, beleuchtet die Anziehungskraft der Denkerin. Sie diskutiert Arendts einzigartige Sprache und Stil sowie ihre breiten Themenbereiche, von Demokratie über Entfremdung bis zu sozialer Ungleichheit. Straßenberger erklärt, wie Arendts Denkansätze zur politischen Freiheit und Wahrheit heute relevant sind. Zudem werden Anekdoten aus Arendts Leben, ihren intellektuellen Austausch mit Heinrich Blücher und ihre kritische Sicht auf Race und Gender thematisiert.
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Nov 23, 2025 • 6min

Lacan lesbar machen: Todd McGowans jargonfreie Einführung

Todd McGowan, US-amerikanischer Philosoph und Autor, diskutiert in dieser Folge seine jargonfreie Einführung in das Denken von Jacques Lacan. Er erläutert, warum Lacans komplexe Sprache bewusst gewählt ist, um Missverständnisse zu vermeiden. Außerdem wird die Idee des gespaltenen Subjekts als politische Konzeptualisierung thematisiert. McGowan kritisiert die Verwirrung durch Lacans Diagramme und hebt hervor, wie wichtig Kant für sein Verständnis von Lacan ist. Seine Methode basiert auf Klarheit und dem Übersetzen für eine breitere Öffentlichkeit.
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Nov 23, 2025 • 4min

Klöckner "Puff Europas" - Der scheinheilige Streit um Sexarbeit

Christine Bratow, philosophische Kommentatorin, beleuchtet den Streit um Sexarbeit und die Äußerungen von Julia Klöckner. Sie erklärt, wie Klöckners provokante Aussage die Debatte neu entfacht hat. Bratow diskutiert das nordische Modell und die Gefahren von Verboten, die Frauen in ihrer Selbstbestimmung gefährden. Sie differenziert zwischen freiwilliger Sexarbeit und den Umständen, die dazu führen. Zudem hinterfragt sie feministische Einwände gegen die Selbstbestimmung und betont die Notwendigkeit, realistische Wahlmöglichkeiten zu schaffen.
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Nov 23, 2025 • 29min

Michael Zichy: "Anderen wichtig sein" - Was Lebenssinn ausmacht

Michael Zichy, Professor für philosophische Grundlagen der Theologie, beleuchtet den Lebenssinn und dessen gesellschaftliche Dimension. Er erklärt, warum der Mut fehlt, Sinnfragen zu stellen, und unterscheidet zwischen den großen und alltäglichen Sinnfragen. Zichy postuliert, dass Lebenssinn darin besteht, anderen wichtig zu sein, und diskutiert die Rolle von Einsamkeit und zwischenmenschlichen Beziehungen. Zudem kritisiert er rein subjektive Sinngefühle und fordert eine Balance zwischen persönlicher Identität und sozialen Werten.
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Nov 16, 2025 • 1h 27min

Das verschämte Tier - Zu den Wurzeln der Scham

Ute Frevert, Historikerin und Präsidentin der Max-Weber-Stiftung, und Robert Pfaller, Philosoph und Kulturtheoretiker, diskutieren die Ursprünge und kulturellen Aspekte von Scham. Sie beleuchten den Zusammenhang zwischen Scham und Ehre, sowie die evolutionären und psychologischen Dimensionen. Frevert erklärt, wie historische Erziehungspraktiken die Wahrnehmung von Scham prägen, während Pfaller kulturelle Unterschiede und die Rolle von Scham in modernen Gesellschaften analysiert. Auch Themen wie Geschlechterdifferenz und die Auswirkungen sozialer Medien auf Scham werden betrachtet.
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Nov 9, 2025 • 4min

Kommentar - Wie aktivistische Wissenschaft der Forschung schadet

In dieser Folge wird über die Forderung von Nature Psychology diskutiert, Zitationen nach Geschlecht und Herkunft auszuwählen. Philipp Hübl erklärt empirische Befunde zu Zitierverhalten und mögliche Ursachen für Unterschiede. Er kritisiert aktivistische Eingriffe in die Forschung und warnt vor Selbstzensur durch Wertprüfungen. Zudem hinterfragt er die Effektivität von Diversitätsprogrammen im Kontext der DEI-Debatte. Schließlich bezeichnet er die vorgeschlagenen Zitierregeln als Symbolpolitik ohne tatsächliche Wirkung.

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