

Sein und Streit
Deutschlandfunk Kultur
Ein akustischer Denkraum: über Alltägliches und Akademisches, über Sinn und Unsinn.
Episodes
Mentioned books

Oct 26, 2025 • 7min
Indigener Philosoph in Santa Marta: Indigenes und westliches Denken im Dialog
 Roeder, Étienne www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit 

Oct 26, 2025 • 45min
Ökologisches Denken - Warum auch Pflanzen handeln können
 Intelligentes Handeln trauen wir üblicherweise nur dem Menschen zu. Autor James Bridle hingegen ist überzeugt: Auch Pflanzen sind schlau, auch Tiere können handeln. Er plädiert für Kooperation statt Beherrschung - und für andere Arten von Technologie. Bridle, James; Rohde, Stephanie www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit 

Oct 26, 2025 • 47min
James Bridle on ecological thinking: Why plants have agency
 Bridle, James; Rohde, Stephanie www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit 

Oct 19, 2025 • 42min
Gesellschaft - Warum die Klimawende gescheitert ist
 Philipp Staab, Soziologe an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor von "Systemkrise", bringt spannende Einsichten über die gescheiterte grüne Wende. Er spricht über das Versagen von politischen Projekten und die Angst, die der Gesellschaft ihren Fortschritt raubt. Staab analysiert, wie der grüne Kapitalismus an Glaubwürdigkeit verliert und diskutiert, wie existenzielle Ängste politischen Extremismus begünstigen. Schließlich thematisiert er die Möglichkeiten, trotz gescheiterter Transformationen durch taktische Ansätze und strukturelle Veränderungen einen Wandel herbeizuführen. 

Oct 12, 2025 • 5min
Kommentar - Eine Buchmesse ohne Autoren?
 Auf der Buchmesse wird die spannende Idee diskutiert, ein Jahr lang Bücher anonym zu veröffentlichen. Daniel Loick beleuchtet, wie Anonymität sowohl Leser*innen als auch Autor*innen verändert. Es wird thematisiert, wie die Vorstellung von Originalität durch KI und soziale Medien beeinflusst wird. Loick schlägt vor, alle an der Buchproduktion Beteiligten sichtbar zu machen, um den Fokus von der Autorschaft auf die Produktionsbedingungen zu lenken. Es geht um eine neue Sichtweise auf Schriftsteller*innen als arbeitende Produzent*innen. 

Oct 12, 2025 • 32min
José Ortega y Gasset - Verwöhnte ignorante Bürger in einer überfüllten Welt
 Astrid Wagner, eine in Madrid lebende Philosophin und Ortega-Forscherin, beleuchtet das Leben und Werk des einflussreichen spanischen Philosophen José Ortega y Gasset. Sie erklärt, warum seine Analyse der Massengesellschaft und der Massenphänomene heute relevant ist und diskutiert den Einfluss von Technologie und Populismus. Mit einem optimistischen Blick auf Krisen betont sie die Verantwortung des Einzelnen in der Demokratie. Wagner beschreibt zudem Ortegas kulturelle Reflexionen und seine Vision eines pluralistischen Europas. 

Oct 5, 2025 • 6min
Kommentar - Gewalt im Gazastreifen: Das Versagen der Begriffe
 Nils Schniederjann untersucht, ob unsere Begriffe die Gewalt in Gaza angemessen beschreiben. Ein Besuch von Herzi Halevi bringt die hohen palästinensischen Opferzahlen ins Gespräch. Der Hamas-Angriff und die anhaltende Asymmetrie des Konflikts kommen zur Sprache. Interessant ist die Analyse, dass der Begriff 'Krieg' die ungleiche Gewaltverteilung verschleiert. Der Moderator diskutiert die historischen Konnotationen unserer Begriffe und schlägt vor, nach neuen Worten zu suchen, um der komplexen Realität gerecht zu werden. 

Oct 5, 2025 • 45min
Gewaltgeschichte - Gesellschaftskritik aus Kinderperspektive
 Iris Därmann, Kulturwissenschaftlerin und Philosophin an der Humboldt-Universität Berlin, beleuchtet die Perspektiven von Kindern in Konfliktgebieten. Sie diskutiert die Bedeutung von Kinderzeugen und deren Erfahrungen mit Gewalt, Traumatisierung und Resilienz. Dabei erklärt sie innovative Methoden wie Oral History zur Erfassung kindlicher Sichtweisen. Zudem thematisiert sie die geschwisterliche Solidarität von Kindern in Krisen und fordert mehr Institutionen, um Kinder als aktive Mitgestalter ihrer Gesellschaft zu integrieren. 

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Sep 28, 2025 • 1h 7min
Philosophietagung - Was, wenn Demokratie unvernünftig ist?
 Oliver Marchart, Professor für politische Theorie an der Universität Wien, und Lea Prix, Philosophin mit Schwerpunkt Sozial- und Wirtschaftsphilosophie, diskutieren die anspruchsvolle Beziehung zwischen Demokratie und Vernunft. Marchart hinterfragt die Vorstellung, dass Demokratie immer zu vernünftiger Politik führt, während Prix die Bedeutung von Gleichheit und Partizipation betont. Sie beleuchten auch, wie neoliberale Politiken die demokratischen Prinzipien untergraben und welche neuen Visionen für eine demokratische Zukunft nötig sind. Ihre Debatte bietet spannende Einblicke in die Herausforderungen des politischen Wandels. 

Sep 21, 2025 • 5min
"Correct the Map" - Afrika ist größer als Grönland!
 Die klassische Mercator-Karte stellt Afrika viel zu klein dar, was eine politische Dimension hat. David Lauer diskutiert die mathematischen Grenzen von Kartenprojektionen und fordert alternative Darstellungen. Zudem wird die Correct the Map-Kampagne als wichtiges Projekt gegen koloniale Hierarchien hervorgehoben. Es wird deutlich, wie sehr unsere Sicht auf die Welt von visuellen Darstellungen beeinflusst wird und welche Verantwortung damit einhergeht. 


