Sein und Streit

Deutschlandfunk Kultur
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Dec 28, 2025 • 9min

Herbertstöckl in Klagenfurt: Wie Maria von Herbert Kant den Feminismus antrug

Barbara Volfing, Journalistin und Mitverfasserin des Beitrags, sowie Miguel de la Riva, Reporter und ebenfalls Mitverfasser, entführen die Hörer in die Geschichte des historischen Herbertstöckls in Klagenfurt. Sie diskutieren die Rolle von Maria von Herbert als frühzeitige Feministin und ihre geheimen Briefe an Kant. Außerdem beleuchten sie den Einfluss des Herbertkreises und prominenter Gäste wie Schiller und Wieland. Abschließend wird der aktuelle Verfall des Hauses und der Kampf um seine Renaturierung thematisiert.
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Dec 28, 2025 • 40min

Zukunft - Für ein anderes Miteinander von Tier und Mensch

In dieser Folge spricht die Philosophin und Lyrikerin Mara-Daria Cojocaru über das Zusammenleben von Mensch und Tier. Sie beleuchtet soziale Beziehungen zwischen Spezies und fordert, Tiere als gleichwertige Mitglieder unserer Gemeinschaft zu betrachten. Cojocaru erörtert die Bedeutung von Mary Midgley für die Tierethik und stellt erfolgreiche Beispiele wie das Kooperative Fischen mit Delfinen vor. Zudem diskutiert sie, wie multispezies Gemeinschaften Mensch und Tier bereichern und die Notwendigkeit, Hoffnung als intellektuelle Haltung zu bewahren.
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Dec 21, 2025 • 3min

Adventskalender: "Deutsche Hörer!" von Thomas Mann

In dieser Folge wird das Buch 'Deutsche Hörer' von Thomas Mann vorgestellt. Jule Hoffmann beleuchtet die historischen Rundfunkansprachen, die während des Zweiten Weltkriegs von der BBC gesendet wurden. Die Absicht hinter Manns Reden war es, die Deutschen zu mobilisieren und gegen die Nazi-Propaganda zu kämpfen. Zudem wird die neue Herausgabe von Meli Kijak gewürdigt, die frische Perspektiven bietet. Schließlich teilt Jule ihre persönliche Verbindung zu dem Buch und erklärt, warum es ein besonderes Geschenk für ihre Freundin ist.
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Dec 21, 2025 • 6min

UCL in London: Warum Jeremy Bentham als Mumie im Glaskasten sitzt

Tauche ein in die faszinierende Welt von Jeremy Bentham, dessen mumifizierte Gestalt im University College London ausgestellt ist. Erfahre, wie sein Leben als Jurist und Sozialreformer Höhepunkte wie das Frauenwahlrecht und Tierrechte prägte, aber auch umstrittene Positionen hervorbrachte. Diskutiert werden kritische Stimmen von Denkern wie Goethe und Marx zur Folgenethik. Das Panoptikum als Symbol totaler Überwachung und Benthams außergewöhnlicher letzter Wille verleihen der Diskussion zusätzliche Tiefe. Seine auto-ikonische Geste bleibt ein provokantes Denkmal.
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Dec 21, 2025 • 34min

Religion - Rationale Argumente für die Existenz Gottes?

Sebastian Ostritsch, katholischer Philosoph und Autor, diskutiert die rationale Beweisführung für die Existenz Gottes anhand von Thomas von Aquin. Er erklärt, wie Glaube und Vernunft miteinander verknüpft sind und plädiert für die Rückkehr religiöser Fragen in die Philosophie. Ostritsch widerlegt Klischees über das Mittelalter und beleuchtet die Leistungen der Zeit. Er geht auf die fünf Gottesbeweise ein und erörtert, wie philosophische Argumente mit dem monotheistischen Gottesbild in Einklang gebracht werden können.
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Dec 14, 2025 • 3min

Adventskalender: "Rote Linien" von Susanne Baer

Christian Rabhansl präsentiert eine faszinierende Themenvielfalt, die von Klimaschutz über Adoptionsrecht bis hin zu Corona-Politik reicht. Er hebt Susanne Baers Gedankengang hervor, dass der Einzelne die 'Minderheit des Grundgesetzes' repräsentiert. Die politische Relevanz des Buches wird deutlich, insbesondere in Bezug auf Angriffe auf Gerichte und die Notwendigkeit von Akzeptanz. Zudem reflektiert Rabhansl über die Grenzen der Gerichtsbarkeit ohne gesellschaftliche Akzeptanz. Eine persönliche Note bringt er durch die Widmung des Buches an seine Mutter ein.
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Dec 14, 2025 • 4min

Philosophie des Nichtaufhörenkönnens: Zwanghaftes Weiterstrampeln 

David Lauer thematisiert das spannende Konzept des Loslassens und die hektische Betriebsamkeit zum Jahresende. Er untersucht, warum das Aufhören oft so schwerfällt und beleuchtet den Unterschied zwischen zwanghaftem Weitermachen und normaler Willensschwäche. Aristoteles findet einen Platz, wenn es um Bewegungen ohne Ziel geht. Lauer argumentiert, dass das Loslassen nicht als Kapitulation, sondern als Weg zur inneren Freiheit zu verstehen ist. Zudem zeigt er, wie Gelassenheit neue Möglichkeiten eröffnet.
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Dec 14, 2025 • 39min

Markus Gabriel - Auch die Moral handelt von Tatsachen

Markus Gabriel, ein renommierter deutscher Philosoph und Autor, diskutiert seine kontroversen Thesen aus dem Buch 'Moralische Tatsachen'. Er hinterfragt, ob moralische Prinzipien wirklich aus festen Tatsachen bestehen und kritisiert die Rückentwicklung aufklärerischer Errungenschaften seit 9/11. Besonders spannend sind seine Einsichten zur Polarisierung durch soziale Medien und zur ökologischen Krise. Gabriel empfiehlt eine neue interdisziplinäre Aufklärung, die kulturelle Vielfalt respektiert und philosophische Methoden zur Klärung komplexer Fragen nutzt.
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Dec 7, 2025 • 2min

Adventskalender: "Walter Benjamin. Das Pariser Adressbuch"

Carsten Huck eröffnet mit spannenden Einblicken in die neue Nimbus-Edition, die fast 800 Seiten umfasst. Er erläutert die besonderen Merkmale wie Einleitungen, Anhänge und Fotos, die das Buch einzigartig machen. Zudem werden viele biografische Kurzporträts interessanter Persönlichkeiten aus dem Adressbuch vorgestellt. Huck erklärt auch, warum er das Buch als Geschenk wählt und wie es seine Freundin erfreuen wird. Abschließend nennt er Verlag, Preis und bezeichnet das Werk als Prachtgeschenk.
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Dec 7, 2025 • 4min

Philosophischer Winterkommentar - Grausig grau

Andrea Rödig, Journalistin und Autorin, beleuchtet die Philosophie hinter der Farbe Grau. Sie beschreibt Grau als die schrecklichste Farbe mit traurigen Assoziationen und erklärt, dass Grau eine unentschiedene Mischung zwischen Schwarz und Weiß ist. Rödig hebt die vielen Nuancen des Graus hervor und verknüpft diese mit philosophischen Gedanken, darunter die Thesen von Sloterdijk. Zudem erklärt sie, warum Grau von Architektinnen geschätzt wird und kritisiert, dass es im Winter oft als trostlos empfunden wird, wenn es dominiert.

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